Um das Eigenheim oder das Grundstück gewinnbringend zu verkaufen, ist es wichtig, alle Einflussfaktoren zu kennen.
Strom, Wasser und Heizung sparsam einzusetzen, verringert Ihre Kosten, reduziert CO2 und macht Sie unabhängiger von Energiepreisen.
Wer im Alter im eigenen Zuhause wohnen bleiben will, muss häufig Umbaumaßnahmen durchführen lassen. Was Sie bei der Planung beachten sollten.
Der Preis für eine Photovoltaikanlage hängt zu einem großen Teil von den verwendeten Solarmodulen ab. Je nach Modultyp ergeben sich hier teils erhebliche Preisunterschiede. Damit Sie ein gutes Angebot für Ihre Solaranlage finden, informieren Sie sich jetzt, mit welchen Modulpreisen Sie rechnen müssen.
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In den Jahren vor der Corona-Pandemie sind die Preise für Solarmodule stetig gefallen. Grund für die Preisentwicklung war die steigende Nachfrage nach Solarstrom und der parallel dazu wachsende Markt für Solarmodule. Immer mehr Hersteller stiegen in das Geschäft ein und je mehr Solarmodule produziert werden, desto günstiger ist die Produktion und damit auch der Endpreis für einzelne Solarmodule.
Verstärkt seit dem zweiten Quartal 2022 gibt es aber gegenteilige Entwicklungen. Die anhaltende Gesundheitskrise geht nach wie vor mit Materialmangel und Lieferengpässen einher. Durch die Situation in der Ukraine, die auch die internationalen Märkte beeinflusst, verschärft sich die Lage weiter. Nicht nur fehlen in Europa bis zu 100.000 Lkw-Fahrer:innen, auch die Transportkosten erhöhen sich durch die steigenden Kraftstoffpreise.
Die Nachfrage nach Photovoltaik steigt stetig, weil die Unabhängigkeit von den Märkten für immer mehr Menschen an Bedeutung gewinnt. Auch die Klimaziele der Bundesregierung befördern diese Entwicklung. Starke Preisschwankungen auf den Märkten führen aber dazu, dass die Preisentwicklung für Solarmodule in den nächsten Monaten kaum absehbar ist.
Zuletzt sind die Preise für Solarmodule nach einem starken Anstieg wieder gesunken. Über das gesamte Jahr 2022 sind Standardmodule so etwa 3 Prozent teurer geworden. Im Vergleich zum Dezember 2022 sind sie allerdings bereits wieder um den gleichen Prozentsatz gesunken.
Die verschiedenen Solarmodule gehen mit unterschiedlicher Leistung und verschiedenen Kosten einher. Je größer die Anlage ist, desto geringer werden die Kosten je kWp allerdings. Generell machen die Solarmodule etwa 25 Prozent der Gesamtkosten einer Solaranlage aus. Es gibt drei Arten von Solarmodulen für Photovoltaik-Systeme, die sich in unterschiedliche Preisklassen unterteilen lassen. Aktuell sieht die Staffelung etwa wie folgt aus:
Gut zu wissen:
Dabei sollten Sie beachten, dass Sie für die gleiche Leistung deutlich mehr Dünnschichtmodule als Kristalline Module benötigen. Beim Kostenvergleich sollten Sie Module immer anhand ihrer maximalen Leistung, also der Leistung Watt Peak (Wp) oder Kilowatt Peak (kWp), vergleichen. Aufgrund der unterschiedlichen Modultypen sind Vergleiche anhand der Modulfläche in Quadratmetern nicht aussagekräftig.
Solarmodul-Typ: Handelt es sich um ein leistungsstarkes monokristallines Modul, fallen die höchsten Kosten an, Dünnschichtmodule sind am günstigsten.
Fläche: Eine große Dachfläche bedeutet nicht zwangsläufig, dass der Endpreis hoch ist. Wenn Sie beispielsweise ein kleines Dach haben, aber viel Strom erzeugen wollen, müssen Sie preisintensivere Module mit einem hohen Wirkungsgrad auswählen.
Maximale Leistung: Der Preis steigt normalerweise mit dem Wirkungsgrad eines Solarmoduls.
Hersteller: Durch die steigende Nachfrage werden Solarmodule mittlerweile auch günstig in anderen Ländern produziert. Ein Solarmodul aus China kann prinzipiell günstiger sein als ein Modul eines deutschen Herstellers. Durch die momentanen Produktions- und Lieferschwierigkeiten kann aktuell aber auch der gegenteilige Effekt eintreten.
Abnahmemenge: Manche Hersteller geben einen Preisnachlass pro Modul, wenn Sie sich für die vom Anbieter festgelegte Mindestabnahmemenge für Solarmodule entscheiden.
Optik: Auch die Optik gewinnt zunehmend an Bedeutung. Beispielsweise ist ein Photovoltaikmodul mit einer schwarzen Rückseitenfolie nicht so auffällig auf Ihrem Dach, dafür aber oft etwas teurer.
Der Preis ist unter anderem von Ihrer gewählten Solarmodulform abhängig. Außerdem werden die Preise von individuellen Gegebenheiten beeinflusst. Dazu zählen zum Beispiel die Dachgröße und Ihre persönlichen Anforderungen an Ihre Solaranlage, beispielsweise die gewünschte Stromerzeugung.
Vor dem Modulkauf sollten Sie sich umfassend über die Vor- und Nachteile der verschiedenen Solarmodule informieren. Aufschluss gibt ein direkter Vergleich der Photovoltaikmodule. Überlegen Sie außerdem, welche besonderen Anforderungen Sie an Ihre Solaranlage haben:
Wie groß wird Ihre Solaranlage insgesamt?
Wie viel Geld sind Sie bereit für Ihre Photovoltaikanlage auszugeben?
Wie viel Strom wollen Sie mit Photovoltaik produzieren?
Als Eigenheimbesitzer:in sollten Sie Ihre Entscheidung für ein bestimmtes Solarmodul nicht allein nach dem günstigsten Preis treffen. Der Wirkungsgrad ist der Faktor, der die Auswahl maßgeblich bestimmen sollte.
Günstige Dünnschichtmodule eignen sich beispielsweise nur für Sie, wenn eine sehr große Fläche für die Installation des Solardaches zur Verfügung steht. Kleine Flächen sollten mit Modulen mit einem hohen Wirkungsgrad ausgestattet werden, um ausreichenden Ertrag zu liefern. Auch die Dachausrichtung und Dachneigung müssen bei der Wahl des passenden Wirkungsgrades berücksichtigt werden.
Die Erträge Ihres Photovoltaik sind nicht nur von der gewählten Modulart, sondern auch von der Umgebung abhängig. Wichtige Faktoren sind die Verschattung und die Sonnenstunden in Ihrer Region. Moderne Module haben heute oftmals ein besseres Schwachlichtverhalten. Das bedeutet, dass sie auch bei wenig direkter Sonneneinstrahlung gute Leistungen erbringen.
Da in Deutschland etwa 60 Prozent der Energie bei Schwachlicht produziert werden, wirkt sich dieser Punkt stark auf die Effizienz der Module aus. Dünnschichtmodule können hier oft besonders punkten - für sie muss aber auch eine ausreichend große Fläche zur Verfügung stehen.
Gut zu wissen:
Das Schwachlichtverhalten eines Solarmoduls sagt nichts darüber aus, wie die Effizienz bei Verschattung aussieht. Einige Hersteller werben zwar mit verschattungsresistenten Modulen, im besten Fall werden Solarmodule aber auf verschattungsfreier Fläche installiert.
Bei einem besonders schattigen Dach kann ein Wechselrichter mit Moduloptimierern von Vorteil sein. Die Module sind dadurch toleranter gegenüber Verschattungen oder Verschmutzungen.
Die Investitionskosten einer Photovoltaikanlage können durch verschiedene Förderprogramme deutlich gesenkt werden. Dafür können Sie zum Beispiel einen zinsgünstigen Kredit bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) beantragen.
Auch die Bundesländer vergeben Fördergelder für die Installation von Solaranlagen und Batteriespeichern. Fachfirmen, die Sie mit der Installation Ihrer Anlage beauftragen können, kennen die regionalen und bundesweiten Förderungen und können Sie dahingehend ebenfalls beraten und unterstützen.
Haben Sie bereits konkrete Vorstellungen zu Ihrem Solaranlagen-Projekt? Dann füllen Sie unseren kurzen Fragebogen aus, um passende Fachfirmen für Photovoltaik in Ihrer Nähe zu finden!
Häufig gestellte Fragen
Informieren Sie sich regelmäßig über die Preisentwicklung der Solarmodule. Beobachten Sie dazu auch den Spotmarkt an den Börsen, über den kurzfristige Stromhandelsgeschäfte abgewickelt werden. Holen Sie außerdem bei unterschiedlichen Fachfirmen Angebote ein, bevor Sie sich für den Kauf entscheiden.
Der Preis eines Solarmoduls hängt vor allem von seinem Wirkungsgrad ab. Arbeitet es besonders effizient, kostet es mehr als ein schwächeres Modul. PV-Module mit hohem Wirkungsgrad benötigen für die gleiche Leistung allerdings weniger Fläche.
Die Abkürzung kWp steht für Kilowatt Peak und beschreibt die optimale Leistung von Solarmodulen während eines Tests im Labor. Da die Bedingungen in einem Labor anders sind als in der Realität, lässt sich aus dem kWp nicht direkt darauf schließen, wie viel Ertrag eine Photovoltaikanlage erreichen kann.
Produzieren Sie mit Ihren Solarmodulen mehr Strom als Sie aktuell verbrauchen können, lässt sich der Überschuss in einem Solarspeicher vorhalten. Alternativ gibt es die Möglichkeit, die überschüssigen Erträge ins öffentliche Netz einzuspeisen und vom Staat eine Einspeisevergütung zu erhalten.