Terrassenüberdachungen im Überblick
Sie wollen Ihre Terrasse aufwerten? Im Expertengespräch mit Anna Baumbach von Pergolux erfahren Sie, welche Modelle und Materialien es für Terrassenüberdachungen gibt, worauf Sie beim Kauf achten sollten und welche Kosten auf Sie zukommen. Jetzt reinklicken und Tipps sichern!
Expertengespräch zur Terrassenüberdachung ansehen
Kapitelübersicht
00:45 Gründe für eine Terrassenüberdachung
01:25 Worauf Sie beim Kauf achten sollten
02:04 Modelle und Materialien
03:14 Brauchen Sie eine Baugenehmigung
04:38 Aufbau und Montage
06:10 Kosten einer Terrassenüberdachung
07:52 Zubehör für Terrassenüberdachungen
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Wichtig ist zunächst erst mal, wo stelle ich die Terrassenüberdachung auf? Demnach auch: Wie kann ich sie befestigen? Am Boden? Kann ich Fundamente setzen? Oder nicht?
Anna Baumbach ist Store Managerin für die Schweiz bei Pergolux – Experte für Terrassenüberdachungen und Outdoor-Möbel mit norwegischen Wurzeln. Die Firma legt seit über zehn Jahren vor allem Wert darauf, qualitätsbewusste Terrassenüberdachungen zu einem erschwinglichen Preis anzubieten.
Das Wichtigste zu Terrassenüberdachungen aus dem Experteninterview
Modelle & Materialien: Wählen Sie zwischen freistehenden oder wandmontierten Modellen aus Holz (natürlicher Look, wetteranfällig), Kunststoff (leicht, weniger beständig) oder Aluminium (stabil, wartungsarm) in verschiedenen Größen.
Auswahlkriterien: Standort, Fundament, Bodenbeschaffenheit, Wetterbedingungen und die Optik sind erste Faktoren, um die passende Terrassenüberdachung zu finden.
Baugenehmigung: Ob eine Baugenehmigung nötig ist, hängt von Gemeinde und Bundesland ab. Oft sind Überdachungen bis 30 m² genehmigungsfrei, der Grenzabstand von 3 Metern zum Nachbarn muss fast immer eingehalten werden.
Kosten: Die Preise liegen häufig zwischen 3.000 und 17.000 Euro. Die Kosten sind allerdings abhängig von Größe, Material und Ausstattung.
Zubehör: Sonnenscreens, Glaswände, Wärmestrahler und LED-Beleuchtung erhöhen den Komfort und die Nutzungsdauer der Terrassenüberdachung.
Das Expertengespräch zu Terrassenüberdachung nachlesen
Aroundhome: Hallo und herzlich willkommen zu unserem Aroundhome-Expertengespräch. Wir zeigen Ihnen, auf was Sie achten müssen, um die passende Terrassenüberdachung zu finden. Zusammen mit Anna Baumbach von Pergolux sprechen wir darüber, welche Modelle es gibt. Steigen wir gleich in die erste Frage ein: Was spricht dann für eine Terrassenüberdachung?
Gründe & Kriterien für eine Terrassenüberdachung
Anna Baumbach: Dafür spricht super viel, es erweitert einfach den Wohnraum. Man hat mehr Platz, man kann den Gartenbereich mit als Raum zählen. Es ist eine Aufwertung der Immobilie. Man kann länger draußen sein, die Zeit genießen, früher rausgehen, nachts Gartenpartys. Man ist einfach nicht mehr so abhängig vom Wetter. Dann regnet es plötzlich, aber mit der Überdachung ist das nicht so schlimm.
Aroundhome: Worauf sollte man beim Kauf einer Terrassenüberdachung achten?
AB: Wichtig ist zunächst erst mal, wo stelle ich sie auf? Demnach auch: Wie kann ich sie festigen? Am Boden? Kann ich Fundamente setzen? Kann ich keine Fundamente setzen? Und die Sachen auch: Wie ist das Wetter? Ist da super viel Schneefall? Ist da super viel Wind? Demnach muss man halt drauf achten: Brauche ich eine Terrassenüberdachung mit sehr viel Schneelast, Windlast oder brauche ich das gar nicht, weil in dem Ort, wo ich wohne, brauche ich das einfach nicht. Ansonsten auch, was einem natürlich gefällt, und was zum Haus passt.
Aroundhome: Und welche verschiedenen Modelle für Terrassenüberdachungen gibt es?
Modelle & Materialien von Terrassenüberdachungen
AB: Es gibt freistehende Terrassenüberdachungen, es gibt Modelle, die man direkt an die Wand montieren kann, es gibt welche, solche, die mit einem elektrischen Motor betrieben werden und einer Fernbedienungen oder auch manuell mit einer Kurbel.
Aroundhome: Es gibt ja Terrassenüberdachungen aus Holz, Kunststoff und Aluminium. Welche Vor- und Nachteile bieten diese Materialien jeweils?
AB: Aluminium ist das stabilste von allen, auch wartungsfrei, im Gegensatz zu Holz oder Kunststoff, was verwittern kann. Dafür braucht man bei Aluminium auf jeden Fall die richtige Bodenbefestigung. Das heißt, meistens oder eigentlich fast immer Fundamente, Schrauben von der Montage und das ist im Aufwand einfach ein bisschen mehr. Holz hat einen sehr natürlichen Look, einen sehr schönen Look, aber dafür ist es weniger beweglich. Oft kann man dort nicht noch etwas hinzufügen und es ist natürlich leider auch sehr wetteranfällig. Und Kunststoff hat den Vorteil, dass es meistens sehr leicht ist. Das heißt, man kann meistens Überdachungen aus Kunststoff aufbauen, abbauen und verstellen.
„Aluminium ist das stabilste von allen, auch wartungsfrei, im Gegensatz zu Holz oder Kunststoff, was verwittern kann.“ Anna Baumbach
Aroundhome: Und braucht man eine Baugenehmigung für eine Terrassenüberdachung und wenn ja, wo beantrage ich diese?
Brauchen Sie eine Baugenehmigung für die Terrassenüberdachung?
Anna Baumbach: Ob man eine Baugenehmigung für eine Terrassenüberdachung braucht oder nicht, ist immer sehr unterschiedlich. Da gibt es viele Sachen zu beachten. Am einfachsten ist es, wenn man selber zu seiner Gemeinde in seinem Ort geht und nachfragt. Generell kann man sagen, oft braucht man keine bis zu einer gewissen Größe. In vielen Bundesländern sind Terrassenüberdachungen bis zu 30 Quadratmeter genehmigungsfrei, aber das kann man nicht komplett pauschal sagen. Also es ist wirklich teilweise von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich, nicht nur von Bundesland zu Bundesland. Was fast immer so ist, ist der Grenzabstand zum Nachbarn. Der muss eingehalten werden und ist in der Regel drei Meter. Wenn das nicht geht, reicht es, wenn man sich eine schriftliche Genehmigung vom Nachbarn holt.
Aroundhome: Und für den Fall, dass ich jetzt eine Baugenehmigung brauche, welche Unterlagen brauche ich für einen Antrag?
AB: Es reicht meistens, wenn man einfach die technischen Daten hat, das Bauvorhaben, die genauen Abmessungen, die Fundamentsetzung, wo, wie, einfach die Abstände und die Bebauung.
„Ob man eine Baugenehmigung braucht oder nicht, ist immer sehr unterschiedlich. Da gibt es viele Sachen zu beachten. Am einfachsten ist es, wenn man selber zu seiner Gemeinde in seinem Ort geht und nachfragt.“ Anna Baumbach
Befestigung & Montage einer Terrassenüberdachung
Aroundhome: Was muss man beim Bau einer Terrassenüberdachung beachten?
Anna Baumbach: Wichtig ist, ob man natürlich erst mal eine freistehende oder eine Wandbefestigung ausgewählt hat. Und dann muss man schauen, dass man die richtigen Befestigungsmaterialien hat. In den meisten Fällen, so ist es auch bei uns, aber auch bei vielen anderen Herstellern, werden natürlich die Schrauben zur Befestigung an der Wand direkt oder im Boden nicht mitgeliefert, weil einfach jeder Boden unterschiedlich ist. Was holt man sich da, dass man da die richtigen Schrauben holz, dass es fest genug ist, weil nur das macht wirklich eine Terrassenüberdachung dann auch langlebig, dass man die Fundamente richtig setzt. Und dann noch: Die meisten Terrassen haben ein Gefälle von zwei Prozent. Bei unseren Produkten ist das kein Problem, dass man die einfach draufstellt. Man kann sie auch auf gar kein Gefälle stellen, weil sie ein Gefälle in den Lamellen haben, also in der Terrassenüberdachung drinnen. Da muss man darauf achten, wie es bei dem Hersteller ist, den man auswählt, ob man eventuell auch noch ein Gefälle mit beachten muss bei den Fundamenten oder nicht.
Aroundhome: Und kann man eine Terrassenüberdachung selbst aufbauen oder lohnt sich da ein Aufbau-Service?
AB: Das kommt auch ein bisschen drauf an, von wo man sich die Terrassenüberdachung holt und was für eine man sich holt. Unsere Produkten sind zur Selbstmontage konzipiert worden. Also die kann man super gut selber auch aufbauen. Wenn man sagt, ich habe da jetzt nicht so Lust drauf oder die Vorarbeit, wie die Fundamente, oder wenn man sich unsicher ist, wie ist das bei meiner Mauer am Haus, wo ich sie dran befestige, dann kann man sich auch einen Montageservice dazu holen. Natürlich kostet der nochmal extra was. Das ist ein bisschen selbst überlassen.
Aroundhome: Nun kommen wir zur für mich spannenden Frage des Tages: Was kostet eine Terrassenüberdachung und vor allem, was beeinflusst den Preis?
Kosten für eine Terrassenüberdachung
AB: Die Spannbreite für die Kosten einer Terrassenüberdachung, die ist wirklich sehr unterschiedlich. Es gibt schon sehr günstige Modelle ab unter 1.000 Euro und es geht sehr weit hoch. Bei uns beispielsweise fängt es ungefähr zwischen 3.000 und 4.000 Euro an und geht auch bis zu 17.000 Euro hoch. Im Normalfall würde ich sagen, liegen die Kosten für eine Terrassenüberdachung meisten zwischen 6.000 und 8.000 Euro – für eine gute, schöne Terrassenüberdachung. Was natürlich den Preis als allerersten großen Punkt sehr beeinflusst, ist einfach die Größe. Natürlich kann man keine super kleine Terrassenüberdachung mit einer super großen vergleichen. Da ist ja einfach viel mehr Material, viel mehr Produkt, was schon allein den Preis ausmacht.
Dann gibt es Unterschiede in der Ausführung: Es gibt Elektrische mit einem Motor und es gibt welche mit einer Kurbel. Das macht natürlich auch einen großen Preisunterschied. Dann die Dicke von den Aluminiumprofilen. Ist es ein Millimeter, zwei Millimeter oder drei Millimeter? Dann die Lamellen oder die Überdachung direkt. Manche sind mit Gummi abgedichtet, manche sind ohne Gummi abgedichtet. Was für ein Regensystem ist mit drinnen? Wie kann man sie noch ausstatten? Also ja, es gibt sehr viele Möglichkeiten und natürlich, je nachdem, wie qualitativ hochwertig oder wie viel luxuriöser eine Möglichkeit ist, umso teurer wird es dann natürlich auch.
Aroundhome: Spannender Punkt: Zubehör. Welches Zubehör für eine Terrassenüberdachung ist denn sinnvoll?
Zubehör für Ihre Terrassenüberdachung
AB: Also meiner Meinung nach, sehr sinnvoll sind die Sonnenscreens für Terrassenüberdachungen. Die kann man meistens komplett hochziehen und komplett runterziehen und auch teilweise verstellen. Und je nachdem, wie die Sonne einstrahlt, kann man sie dann einstellen, dass die Sonne einen nicht blendet oder auch nutzen als Blickschutz nutzen für Regen, für Wind. Die sind einfach super vielseitig und man kann sie, wie gesagt, meistens komplett hochziehen, dass sie gar nicht auffallen, wenn man sie nicht haben möchte in dem Moment und nutzen nach Bedürfnis.
Auch eine Zubehörwand, die auch sehr ästhetisch ist, sind Glaswände. Da gibt es feste Verglasungen oder auch Schiebegläser. Schiebegläser sind natürlich viel flexibler, man kann sie als Türen nutzen. Eine Fixverglasung ist natürlich dann wie eine Wand, aber wenn man das möchte, wenn das in den Garten passt, wenn dahinter vielleicht eine Mauer ist, ist das auch sehr schön.
Dann auch ein super tolles Zubehör ist ein Wärmestrahler. Ich hatte ja am Anfang schon mal erwähnt, dass man die Terrasse länger nutzen kann, wenn es dann noch ein bisschen kühl ist, aber schon langsam die Sonne rauskommt oder auch in der Sommernacht, die einfach nicht so warm ist oder im Herbst, im Winter, vielleicht Silvester draußen unter einer Terrassenüberdachung. Mit einem Wärmestrahler ist das einfach immer ein bisschen angenehmer.
Auch Lichter sind sehr praktisch. Wenn man doch mal länger dort sitzen möchte und eine angenehme Stimmung dabei haben möchte und ein bisschen Licht anmachen möchte, kann man verschiedene dimmbare LEDs in Farben oder Weiß einstellen.
Aroundhome: Frau Baumbach, vielen Dank für den Überblick zu den Terrassenüberdachungen. Und weitere Informationen finden Sie, liebe Zuschauerinnen, unter www.aroundhome.de. Dort können Sie auch die passende Fachfirma für Ihre Planung für eine Terrassenüberdachung finden.
Wir von Aroundhome unterstützen Sie dabei, Ihre Hausprojekte erfolgreich und stressfrei umzusetzen – durch individuelle Beratung und die Vermittlung passender Fachfirmen. Unser Service ist für Sie komplett kostenfrei und unverbindlich, wir finanzieren uns über die Zusammenarbeit mit den Fachfirmen.
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