PV-Anlage zum Eigenverbrauch – Solarstrom selber nutzen
Die Solaranlage für den Eigenverbrauch zu nutzen, ist nicht nur umweltfreundlich, sondern spart bares Geld. Private Haushalte konnten damit im Jahr 2023 durchschnittlich 30 Cent je verbrauchte Kilowattstunde sparen. Doch wie funktioniert der Eigenverbrauch bei Photovoltaik (PV) genau? Und ist eine PV-Anlage ohne Einspeisung überhaupt erlaubt? Wir klären alle wichtigen Fragen für Eigentümer:innen.
Was bedeutet Eigenverbrauch bei einer PV-Anlage?
Eine PV-Anlage für Eigenverbrauch zu nutzen bedeutet, dass der selbst erzeugte Solarstrom teilweise oder komplett vor Ort im Gebäude verbraucht wird, anstatt ihn ins öffentliche Netz einzuspeisen. Auf diese Weise verzichten Sie also stückweit darauf, Strom von Stromanbietern zu beziehen. Dadurch können Sie unabhängiger von Energiepreisen werden und ihre Betriebskosten senken. Ihren Eigenverbrauch können Sie durch verschiedene Maßnahmen erhöhen, z. B. durch die Kombination mit einem Stromspeicher.
Was ist der Unterschied zwischen Volleinspeisung, Teilleinspeisung und Eigenverbrauch?
Volleinspeisung: Der gesamte erzeugte PV-Strom wird ins öffentliche Netz eingespeist.
Teilleinspeisung: Ein Teil des erzeugten PV-Stroms wird im Gebäude genutzt, der Rest wird ins Netz eingespeist.
Eigenverbrauch (Überschusseinspeisung): Erst eigener Verbrauch, nur überschüssiger Strom wird eingespeist.
Wie funktioniert eine PV-Anlage mit Eigenverbrauch?
Beim Eigenverbrauch nutzen Sie den erzeugten Solarstrom direkt im Haushalt und reduzieren so den Stromkauf vom Energieversorger. Ein Speicher stellt Strom für abends und nachts bereit. Überschüsse gehen ins Netz oder versorgen z. B. die Wärmepumpe. Somit unterscheidet sich die Funktionsweise einer PV-Anlage zum Eigenverbrauch kaum von anderen Anlagen.
Ihre Solaranlage produziert Solarstrom.
Der Solarstrom kann tagsüber direkt von Ihnen verbraucht werden, z. B. für Elektrogeräte im Haus.
Mit einem Stromspeicher können Sie Ihren Solarstrom für den späteren Gebrauch am Abend oder in der Nacht speichern.
Reicht Ihr selbst erzeugter Solarstrom nicht für Ihren Strombedarf, wird der Rest wie üblich vom Netzbetreiber bezogen.
Haben Sie einen Solarstromüberschuss, können Sie diesen z. B. zur Wärmeproduktion mit einer Wärmepumpe nutzen.
Wie hoch ist der Eigenverbrauch bei einer PV-Anlage?
Der Eigenverbrauch bei einer PV‑Anlage liegt typischerweise bei etwa 25 bis 40 Prozent.
Kann man eine Solaranlage ohne Einspeisung betreiben?
Ja, Sie sind als Anlagenbetreiber:in nicht dazu verpflichtet, Strom einzuspeisen. Rechtlich spricht nichts dagegen, eine Photovoltaikanlage ohne Einspeisung zu betreiben. Dies ist auf zwei Wegen möglich:
PV-Inselanlage: Bei der Inselanlage verzichten Sie auf einen Anschluss ans öffentliche Stromnetz. Deswegen ist auch keine Anmeldung bei der Bundesnetzagentur oder dem Finanzamt nötig.
PV-Anlage mit Nulleinspeisung: Die Nulleinspeiseanlage ist zwar mit dem öffentlichen Stromnetz verbunden, allerdings nur, um bei Unterversorgung Strom vom Netzbetreiber zu beziehen. Es wird kein überschüssiger Strom ins Netz eingespeist.
Bei beiden Modellen ist es sehr wichtig, sowohl den Autarkiegrad als auch den Eigenbedarf zu optimieren. Häufig ist ein Speicher dabei der Schlüssel zum Erfolg. Da Inselanlagen ein gewisses Versorgungsrisiko bergen, kommen sie eher in Ausnahmefällen, wie bei Wohnmobilen oder Schiffen, zum Einsatz.
Eigenverbrauch und Netzeinspeisung im Vergleich
* Gilt für Anlagen bis 10 kWp mit Inbetriebnahme September 2025; bei negativen Börsenstrompreisen kann die Vergütung zeitweise entfallen (insb. Volleinspeisung).
Durchschnittliche Ersparnis durch Eigenverbrauch
Rechnet man Investitions- und Betriebskosten über 20 Jahre, kostet eine kWh Solarstrom etwa 10–12 Cent (Quelle: Finanztip). Bei Haushaltsstrompreisen von rund 39,6 ct/kWh (Quelle: BDEW) ergibt das eine Ersparnis von rund 27–30 Cent je selbst verbrauchter kWh.
Wie berechne ich den Eigenverbrauch meiner PV-Anlage?
Sie können ganz einfach selbst Ihren Eigenverbrauch berechnen, indem Sie die folgende Formel nutzen:
Eigenverbrauch = insgesamt produzierte Solarstrommenge - eingespeiste Solarstrommenge
Sie müssen also lediglich vom Einspeisezähler die Menge des eingespeisten Solarstroms ablesen und diese von der Menge des insgesamt erzeugten Solarstroms abziehen. Die Werte dafür finden Sie auf Ihrem PV-Zähler.
Einflussfaktoren auf den Eigenverbrauch
Anlagengröße: Entscheidend ist das Verhältnis zwischen PV-Leistung und Ihrem Jahresstromverbrauch. Ist die Anlage eher klein im Vergleich zum Verbrauch, wird ein größerer Teil des erzeugten Stroms direkt im Haushalt genutzt. Ist die Anlage deutlich größer, entsteht häufiger Überschuss, der ins Netz fließt.
Tagesnutzung: Wer tagsüber zu Hause ist oder Geräte tagsüber laufen lässt, kann mehr Solarstrom direkt nutzen.
Lastverschiebung: Die Nutzung von Geräten wie Waschmaschine, Trockner, Geschirrspüler und Warmwasserbereitung sollten Sie möglichst in sonnige Stunden legen.
Batteriespeicher: Speichert Überschüsse für abends und nachts; die Kapazität sollte zur typischen Nutzung passen.
Wärmepumpe und E-Auto: Warmwasser bzw. Laden nach Möglichkeit bei Sonnenschein nutzen.
Steuerung/Smart Home: Timer, Energiemanagementsysteme und smarte Wallboxen erhöhen den Eigenverbrauch.
Jahreszeit und Wetter: Im Sommer ist der Eigenverbrauchsanteil meist höher, im Winter niedriger.
Grundlast: Dauerhaft laufende Verbraucher z. B. Kühlschrank, Router, Heizungspumpe nutzen kontinuierlich Solarstrom.
Durchschnittlicher Eigenverbrauch einer PV-Anlage mit Speicher
Bei Einfamilienhäusern liegt der Eigenverbrauchsanteil zwischen 50 und 75 Prozent, ausgehend von passend dimensioniertem Speicher und einfacher Steuerung.
Höhere Werte erfordern ein gut abgestimmtes Energiemanagement, etwa mit Wärmepumpe, Wallbox und gezielter Lastverschiebung.
Wie viel Eigenverbrauch bei Photovoltaik ist realistisch?
Installieren Sie eine Photovoltaikanlage ohne Speicher oder Wärmeversorgung, ist ein Photovoltaik Eigenverbrauch zwischen 25 und 40 Prozent realistisch. Mit einem Stromspeicher steigt der Eigenverbrauch typischerweise auf etwa 50 bis 75 Prozent. Gut abgestimmte Anlagen erreichen in Einzelfällen bis zu rund 80 Prozent. Mit zusätzlichem Energiemanagement z. B. smarte Steuerung, Wärmepumpe, Wallbox sind 70 bis 90 Prozent möglich, wobei es sich dabei nicht um den Durchschnitt handelt.
Wie viel Eigenverbrauch bei 10 kWp?
Die meisten Solaranlagen bei Ein- oder Zweifamilienhäusern haben eine installierte Leistung von nicht mehr als 10 kWp. Ohne Speicher ist ein Eigenverbrauch von etwa 20 bis 40 Prozent realistisch. Mit Speicher steigt der Eigenverbrauch auf 50 bis 80 Prozent.
Kann ich am Stromzähler meinen Photovoltaik Eigenverbrauch ablesen?
Ja, Sie lesen die erzeugte PV-Menge am Wechselrichter bzw. PV‑Zähler und die eingespeiste Menge am Einspeisezähler ab. Die Differenz ist Ihr Eigenverbrauch.
Wie kann ich meinen Eigenverbrauch optimieren?
Aus wirtschaftlicher und ökologischer Sicht ist es sinnvoll, den selbst produzierten Solarstrom auch selbst zu verbrauchen. Die meisten Haushalte haben jedoch morgens und abends einen hohen Stromverbrauch, während in der Mittagszeit, wo der Solarertrag durchschnittlich am höchsten ist, am wenigsten Strom genutzt wird. Mittags gibt es also einen Solarstromüberschuss und in den Zeiten, wo hoher Bedarf besteht, muss teurer Strom hinzugekauft werden. Um dieses Missverhältnis auszubalancieren, müssen Sie Ihren Anteil am Eigenverbrauch erhöhen. Dafür gibt es folgende Möglichkeiten:
Verbrauchszeiten anpassen: Vor allem ohne Stromspeicher sollten Sie Ihren Stromverbrauch besser timen und zum Beispiel Waschmaschine und Spülmaschine tagsüber anstellen oder Zeitschaltuhren nutzen.
Stromspeicher ergänzen: Eine Batterie ist eine der effektivsten Möglichkeiten, die PV-Anlage für den Eigenverbrauch zu optimieren, da Sie an Flexibilität gewinnen. Alles zu Solarspeicher Kosten lesen.
Elektromobilität nutzen: Indem Sie Ihr Elektrofahrrad oder E-Auto mit der eigenen Solaranlage laden, können Sie auch Ihren Eigenverbrauch erhöhen.
Warmwasserbereitung: Auch ohne Solarthermie können Sie mithilfe eines Heizstabs und Pufferspeichers Solarstrom für die Warmwasserbereitung nutzen und so Ihren Eigenverbrauch verbessern.
Wärmepumpe kombinieren: Eine Wärmepumpe wird mit Strom betrieben, daher können Sie Ihren Eigenverbrauch steigern, indem Sie Ihre PV-Anlage mit einer Wärmepumpe koppeln.
Elektroheizung einbauen: Als Alternative zur Wärmepumpe können Sie Ihren Solarstrom auch für andere elektrisch betriebene Heizarten nutzen.
Energiemanagementsysteme installieren: Ein Energiemanager analysiert und steuert den Stromverbrauch so, dass die Eigenverbrauchsquote optimiert wird.
Lohnt sich eine Solaranlage für den Eigenverbrauch finanziell?
Ja, der Eigenverbrauch ist finanziell attraktiver als eine Volleinspeisung, weil Haushaltsstrom deutlich teurer ist als die Einspeisevergütung und Solarstrom günstige Gestehungskosten hat. Die Gestehungskosten sind die durchschnittlichen Herstellungskosten pro Kilowattstunde Ihres eigenen Solarstroms, also was eine kWh aus Ihrer Anlage über die Jahre kostet.
Beispiel Stromkosten ohne PV: 1.584 Euro
Im Jahr 2025 liegt ein typischer Haushaltsstrompreis bei rund 39,6 Cent pro kWh. Bei 4.000 kWh Jahresverbrauch ergeben sich Stromkosten von etwa 1.584 Euro im Jahr.
Beispiel Stromkosten PV mit Eigenverbrauch: 811,20 Euro (Ersparnis: 772,80 Euro)
Wenn Sie 70 Prozent Ihres Strombedarfs (2.800 kWh) mit eigenem Solarstrom decken, fallen bei angenommenen 12 Cent pro kWh Gestehungskosten etwa 336 Euro an. Für die restlichen 30 Prozent (1.200 kWh) zahlen Sie den Haushaltsstrompreis (39,6 Cent/kWh), also etwa 475,20 Euro. Zusammen ergeben sich rund 811,20 Euro im Jahr. Die Ersparnis gegenüber dem Bezug ohne PV liegt damit bei etwa 772,80 Euro.
Beispiel Stromkosten PV mit Einspeisung statt Eigenverbrauch: 1.234 Euro (Ersparnis: 350 Euro)
Wenn Sie die 2.800 Kilowattstunden nicht selbst nutzen, sondern komplett einspeisen, erhalten Sie bei einer Einspeisevergütung von rund 12,5 Cent pro Kilowattstunde etwa 350 Euro im Jahr. Ihren Strombedarf müssten Sie in dem Fall komplett aus dem Netz beziehen und dafür rund 1.584 Euro im Jahr zahlen. Durch den Gewinn aus der Einspeisung würden sich Ihre jährlichen Stromkosten auf etwa 1.234 Euro senken.
Unsere Kundin Simone spart mit ihrer Solaranlage bis zu 850 Euro an Stromkosten pro Jahr; dank Maximalbelegung, ausreichendem Stromspeicher und Wallbox. Sehen Sie selbst in unserer Kundenerfahrung:
Wie kann ich meinen Eigenverbrauch optimieren?
Aus wirtschaftlicher und ökologischer Sicht ist es sinnvoll, den selbst produzierten Solarstrom auch selbst zu verbrauchen. Die meisten Haushalte haben jedoch morgens und abends einen hohen Stromverbrauch, während in der Mittagszeit, wo der Solarertrag durchschnittlich am höchsten ist, am wenigsten Strom genutzt wird. Mittags gibt es also einen Solarstromüberschuss und in den Zeiten, wo hoher Bedarf besteht, muss teurer Strom hinzugekauft werden. Um dieses Missverhältnis auszubalancieren, müssen Sie Ihren Anteil am Eigenverbrauch erhöhen. Dafür gibt es folgende Möglichkeiten:
Verbrauchszeiten anpassen: Vor allem ohne Stromspeicher sollten Sie Ihren Stromverbrauch besser timen und zum Beispiel Waschmaschine und Spülmaschine tagsüber anstellen oder Zeitschaltuhren nutzen.
Stromspeicher ergänzen: Eine Batterie ist eine der effektivsten Möglichkeiten, die PV-Anlage für den Eigenverbrauch zu optimieren, da Sie an Flexibilität gewinnen. Alles zu Solarspeicher Kosten lesen.
Elektromobilität nutzen: Indem Sie Ihr Elektrofahrrad oder E-Auto mit der eigenen Solaranlage laden, können Sie auch Ihren Eigenverbrauch erhöhen.
Warmwasserbereitung: Auch ohne Solarthermie können Sie mithilfe eines Heizstabs und Pufferspeichers Solarstrom für die Warmwasserbereitung nutzen und so Ihren Eigenverbrauch verbessern.
Wärmepumpe kombinieren: Eine Wärmepumpe wird mit Strom betrieben, daher können Sie Ihren Eigenverbrauch steigern, indem Sie Ihre PV-Anlage mit einer Wärmepumpe koppeln.
Elektroheizung einbauen: Als Alternative zur Wärmepumpe können Sie Ihren Solarstrom auch für andere elektrisch betriebene Heizarten nutzen.
Energiemanagementsysteme installieren: Ein Energiemanager analysiert und steuert den Stromverbrauch so, dass die Eigenverbrauchsquote optimiert wird.
Wie kann ich eine bestehende PV-Anlage auf Eigenverbrauch umstellen?
Früher war die Einspeisung noch lukrativer, weswegen viele ältere Anlagen auf Volleinspeisung ausgelegt sind. Es ist jedoch in der Regel leicht machbar, die PV-Anlage auf Eigenverbrauch plus Teileinspeisung umzurüsten. Dafür müssen Sie folgende Schritte beachten:
Engagieren Sie einen Elektro-Fachbetrieb für den Technik-Check – nur Fachleute dürfen technische Änderungen vornehmen.
Teilen Sie Ihrem Netzbetreiber im Voraus mit, dass Sie vom Modell der Volleinspeisung in die Überschusseinspeisung wechseln möchten. (Achtung, dadurch verringert sich Ihre Einspeisevergütung.)
Informieren Sie auch die Bundesnetzagentur über die Änderung der Betriebsart.
Ihr Elektro-Fachbetrieb nimmt schließlich die technische Anpassung vor (Neue Verdrahtung oder Einbau eines Zweirichtungszählers).
Fazit: Darum lohnt sich eine PV-Anlage mit Eigenverbrauch
Der Eigenverbrauch rechnet sich klar: Haushaltsstrom kostet derzeit rund 34,37 ct/kWh, während selbst erzeugter Solarstrom meist nur etwa 10 bis 12 ct/kWh an Gestehungskosten verursacht. Die Einspeisevergütung für neue kleine Anlagen liegt 2025 bei etwa 7,9 ct/kWh (Teileinspeisung) bzw. rund 12,5 ct/kWh (Volleinspeisung). Damit ist eine Solaranlage wirtschaftlich rentabel, wenn Sie Ihren eigenen Solarstrom selbst nutzen. Zusätzlich erhöht er Ihre Unabhängigkeit von Energiepreisen und senkt den CO₂-Fußabdruck.
Häufig gestellte Fragen
Ist 100 % Eigenverbrauch möglich?
100 % Eigenverbrauch ist im normalen Haushaltsbetrieb praktisch nicht erreichbar. Ihre PV-Anlage produziert vor allem mittags, während Ihr Verbrauch oft morgens und abends höher ist. Ohne Speicher und perfekte Steuerung entsteht daher immer Überschuss oder Restbezug. Mit großem Speicher und konsequentem Lastmanagement können Sie den Eigenverbrauch auf bis zu 90 % erhöhen, aber eine vollständige Abdeckung über alle Jahreszeiten gelingt in der Regel nicht.
Ist Eigenverbrauch bei Photovoltaik steuerpflichtig?
Eine PV-Anlage für den Eigenverbrauch ist in vielen Fällen nicht mehr steuerpflichtig. Bei einem Eigenverbrauch von mehr als 90 Prozent sind Sie generell von der Umsatzsteuer befreit. Seit 2023 ist die Umsatzsteuer auf kleinere PV-Anlagen und Zubehör auf 0 Prozent festgesetzt worden, weswegen auch keine Umsatzsteuer für den Eigenverbrauch mehr anfällt. Haben Sie erst nach 2023 eine PV-Anlage bis 30 kWp Leistung in Betrieb genommen, müssen Sie also kein Kleingewerbe mehr anmelden oder sich überhaupt beim Finanzamt melden. Bei älteren Anlagen und einer Regelbesteuerung kann es dagegen sein, dass sie Umsatzsteuer auf Ihren Eigenverbrauch zahlen müssen.
Ist Nulleinspeisung erlaubt?
Ja, Nulleinspeisung ist gesetzlich erlaubt. Dafür können Sie entweder das Modell der Inselanlage ohne Anschluss ans öffentliche Stromnetz wählen oder eine Nulleinspeisungsanlage, die zwar keinen Strom einspeist, aber bei einem Versorgungsdefizit Strom vom Netzbetreiber bezieht.
Wo sehe ich den Eigenverbrauch einer PV-Anlage?
Sie sehen den Eigenverbrauch in der App oder im Web-Portal Ihres Wechselrichters oder Energiemanagementsystems als Kennzahl oder Verlauf. Alternativ lesen Sie die erzeugte PV-Menge am Wechselrichter bzw. Erzeugungszähler und die eingespeiste Menge am Einspeisezähler ab. Die Differenz ist Ihr Eigenverbrauch. Viele Systeme zeigen zusätzlich den Autarkiegrad und die Lastkurven, was die Auswertung erleichtert.
Welchen Zählerstand ablesen 1.8 0 oder 2.8 0?
1.8.0 zeigt Ihren Bezugszählerstand (aus dem Netz gekaufter Strom).
2.8.0 zeigt Ihren Einspeisezählerstand (ins Netz gelieferter Strom).
Für den Eigenverbrauch brauchen Sie:
Erzeugung vom Wechselrichter/Erzeugungszähler
Einspeisung vom Zählerstand 2.8.0 Eigenverbrauch [kWh] = Erzeugung − Einspeisung.
Wie viel Solarstrom darf ich selber nutzen?
Sie dürfen Ihren selbst erzeugten Solarstrom grundsätzlich vollständig selbst nutzen. Eine feste Obergrenze gibt es rechtlich nicht, praktisch begrenzen nur Anlagengröße, Ihr Verbrauch und technische Vorgaben wie Messkonzept oder Smart Meter.
Was kostet eine PV-Anlage mit Eigenverbrauch?
Eine 5–10 kWp Solaranlage für ein Einfamilienhaus zum Eigenverbrauch kostet im Durchschnitt etwa 8.000 bis 25.000 Euro inklusive Speicher. Ohne Speicher liegen 10 kWp Anlagen meist bei circa 10.000 bis 18.000 Euro, mit Speicher bei etwa 15.000 bis 25.000 Euro.
Kann man von Volleinspeisung auf Eigenverbrauch wechseln?
Ja, es ist möglich, von Volleinspeisung auf Eigenverbrauch umzurüsten. Dafür müssen Sie die Bundesnetzagentur und Ihren Energieversorger informieren sowie die technischen Änderungen von einem Elektro-Fachbetrieb durchführen lassen.