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Haustür-Material – Die Vorteile von Alu, Holz und Kunststoff

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Haustüren werden meist aus den Materialien Holz, Kunststoff, Aluminium und Stahl gefertigt. Das Material sollten Sie anhand seiner Eigenschaften und nicht allein wegen des Preises auswählen. Erfahren Sie, welche Vor- und Nachteile die einzelnen Materialien haben.
Unsere Autorin Christina Tobias ist als Senior Editor Expertin für die Bereiche Küche und Heizung.
Christina Tobias
08.11.2024, 14:06 Uhr
braune Haustür aus Holz mit Glaseinsatz
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Die Materialien für Haustüren im Überblick

Haustür aus Aluminium

Haustüren aus Aluminium schneiden bei allen Anforderungen gut bis sehr gut ab. Sie sind robust, formstabil, langlebig, pflegeleicht und mit der entsprechenden Beschichtung korrosionsbeständig. Sie sind witterungsbeständig und erfordern nur minimalen Wartungsaufwand. Außerdem bieten sie eine moderne, stilvolle Optik und eine große Farbvielfalt.

Aluminiumhaustüren bewegen sich im Preisrahmen von etwa 3.000 bis 6.500 Euro, abhängig von Design, Größe und zusätzlichen Sicherheitsmerkmalen.

Haustür aus Aluminium mit Seitenteilen aus satiniertem Glas.

Haustür aus Holz

Holztüren schaffen eine wohnliche Atmosphäre, sind nachhaltig und haben ausgezeichnete Dämmwerte. Sie bieten ein hohes Maß an Individualität, da sie in vielen Holzarten, Farben und Designs erhältlich sind. Es wird hier grundsätzlich zwischen Massivholztüren und Holzhaustüren in Sandwich-Bauweise unterschieden. Letzteres bedeutet, dass das Holz als Grundbaustoff mit anderen Materialien wie Aluminium oder Stahl im Inneren kombiniert wird, was die Stabilität der Haustür erhöht.

Der Preis für eine Haustür aus Holz liegt zwischen 2.500 und 4.500 Euro, je nach Holzart, Verarbeitung und individuellen Anpassungen.

blaue Haustür aus Holz mit Oberlicht

Haustür aus Kunststoff

Von allen hier vorgestellten Varianten sind Kunststoff-Haustüren am preiswertesten. Mit einer hochwertigen Füllung erzielen sie gute Dämmwerte. Haustüren aus Kunststoff sind sehr pflegeleicht und widerstandsfähig gegen Feuchtigkeit sowie Witterungseinflüsse. Sie punkten mit guten Dämmwerten und einer hohen Lebensdauer. Dank moderner Fertigungstechniken sind sie zudem in vielen Designs und Farben erhältlich.

Kunststoffhaustüren gehören zu den günstigeren Varianten und kosten zwischen 1.300 und 3.500 Euro, abhängig von Ausstattung und Design.

weiße Kunststoffhaustür mit Seitenteilen

Haustür aus Glas

Haustüren aus Glas punkten mit einer modernen Optik und lassen viel Licht in den Eingangsbereich. Die Design-Möglichkeiten sind vielfältig. Sie können neben Klarglas auch auf Ornamentglas, verspiegeltes Spionageglas oder satiniertes Glas zurückgreifen, um neugierige Blicke fernzuhalten. Um den Einbruchschutz zu gewährleisten, empfiehlt sich die Verwendung von Verbundsicherheitsglas (VSG).

Bei einer Glashaustür müssen Sie je nach Gestaltung mit Preisen zwischen 1.500 und 3.500 Euro rechnen.

Moderne Glastür mit Oberlicht und Glasseitenteilen

Haustür aus Stahl

Stahltüren bieten ein Höchstmaß an Sicherheit und Robustheit. Sie sind besonders widerstandsfähig gegen Einbruch, Witterung und mechanische Belastungen. Durch moderne Isolierungen und Beschichtungen sind sie zudem gut gedämmt und rostbeständig.

Haustüren aus Stahl liegen preislich meist im Bereich von 2.000 bis 4.000 Euro, abhängig von der Dicke des Materials und den Isolierungsmaßnahmen.

rote Haustür aus Aluminium mit Glaseinsatz und großen Seitenteilen

Haustür aus Verbundwerkstoffen

Türen aus Verbundwerkstoffen kombinieren die Vorteile verschiedener Materialien wie Aluminium, Kunststoff und Holz. Sie bieten eine hohe Wärmedämmung, Stabilität und Sicherheit. Zudem sind sie äußerst langlebig und pflegeleicht.

Verbundwerkstofftüren kosten in der Regel zwischen 3.500 und 6.000 Euro, abhängig von der verwendeten Materialkombination und den zusätzlichen Ausstattungsmerkmalen.

Haustür aus Verbundwerkstoffen

Haustür-Materialien im Vergleich

Die verschiedenen Materialien für Haustüren bieten unterschiedliche Eigenschaften: Aluminium ist sehr stabil und pflegeleicht, aber auch kostenintensiver und verfügt über eine schlechtere Dämmung. Holz überzeugt durch natürliche Optik und gute Isolierung, erfordert jedoch mehr Pflege. Kunststofftüren sind günstig, pflegeleicht und bieten gute Dämmwerte, haben allerdings eine geringere Robustheit. Stahltüren bieten hohe Stabilität und Einbruchschutz, sind aber in der Dämmung schwächer und anfällig für Verformungen. Jede Option hat ihre Vor- und Nachteile, die je nach Anforderungen abgewogen werden sollten.

Aluminium

Holz (Vollholz)

Kunststoff

Glas

Stahl

Holz-Alu

Stabilität

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Isolierfähigkeit

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Schallschutz

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Witterungsbeständigkeit

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Pflegeleichtigkeit

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Darauf sollten Sie bei der Auswahl vom Haustür Material achten

Eine gute Haustür muss vor allem Schutz vor Einbruch, Wärmeverlust und Schall bieten können.

Einbruchschutz der Haustür

Sicherheitshaustüren werden mit einer hohen Widerstandsklasse ausgezeichnet, die sich nach der europäischen Prüfnorm DIN EN 1627 richtet. Die sechsstufige Skala (RC 1 - 6) beschreibt den Sicherheitsstandard, wobei eins dem niedrigsten und sechs dem höchsten entspricht. Für Privathaushalte empfiehlt die Polizei Haustüren ab der Klasse RC 2. Zusätzlich sollten sie von neutralen Kontrollorganen, wie beispielsweise das Deutsche Institut für Normung (DIN) oder der Verband der Sachversicherer (VdS), zertifiziert sein.

Generell sind Stahl- und Aluminiumtüren aufgrund der Materialstärke sicherer als Kunststoff- und Holztüren. Glashaustüren sollten

Widerstandsklasse

Schutz vor Einbruch mit

Widerstandszeit bei Einbruch

RC 1

körperliche Gewalt

keine Angabe

RC 2

einfachen Hebelwerkzeugen

3 Minuten

RC 3

Brecheisen oder Hebelwerkzeugen

5 Minuten

RC 4

Säge- und Schlagwerkzeugen

10 Minuten

RC 5

Elektrowerkzeugen

15 Minuten

RC 6

besonders leistungsfähigen Elektrowerkzeugen

20 Minuten

Wärmeschutz der Haustür

Wie hoch die Wärmedämmung sein muss, hat die Energieeinsparverordnung (EnEV) 2014 festgelegt. So darf der Wärmedurchgangskoeffizienten (U-Wert) bei einer Haustür maximal 1,8 W/m²K betragen. Je niedriger der U-Wert ist, desto besser dämmt die Tür.

Wenn Sie Ihre Haustür mit Glaseinsätzen verzieren möchten, achten Sie auf die Verwendung von zwei- bis dreifach verglastem Wärmeschutzglas. Auch bei der Verglasung ist der U-Wert besonders wichtig. Zum Vergleich: Bei zweifach verglasten Scheiben liegt der U-Wert bei 1,1 W, bei dreifach verglasten Scheiben bei 0,7 W/m2.

Holz hat sehr gute Dämmeigenschaften. Auch eine Kombination aus Holz und Aluminium sowie eine Kunststoff-Dämmschicht verhindern erfolgreich den Wärmeverlust. So bleibt die Kälte draußen, und die Wärme im Inneren.

Welche Klimaklasse sollte eine Haustür haben?

Achten Sie beim Haustürkauf auch auf die Klimaklasse. Erst ab der Klimaklasse 3 übersteht Ihre neue Haustür langfristig die Luftfeuchtigkeits- und Temperaturunterschiede zwischen drinnen und draußen. Wenn Sie die Klimaklasse nicht beachten, kann sich das Material mit der Zeit verziehen und nicht mehr ausreichend die Wärme dämmen.

Schallschutz der Haustür

Wenn Sie in einer lauten Wohngegend wohnen, sollten Sie auch über einen zusätzlichen Schallschutz nachdenken. Je nach Umgebungslärm sollte eine Haustür eine Schalldämmung von 27 bis 42 Dezibel (dB) haben. Die Außengeräusche werden umso besser abgeschirmt, je höher die Dezibel sind. Besonders wichtig ist hier, dass die Haustür fachgerecht eingebaut werden muss, damit sie die volle Schallschutzwirkung leisten kann. Den besten Schallschutz bieten Aluminium, Holz und Verbundwerkstoffe (z. B. Holz-Alu-Haustüren). Auch doppelt oder dreifach verglaste Türen schützen sehr gut vor Schall.

Hitzebeständigkeit des Haustür-Materials

Die Hitzebeständigkeit von Haustüren variiert je nach Material. Türen aus Aluminium, Glas und Stahl sind besonders hitzebeständig und widerstehen hohen Temperaturen ohne Verformung. Holz kann ebenfalls hitzebeständig sein, sofern es entsprechend behandelt wird. Kunststofftüren hingegen sind anfälliger für Verformungen bei starker Hitze, insbesondere bei direkter Sonneneinstrahlung. Kunststoff kann sich durch die Hitze ausdehnen oder verziehen, was langfristig zu Funktionsstörungen wie schwergängigem Öffnen oder Schließen führen kann. Eine entsprechende Verstärkung oder ein Schutz vor direkter Sonneneinstrahlung kann Abhilfe schaffen.

Haustür mit Seitenteilen und Oberlicht mit Ornamentglas
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Was kosten die verschiedenen Haustür-Materialien?

Gerade wegen der Materialauswahl können die Kosten für eine neue Haustür sehr weit auseinander gehen. Sie sollten aber nicht nur auf die Preise schauen, sondern die Tür auch anhand der gewünschten Eigenschaften auswählen. Die Preisspanne liegt zwischen 1.300 und 6.000 Euro.

Material

Preise für Haustür*

Aluminium-Haustür

ca. 3.000 bis 6.500 Euro

Holz-Haustür

ca. 2.500 bis 4.500 Euro

Kunststoff-Haustür

ca. 1.300 bis 3.500 Euro

Glas-Haustür

ca. 1.500 bis 3.500 Euro

Stahl-Haustür

ca. 2.000 bis 4.000 Euro

Haustür aus Verbundwerkstoffen

ca. 3.500 bis 6.000 Euro

* Preise sind Durchschnittswerte und dienen zur Orientierung.

Fazit: Das beste Material für Ihre Haustür

Haustüren aus Verbundwerkstoffen, wie Holz-Alu-Haustüren, vereinen die Vorteile von Holz und Aluminium: Die natürliche Optik und Wärmedämmung von Holz trifft auf die Witterungsbeständigkeit und den geringen Pflegeaufwand von Aluminium. Die Kombination beider Werkstoffe macht diese Haustüren zum klaren Preis-Leistungs-Sieger.

Kunststofftüren bieten eine günstige Alternative und punkten mit einem geringen Pflegeaufwand. Wer vor allem auf einen lichtdurchfluteten Eingangsbereich Wert legt, wird sicher mit einer Glashaustür glücklich. Für eine individuelle Beratung und optimale Wahl Ihrer Haustür stehen Ihnen unsere Fachfirmen zur Seite.

Häufig gestellte Fragen
Welche Klimaklassen haben die unterschiedlichen Materialien für Haustüren?

Die Klimaklassen für Haustüren geben an, wie gut sie extremen Witterungsbedingungen wie Temperatur und Feuchtigkeit standhalten.

  • Aluminium- und Stahltüren eignen sich für hohe Klimaklassen, da sie sehr witterungsbeständig sind.

  • Holztüren haben in der Regel mittlere Klimaklassen, da sie bei Feuchtigkeit stärker arbeiten können, müssen aber entsprechend behandelt werden.

  • Kunststofftüren vertragen Hitze und Kälte weniger gut, weshalb sie in der Regel für niedrigere Klimaklassen ausgelegt sind, es sei denn, sie sind verstärkt.

  • Glashaustüren, insbesondere mit hochwertiger Isolierverglasung, können je nach Aufbau mittlere bis hohe Klimaklassen erreichen, da sie eine gute Wärmedämmung und Witterungsbeständigkeit bieten.

Für eine präzise Einschätzung empfiehlt sich die Beratung durch einen Fachbetrieb.

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