Wenn Ihre Türen in die Jahre gekommen sind, müssen nicht unbedingt neue Türen her. Mit einer Renovierung können Sie sie wieder wie neu strahlen lassen. Aroundhome zeigt Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie Türen selbst renovieren können und mit welchen Kosten Sie dabei rechnen müssen.
So gehen Sie bei der Renovierung Ihrer Türen vor
Bei der Türrenovierung geht es nicht einfach nur um einen Farbanstrich. Damit die Farbe auch angenommen wird und sich gleichmäßig verteilen lässt, muss die Tür vorher behandelt werden. Zudem sollten Schäden an der Tür vor dem Lackieren ausgebessert werden.
So gehen Sie Schritt für Schritt bei der Renovierung Ihrer Türen vor:
Hängen Sie die Türen ab und stellen Sie sie auf einem erhöhten, stabilen Untergrund ab, damit Sie gut daran im Stehen arbeiten können.
Entfernen Sie die Drückergarnitur und sonstige metallene Teile oder kleben Sie sie ab.
Bei Holztüren müssen nun die alten Lackreste entfernt werden. Dies klappt am besten mit einem Heißluftgebläse und einer Drahtbürste.
Füllen Sie größere Kratzer, Dellen und Löcher mit Fertigspachtelmasse auf. Lassen Sie sie gut durchtrocknen und schleifen Sie die Überreste mit einem Schleifklotz eben. Bei größeren Schäden muss dieser Schritt eventuell wiederholt werden, da Spachtelmasse beim Trocknen an Volumen verlieren kann.
Schleifen Sie nun die Türfläche an, damit sich die Farbe besser und gleichmäßiger verteilt. Das ist nicht nur bei Holz-, sondern auch bei Lacktüren wichtig. Für eine einmalige Renovierung ist hier Schleifpapier mit einer 240er-Körnung ausreichend. Für Hobby-Handwerker:innen lohnt sich die Anschaffung eines Elektro-Schleifers. Entfernen Sie anschließend den Schleifstaub gründlich, z. B. mit Reinigungsbenzin.
Jetzt geht es ans Lackieren. Bei Holztüren muss zuerst ein Vorlack aufgetragen werden, der nach dem Trocknen ebenfalls angeschliffen wird. Tragen Sie anschließend zwei Schichten Farblack auf. Nutzen Sie für die Lackierarbeiten eine kleine Farbrolle und einen Flachpinsel für die Details. Für Hobby-Handwerker eignet sich auch die Anschaffung eines Feinsprühsystems.
Bei kunstvollen Türgriffen lohnt es sich zudem, diese vor dem Wiedereinsetzen in die Tür einmal gut zu polieren. Dafür eignet sich am besten Polierpaste und ein weicher Lappen.
Vor dem Lackieren müssen die Türen vorbehandelt werden.
Was kostet eine Türrenovierung?
Wenn Sie die Türrenovierung selbst in die Hand nehmen wollen, müssen Sie nur mit den Kosten für das verwendete Material rechnen. Lack und Spachtelmasse kosten pro Tür etwa 20 bis 30 Euro, Schleifpapier und -block kosten zudem ca. 10 bis 30 Euro. Für Holztüren benötigen zudem eine Drahtbürste (ca. 5 bis 10 Euro) und ein Heißluftgerät (ab ca. 15 Euro). Wenn Sie sich weitere technische Helfer zulegen wollen, erhöht das die Materialkosten zusätzlich.
Wenn Sie aber möchten, dass Ihre alten Türen wieder wie neu aussehen, sollten Sie sie von professionellen Handwerker:innen renovieren lassen. Diese kümmern sich auch um den Abbau und Transport der Türen, damit Sie sich um nichts kümmern müssen. Die Arbeiten werden zudem im Betrieb durchgeführt, sodass bei Ihnen kein Dreck durch das Schleifen, Lackieren usw. entstehen kann. Handwerksbetriebe verlangen für eine Renovierung ca. 200 bis 250 Euro pro Tür inkl. der Arbeitskosten und des Transports. Bei größerem Aufwand, wie etwa bei Kassettentüren oder bei Glaseinsätzen, kommt noch ein Aufschlag von etwa 30 bis 60 Prozent hinzu.
Lohnt sich eine Renovierung oder sollten neue Türen her?
Ob Sie Ihre Türen besser renovieren oder austauschen sollten, hängt in erster Linie vom Aufwand und Ihrem Budget ab. Wenn die Türen kaum beschädigt sind, reicht meist ein neuer Anstrich aus, um sie wieder wie neu aussehen zu lassen. Anders sieht es bei Holztüren aus, bei denen vorher noch die alten Farbe abgeschliffen werden muss.
Neue Türen zu kaufen ist die einfachste Lösung, aber auch die kostenintensivste. Die meiste Arbeit macht dabei die Türzarge. Wenn Sie neue Türen passend zu ihren derzeitigen Türzargen finden, ist das eine optimale Lösung. Doch auch Besitzer:innen von Türzargen aus Stahl müssen diese nicht gleich mühsam entfernen lassen, wenn sie einen neuen Look wollen. Mit sogenannten Renovierungszargen werden die alten Stahlzargen einfach ummantelt.
Wenn Sie aber Türen mit anderen Funktionen brauchen, wie z. B. mit zusätzlichem Schallschutz, kommt nur ein Austausch in Frage. Das gilt ebenfalls, wenn Sie sich einen komplett neuen Look wünschen, wie z. B. mit Schiebetüren. Ein paar Verschönerungen, wie beispielsweise der Einsatz von Glaselementen, können Handwerker:innen aber ganz leicht an Ihren alten Türen umsetzen und so ebenfalls für neuen Glanz in Ihrem Haus sorgen.
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