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Vorbereitung auf den Winter

Gartenarbeiten im Oktober – Die wichtigsten Gartentipps & To-dos

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Im Oktober steht im Garten die Vorbereitung auf den Winter im Mittelpunkt. Erfahren Sie, wann Sie empfindliche Pflanzen ins Winterquartier holen, Blumenzwiebeln setzen oder den Rasen das letzte Mal düngen sollten. Lernen Sie jetzt alles über die Gartenarbeiten im Oktober.

Unsere Autorin Undine Tackmann  ist Senior Editor bei Aroundhome und Expertin auf dem Gebiet Energieeffizienz und für Solaranlagen
Undine Tackmann
Aktualisiert am
Gartentipps Oktober Teaser
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Warum ist Gartenarbeit im Oktober wichtig?

Gartenarbeit im Oktober ist wichtig, da der Garten so optimal auf den Winter vorbereitet wird und die Pflanzen vor Frost geschützt werden. Jetzt ist außerdem der richtige Zeitpunkt, um Blumenzwiebeln und Gehölze zu pflanzen, damit sie im Frühjahr gut anwachsen. Außerdem wird Fallobst und Gemüse geerntet und eingelagert.

Die wichtigsten Gartenarbeiten im Oktober als Checkliste

  • Neue Pflanzen: Setzen Sie jetzt Frühlingsblüher sowie neue Stauden und Gehölze, solange der Boden noch warm ist.

  • Pflanzen ins Winterquartier bringen: Holen Sie frostempfindliche Kübelpflanzen ins Haus oder in ein geeignetes Winterquartier.

  • Winterschutz für Pflanzen draußen: Schützen Sie mediterrane Kräuter, frisch gepflanzte oder empfindliche Stauden und Gehölze mit Vlies, Reisig oder Mulch vor Frost.

  • Letzte Ernte und Lagerung: Ernten Sie Wurzelgemüse, Tomaten, Paprika, Zucchini und Fallobst. Lagern Sie haltbares Gemüse kühl und frostfrei ein.

  • Letzte Rückschnitte durchführen: Schneiden Sie Stauden bodennah zurück, schneiden Sie Rosen sowie Hecken leicht zurück.

  • Beete reinigen: Entfernen Sie Pflanzenreste, Laub und Unkraut von den Beeten. Füllen Sie ggf. mit neuer Erde und Kompost für Wintergemüse auf.

  • Neue Aussaaten für Herbst und Winter vornehmen: Säen Sie Feldsalat, Spinat, Winterportulak oder Gründüngung aus.

  • Letzte Rasenpflege vor dem Winter: Düngen Sie den Rasen ein letztes Mal mit kaliumbetontem Dünger.

Grafik über die Gartenarbeiten im Oktober.

Der Ziergarten im Oktober

Im Oktober bereiten Sie den Ziergarten auf die kalte Jahreszeit vor. Mit der richtigen Gartenplanung sowie Pflege- und Schutzmaßnahmen sorgen Sie dafür, dass Ihre Pflanzen gut durch den Winter kommen.

Das Wichtigste im Ziergarten im Oktober:

  • Rosen, Stauden und Blumenzwiebeln pflanzen

  • Kübelpflanzen in Winterquartiere bringen

  • Stauden und Rosen leicht zurückschneiden

  • Immergrüne Pflanzen bei Trockenheit weiterhin gießen

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Aufgaben im Ziergarten im Oktober

Pflanzarbeiten

  • Setzen Sie neue Rosen, Stauden, Gehölze sowie Blumenzwiebel jetzt ein, solange die Erde noch warm ist. Das fördert das Anwachsen. Wenn Sie unsicher sind, orientieren Sie sich an unserem Blumen-Jahreskalender.

  • Pflanzen Sie Winterblüher wie Schneeheide und Christrosen an freie Stellen.

  • Teilen Sie Maiglöckchen mit gelben Blättern und pflanzen Sie diese um.

  • Lagern Sie Knollen von empfindlichen Zierpflanzen z. B. Gloriosa frostsicher ein.

Pflege- und erste Winterschutzmaßnahmen

  • Bringen Sie empfindliche Arten von Kübel- und Terrassenpflanzen wie Oleander, Zitrus oder Fuchsien ins Winterquartier.

  • Schützen Sie Mediterrane Kräuter mit Vlies oder Reisig schützen.

  • Gießen Sie immergrüne Pflanzen weiterhin regelmäßig bei Trockenheit.

  • Prüfen Sie alle Pflanzen auf Schädlinge/Krankheiten und topfen Sie diese ggf. vor dem Winterquartier um.

Rückschnitte

  • Bei Stauden die abgestorbenen Sprossen bodennah abschneiden und als Mulch auf Beete geben. Die Samenstände und Laub entfernen oder kompostieren.

  • Schneiden Sie Rosen nur leicht zurück und entfernen Sie abgestorbene Blätter.

  • Binden Sie Stiele von Ziergräsern hoch oder schützen Sie diese mit Folien.

  • Schneiden Sie Ihre Hecke leicht zurück, um sie in Form zu bringen und überstehende Triebe vor dem Winter zu entfernen.

Nahaufnahme einer Hecke, die von einer Person mit einer Heckenschere geschnitten wird
Im Oktober haben Sie zum letzten Mal vor dem Winter die Möglichkeit, Formschnitte an Hecken und Sträuchern vorzunehmen.

Der Nutzgarten im Oktober

Im Oktober ist Erntezeit im Nutzgarten. Außerdem können noch einige Sorten Wintergemüse eingesetzt werden. Hinzu kommen weiterhin die Beetpflege und die Kompostbereitung.

Das Wichtigste im Ziergarten im Oktober:

  • Wurzelgemüse, Tomaten, Paprika, Zucchini und Fallobst ernten und kühl lagern.

  • Neue Obststräucher, Obstbäume, Steckzwiebeln und Knoblauch pflanzen.

  • Feldsalat, Spinat, Winterportulak und Gründüngung aussäen

  • Beete reinigen

  • Pflanzenreste, Laub und Rückschnitte kompostieren

Unser Tipp:

Feldsalat, Chinakohl und Porree können Sie teils noch bei Schneefall ernten. Dafür müssen Sie die Pflanzen aber vor der Witterung bewahren. Nutzen Sie am besten ein schützendes Gemüsevlies.

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Aufgaben im Nutzgarten im Oktober

Ernte und Lagerung

  • Ernten Sie Wurzelgemüse wie Rote Bete, Sellerie, Möhren, Pastinaken und Kartoffeln.

  • Ernten Sie Tomaten, Paprika und Zucchini ab.

  • Lagern sie haltbares Gemüse wie Kartoffeln und Zwiebeln kühl und frostfrei.

  • Sammeln Sie Fallobst auf und lagern es ein.

Pflanzarbeiten

  • Pflanzen Sie jetzt neue Obststräucher und Obstbäume wie Himbeeren und Johannisbeeren.

  • Stecken Sie Steckzwiebeln und Knoblauch für das nächste Jahr.

Aussaat und Pflege

  • Säen Sie Feldsalat, Spinat, Winterportulak im Beet oder Hochbeet aus.

  • Teilen Sie mehrjährige Kräuter wie z.B. Schnittlauch, Oregano, Zitronenmelisse oder pflanzen Sie diese um.

  • Säen Sie Gründüngung auf freien ein.

  • Reinigen Sie Ihre Beete. Entfernen Sie dazu Pflanzenreste, Schneckeneier und Unkraut.

Winterschutzmaßnahmen

  • Holen Sie kälteempfindliche Kräuter wie Basilikum und Zitronengras ins Haus oder decken Sie diese ab.

  • Mediterrane Kräuter wie Rosmarin, Thymian und Salbei können Sie jetzt winterfest machen.

  • Schützen Sie Gemüse wie Mangold und Fenchel mit Vlies vor Frost.

Kompostieren

  • Geben Sie Pflanzenreste, Laub und Ernterückstände auf den Kompost. Kranke Pflanzen und stark verunkrautete Teile nicht.

  • Erstes Laub zerkleinert auf Kompost werfen.

  • Reifer Kompost auf Beeten verteilen und leicht einarbeiten.

  • Rückschnitte von Hecken und Sträuchern zerkleinern, damit sie schneller verrotten.

Kompost Gartentipps Oktober
Zerkleinern Sie das Laub vor dem Kompostieren, beschleunigt sich der Zersetzungsprozess.

Rasenpflege im Oktober

  • Harken Sie das Laub alle 2–3 Tage ab, um Lichtmangel und Pilzbefall zu vermeiden.

  • Führen Sie den letzten Rasenschnitt durch. Mähen Sie dazu den Rasen auf 4–6 cm (Schattenrasen bis 9 cm).

  • Düngen Sie den Rasen ein letztes Mal mit kaliumbetontem, stickstoffarmem Dünger, der die Zellstruktur stärkt und die Frostresistenz erhöht.

  • Düngen nur bei trockener Witterung und auf trockenem Rasen.

  • Bis spätestens Anfang November können Sie kahle Stellen nachsäen, solange der Boden noch warm ist.

  • Falls noch nicht geschehen, vertikutieren Sie den Rasen.

Wichtig:

Im Frühjahr wird Langzeitdünger eingesetzt, der viel Stickstoff enthält. Dadurch wächst der Rasen schneller. Im Herbst eignet sich solcher Dünger aber nicht, denn er verringert die Widerstandsfähigkeit gegenüber Frost und macht die Gräser im Winter anfälliger für Krankheiten.

Rasen Gartentipps Oktober
Achten Sie darauf, im Herbst einen Dünger mit hohem Kaliumanteil zu verwenden.

Pflanzen auf Balkon und Terrasse im Oktober

Die Gartenpflege im Oktober umfasst auch auf dem Balkon und der Terrasse eine gründliche Vorbereitung auf den Winter.

Das Wichtigste auf Balkon und Terrasse im Oktober:

  • Neue, robuste Herbstpflanzen setzen

  • Empfindliche Pflanzen schützen

  • Blumenzwiebeln für das Frühjahr stecken

Aufgaben und Pflege von Pflanzen auf Balkon und Terrasse im Oktober

  • Pflanzen Sie robuste Herbstblüher wie Chrysanthemen, Astern, Heidekraut, Alpenveilchen und Silberblatt. Diese sorgen für Farbe bis zum Frost.

  • Setzen Sie Ziergräser wie Lampenputzergras, Seggen und andere Gräser. Sie bleiben oft bis in den Winter attraktiv.

  • Pflanzen Sie Beerensträucher für Herbstfrüchte wie Zwerg-Aronia, Preiselbeeren oder Heidelbeeren in großen Töpfen.

  • Stecken Sie Frühlingsblumenzwiebeln von Tulpen, Narzissen und Krokussen jetzt in Töpfe oder Kästen.

Pflege der Sommerbepflanzung

  • Entsorgen Sie abgeblühte Sommerblumen und kranke Pflanzen

  • Reinigen Sie Töpfe und Kästen für neue Bepflanzung.

  • Bringen Sie kälteempfindliche Kübelpflanzen ins Winterquartier. Dazu zählen Oleander, Bougainvillea, Wandelröschen, Hibiskus und Engelstrompeten

Winterschutz richtig vorbereiten

  • Schneiden Sie alle Pflanzen, die ins Winterquartier kommen vorher zurück, kontrollieren Sie auf Schädlinge und zu feuchte Erde.

  • Stellen Sie die Töpfe auf Füße gegen Bodenfrost

  • Umwickeln Sie die Töpfe mit Jute, Vlies oder Kokosmatten.

  • Falls noch nicht geschehen, geben Sie jetzt eine letzte kaliumbetonte Düngung, danach nicht mehr.

  • Immergrüne und frisch gesetzte Pflanzen brauchen weiterhin Wasser, aber Staunässe vermeiden.

Pflanzen Gartentipps Oktober
Kübelpflanzen sollten erste Ende Oktober, wenn es wirklich kalt wird, ins Winterquartier umziehen.

Schädlinge und Krankheiten im Oktober

Im Oktober treten im Garten typische Schädlinge und Krankheiten wie Schnecken und Blattwanzen auf. Sie werden durch die feuchte Witterung und den Abbau von Pflanzenmaterial begünstigt. Die wichtigsten Maßnahmen sind regelmäßige Kontrollen, Hygiene und die Förderung von Nützlingen wie in einem vogel- und insektenfreundlichem Garten.

Typische Schädlinge im Garten im Oktober

Kirschessigfliege

  • Erkennung: Kleine Fruchtfliegen; Larven in reifen, weichen Früchten, die schnell faulen.

  • Befallen bevorzugt: Beeren (z. B. Himbeeren, Brombeeren), Kirschen, Pflaumen.

  • Typische Stellen: Direkt an reifen und überreifen Früchten, besonders bei feuchtem Wetter.

  • Behandlung: Befallene Früchte ernten und entsorgen, engmaschige Netze, Köderfallen, Hygiene im Obstbereich, möglichst früh ernten.

Dickmaulrüssler

  • Erkennung: Halbmondförmige Fraßstellen an Blatträndern (Buchtenfraß), Larven an den Wurzeln.

  • Befallen bevorzugt: Zierpflanzen wie Rhododendron, Kirschlorbeer, Hortensie, Erdbeeren.

  • Typische Stellen: Blattränder (Käfer), Wurzelbereich (Larven), v. a. in Töpfen und Kübeln.

  • Behandlung: Käfer absammeln, Nematoden gegen Larven einsetzen, abgestorbene Pflanzenteile entfernen.

Schnecken (v. a. Nacktschnecken)

  • Erkennung: Schleimspuren und Fraßlöcher an Blättern, oft ganze Jungpflanzen abgefressen.

  • Befallen bevorzugt: Gemüse, junge Stauden, Blumen.

  • Typische Stellen: Feuchte, schattige Bereiche, unter Töpfen und Brettern.

  • Behandlung: Absammeln (morgens/abends), Schneckenzäune, Kaffeesatz als Barriere, biologisches Schneckenkorn, Hygiene.

Buchsbaumzünsler

  • Erkennung: Raupen und Gespinste im Buchsbaum, Kahlfraß, gelb-braune Blätter.

  • Befallen bevorzugt: Buchsbäume und -hecken.

  • Typische Stellen: Im Inneren und an den Trieben der Buchspflanzen.

  • Behandlung: Absammeln, regelmäßige Kontrolle, biologische Mittel, Förderung von Schlupfwespen.

Grüne Reiswanze & Marmorierte Baumwanze

  • Erkennung: Saugschäden an Früchten und Blättern, punktförmige Verfärbungen, unangenehmer Geruch bei Berührung.

  • Befallen bevorzugt: Obst, Gemüse, Beeren, Zierpflanzen.

  • Typische Stellen: An Früchten, Blättern und Stängeln, oft in Gewächshäusern oder an sonnigen Hauswänden.

  • Behandlung: Befallene Pflanzen(-teile) entfernen und entsorgen, Insektenschutzgitter, Nützlinge wie Schlupfwespen fördern.

Blattläuse, Schildläuse, Wollläuse

  • Erkennung: Verkrüppeltes, klebriges Laub, sichtbare Kolonien an Trieben und Blattunterseiten.

  • Befallen bevorzugt: Gehölze, Stauden, Obst und Zierpflanzen.

  • Typische Stellen: Junge Triebe, Blattunterseiten, Stängel.

  • Behandlung: Mit Seifenlösung besprühen, abduschen, Nützlinge wie Marienkäfer fördern, stark befallene Teile abschneiden.

Spinnmilben

  • Erkennung: Feine Gespinste, helle Sprenkel auf Blättern, Blattverfärbungen.

  • Befallen bevorzugt: Zierpflanzen, Gemüse, vor allem unter Glas.

  • Typische Stellen: Blattunterseiten, Triebspitzen.

  • Behandlung: Pflanzen abduschen, Luftfeuchtigkeit erhöhen, Raubmilben einsetzen, ggf. Neemöl.

Pflanze mit Spinnenmilben-Befall
Bei einem Schädlingsbefall, wie beispielsweise durch Spinnenmilben (siehe Bild), ist es wichtig, frühzeitig zu handeln, um eine Ausbreitung zu verhindern.

Typische Krankheiten im Garten im Oktober

Echter Mehltau

  • Erkennung: Weißer bis grauer, mehlartiger Belag auf Blattoberseiten, Blüten und jungen Trieben.

  • Befallen bevorzugt: Zucchini, Kürbis, Tomaten, Rosen, Wein.

  • Typische Stellen: Blattoberseiten, junge Triebe, Blüten.

  • Behandlung: Befallene Pflanzenteile entfernen und entsorgen, für gute Luftzirkulation sorgen, ggf. mit Backpulverlösung, Ackerschachtelhalmtee oder zugelassenen Fungiziden behandeln.

Falscher Mehltau

  • Erkennung: Gelbliche bis bräunliche Flecken auf Blattoberseiten, weißlicher Pilzrasen auf der Blattunterseite.

  • Befallen bevorzugt: Wein, Salat, Gurken, Zwiebeln.

  • Typische Stellen: Blattunterseiten, ältere Blätter.

  • Behandlung: Befallene Blätter entfernen, Pflanzen nicht über die Blätter gießen, Luftzirkulation verbessern, ggf. biologische Fungizide einsetzen.

Grauschimmel

  • Erkennung: Grauer, pelziger Schimmelbelag auf Blättern, Blüten und Früchten.

  • Befallen bevorzugt: Erdbeeren, Weintrauben, Tomaten, viele Zierpflanzen.

  • Typische Stellen: Feuchte, schattige Bereiche, beschädigte Pflanzenteile.

  • Behandlung: Befallene Teile entfernen, Staunässe vermeiden, Pflanzen luftig stellen, ggf. Fungizide verwenden.

Kraut- und Braunfäule

  • Erkennung: Dunkle, eingesunkene Flecken auf Blättern, Stängeln und Früchten, später Fäulnis.

  • Befallen bevorzugt: Tomaten, Kartoffeln.

  • Typische Stellen: Blätter, Stängel, Früchte.

  • Behandlung: Befallene Pflanzenteile sofort entfernen, Pflanzen trocken halten, Fruchtfolge beachten, ggf. zugelassene Fungizide verwenden.

Rostpilze

  • Erkennung: Gelbliche bis rostbraune Flecken und Pusteln auf Blättern.

  • Befallen bevorzugt: Rosen, Malven, Stauden, Ziergehölze.

  • Typische Stellen: Blätter, vor allem Blattunterseiten.

  • Behandlung: Befallene Blätter entfernen, Pflanzenabstand vergrößern, bei starkem Befall Fungizide einsetzen.

Feuerbrand (bakterielle Krankheit)

  • Erkennung: Verbrannt aussehende Triebspitzen und schwarze Verfärbungen an Blättern und Stielen.

  • Befallen bevorzugt: Apfel, Birne, Quitte.

  • Typische Stellen: Triebspitzen, Blätter, Blütenstände.

  • Behandlung: Befallene Pflanzenteile großzügig entfernen und im Hausmüll entsorgen, Werkzeug desinfizieren, Befall melden (meldepflichtig!), robuste Sorten pflanzen.

Dürrfleckenkrankheit (Alternaria)

  • Erkennung: Dunkle, konzentrische Flecken auf Blättern, manchmal mit gelbem Hof.

  • Befallen bevorzugt: Tomaten, Kartoffeln, Kohl.

  • Typische Stellen: Blätter, Stängel.

  • Behandlung: Befallene Pflanzenteile entfernen, Fruchtfolge einhalten, luftigen Standort wählen, ggf. biologische Mittel verwenden.

Wurzelfäule und Schneeschimmel

  • Erkennung: Welke oder abgestorbene Pflanzen, faulige Wurzeln, weißlicher Pilzrasen am Boden (Schneeschimmel).

  • Befallen bevorzugt: Jungpflanzen, Rasen, Beetpflanzen.

  • Typische Stellen: Wurzelbereich, Bodenoberfläche.

  • Behandlung: Staunässe vermeiden, gut durchlässigen Boden schaffen, befallene Pflanzen entfernen, Boden ggf. austauschen.

Mehltau auf einem Gurkenblatt
Sind Ihre Pflanzen von einem leichten Mehltaubefall betroffen (siehe Bild), lässt sich die Krankheit noch gut mit natürlichen Mitteln wie Brennnesseljauche behandeln.

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Häufig gestellte Fragen

Welche Gemüse kann ich im Oktober noch direkt aussäen oder pflanzen?

Im Oktober können Sie noch Feldsalat, Spinat, Radieschen und Asiasalate direkt ins Beet säen. Auch Knoblauch und Winter-Steckzwiebeln können jetzt gepflanzt werden. Achten Sie dabei auf robuste, frostverträgliche Sorten und schützen Sie diese bei Frost.

Kann ich Ende Oktober noch rasenmähen?

Ja, Sie können Ende Oktober noch Rasen mähen, solange der Rasen trocken ist und die Temperaturen über etwa 5 °C liegen. Mähen Sie nicht zu kurz – eine Schnitthöhe von etwa 5 cm schützt den Rasen vor Frost. Bei nassem oder gefrorenem Boden sollten Sie das Mähen vermeiden, um Schäden zu verhindern.

Wie schütze ich Kübelpflanzen im Oktober vor dem ersten Frost?

Stellen Sie Ihre Kübelpflanzen auf isolierende Unterlagen wie Styropor oder Holz, um Bodenkälte fernzuhalten, und umwickeln Sie die Gefäße mit Kokosmatten oder Vlies. Platzieren Sie die Pflanzen an einer geschützten Hauswand und bringen Sie empfindliche Arten rechtzeitig ins Haus oder in ein frostfreies Winterquartier. Gießen Sie an frostfreien Tagen maßvoll und schützen Sie die Pflanze zusätzlich mit Vlieshauben oder Reisig, damit sie nicht austrocknet oder Frostschäden erleidet.

Welche Stauden sollte ich im Oktober auf keinen Fall zurückschneiden?

Im Oktober sollten Sie immergrüne Stauden, Ziergräser wie Pampasgras oder Chinaschilf , Polsterstauden sowie spätblühende Herbststauden z. B. Astern, Sonnenhut auf keinen Fall zurückschneiden. Diese Pflanzen bieten wichtigen Winterschutz für sich selbst und Lebensraum für Insekten. Der Rückschnitt erfolgt erst im Frühjahr, um Schäden und den Verlust von Schutzfunktionen zu vermeiden.

Welche späten Blüher sollte ich stehen lassen für Insekten?

Lassen Sie im Herbst unbedingt Herbstastern, Besenheide, Bartblume, Oktober-Sonnenhut und Herbstmargerite für Insekten stehen. Auch Lavendel, Gewöhnlicher Wasserdost, Ysop sowie Wiesen-Flockenblume und Kornblume sind wertvolle späte Blüher. Diese Pflanzen bieten Bienen, Schmetterlingen und anderen Bestäubern bis in den Spätherbst wichtige Nahrung und Unterschlupf.

Was kann ich im Oktober in meinem Garten für Vögel, Insekten und Igel tun?

Im Oktober können Sie Vögeln helfen, indem Sie Futter anbieten, Vogelhäuser reinigen und Samenstände stehen lassen. Für Insekten sind Laub- oder Totholzhaufen, Insektenhotels und nicht zurückgeschnittene Stauden wichtige Winterquartiere. Igel freuen sich über Laub- oder Asthaufen als Unterschlupf; verzichten Sie auf Laubbläser und chemische Mittel, um den Garten naturnah und tierfreundlich zu gestalten.

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