Gartenarbeiten im Dezember – Die wichtigsten Gartentipps & To-dos
Der Dezember ist entscheidend, um den Garten gesund durch den Winter zu bringen. Mit Winterschutz und den richtigen Maßnahmen beugen Sie Pilzen und Schädlingen vor. Mulchen, Schnee entfernen und Ordnung halten schützen Beete, Gehölze und Geräte vor Schäden. Wir zeigen Ihnen, welche Arbeiten im Dezember anstehen.
Warum ist Gartenarbeit im Dezember wichtig?
Der Grundstein für einen gesunden Garten wird im Dezember gelegt. Durch Winterschutz, maßvolles Gießen und gründliche Hygiene können Sie den Schadbefall durch Pilze und Schädlinge reduzieren. Durch Mulchen, das Entfernen von Schnee und das Aufräumen beugen Sie zudem Schäden vor. Gleichzeitig können Sie die Ruhezeit für die Gartenplanung der nächsten Saison nutzen.
Die wichtigsten Gartenarbeiten im Dezember als Checkliste
Laub als Winterschutz belassen: Eine lockere Laubschicht auf Beeten liegen lassen, um Boden und Wurzeln vor Frost zu schützen und das Bodenleben zu fördern.
Überschüssiges Laub kompostieren: Überschüssiges, nicht krankenbefallenes Laub zerkleinern und mit strukturreichem Material (z. B. Häcksel, Zweige) schichtweise auf den Kompost geben.
Kübelpflanzen winterfest machen: Kübel an geschützte Hauswände rücken, Töpfe mit Vlies/Isomatten umwickeln und Substrat mit Laub oder Rindenmulch abdecken.
Schnee von Gehölzen abschütteln: Nach Schneefall die Äste junger Gehölze, Koniferen und Gräser vorsichtig von unten nach oben ausschütteln, um Bruch zu vermeiden.
Immergrüne maßvoll wässern: An frostfreien Tagen morgens die immergrünen und frisch gepflanzten Gehölze moderat gießen, damit sie nicht vertrocknen.
Wintergemüse ernten und kontrollieren: Frostharte Kulturen nach Bedarf schneiden und eingelagerte Vorräte regelmäßig prüfen, Fauliges sofort entfernen.
Gewächshaus/Frühbeete lüften: An milden, trockenen Tagen kurz stoßlüften, um Kondenswasser zu reduzieren und Pilzbefall vorzubeugen.
Gartenwerkzeuge pflegen: Erdreste gründlich entfernen, Metallteile leicht ölen, Holzgriffe pflegen und trocken, griffbereit einlagern.
Was ist im Ziergarten im Dezember zu tun?
Im Dezember sind die Gartenarbeiten im Ziergarten überschaubar. Dafür aber wichtig, um die Pflanzen gut durch die Kälte zu bringen.
Das Wichtigste im Ziergarten im Dezember:
Belassen Sie das Laub als Schutz auf den Beeten.
Kontrollieren Sie die Winterquartiere regelmäßig auf Frost-, Wind- und Schneeschäden sowie Schädlinge.
Gießen Sie die Kübelpflanzen im Winterquartier sparsam.
Pflege- und Winterschutzmaßnahmen
Falls nicht bereits erledigt:
Empfindliche Stauden und Rosen mit Fichtenzweigen, Vlies oder Laub abdecken, Rosen anhäufeln.
Kübelpflanzen ins Winterquartier bringen oder Töpfe gut isolieren (Jute, Vlies, Luftpolsterfolie); Kübel stehen lassen auf Holz- oder Styroporplatten gegen Bodenkälte.
Pampasgras schopfartig zusammenbinden, bei starkem Frost zusätzlich mit Nadelreisig schützen.
Pflanzarbeiten
Winterblüher setzen oder zur Geltung bringen: Christrosen, Zaubernuss, Schneeheide, Winterjasmin. Wenn Sie unsicher sind, orientieren Sie sich an unserem Blumen-Jahreskalender.
Strukturgeber nutzen: immergrüne Gehölze, Gräserhorste, dekorative Rinden wie z. B. Cornus und Lichter dezent platzieren.
Kontrolle, Gießen und leichte Pflege
Kübelpflanzen im Winterquartier sparsam gießen und auf Schädlinge prüfen.
Schnee von jungen Gehölzen, Koniferen und bambusartigen Gräsern vorsichtig abschütteln, um Bruch zu vermeiden.
Laub als Schutz auf Beeten belassen; überschüssiges Laub sammeln und kompostieren oder über Biotonne entsorgen.
Winterquartiere regelmäßig kontrollieren und auf Frost-, Wind- und Schneeschäden achten.
Immergrüne und frisch gepflanzte Gehölze an frostfreien, trockenen Tagen gießen.
Notizen zur diesjährigen Entwicklung festhalten wie Standorte, Blühzeiten und Ausfälle. Das erleichtert die Frühjahrsvorbereitung.
Was ist im Nutzgarten im Dezember zu tun?
Im Dezember sind der Nutzgarten und Bauerngarten im Ruhemodus. Dennoch können Sie ein paar Dinge vorbereiten, Beete und Pflanzen schützen und teilweise sogar etwas ernten.
Das Wichtigste im Nutzgarten im Dezember:
Ernten Sie Wintergemüse und lagern es ggf. ein.
Überprüfen Sie Ihre Lagerbestände regelmäßig und sortieren ggf. aus.
Gießen Sie sparsam frisch gepflanzte und immergrüne Kulturen.
Lüften Sie Ihr Gewächshaus und Ihre Hochbeete an milden Tagen.
Aufgaben im Nutzgarten im Dezember
Pflege- und Winterschutzmaßnahmen
Falls nicht schon geschehen:
Beete mit Vlies oder Hauben über empfindlichen Kulturen wie Feldsalat, Spinat, Endivie abdecken.
Mulchen mit Laub, Stroh oder Kompost zur Förderung vom Bodenleben und Ausgleich von Temperaturschwankungen.
Obstbaumstämme kalken (Weißanstrich) gegen Frostrisse und ggf. Stammschutz gegen Wildverbiss anbringen.
Frisch gepflanzte und immergrüne Kulturen an frostfreien, trockenen Tagen wässern.
Fruchtmumien aus den Bäumen entfernen, um Krankheitsdruck zu reduzieren.
Ggf. Wühlmausschutz kontrollieren und Bindungen und Pfähle prüfen.
Schneelast von Sträuchern und jungen Bäumen vorsichtig abschütteln.
Ernten und Lagern
Wintergemüse ernten: Grünkohl, Rosenkohl, Porree, Pastinaken, Feldsalat, Spinat, Schwarzwurzeln, Topinambur, Wirsing. Idealerweise nach den ersten Frösten für besseres Aroma.
Lagerbestände regelmäßig prüfen und faulende Exemplare konsequent aussortieren.
Lagerbedingungen kontrollieren, ob alles noch kühl, dunkel und luftig ist.
Aufräumen und Ordnung schaffen
Geräte reinigen, ölen und einlagern
Wege von rutschigem Laub und ggf. Schnee befreien.
Laub- und Reisighaufen als Winterquartiere für Igel & Nützlinge liegen lassen
Lager- und Gewächshauskontrolle
Gewächshaus, Kaltwintergarten und Frühbeete an milden Tagen lüften.
Lager regelmäßig sichten und schadhafte Ware aussortieren, Mäuseschutz überprüfen.
Gewächshauskulturen wie Feldsalat, Asiasalate, Spinat bei Kälte mit zusätzlichem Vlies schützen und auf Schädlingsbefall achten.
Planung und Vorbereitung für das neue Jahr
Fruchtfolge und Belegungspläne entwerfen.
Beete für Frühkulturen vormerken.
Saatgut sichten, Keimfähigkeit testen und Sortimente auffüllen.
Notizen zu Erträgen, Sortenleistung, Krankheiten festhalten.
Muss der Rasen im Dezember gepflegt werden?
Nein, der Rasen benötigt im Dezember keine besondere Pflege. Entfernen Sie Laub und gegebenenfalls Schnee. Betreten Sie den Rasen bei Frost möglichst nicht, um ihn nicht zu beschädigen.
Was ist im Dezember auf Balkon und Terrasse zu tun?
Mit guter Isolation, maßvollem Gießen, gründlicher Reinigung und etwas winterlicher Gestaltung bringen Sie Balkon und Terrasse sicher durch den Dezember und starten entspannt ins Frühjahr.
Das Wichtigste auf Balkon und Terrasse im November:
Holzen Sie spätestens jetzt frostempfindliche Pflanzen rein.
Gießen Sie an frostfreien, trockenen Tagen immergrüne Kübelpflanzen maßvoll.
Aufhängungen, Pflanzkästen, Rankgitter und Geräte prüfen, reinigen und ggf. einlagern.
Aufgaben und Pflege von Pflanzen auf Balkon und Terrasse im Dezember
Winterschutz für Pflanzen
Falls noch nicht geschehen:
Winterharte Gewächse wie z. B. Buchsbaum, Christrosen, Skimmien, Winterheide, Fetthenne, Zwergkoniferen können draußen bleiben. Isolieren Sie Kübel zusätzlich mit Vlies, Jute oder Noppenfolie und stellen Sie diese auf Holz- oder Styroporplatten gegen Bodenkälte.
Bedingt winterharte Pflanzen wie z. B. Rosen im Kübel, Lavendel, Rosmarin, Hortensien an eine geschützte Hauswand stellen und Töpfe umhüllen. Bei Dauerfrost zusätzlich mit Vlies abdecken.
Frostempfindliche Arten wie Geranien, Fuchsien, Oleander, Citrus, Bougainvillea in ein helles, kühles Winterquartier bringen. Dort sparsam gießen und regelmäßig auf Schädlinge kontrollieren.
Erdoberflächen mit Laub, Rindenmulch oder Kokosmatten mulchen, um Wurzeln zu schützen und Feuchtigkeit zu halten.
Gießen, Pflege und Kontrolle
An frostfreien, trockenen Tagen immergrüne Kübelpflanzen maßvoll wässern. Staunässe vermeiden und Abzugslöcher freihalten.
Schnee vorsichtig von Zweigen und Balkonkästen abschütteln.
Pflanzen regelmäßig auf Frostschäden, Windbruch und Schädlingsbefall prüfen und beschädigte Triebe sauber zurückschneiden.
Reinigung und Vorbereitung
Abgefallenes Laub, Moos und Schmutz von Terrassenplatten und Bodenbelägen entfernen, um Rutschgefahr und Schimmel zu vermeiden.
Gartenmöbel reinigen und trocken und geschützt lagern oder wetterfest abdecken.
Übrig gebliebene Balkonblumen und abgestorbene Pflanzenteile entfernen oder kompostieren
Substrate lockern und ggf. nachfüllen.
Geräte prüfen, reinigen und einlagern.
Bei insekten- und vogelfreundlichen Gärten Futterstellen sauber halten und regelmäßig auffüllen.
Geländer, Aufhängungen, Pflanzkästen und Rankhilfen auf festen Sitz und Sturmsicherung kontrollieren.
Dekoration und Winterbepflanzung
Farb- und Strukturgeber einsetzen wie z. B. Christrosen, Schneeheide, Winterveilchen, Skimmien, kleine Koniferen sowie Ziergräser.
Töpfe in Gruppen stellen, um ein lebendiges Winterbild und ein geschütztes Mikroklima zu schaffen.
Dezente, wetterfeste Beleuchtung installieren.
Planung für das Frühjahr
Notieren, welche Pflanzen gut überwintern; Saatgut sichten und ergänzen.
Ideen für neue Kübelkombinationen, Sichtschutz oder Rankhilfen sammeln und benötigte Materialien vormerken.
Welche Schädlinge und Krankheiten gibt es im Dezember im Garten?
Auch im Dezember bleiben Schädlinge und Krankheiten ein Thema. Viele Schaderreger überwintern als Eier, Larven oder Sporen. Pilze und andere Winterrasenkrankheiten werden durch Feuchtigkeit, Kälte und Schneedecken begünstigt. Wenn Sie jetzt gezielt kontrollieren und Ihren Garten sauber halten starten Sie im Frühjahr deutlich gesünder in die nächste Gartensaison.
Welche Schädlinge gibt es im Dezember im Garten?
Blattläuse
Erkennung: Kleine, ovale Eier an jungen Trieben und Knospen; bei Kübelpflanzen manchmal bereits wenige lebende Läuse.
Befallen bevorzugt: Rosen, Stauden, Obst- und Ziergehölze.
Typische Stellen: Knospenbasen, Triebspitzen, Rindenspalten.
Behandlung: Eierlager durch Winterschnitt reduzieren; Triebe mit weicher Bürste abstreifen; Nützlingsquartiere erhalten; bei Befall an Kübelpflanzen im Winterquartier mit mildem Seifenwasser abwischen.
Frostspanner (z. B. Kleiner Frostspanner)
Erkennung: Perlenartige Eigelege an Rinde, Astgabeln und rund um Knospen.
Befallen bevorzugt: Obstbäume (Apfel, Birne, Pflaume), Beerensträucher, Ziergehölze.
Typische Stellen: Stamm- und Astbereiche, besonders nahe Knospen.
Behandlung: Leimringe bis in den Winter kontrollieren/erneuern; Eigelege mechanisch entfernen; Falllaub entsorgen; im Frühjahr Raupen frühzeitig absammeln.
Gespinstmotten
Erkennung: Kleine, gräuliche Larven in feinen Gespinsten an Zweigen.
Befallen bevorzugt: Ziersträucher (z. B. Spindelstrauch, Pfaffenhütchen), Obstgehölze.
Typische Stellen: Verzweigungen und dünne Triebpartien mit Gespinstnestern.
Behandlung: Gespinste im Winter ausschneiden und entsorgen; Vogelschutz fördern (Nistkästen); befallene Partien nicht kompostieren.
Nacktschnecken
Erkennung: Gelege als gallertartige Eiklümpchen im Boden oder unter Laub; erwachsene Tiere tief vergraben.
Befallen bevorzugt: Jungpflanzen, Wintergemüse, Aussaatflächen ab Spätwinter/Frühjahr.
Typische Stellen: Unter Mulch, Brettern, Töpfen, in geschützten Bodenbereichen.
Behandlung: Gelege aufspüren und entfernen; feuchte Verstecke reduzieren; Barrieren setzen (Kupferband an Kübeln); im Frühjahr frühzeitig Schneckenfallen kontrollieren.
Apfelwickler
Erkennung: Larven überwintern in Borkenritzen; Kotkrümel und feine Gespinste als Hinweise.
Befallen bevorzugt: Apfelbäume, gelegentlich Quitte und Birne.
Typische Stellen: Stamm- und Astborke, Stützen/Obstbaubänder.
Behandlung: Rinden sorgfältig abbürsten; Wellpappe-Fanggürtel entfernen/entsorgen; Fallobst und Fruchtmumien restlos beseitigen.
Schildläuse und Woll-/Schmierläuse
Erkennung: Feste, schildartige Pocken (Schildläuse) oder watteartige, weiße Beläge (Schmierläuse).
Befallen bevorzugt: Kübelpflanzen im Winterquartier (z. B. Citrus, Oleander, Ficus, Hortensien).
Typische Stellen: Blattunterseiten, Triebachsen, Blattstiele, Rindenspalten.
Behandlung: Mechanisch abwischen/abkratzen; befallene Triebe zurückschneiden; mit Alkohol-Wasser-Mischung punktuell betupfen; Quarantäne für stark befallene Pflanzen; Luftfeuchte leicht erhöhen, aber Staunässe meiden.
Spinnmilben
Erkennung: Feinste Gespinste, helle Sprenkel auf Blättern, trockene Blattstruktur; häufig bei trockener Heizungsluft.
Befallen bevorzugt: Überwinternde Kübelpflanzen und Zimmerpflanzen z. B. Zitrus und Hibiskus.
Typische Stellen: Blattunterseiten, junge Triebspitzen.
Behandlung: Luftfeuchte erhöhen, regelmäßig frostfrei abbrausen, Blätter mit mildem Seifenwasser abwischen, bei starkem Befall geeignete Präparate für Zimmerpflanzen einsetzen.
Ilex-Minierfliege und Rosskastanien-Miniermotte
Erkennung: Miniergänge in Blättern, braune Flecken, Larven bzw. Puppen überwintern im Falllaub oder im Blatt.
Befallen bevorzugt: Ilex (Stechpalme) bzw. Rosskastanie.
Typische Stellen: Befallenes Falllaub, an der Pflanze verbliebene Blätter.
Behandlung: Falllaub gründlich einsammeln und entsorgen (nicht auf den Kompost), befallene Blätter entfernen, um Frühjahrsbefall zu reduzieren.
Welche Krankheiten gibt es im Dezember im Garten?
Schneeschimmel (Microdochium nivale)
Erkennung: Grauweiße bis bräunliche, verklebte Flecken im Rasen; oft erst nach Tauwetter deutlich sichtbar.
Befallen bevorzugt: Rasenflächen, besonders dicht und schattig liegende Bereiche.
Typische Stellen: Unter Schnee oder an lange feucht-kalten Standorten.
Behandlung: Laub regelmäßig entfernen; Rasen nicht zu tief mähen vor dem Winter; im Herbst kaliumbetont düngen; bei Befall im Frühjahr Rasen leicht vertikutieren und nachsäen.
Typhula-Fäule
Erkennung: Hellbraune, matte Flächen im Rasen nach Schneeschmelze; oberflächliches Absterben der Grasnarbe.
Befallen bevorzugt: Rasen unter länger anhaltender Schneedecke.
Typische Stellen: Kühle, feuchte Lagen mit anhaltender Schneebedeckung.
Behandlung: Schneedecken nicht unnötig verdichten (kein Betreten); Laub vorher entfernen; im Frühjahr schonend belüften/vertikutieren – meist erholt sich der Rasen von selbst.
Rotspitzigkeit
Erkennung: Rötliche Fädchen/Spitzen an Grashalmen, Wachstumsverlangsamung.
Befallen bevorzugt: Nährstoffarme, feucht-kühle Rasenflächen.
Typische Stellen: Schattige, schlecht drainierte Bereiche.
Behandlung: Nährstoffversorgung optimieren (ausgewogen, nicht übermäßig Stickstoff im Winter); Wasserabzug verbessern; befallene Stellen im Frühjahr nachsäen.
Blattfleckenkrankheiten (diverse Pilze)
Erkennung: Runde bis unregelmäßige Flecken auf Blättern; vergilben, einziehen, abwerfen.
Befallen bevorzugt: Zier- und Nutzpflanzen mit geschwächten/absterbenden Pflanzenteilen.
Typische Stellen: Altes Laub, Schnittreste, dichte Bestände mit wenig Luftzirkulation.
Behandlung: Falllaub und Schnittreste entfernen; befallene Pflanzenteile entsorgen (nicht kompostieren, wenn stark befallen); Standorte luftig halten.
Fruchtmumien (Monilia) und Obstbaumkrebs
Erkennung: Vertrocknete, schrumpelige Früchte in der Krone oder am Boden; aufgeplatzte, wulstige Rindenstellen an Ästen/Stämmen.
Befallen bevorzugt: Kern- und Steinobst (Apfel, Birne, Pflaume, Kirsche), Beeren.
Typische Stellen: Hängende Mumien in der Krone, Falllaub; Rindenschäden/Schnittstellen.
Behandlung: Mumien und befallene Äste konsequent entfernen und entsorgen; Kronenluftigkeit verbessern; Schnitt nur bei frostfreiem Wetter.
Moosbefall auf Rasen
Erkennung: Dichte, grüne Moospolster, verdrängen Gräser.
Befallen bevorzugt: Schwachwüchsiger Rasen in schattigen, feuchten Lagen mit niedrigem pH-Wert.
Typische Stellen: Nordlagen, unter Bäumen, verdichtete Böden.
Behandlung: Boden-pH prüfen und ggf. kalken; Laub entfernen; Drainage und Lichtverhältnisse verbessern; im Frühjahr vertikutieren und nachsäen.
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Häufig gestellte Fragen
Kann man im Dezember noch Hecken schneiden?
Ja, Sie können Hecken im Dezember schneiden, denn Rückschnitte sind von Oktober bis Ende Februar erlaubt. Schneiden Sie jedoch nur an milden, frostfreien Tagen und prüfen Sie vorher, ob keine Vogelnester vorhanden sind.
Welches Gemüse lässt sich im Dezember noch ernten?
Im Dezember lassen sich vor allem winterharte Sorten wie Grünkohl, Rosenkohl, Wirsing, Lauch, Feldsalat, Winterpostelein und Spinat ernten. Auch Wurzelgemüse wie Pastinaken, Schwarzwurzeln, Steckrüben, Möhren, Rote Bete und Knollensellerie sind noch möglich.
Welche Tipps zum Schutz von Kübelpflanzen bei starkem Frost gibt es?
Stellen Sie die Kübel an einen geschützten, windarmen Platz z. B. nahe an der Hauswand und gruppieren Sie sie dicht zusammen.
Isolieren Sie die Töpfe mit Jute, Kokos- oder Schafwollmatten bzw. Luftpolsterfolie und stellen Sie sie auf Holz, Styropor oder Steine gegen Bodenkälte.
Bedecken Sie die Erde mit Laub, Rindenmulch oder Reisig und umhüllen Sie empfindliche Triebe mit luftdurchlässigem Vlies.
Gießen Sie an frostfreien Tagen sparsam, vermeiden Sie Staunässe, und nutzen Sie bei starkem Frost zusätzliche Winterhauben oder Frostschutzzelte.
Wann und wie sollten Sie Rosen im Dezember Winterschutz geben?
Wann: Geben Sie Winterschutz, sobald sich anhaltende Fröste ankündigen oder die Temperaturen regelmäßig unter etwa -5 °C fallen. Ideal ist der Start ab Mitte bis Ende November, spätestens im Dezember vor den stärksten Winterperioden.
Wie:
Wurzel- und Veredelungsstelle schützen: Häufeln Sie Erde (gern Mutterboden-Kompost-Gemisch) rund um die Rose ca. 15–20 cm hoch an. Decken Sie zusätzlich mit Tannen- oder Fichtenreisig ab, um Frost und Austrocknung zu mindern.
Krone schützen: Umhüllen Sie die Triebe locker mit atmungsaktivem Vlies oder Jute. Bei empfindlichen Sorten und Stammrosen sind Jutesäcke oder Thermomäntel sinnvoll.
Schnitt: Entfernen Sie nur Abgeblühtes und Kränkliches und kürzen Sie maximal ein Drittel der Triebe. Den Hauptschnitt machen Sie erst im Frühjahr (Richtwert: Forsythienblüte).
Extra-Tipps: Achten Sie darauf, dass die Veredelungsstelle beim Pflanzen etwa 5 cm unter Bodenniveau liegt. Bei starkem Frost können Sie die Triebe zusätzlich mit Reisig beschatten, um Frostrisse zu vermeiden.