Solaranlage für Einfamilienhaus - Kosten, Größe und Leistung im Überblick
Photovoltaik auf Einfamilienhäusern deckt den Jahresstrombedarf effizient und kostengünstig. Sinnvolle Größen liegen bei 4 bis 10 kWp, mit Wärmepumpe oft 8 bis 11 kWp. Pro 1.000 kWh Bedarf sollten etwa 1 kWp und rund 6 m² Dachfläche eingeplant werden. Berechnen Sie jetzt die passende PV‑Größe für Ihr Haus.
Wieviel Photovoltaik brauche ich für ein Einfamilienhaus?
Für ein Einfamilienhaus sollte mindestens eine Photovoltaikanlage mit 4 bis 10 kWp Kilowattpeak (kWp) Leistung installiert werden.
Für ein Einfamilienhaus mit 4 Personen können wir von einem Stromverbrauch von 4.000 bis 5.100 Kilowattstunden (kWh) pro Jahr ausgehen. Eine 10 kWp-Anlage kann je nach Standort rund 9.000 bis 10.500 kWh/Jahr erzeugen. Das deckt den Haushaltsbedarf und erzeugt Überschüsse für Einspeisung oder zusätzliche Verbraucher wie für ein E-Auto oder Wärmepumpe.
Für 1.000 kWh benötigen Sie ungefähr 1 kWp an PV-Leistung und etwa 6 m² geeignete Dachfläche. Da viele Einfamilienhäuser bis zu 60 m² nutzbare Dachfläche bieten, bewegen sich Photovoltaikanlagen mit Speicher meist im Bereich von 4 bis 10 kWp.
Wie viel Photovoltaik brauche ich für ein Einfamilienhaus mit Wärmepumpe?
Ein Einfamilienhaus mit Wärmepumpe braucht oft eine PV-Anlage mit einer Leistung zwischen 8 und 11 kWp. Mit diese Anlagengröße können Sie Ihre PV-Anlage auch zum Heizen nutzen.
Wieviel Photovoltaik brauche ich für ein Einfamilienhaus mit 2 Personen?
Für ein Einfamilienhaus mit 2 Personen brauchen Sie eine Photovoltaikanlage mit 4 kWp.
Wieviel Photovoltaik brauche ich für ein Einfamilienhaus mit 4 Personen?
Für ein Einfamilienhaus mit 4 Personen brauchen Sie eine Photovoltaikanlage mit 6 kWp.
So viel kWp und m² Photovoltaik brauchen verschiedene Einfamilienhäuser
Die Tabelle zeigt Beispielwerte für geeignete Größen einer PV-Anlage für Einfamilienhäuser, die auf dem durchschnittlichen Stromverbrauch von Haushalten basieren:
* Quelle: Co2online. Mit einer Wärmepumpe kann sich der Strombedarf erhöhen.
Richtwerte um die PV-Größe für Ihr Eigenheim zu berechnen
Um die passende Größe für eine Photovoltaikanlage zu berechnen, sind folgende Richtwerte wichtig:
In Deutschland liegt der jährliche Ertrag im Schnitt bei 1.000 kWh/kWp.
Für 1.000 kWh Strom benötigen Sie also ca. 1 kWp Leistung.
Für 1 kWp Leistung benötigen Sie ca. 6 m² belegbare Dachfläche (Abhängig von Leistungsstärke der Module).
Ein mittlerer Stromverbrauch einer Wärmepumpe liegt zwischen 35 bis 39 kWh pro m² Wohnfläche (Quelle: Heizspiegel 2024).
Dachneigung und Dachausrichtung sind bei Photovoltaik wichtig. Die optimale Dachausrichtung ist südlich, aber auch andere Optionen können einen hohen Solarertrag einbringen. Ebenso hängt der Solarertrag vom Standort ab. In einem Solarkataster können Sie vorab nachschauen, ob Ihr Standort günstig ist, oder Sie wenden sich direkt an einen Solaranlagen-Fachbetrieb.
Wie sehr sich eine Solaranlage fürs Eigenheim lohnt, sehen Sie auch in unserer Aroundhome-Kundenerfahrung. Unsere Kundin Simone sparte so bis zu 850 Euro an Stromkosten jährlich:
Was kostet eine Photovoltaikanlage für ein Einfamilienhaus?
Eine Photovoltaikanlage für ein Einfamilienhaus kostet in Deutschland zwischen 6.000 und 26.000 Euro inklusive Installation. Kleinere Anlagen beginnen bei 6.000 Euro ohne Speicher, größere bei 12.000 Euro. Je nach Anlagengröße können Sie mit folgenden Kosten für Photovoltaik für ein Einfamilienhaus rechnen:
*Die genannten Preise sind Durchschnittswerte zur Orientierung. Die Kosten hängen von Größe, Komponenten, Speicher, Dachbedingungen, Montage, regionalen Preisen, optionaler Technik sowie Förderungen/Steuern ab; Quellen: Grünes Haus (Photovoltaik Kosten 2025), Solarspeicher24 (Kosten ohne Speicher), Photovoltaik-Angebotsvergleich (Photovoltaik 2025).
Was kostet eine Solaranlage mit Speicher für ein Einfamilienhaus?
Eine Solaranlage mit Speicher für ein Einfamilienhaus kostet insgesamt etwa 9.000 bis 26.000 Euro. Die große Preisspanne ergibt sich aus folgenden Faktoren:
Faktoren, die die Kosten beeinflussen
Anlagengröße (kWp) und Komponentenqualität
Batteriespeicher (Kapazität, Technologie)
Dachbeschaffenheit, Ausrichtung und Verschattung
Montageaufwand und regionale Lohnkosten
Zusatztechnik (Wallbox für E-Auto, Notstrom, Optimierer)
Netzanschluss, Genehmigungen, Zählerschrank-Upgrade
Förderungen und steuerliche Regelungen
Laufende Kosten: Wartung, Versicherung, Reinigung
Werden PV-Anlagen für Einfamilienhäuser noch gefördert?
Ja, PV-Anlagen für Einfamilienhäuser werden weiterhin gefördert. Förderungen für Photovoltaik gibt es unter anderem über die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) sowie regionale Programme vieler Bundesländer.
Sollten Sie Solarstrom einspeisen oder selber nutzen?
Sie sollten Ihren Solarstrom vorrangig selbst nutzen, das ist finanziell attraktiver als Einspeisen. Jede selbst verbrauchte kWh spart etwa 27–30 Cent gegenüber Netzstrom. Auch die wirtschaftliche Rentabilität der Solaranlage verbessert sich dadurch.
Kostenvergleich Einfamilienhaus, bis 10 kWp
Netzstrompreis: ca. 39,6 Cent/kWh
Erzeugungskosten Solarstrom: ca. 10–12 Cent/kWh
Einspeisevergütung 2025: Teileinspeisung ca. 7,9 Cent/kWh; Volleinspeisung ca. 12,5 Cent/kWh
Eigenverbrauch spart pro kWh: ca. 27–30 Cent
Beispiel A: Hoher Eigenverbrauch (wirtschaftlich attraktiver)
Jahresverbrauch: 4.000 kWh
Eigenverbrauch: 70 Prozent, also 2.800 kWh Solar direkt genutzt
Kosten für eigenen Solarstrom: 2.800 kWh × 0,12 € = 336 Euro
Rest Netzstrom: 1.200 kWh × 0,396 € 475,20 Euro
Summe mit PV: 811,20 Euro
Vergleich ohne PV (nur Netzstrom): 4.000 kWh × 0,396 € = 1.584 Euro
Ersparnis: 1.584 € − 811,20 € = ≈ 772,80 € pro Jahr
Beispiel B: Überwiegend Einspeisen (deutlich kleinerer Vorteil)
Einspeisung: 2.800 kWh × 0,125 € = 350 Euro Vergütung
Gesamtbedarf aus Netz: 4.000 kWh × 0,396 € = 1.584 Euro
Effektive Jahreskosten: 1.584 € − 350 € = ≈ 1.234 Euro
Ersparnis gegenüber ohne PV: 1.584 € − 1.234 € = ≈ 350 Euro
Fazit: Weniger vorteilhaft als hoher Eigenverbrauch.
Voraussetzungen für eine Solaranlage auf dem Einfamilienhaus
Die Voraussetzungen für eine Solaranlage haben sich in den letzten Jahren in vielen Bereichen vereinfacht.
Förderung vor Vertragsabschluss beantragen: Fördergelder (z. B. BEG/KfW, regionale Programme) müssen bewilligt sein, bevor Sie unterschreiben oder installieren.
Genehmigungsstatus klären: PV auf Einfamilienhäusern ist meist genehmigungsfrei. Prüfen Sie dennoch bei Ihrer Gemeinde, besonders bei Fassaden-PV, Denkmalschutz oder Anlagen, die aus der Gebäudehülle herausragen.
Pflichtmeldungen: Solaranlage anmelden im Marktstammdatenregister und beim Netzbetreiber.
Dachzustand: Asbestfrei, intakt, tragfähig; geeignete Statik für die Zusatzlast.
Montageart wählen: Auf-Dach ist Standard und kosteneffizient; In-Dach vor allem bei Neubau/Sanierung sinnvoll.
Auslegung & Sicherheit: Ausrichtung/Neigung, Verschattung prüfen; normgerechte Elektroinstallation, Schutzkonzepte (Brandschutz, Blitz-/Überspannung).
Fazit: Dann lohnt sich Photovoltaik für ein Einfamilienhaus
Photovoltaik rechnet sich für die meisten Einfamilienhäuser – finanziell, ökologisch und fürs gute Gefühl der Unabhängigkeit. Wer seinen Solarstrom vorrangig selbst nutzt und idealerweise einen passenden Speicher einbindet, senkt dauerhaft Stromkosten, macht sich weniger abhängig von Preisentwicklungen und steigert den Wert der Immobilie.
Häufig gestellte Fragen
Wie groß darf eine Solaranlage für ein Einfamilienhaus sein?
Eine PV-Anlage fürs Einfamilienhaus ist rechtlich nicht fest begrenzt. Typisch sind etwa 5–10 kWp, während wirtschaftlich oft bis zu rund 30 kWp sinnvoll sind, bevor zusätzliche Pflichten entstehen.
Wie viel kWp Photovoltaik ist für ein Einfamilienhaus sinnvoll?
Für die meisten Einfamilienhäuser sind 6–10 kWp sinnvoll, abhängig von Jahresverbrauch, Dachfläche, Ausrichtung/Neigung und ob Wärmepumpe oder E‑Auto eingeplant sind. Als Faustregel gilt: pro 1.000 kWh Jahresverbrauch etwa 1,5–2 kWp einplanen.
Wieviel qm Photovoltaik brauche ich für ein Einfamilienhaus?
Für die meisten Einfamilienhäuser benötigen Sie etwa 40–70 m² PV-Fläche, je nach gewünschter Leistung und Modulwirkungsgrad. Grob gerechnet: pro 1 kWp rund 6–7 m² Dachfläche; für 6–10 kWp sind das ca. 36–70 m².