Wer im Alter im eigenen Zuhause wohnen bleiben will, muss häufig Umbaumaßnahmen durchführen lassen. Was Sie bei der Planung beachten sollten.
Strom, Wasser und Heizung sparsam einzusetzen, verringert Ihre Kosten, reduziert CO2 und macht Sie unabhängiger von Energiepreisen.
Nach der Erfassung Ihrer Wünsche verbinden wir Sie mit bis zu drei Fachpartnern.
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Das Wichtigste in Kürze
Ein Carport ist eine günstige Alternative zur Garage. Die luftigen Unterstände versorgen Gebäude und angrenzende Flächen mit viel Licht und sind immer gut durchlüftet. Individuell planbar und flexibel positionierbar, sind sie ebenso leicht zu errichten, da in der Regel ein Punktfundament pro Pfosten ausreicht. Wir informieren Sie über die gängigen Carport-Typen und möglichen Aufbauorte und geben Ihnen wertvolle Tipps zu Besonderheiten und Extras.
Die Vielzahl unterschiedlicher Hersteller und Modelle erlaubt es Ihnen, den passenden Carport für Ihre Wohnumgebung auszuwählen. Die harmonische Optik wird zumeist durch das bestehende Gebäude vorgegeben, vom klassischen über den modernen Stil bis zur skandinavischen oder mediterranen Variante.
Aussagekräftige Stilelemente sind Dachform und -eindeckung, Pfostenformen und Material. Vor der Entscheidung für einen Unterstand aus rostfreiem und witterungsbeständigem Stahl oder Aluminium oder natürlichem Holz steht die grundsätzliche Wahl der Größe und Bauweise. Unsere Beschreibung der einzelnen Carport-Typen bringt Ihr Projekt auf die richtige Spur.
Ein Einzelcarport bietet Platz für ein Fahrzeug und ist ideal für Einfamilienhäuser oder Doppelhaushälften. Dies ist die beliebteste Variante, da sie sich bei noch so geringen Platzverhältnissen gut auf das Grundstück integrieren lässt. Es können zusätzlich noch ein Schuppen oder schützende Wände angebaut werden.
Übliche Maße eines Einzelcarports je nach Verwendungszweck sind:
Die Maße beziehen sich auf die Durchfahrtsbreite und -höhe zwischen den Pfosten. Hinzu kommen die Breite und Länge der Pfosten sowie beidseitig rund 10 Zentimeter Dachüberstand.
Einzelcarports können flexibel und platzsparend positioniert werden und lassen dennoch genug Raum zum Einparken. So findet auch Ihr Zweitwagen oder ein Gäste-Pkw einen Stellplatz in einer ausreichend großzügig angelegten Zufahrt.
In einem Doppelcarport finden zwei Fahrzeuge Platz und sind für Einfamilienhäuser mit ausreichend großem Grundstück ebenso geeignet wie für Mehrparteienhäuser oder solche mit Einliegerwohnung. Die Nutzung ist flexibel: Bringen Sie Ihren Zweitwagen geschützt unter oder finden Sie Platz für Ihr Motorrad, Fahrräder oder sogar ein Boot.
Diese Variante gibt es häufig auch in Sondermaßen, damit beispielsweise auch Wohnmobile außerhalb der Urlaubszeiten einen schützenden Parkplatz haben. So ist auch eine Einfahrtshöhe von 2,70 m möglich. Doppelcarports können auch zu Reihencarports erweitert werden, damit zum Beispiel auf dem Parkplatz der Arbeitsstelle alle Mitarbeiter einen Unterstand für ihren Pkw haben.
Die gängigen Maße eine Doppelcarports sind:
Mit der größeren Dachfläche gewinnt die Entwässerung zunehmend an Bedeutung. Prüfen Sie, ob bei dem von Ihnen gewählten Modell Dachrinne und Entwässerungsrohr bereits inkludiert sind und ob das Flachdach einen ausreichend großen Neigungswinkel bis zu 3 Grad aufweist. Beachten Sie zudem, dass zusätzliche Kosten für eine breitere Zufahrt anfallen.
Unser Tipp:
Lassen Sie die neu gewonnene Dachfläche nicht ungenutzt – ein Flachdach wird mit einer extensiven Begrünung zur grünen Lunge und ein Sattel-, Pult- oder Walmdach eignet sich zur Anbringung einer Solaranlage zur privaten Stromerzeugung. Außerdem lässt sich ein Steildach zum geräumigen Speicher ausbauen.
Abhängig von Ihren individuellen Bedürfnissen können Sondergrößen erforderlich sein. So braucht ein Auto mit Dachgepäckträger oder so mancher SUV mehr Höhe. Möchten Sie Ihr Wohnmobil oder einen Lieferwagen unterstellen, so ist zusätzlicher Raum in der Breite nötig, um ein vollständiges Öffnen der Türen und bequemes Be- und Entladen zu ermöglichen.
Unser Tipp:
Prüfen Sie frühzeitig vor der Planung eines Carports in Sondergröße die regionalen Bauvorschriften hinsichtlich genehmigungsfreier Größen.
Geschlossene Carports mit einem Tor sind die perfekte Alternative zur Garage, da sie eine Kombination aus gut durchlüftetem und gleichzeitig geschlossenem Unterstellplatz bilden. Basis sind die oben genannten Carportkonstruktionen, die jeweils um zusätzliche Wandfelder ergänzt werden. Bei den Wänden haben Sie die Wahl zwischen Holz- oder WPC-Latten, Holzwänden oder auch Metallbaustoffen wie Aluminium. Je nach System können die Sichtschutzelemente selbst Jahre später noch hinzugefügt oder ausgetauscht werden.
Besonders für eine Witterungs- und Diebstahlsicherung sind geschlossene Carport-Typen mit einem Tor empfehlenswert. Hier gilt zu bedenken, dass ein Tor je nach Größe ein spürbarer Kostenfaktor ist, der in der Planung möglichst von Beginn an einkalkuliert werden sollte. Die Ausführung der Tore ist analog zur massiven Garage:
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Carports sind in der Regel in Holz- oder Metallanfertigungen erhältlich. Auch eine Kombination von beidem ist möglich. Dabei stehen verschiedene Holz- und Metallarten zur Auswahl:
Carports aus Holz erfreuen sich großer Beliebtheit. Nicht nur, weil sie günstig sind, sondern auch, weil sich Holz als natürlicher Baustoff sehr gut an verschiedenste Grundstücke und Wohnhäuser anpassen lässt. Carports werden zumeist aus drei verschiedenen Holzarten gefertigt:
Diese spezielle Holzbehandlung wird auch Wechseldruckverfahren oder Kesseldruckimprägnierung genannt. Im Druckkessel wird dem Holz durch ein Vakuum Feuchtigkeit entzogen. Anschließend wird mit großem Druck Holzschutzmittel hineingepresst. Beim Kesseldruckverfahren handelt es sich um eine Holzimprägnierung, die das Baumaterial widerstandsfähiger gegen Witterung und Schädlinge macht. Das Verfahren wirkt auch dem natürlichen Verfall entgegen. Es ist das günstigste Baumaterial für Ihren Carport.
Carports aus Vollholz bestehen aus einfachen, massiven Balken. Sie sollten sich für eine Stärke von mindestens 12 x 12 Zentimetern entscheiden. Vollholzbalken können Risse bekommen. Dies hat jedoch keinen Einfluss auf die Statik und ist kein Grund zur Reklamation. Vollholz ist nach dem kesseldruckimprägnierten Holz das zweitgünstigste Baumaterial für Carports.
Ein Carport aus Leimholz stellt die edelste Ausführung im Holzbereich dar. Unter Leimholz versteht man getrocknetes und gehobeltes Holz, welches in 30 bis 40 Zentimeter dicken Lamellen verleimt wird. Durch den mehrschichtigen Aufbau weist es eine geringe Rissbildung auf, ist optisch sehr hochwertig und zudem sehr stabil. Carports aus Leimholz werden in Zimmermannsqualität hergestellt und sind deshalb sehr langlebig.
Unser Tipp:
Holzcarports bedürfen einer gewissen Pflege. Sie sollten in ein- bis zweijährigen Abständen und je nach Bedarf neue Schutzlasur auftragen. Umso schwächer die Holzlasur, desto häufiger müssen Sie nachstreichen. Entscheiden Sie sich deshalb gleich für ein hochwertiges Produkt.
Carports aus Metall sind sehr stabil und pflegeleichter als welche aus Holz. Sie sollten lediglich hin und wieder mit Wasser gereinigt werden. Eine Verzinkung schützt das Metall vor Korrosion. Diese trägt dazu bei, die fortschreitende Oberflächenversiegelung zu verzögern. Durch die Verdunstung auf dem Dach bleibt es im Carport angenehm kühl.
Auch bei Metallcarports gibt es Unterschiede in Ausführung und Qualität. In der Praxis wird aber hauptsächlich nur noch Aluminium als Material verwendet. Ein Stahlcarport eignet sich zudem besonders gut zur Dachbegrünung.
Carports aus Aluminium sind sehr stabil und wartungsarm. Ein weiterer Vorteil von Aluminium ist sein geringes Gewicht. Aluminium kann außerdem nicht rosten. Es ist aufgrund dieser Eigenschaften die hochwertigste und teuerste Variante eines Carports.
Vor allem kleinere Carport-Typen in Standardgrößen eignen sich mit etwas handwerklichem Geschick hervorragend zum Selbstaufbau. Hohe Montagekosten umgehen Sie mit einem Bausatz. Je nach Anbieter definieren Sie dazu Ihre individuellen Wünsche oder wählen ein passendes Modell aus. Pfosten, Dachelemente und Wandflächen werden als fertige Einzelkomponenten mit übersichtlicher Anleitung geliefert. Der so vereinfachte Aufbau erfordert meist keine größeren Sägearbeiten vor Ort, lediglich die Vorbereitung des Untergrunds zur tragfähigen Befahrbarkeit und die Punktfundamente für die Pfosten.
Unser Tipp:
Geben Sie Ihrem Carport Ihre ganz individuelle Note durch einen modernen Farbanstrich oder optische Akzente wie Glasscheiben.
Alle Carport-Varianten können Sie in der Regel leicht auf Ihrem Grundstück platzieren. Doch wo genau der richtige Platz für Ihr Carport ist, hängt vor allem von der Lage Ihres Wohnhauses und Ihrem Nutzungsvorhaben ab.
Liegt Ihr Wohngebäude etwas von der Straßenfront zurückgesetzt, ist der Bereich vor dem Haus prädestiniert für einen Carport. Gleichzeitig schirmt der Unterstand den Wohnbereich ein wenig von der Straße ab. Zaun, Hecke oder Zufahrtstor an der Grundstücksgrenze schützen vor unerwünschtem Zutritt. Die Zufahrt erfolgt auf direktem Wege und Sie benötigen wenig Platz um Rangieren.
Die Positionierung hinter dem Haus benötigt deutlich mehr Grundstücksanteil und erfordert eine lange und kostspieligere Zufahrt von der Straße bis zum Carport. Sinnvoll kann dies dann sein, wenn Terrasse oder Hauptgarten sich vor dem Wohngebäude befinden. Sie lassen sich zudem gut mit einem abschließbaren Schuppen erweitern.
Unser Tipp:
Nutzen Sie Ihren Carport hinter dem Haus gleichzeitig als Geräteraum und Fahrradstellplatz, da an diesem Platz alles vor neugierigen Blicken geschützt ist.
Direkt an das Wohnhaus angebaut, dient der Carport gleichzeitig als Vordach für den Hauseingang. Ein Glasdach sorgt für ausreichend Helligkeit. Mit dem Anbau an eine vorhandene Garage oder einen bestehenden Carport erweitern Sie platzsparend den Parkbereich und sparen sich gleichzeitig die Pfosten für eine Seite.
Auch angebaute Carport-Typen können für ein oder mehrere Autos ausgelegt sein und einen Abstellraum enthalten. Sie sind ebenfalls durch Anbauten erweiterbar, sodass Reihencarports entstehen können.
Achtung:
Prüfen Sie vor dem Anbau an Haus oder Garage unbedingt die Tragfähigkeit der Wand. Zudem ist bei isolierten Außenwänden Vorsicht geboten. Durch das Anbringen des Carports an der Wand können Wärmebrücken entstehen. Informieren Sie sich über die Dämmschichten Ihrer Hauswand und sprechen Sie den Carportanbau mit einer Fachfirma ab.