Gartenarbeiten im August – Die wichtigsten Gartentipps & To-dos
Um Zier- und Nutzpflanzen gesund zu halten, sind im August wichtige Pflegearbeiten im Garten erforderlich. Dazu gehört beispielsweise das regelmäßige, durchdringende Gießen sowie das Zurückschneiden verblühter Stauden. Auch Rasen, Balkon- und Terrassenpflanzen benötigen jetzt besondere Aufmerksamkeit. Schädlinge und Krankheiten sollten frühzeitig erkannt und bekämpft werden.
Warum ist Gartenarbeit im August wichtig?
Im August ist der Garten besonderen Herausforderungen ausgesetzt: Hitzewellen, Trockenperioden und gelegentliche kühle Nächte verlangen den Pflanzen einiges ab. Zeitgleich stehen viele Kulturen in voller Blüte oder sind erntereif. Bei den Gartenarbeiten im August gilt es, gezielt vor Hitzeschäden, Trockenstress, aber auch Schädlingen zu schützen und die Beete optimal auf die kommende Herbsternte vorzubereiten.
Die wichtigsten Gartenarbeiten im August als Checkliste
Regelmäßig und durchdringend gießen, besonders morgens oder abends
Verblühte Blüten und Stauden zurückschneiden, auch Rosen pflegen
Rasen regelmäßig mähen (nicht zu kurz) und bei Trockenheit wässern
Obst und Gemüse ernten, Überschüsse haltbar machen (einfrieren, einkochen, trocknen)
Herbst- und Wintergemüse sowie Erdbeeren pflanzen oder säen
Letzte Düngergaben des Jahres bis spätestens Mitte August ausbringen
Frühjahrsblühende Stauden teilen und neu pflanzen
Pflanzen regelmäßig auf Schädlinge und Krankheiten kontrollieren, befallene Pflanzenteile entfernen
Kompost umsetzen und neues organisches Material einarbeiten
Beerensträucher, Hecken und Obstgehölze nach der Ernte schneiden
Vom März bis September sind nur kleinere Pflege- und Formschnitte an Hecken zulässig. So sieht es das Bundesnaturschutzgesetz vor, um heimische Tiere zu schützen, die sich durch den Lärm sonst bedroht fühlen könnten.
Der Ziergarten im August
Im August zeigt sich der Ziergarten oft von seiner schönsten Seite: Viele Stauden und Sommerblumen stehen in voller Blüte. Die richtige Gartenarbeit im August ist dabei besonders wichtig, um die Schönheit und Gesundheit des Ziergartens langfristig zu sichern.
Das Wichtigste im Ziergarten im August:
Herbst- und Frühjahrsblüher sowie Stauden pflanzen
Verblühte Stauden und Sommerflieder zurückschneiden
Stauden teilen und umpflanzen
Rasen mähen und ggf. nachsäen
Gründlich und durchdringend wässern
Aufgaben im Ziergarten im August
Blumenzwiebeln & Stauden pflanzen
Pflanzen Sie jetzt Zwiebeln von Herbst- und Frühjahrsblühern wie Herbstzeitlose, Herbstkrokus, Traubenhyazinthe, Winterling, Steppenkerze, Krokusse, Narzissen, Hyazinthen und Tulpen.
Setzen Sie Pfingstrosen und Clematis ab Mitte August neu.
Pflege und Rückschnitt
Schneiden Sie verblühte Blütenstauden wie Staudenphlox, Duftveilchen oder Prachtkerze kräftig etwa eine Handbreit (5–15 cm) über dem Boden zurück, um die Pflanze zu kräftigen und eine zweite Blüte zu fördern.
Schneiden Sie beim Sommerflieder (Buddleja) nach der Blüte die verblühten Blütenrispen bis zum nächsten Blattpaar oder kräftigen Seitentrieb zurück.
Kürzen Sie Lavendel um bis zu ein Drittel ein.
Stützen und binden Sie hochwachsende Stauden, damit sie nicht umknicken.
Entfernen Sie bei Rosen regelmäßig verblühte Blüten und kontrollieren Sie auf Krankheiten.
Hecken und Gehölze schneiden
Schneiden Sie laubabwerfende und immergrüne Hecken wie Eiben, Thuja oder Buchs nur leicht in Form.
Achten Sie dabei auf brütende Vögel; größere Rückschnitte sind erst ab Oktober wieder erlaubt.
Düngen und Bodenpflege
Düngen Sie Hortensien und Zwiebelblumen nur bei erkennbarem Nährstoffmangel.
Düngen Sie mehrjährige Pflanzen ab August nicht mehr, damit neue Triebe ausreifen und winterfest werden.
Mulchen Sie erneut, um die Feuchtigkeit im Boden zu halten.
Vermehren und Teilen
Teilen und setzen Sie jetzt frühjahrs- und frühsommerblühende Stauden um.
Teilen Sie Schwertlilien/Iris und kürzen Sie das Laub auf etwa 10 cm ein.
Rasenpflege
Mähen Sie den Rasen nach Trockenperioden oder Urlaub stufenweise und nicht zu kurz (ca. 5 cm).
Vertikutieren und Nachsäen sind im August möglich.
Samen ernten
Sammeln Sie reife Samen von Ein- und Zweijährigen sowie Stauden und bewahren Sie diese für das nächste Jahr auf.
Schädlingskontrolle
Kontrollieren Sie Ihre Pflanzen täglich auf Schädlinge und Krankheiten.
Entfernen Sie befallene Pflanzenteile und setzen Sie bei Bedarf umweltfreundliche Mittel wie Brennnesseljauche ein.
Wässern
Wässern Sie lieber seltener, dafür aber ausgiebig, zum Beispiel ein- bis zweimal pro Woche für bis zu 20 Minuten.
Prüfen Sie mit einem Spaten, ob der Boden mindestens 15 cm tief feucht ist.
Gießen Sie am besten morgens oder abends, um Verdunstung zu minimieren.
Weitere Tipps
Lassen Sie in Ihrem Garten verwilderte Ecken stehen, um Nützlinge anzulocken, die Schädlinge natürlich regulieren.
Notieren Sie Blühpausen und berücksichtigen Sie diese bei der künftigen Gartenplanung.
Der Nutzgarten im August
Im August erreicht der Nutzgarten seinen Höhepunkt: Obst, Gemüse und Kräuter stehen in voller Reife. Gartenarbeit im August sorgt dafür, dass Sie auch in den kommenden Monaten von einer reichen Ernte profitieren können.
Das Wichtigste im Nutzgarten im August:
Gemüse und Obst ernten und richtig lagern
Herbst- und Wintergemüse sowie Gründüngung aussäen
Tomaten ausgeizen und Kürbisranken einkürzen
Obstbäume und Beerensträucher regelmäßig wässern und nach der Ernte zurückschneiden
Pflanzen auf Schädlinge und Krankheiten kontrollieren, befallene Teile entfernen
Aufgaben im Nutzgarten im August
Ernte
Ernten Sie jetzt Tomaten, Zucchini, Gurken, Bohnen, Erbsen, Kartoffeln, Knoblauch und Zwiebeln.
Gießen Sie Zwiebeln und Kartoffeln gegen Ende nicht mehr, damit sie eine feste, lagerfähige Schale ausbilden.
Sammeln Sie Obst wie frühe Apfelsorten, Birnen, Pflaumen, Beeren und Kürbisse.
Ernten Sie Kräuter am späten Vormittag und trocknen oder frieren Sie diese ein.
Lassen Sie Zwiebeln, Knoblauch und Kartoffeln vor dem Einlagern gut abtrocknen und lagern Sie sie kühl, trocken und dunkel.
Kontrollieren Sie eingelagerte Früchte und Gemüse regelmäßig auf Fäulnis und sortieren Sie befallene Exemplare aus.
Konservieren Sie Überschüsse durch Einkochen, Einfrieren, Trocknen oder Fermentieren.
Wenn Ihr Gemüsegarten abgeerntet ist und Sie vorerst nichts Neues säen wollen, können Sie ihm auch mit einer Gründüngung eine Pause gönnen. Diese lockert nicht nur den Boden auf, sondern reichert ihn auch mit Nährstoffen an. Bei der Gründüngung werden verschiedene Pflanzen ausgesät, die Stickstoff aus der Luft bündeln, die dann im Frühsommer in den Boden eingearbeitet werden. Nach einer Ruhezeit von ein paar Wochen kann dann neues Gemüse angepflanzt werden.
Aussaat und Pflanzung
Säen Sie Herbst- und Wintergemüse wie Spinat, Feldsalat, Winterrettich, Mangold und Endivien.
Pflanzen Sie Jungpflanzen wie Chinakohl, Grünkohl, Eis- und Kopfsalat sowie Endivien ins Beet.
Pflanzen Sie jetzt Erdbeeren für eine reiche Ernte im nächsten Jahr.
Säen Sie Gründüngung (z.B. Phacelia, Senf, Buchweizen) auf abgeernteten Flächen, um die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten.
Säen Sie schnell wachsende Kräuter wie Petersilie, Basilikum, Kerbel oder Rucola neu aus.
Pflegearbeiten
Ziehen Sie Bohnen und Erbsen nach der Ernte aus dem Beet, lassen Sie die Wurzeln als Stickstofflieferant im Boden.
Düngen Sie Wurzelgemüse und wässern Sie bei Trockenheit ausreichend.
Geizen Sie Tomaten aus (überzählige Triebe entfernen) und lichten Sie Blätter bei Bedarf aus.
Kürzen Sie Kürbisranken ein, damit die Pflanze ihre Kraft in die vorhandenen Früchte steckt.
Bedecken Sie Blumenkohl mit eigenen Blättern, damit die Köpfe weiß bleiben und nicht faulen.
Lockern Sie den Boden zwischen den Reihen auf, um die Sauerstoffzufuhr zu verbessern.
Geben Sie die letzte Düngung mit Kompost oder organischem Dünger, besonders für Stauden und Gehölze.
Entfernen Sie Unkraut laufend und nutzen Sie Pflanzenreste für den Kompost. Wichtig: kranke Pflanzenteile separat entsorgen.
Kräuterpflege
Schneiden Sie Schnittlauch, Minze und Petersilie zurück, um einen konstanten Nachschub zu sichern.
Schneiden Sie mehrjährige Kräuter wie Oregano und Thymian zurück, damit sie kräftig in den Winter gehen.
Teilen und vermehren Sie Pfefferminze jetzt.
Vermehren Sie Kräuter wie Rosmarin und Salbei durch Stecklinge.
Obstgehölze und Beerensträucher
Wässern Sie Obstbäume und Beerensträucher regelmäßig, besonders bei Trockenheit.
Schneiden Sie Beerensträucher (z.B. Brombeeren) nach der Ernte zurück, um neue Triebe für die nächste Saison zu fördern.
Entfernen Sie überflüssige Triebe an Obstbäumen und düngen Sie gezielt.
Entfernen Sie regelmäßig Fallobst, um Schädlingsbefall vorzubeugen.
Nach der Ernte ist ein leichter Auslichtungsschnitt bei Kernobst möglich.
Schädlings- und Krankheitskontrolle
Kontrollieren Sie Pflanzen regelmäßig auf Schädlinge (z.B. Blattläuse, Schnecken, Spinnmilben) und Krankheiten.
Entfernen und entsorgen Sie befallene Pflanzenteile im Restmüll.
Setzen Sie natürliche Mittel wie Brennnesselsud oder Neemöl ein.
Bewässerung
Wässern Sie morgens oder abends gründlich, damit das Wasser tief in den Boden eindringt.
Wässern Sie Obstbäume und Beerensträucher bei Trockenheit lieber ein- bis zweimal pro Woche gründlich und durchdringend, indem Sie pro Pflanze etwa 20–40 Liter Wasser langsam geben – das entspricht bei einem Gartenschlauch etwa 15–30 Minuten pro Baum –, sodass das Wasser mindestens 15 bis 20 Zentimeter tief in den Boden eindringt und die Wurzeln optimal versorgt werden.
Kontrollieren Sie besonders Hochbeete und Kübelpflanzen regelmäßig auf Feuchtigkeit.
Düngen Sie Hochbeete ggf. nach, da durch häufiges Gießen Nährstoffe schneller ausgewaschen werden.
Weitere Tipps
Planen Sie die Fruchtfolge und notieren Sie, welche Kulturen besonders gut oder schlecht gewachsen sind.
Nutzen Sie Gründüngung und Kompost, um die Bodenqualität für die nächste Saison zu verbessern.
Rasenpflege im August
Mähen und Schnitt
Mähen Sie den Rasen regelmäßig, etwa alle ein bis zwei Wochen.
Schneiden Sie bei großer Hitze oder Trockenheit nicht zu kurz – eine Schnitthöhe von 4–5 cm schützt vor Austrocknung.
Nach längerer Abwesenheit (z.B. Urlaub) den Rasen stufenweise in mehreren Durchgängen auf die gewünschte Höhe zurückschneiden, um Stress für die Gräser zu vermeiden.
Bewässerung
Gießen Sie den Rasen in Hitzeperioden früh morgens oder abends, damit das Wasser tief in den Boden eindringt und nicht sofort verdunstet.
Wässern Sie lieber seltener, dafür aber durchdringend, damit die Wurzeln in die Tiefe wachsen.
Düngen
Eine leichte Nachdüngung mit Stickstoff kann bei Bedarf erfolgen.
Vermeiden Sie Überdüngung, da sie das Wurzelwachstum hemmt und zu Nährstoffmangel führen kann.
Vertikutieren, Belüften und Nachsäen
Vertikutieren oder belüften Sie den Rasen bei starkem Rasenfilz oder Verdichtung, um die Sauerstoff- und Nährstoffversorgung der Wurzeln zu verbessern.
Füllen Sie nach dem Vertikutieren entstandene Lücken mit Sand auf und säen Sie nach.
Unkraut- und Schädlingskontrolle
Entfernen Sie Unkraut regelmäßig, da es dem Rasen Wasser und Nährstoffe entzieht.
Kontrollieren Sie den Rasen auf Schädlingsbefall und Pilzkrankheiten und ergreifen Sie bei Bedarf gezielte Gegenmaßnahmen.
Pflanzen auf Balkon und Terrasse im August
Im August stehen Balkon- und Terrassenpflanzen in voller Pracht. Doch Hitze, Trockenheit und der nahende Herbst fordern gezielte Pflege. Um die Pflanzen weiterhin kräftig gedeihen zu lassen und Kübelpflanzen blühfreudig zu erhalten, ist Gartenarbeit im August besonders wichtig.
Das Wichtigste auf Balkon und Terrasse im August:
Morgens oder abends gründlich gießen, Töpfe ggf. gruppieren
Mitte August das letzte Mal düngen
Verblühtes und Stauden regelmäßig zurückschneiden
Herbstblumenzwiebeln und Erdbeeren pflanzen
Pflanzen regelmäßig auf Schädlinge kontrollieren
Aufgaben und Pflege von Pflanzen auf Balkon und Terrasse im August
Gießen und Bewässerung
Gießen Sie am besten morgens oder abends, damit das Wasser von den Wurzeln aufgenommen wird und wenig verdunstet.
Vermeiden Sie zu kaltes Wasser, um die Pflanzen nicht zu schocken. Wasser aus Regentonnen hat die ideale Temperatur.
Gruppieren Sie kleinere Töpfe, damit sie weniger schnell austrocknen, oder nutzen Sie Bewässerungshilfen.
Düngen
Geben Sie Mitte August die letzte Düngergabe, um die Pflanzen langsam auf die Ruhephase vorzubereiten.
Vermeiden Sie Überdüngung, da diese schädlicher sein kann als zu wenig Dünger.
Starkzehrende Pflanzen wie Dahlien können im Spätsommer noch einmal gedüngt werden, damit sie genügend Energie für den Endspurt haben.
Rückschnitt und Pflege
Entfernen Sie regelmäßig verblühte Blüten, damit die Pflanzen ihre Energie in neue Blüten statt in Samenbildung stecken.
Schneiden Sie Stauden und Lavendel zurück, um ein zweites Blühen zu fördern.
Schneiden Sie Blauregen im August ein zweites Mal, indem Sie die Seitentriebe um bis zu 50 cm einkürzen.
Stutzen Sie mehrjährige Kräuter nach der Blüte, damit sie nicht verholzen und frisch bleiben.
Beschatten Sie empfindliche Pflanzen mittags und nachmittags, um Verbrennungen und Wachstumsstopp zu verhindern. Mediterrane Pflanzen wie Oleander, Zitrusbäumchen, Lavendel und aromatische Kräuter gedeihen gut in voller Sonne.
Pflanzen setzen und vermehren
Setzen Sie ab Mitte August Herbstblumenzwiebeln wie Herbst-Krokusse, Herbstzeitlose oder Safran, die im Herbst blühen.
Pflanzen Sie Erdbeeren aus Ablegern, um im nächsten Jahr Früchte zu ernten.
Schneiden Sie Stecklinge von Kübelpflanzen zur Verjüngung oder Vermehrung.
Topfen und teilen Sie mehrjährige Kräuter wie Pfefferminze.
Schädlingskontrolle
Kontrollieren Sie Ihre Pflanzen regelmäßig auf Schädlinge, da diese im Sommer besonders aktiv sind.
Entfernen Sie befallene Pflanzenteile sofort, um eine Ausbreitung zu verhindern.
Schädlinge und Krankheiten im August
Im August treten viele Schädlinge und Krankheiten besonders häufig auf, da Wärme und Feuchtigkeit ideale Bedingungen bieten. Mit diesen Gartentipps im August erkennen Sie Probleme frühzeitig und können gezielt behandeln, um die Gesundheit der Pflanzen zu sichern.
Typische Schädlinge im Garten im August
Blattläuse
Erkennung: Kleine grüne, schwarze oder rote Insekten vor allem an Triebspitzen und Blattunterseiten, klebriger Honigtau, eingerollte oder verkümmerte Blätter.
Befallen bevorzugt: Rosen, Obstbäume, Gemüse (z.B. Bohnen, Erbsen), Stauden und viele Balkonpflanzen.
Typische Stellen: Triebspitzen, junge Blätter und Blattunterseiten.
Behandlung: Mit Wasser abspritzen, Nützlinge wie Marienkäfer fördern, bei starkem Befall biologische Mittel wie Neem einsetzen.
Weiße Fliege
Erkennung: Winzige, weiße Insekten, die bei Berührung auffliegen; weißlicher Belag auf Blattunterseiten, vergilbende und welkende Blätter.
Befallen bevorzugt: Tomaten, Gurken, Paprika, Kohlgewächse, Zierpflanzen und Kräuter.
Typische Stellen: Blattunterseiten, besonders bei dichter Bepflanzung im Gewächshaus oder auf dem Balkon.
Behandlung: Gelbtafeln aufstellen, mit Wasser abspülen, ggf. biologische Pflanzenschutzmittel verwenden.
Spinnmilben
Erkennung: Feine Gespinste an Blattunterseiten, gelbliche Sprenkel oder Aufhellungen, bei starkem Befall Blattfall.
Befallen bevorzugt: Gurken, Zucchini, Tomaten, Bohnen, Zierpflanzen wie Efeu und Zimmerpflanzen.
Typische Stellen: Blattunterseiten, vor allem bei Trockenheit und Hitze.
Behandlung: Blätter mit Wasser besprühen, Luftfeuchtigkeit erhöhen, Raubmilben einsetzen, bei Bedarf Rapsöl-Präparate oder spezielle Akarizide verwenden.
Buchsbaumzünsler
Erkennung: Raupen und Gespinste im Buchsbaum, angefressene und vertrocknete Blätter.
Befallen bevorzugt: Buchsbäume und Buchsbaumhecken.
Typische Stellen: Inneres der Büsche, Gespinste und Raupen meist gut versteckt.
Behandlung: Raupen absammeln, gezielte biologische Präparate einsetzen, regelmäßige Kontrolle.
Dickmaulrüssler
Erkennung: Halbmondförmige Fraßspuren an Blättern, welkes Aussehen durch Wurzelfraß der Larven.
Befallen bevorzugt: Rhododendron, Kirschlorbeer, Hortensien, Erdbeeren und viele Stauden.
Typische Stellen: Blattränder (Fraßspuren der Käfer), Wurzeln (Larven fressen unterirdisch).
Behandlung: Käfer absammeln, Nematoden gegen Larven einsetzen.
Trauermücken
Erkennung: Kleine schwarze Fliegen um Topfpflanzen, Larven fressen an Wurzeln, Pflanzen kümmern.
Befallen bevorzugt: Topf- und Kübelpflanzen, besonders bei feuchter Erde.
Typische Stellen: Erdoberfläche, Wurzelraum.
Behandlung: Erde abtrocknen lassen, Gelbtafeln aufstellen, Nematoden gegen Larven einsetzen.
Schnecken
Erkennung: Schleimspuren, Fraßlöcher an Blättern und jungen Trieben.
Befallen bevorzugt: Salat, Kohl, Erdbeeren, junge Gemüsepflanzen, Taglilien und andere Stauden.
Typische Stellen: Bodennah, feuchte und schattige Bereiche, unter Blättern und in Mulchschichten.
Behandlung: Absammeln, Schneckenzäune, natürliche Feinde fördern.
Raupen (z.B. Kohlweißling):
Erkennung: Lochfraß an Kohlgewächsen, sichtbare Raupen.
Befallen bevorzugt: Kohlgewächse (Weißkohl, Wirsing, Brokkoli), aber auch andere Gemüsearten.
Typische Stellen: Blätter und Herzblätter, oft gut getarnt.
Behandlung: Absammeln, Kulturschutznetze verwenden.
Wühlmäuse
Erkennung: Unterirdische Gänge, welkes Gemüse.
Befallen bevorzugt: Gemüsebeete, Wurzelgemüse (z.B. Möhren, Sellerie), Blumenzwiebeln, Obstbäume.
Typische Stellen: Unterirdische Gänge, Wurzelbereich.
Behandlung: Fallen oder Vergrämungsmittel einsetzen.
Typische Krankheiten im Garten im August
Rostpilze (z.B. Himbeerrost, Rosenrost):
Erkennung: Orange bis braune Pusteln auf Blattunterseiten, vorzeitiger Laubfall, schwache Pflanzen.
Befallen bevorzugt: Rosen, Himbeeren, Johannisbeeren, Malven, Stockrosen.
Typische Stellen: Blattunterseiten, ältere Blätter.
Behandlung: Befallene Blätter entfernen und vernichten, Falllaub entsorgen, bei starkem Befall Fungizide einsetzen, Standort und Nährstoffversorgung optimieren.
Echter Mehltau:
Erkennung: Weißlicher, mehliger Belag auf Blättern, Stängeln und Blüten; Blätter rollen sich ein und vertrocknen.
Befallen bevorzugt: Rosen, Gurken, Zucchini, Kürbis, Weinreben, Phlox, Astern.
Typische Stellen: Oberseite der Blätter, junge Triebe und Blüten.
Behandlung: Befallene Pflanzenteile entfernen (nicht auf den Kompost), Fungizide oder Hausmittel wie Ackerschachtelhalmtee verwenden, für luftigen Stand sorgen.
Grauschimmel (Botrytis):
Erkennung: Grauer, pelziger Schimmel an Blättern, Blüten oder Früchten, besonders bei feuchtem Wetter.
Befallen bevorzugt: Erdbeeren, Tomaten, Wein, Salat, viele Blütenpflanzen.
Typische Stellen: Blätter, Blüten, Früchte – vor allem bei hoher Feuchtigkeit und schlechter Durchlüftung.
Behandlung: Befallene Teile entfernen, für gute Durchlüftung sorgen, Staunässe vermeiden.
Kraut- und Braunfäule an Tomaten und Kartoffeln:
Erkennung: Dunkle, eingesunkene Flecken an Blättern und Früchten, später Fäulnis.
Befallen bevorzugt: Tomaten (vor allem Freilandtomaten), Kartoffeln.
Typische Stellen: Blätter, Stängel und Früchte, oft nach längeren Regenphasen oder feuchten Nächten.
Behandlung: Befallene Teile entfernen, Pflanzen trocken halten, Fruchtfolge beachten.
Gartentipps im August zur Vorbeugung und Behandlung von Schädlingen
Kontrollieren Sie Ihre Pflanzen mindestens einmal pro Woche auf Schädlinge und Krankheitssymptome.
Entfernen Sie befallene Pflanzenteile sofort und entsorgen Sie diese im Hausmüll.
Fördern Sie Nützlinge wie Marienkäfer, Schlupfwespen und Vögel im Garten.
Gießen Sie gezielt und vermeiden Sie Staunässe sowie Blattnässe.
Stärken Sie Ihre Pflanzen mit Pflanzenjauchen (z.B. Brennnessel- oder Schachtelhalmbrühe).
Setzen Sie bei starkem Befall gezielt biologische oder – wenn nötig – chemische Pflanzenschutzmittel ein.
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Häufig gestellte Fragen
Was sollte ich im August unbedingt im Garten machen?
Im August sollten Sie unbedingt reifes Obst und Gemüse regelmäßig ernten und noch Feldsalat, Spinat oder Winterzwiebeln aussäen sowie Erdbeeren pflanzen. Pflegen Sie Ihre Pflanzen durch Rückschnitt von Sommerblühern und Stauden, entfernen Sie verblühte Blüten und düngen sowie wässern Sie starkzehrende Kulturen wie Tomaten oder Zucchini ausreichend. Kontrollieren Sie Ihre Pflanzen auf Schädlinge, sammeln Sie Fallobst auf und bereiten Sie den Garten mit Gründüngung und ersten Herbstschnitten auf die nächste Saison vor.
Wie kann ich meine Pflanzen im August effektiv vor Wassermangel schützen?
Um Pflanzen im August effektiv vor Wassermangel zu schützen, sollten Sie früh morgens oder abends gezielt an den Wurzeln gießen und die Erde in zwei Durchgängen wässern, damit das Wasser tief einsickert. Zusätzlich hilft eine Mulchschicht (z.B. aus Stroh oder Rindenmulch), die Verdunstung zu reduzieren und die Bodenfeuchtigkeit zu bewahren. Für eine gleichmäßige Versorgung können Sie Wasserspeicher wie Ollas oder Tröpfchenbewässerung nutzen und empfindliche Pflanzen durch Schattierung vor direkter Sonne schützen.
Wie erkenne ich typische Schädlinge und Krankheiten im August bei meinen Gartenpflanzen?
Durch regelmäßige Kontrollen ihrer Pflanzen, vor allem auf den Blattunterseiten, erkennen Sie Probleme frühzeitig. Typische Schädlinge und Krankeiten im August sind
Blattläuse - erkennbar als kleine Insekten, oft mit Honigtau und gekräuselten Blättern
Schnecken - erkennbar durch Fraßlöcher und Schleimspuren
Spinnmilben - erkennbar als feine Gespinste und gelbe Sprenkel auf den Blättern.
Echter Mehltau - erkennbar als weißer, abwischbarer Belag auf den Blattoberseiten
Falscher Mehltau - erkennbar an weißen Belag auf der Unterseite der Blätter, gelbe/braune Flecken auf der Oberseite
Rostpilze - erkennbar an orange-braune Pusteln auf den Blättern
Kann ich im August noch den Rasen düngen?
Ja, im August können und sollten Sie den Rasen noch düngen, besonders um die Nährstoffversorgung während der Wachstumsphase zu sichern. Verwenden Sie dafür einen Rasendünger mit ausgewogenem Stickstoff- und Phosphorgehalt und düngen Sie vorzugsweise an kühlen oder bewölkten Tagen. Nach dem Düngen ist eine gründliche Bewässerung wichtig, damit die Nährstoffe aufgenommen werden und keine Verbrennungen entstehen.
Was muss ich bei der Pflege meiner Obstbäume im August beachten?
Im August sollten Sie Ihre Obstbäume durch einen gezielten Sommerschnitt auslichten, indem Sie junge, steil wachsende oder kranke Triebe entfernen und dabei darauf achten, nicht zu stark zurückzuschneiden. Entfernen Sie faulige Früchte und kontrollieren Sie die Bäume regelmäßig auf Krankheiten und Schädlinge, um Pilzbefall vorzubeugen und die Fruchtqualität zu sichern. Eine mäßige Düngung mit organischem Dünger ist möglich, aber vermeiden Sie hohe Stickstoffgaben, damit die Triebe gut ausreifen und der Baum gestärkt in den Winter geht.
Welche Hausmittel helfen gegen die gängigen Gartenkrankheiten im August?
Gegen Pilzkrankheiten wie Mehltau helfen eine Milch-Wasser-Mischung (1:8), Natronlösung (1 TL auf 1 Liter Wasser) oder regelmäßig gesprühter Ackerschachtelhalmtee, da sie das Pilzwachstum hemmen und die Pflanzen stärken. Blattfleckenkrankheiten können Sie mit Knoblauchsud oder verdünnter Brennnesseljauche bekämpfen, während bei Schorf und Sternrußtau das Entfernen befallener Pflanzenteile sowie das Auslichten der Krone wichtig ist. Bei Schädlingen wie Blattläusen oder Raupen helfen das Absammeln per Hand, das Fördern von Nützlingen und das Besprühen mit milder Seifenlauge (Kernseife und Wasser, nicht in der Sonne anwenden).