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Was kostet ein Solarmodul?

Claudia Mühlbauer
30. Januar 2024

Der Preis für eine Photovoltaikanlage hängt zu einem großen Teil von den verwendeten Solarmodulen ab. Je nach Modultyp ergeben sich hier teils erhebliche Preisunterschiede. Damit Sie ein gutes Angebot für Ihre Solaranlage finden, informieren Sie sich jetzt, mit welchen Modulpreisen Sie rechnen müssen.

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Aktuelle Preisentwicklung

Nach einer Preiserhöhung im Jahr 2022 sanken die Kosten für Solarmodule in 2023 und der Trend setzt sich auch in 2024 weiter fort. Die Solarmodul-Hersteller haben kräftig in die Erweiterung der Produktionskapazitäten investiert, weshalb das Angebot die Nachfrage decken kann. Somit haben sich die Lieferzeiten Jahr 2024 wieder etwas verkürzt.

Die Nachfrage nach Photovoltaik steigt stetig, weil die Unabhängigkeit von den Märkten für immer mehr Menschen an Bedeutung gewinnt. Auch die Klimaziele der Bundesregierung befördern diese Entwicklung. In 2024 bleiben Solaranlagen für Privatpersonen also weiterhin attraktiv. Nicht zuletzt, da sich auch Bestimmungen zur Solarpflicht in einigen Bundesländern erweitert haben.

Preise verschiedener Solarmodule

Die verschiedenen Solarmodule gehen mit unterschiedlicher Leistung und verschiedenen Kosten einher. Je größer die Anlage ist, desto geringer werden die Kosten je kWp allerdings. Generell machen die Solarmodule etwa 25 Prozent der Gesamtkosten einer Solaranlage aus. Es gibt drei Arten von Solarmodulen: Dünnschichtmodule, Poly- und Monokristalline Module, wobei mittlerweile nur noch die letzteren beiden für Privatpersonen verbaut werden. Daraus ergeben sich ungefähr folgende Kosten:

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Gut zu wissen:

Sie sollten beachten, dass Sie für die gleiche Leistung deutlich mehr polykristalline Module als leistungsfähigere monokristalline Module benötigen. Beim Kostenvergleich sollten Sie Module immer anhand ihrer maximalen Leistung, also der Leistung Watt Peak (Wp) oder Kilowatt Peak (kWp), vergleichen. Aufgrund der unterschiedlichen Modultypen sind Vergleiche anhand der Modulfläche in Quadratmetern nicht aussagekräftig.

Was beeinflusst den Preis der Solarmodule?

  • Solarmodul-Typ: Handelt es sich um ein leistungsstarkes monokristallines Modul, fallen die höchsten Kosten an, Dünnschichtmodule sind am günstigsten.
  • Fläche: Eine große Dachfläche bedeutet nicht zwangsläufig, dass der Endpreis hoch ist. Wenn Sie beispielsweise ein kleines Dach haben, aber viel Strom erzeugen wollen, müssen Sie preisintensivere Module mit einem hohen Wirkungsgrad auswählen.
  • Maximale Leistung: Der Preis steigt normalerweise mit dem Wirkungsgrad eines Solarmoduls.
  • Hersteller: Durch die steigende Nachfrage werden Solarmodule mittlerweile auch günstig in anderen Ländern produziert. Ein Solarmodul aus China kann prinzipiell günstiger sein als ein Modul eines deutschen Herstellers. Durch die momentanen Produktions- und Lieferschwierigkeiten kann aktuell aber auch der gegenteilige Effekt eintreten.
  • Abnahmemenge: Manche Hersteller geben einen Preisnachlass pro Modul, wenn Sie sich für die vom Anbieter festgelegte Mindestabnahmemenge für Solarmodule entscheiden.
  • Optik: Auch die Optik gewinnt zunehmend an Bedeutung. Beispielsweise ist ein Photovoltaikmodul mit einer schwarzen Rückseitenfolie nicht so auffällig auf Ihrem Dach, dafür aber oft etwas teurer.
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Wie Sie das passende Solarmodul zum guten Preis finden

Der Preis ist unter anderem von Ihrer gewählten Solarmodulform abhängig. Außerdem werden die Preise von individuellen Gegebenheiten beeinflusst. Dazu zählen zum Beispiel die Dachgröße und Ihre persönlichen Anforderungen an Ihre Solaranlage, beispielsweise die gewünschte Stromerzeugung.

Die Anforderungen ans Solarmodul definieren

Informieren Sie sich vor dem Kauf von Solarmodulen über deren Vor- und Nachteile. Vergleichen Sie Photovoltaikmodule direkt und berücksichtigen Sie Ihre spezifischen Anforderungen und den gewünschten Stromerzeugungsbedarf.

Wirkungsgrad für Ihre Solarmodule festlegen

Es ist ratsam, den Wirkungsgrad über den Preis zu stellen. Für kleinere Flächen sind Module mit hohem Wirkungsgrad für genügenden Ertrag nötig. Beachten Sie auch Dachausrichtung und -neigung für den optimalen Wirkungsgrad.

Individuelle Gegebenheiten für Ihre Solarmodule erkennen

Die Erträge Ihrer Photovoltaikanlage hängen von der Modulart und Umgebungsfaktoren wie Verschattung und Sonnenstunden ab. Moderne Module arbeiten auch bei schwacher Sonneneinstrahlung effizient.

Kosten für Solarmodule durch Förderungen senken

Die Investitionskosten einer Photovoltaikanlage können durch verschiedene Förderprogramme deutlich gesenkt werden. Dafür können Sie zum Beispiel einen zinsgünstigen Kredit bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) beantragen.

Auch die Bundesländer vergeben Fördergelder für die Installation von Solaranlagen und Batteriespeichern. Fachfirmen, die Sie mit der Installation Ihrer Anlage beauftragen können, kennen die regionalen und bundesweiten Förderungen und können Sie dahingehend ebenfalls beraten und unterstützen.

Unser Service für Sie

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Häufig gestellte Fragen

Wie kann ich sichergehen, dass ich Module zu einem guten Preis kaufe?

Informieren Sie sich regelmäßig über die Preisentwicklung der Solarmodule. Beobachten Sie dazu auch den Spotmarkt an den Börsen, über den kurzfristige Stromhandelsgeschäfte abgewickelt werden. Holen Sie außerdem bei unterschiedlichen Fachfirmen Angebote ein, bevor Sie sich für den Kauf entscheiden.

Warum unterscheiden sich die Modulpreise so stark?

Der Preis eines Solarmoduls hängt vor allem von seinem Wirkungsgrad ab. Arbeitet es besonders effizient, kostet es mehr als ein schwächeres Modul. PV-Module mit hohem Wirkungsgrad benötigen für die gleiche Leistung allerdings weniger Fläche.

Was bedeutet die Abkürzung kWp bei Photovoltaikanlagen?

Die Abkürzung kWp steht für Kilowatt Peak und beschreibt die optimale Leistung von Solarmodulen während eines Tests im Labor. Da die Bedingungen in einem Labor anders sind als in der Realität, lässt sich aus dem kWp nicht direkt darauf schließen, wie viel Ertrag eine Photovoltaikanlage erreichen kann.

Was passiert, wenn die Module mehr Strom produzieren als ich verbrauchen kann?

Produzieren Sie mit Ihren Solarmodulen mehr Strom als Sie aktuell verbrauchen können, lässt sich der Überschuss in einem Solarspeicher vorhalten. Alternativ gibt es die Möglichkeit, die überschüssigen Erträge ins öffentliche Netz einzuspeisen und vom Staat eine Einspeisevergütung zu erhalten.

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