Gartenweg anlegen – 11 Ideen für Ihren Garten
Ein praktischer und gleichzeitig schön gestalteter Weg darf in keinem Garten fehlen. Er verbindet Terrasse und Haus und macht zudem auch optisch einiges her. Entdecken Sie 11 beliebte Ideen, wie Sie Ihren Gartenweg nachhaltig anlegen können.
Gartenwege anlegen - beliebte Ideen und Gestaltungsmöglichkeiten
Bei der Gartenplanung spielt der Weg eine zentrale Rolle. Unsere 11 beliebten Ideen zur Gestaltung von Gartenwegen helfen Ihnen bei der Umsetzung.
1. Einfacher Gartenweg aus Splitt und Schotter
Bei der Gestaltung eines Gartenwegs mit Schotter wird zunächst der gewünschte Wegverlauf abgesteckt und der Boden etwa 10–15 cm tief ausgehoben. Anschließend wird eine Tragschicht aus grobem Schotter eingefüllt und verdichtet. Darauf folgt eine dünne Schicht Splitt. Abschließend wird die Oberfläche mit einer Harke geglättet und bei Bedarf mit Randsteinen eingefasst.
Materialien: Basaltsplitt, Bruchschotter
Preisspanne: 10–20 €/m²
Optik: Natürlich, schlicht, anpassbar
Aufwand: Gering, schnell umsetzbar
Pflege: Gelegentlich Unkraut entfernen, Splitt nachfüllen
Rutschgefahr: Erhöht bei Nässe und losem Untergrund
Achten Sie bei Ihrer Gehwegplanung darauf, welche Untergründe stabil und somit auch für Rollstühle, Gehhilfen oder Kinderwagen geeignet sind. Splitt eignet sich in der Regel nicht. Mit Gehwegplatten können Sie lockere Untergründe jedoch etwas festigen.
2. Gartenweg mit Gehwegplatten
Beim Anlegen eines Gartenwegs aus Gehwegplatten wird der Untergrund ausgehoben und mit einer Schotter- sowie einer Sandschicht aufgefüllt, die anschließend sorgfältig verdichtet werden. Anschließend werden die Platten im gewünschten Muster ausgelegt und mithilfe einer Wasserwaage ausgerichtet. Um ein Verrutschen zu verhindern, werden die Fugen mit Sand oder Splitt gefüllt.
Materialien: Betonplatten, Natursteinplatten
Preisspanne: 15–60 €/m² (je nach Material)
Optik: Modern bis klassisch, viele Formen möglich
Aufwand: Mittel, Platten müssen ausgerichtet werden
Pflege: Platten reinigen, Fugen von Unkraut befreien
Rutschgefahr: Gering, kann bei Moosbewuchs steigen
Tipp: Gehwegplatten sind besonders robust und eignen sich daher gut für kinderfreundliche Gärten. Fachfirmen beraten Sie gerne bei Ihrer Gartenplanung und helfen Ihnen bei den Pflasterarbeiten. So schaffen Sie langfristig nachhaltige Gehwege und Flächen im Garten.
3. Gartenweg anlegen mit Kies
Bei der Anlage eines Kieswegs wird zunächst der Wegverlauf markiert und der Boden etwa 15 cm tief ausgehoben. Eine Tragschicht aus Schotter sorgt für Stabilität. Darauf wird ein Unkrautvlies verlegt. Anschließend wird der Kies gleichmäßig verteilt und bei Bedarf mit einer Rüttelplatte verdichtet. Kieswege und -flächen sind bei Steingärten sehr beliebt.
Materialien: Zierkies, Kieselsteine
Preisspanne: 15–40 €/m²
Optik: Locker, natürlich, dekorativ
Aufwand: Gering bis mittel, Unterbau nötig
Pflege: Kies nachfüllen, Unkraut entfernen
Rutschgefahr: Mittel, vor allem bei Nässe
4. Gartenweg aus weißen Kieselsteinen
Bei einem Gartenweg aus weißen Kieselsteinen wird zunächst eine Tragschicht aus Schotter ausgehoben und ein Unkrautvlies eingebracht. Anschließend werden die weißen Kieselsteine gleichmäßig verteilt und mit einem Rechen geglättet. Eine seitliche Einfassung bei der Gestaltung des Gartenwegs verhindert, dass die Steine wegrollen.
Materialien: Marmorkies, Carrara-Kies
Preisspanne: 30–60 €/m²
Optik: Hell, elegant, modern
Aufwand: Mittel, gleichmäßiges Verlegen
Pflege: Kies nachfüllen, gelegentlich Unkraut
Rutschgefahr: Mittel, bei Nässe erhöht
Weißer Kieselstein ist sehr zeitgemäß und eignet sich daher besonders gut für moderne Gestaltungsideen für den Garten.
5. Gartenweg mit Holz
Bei einem Gartenweg aus Holz wird der Untergrund geebnet und bei Bedarf mit einer Drainageschicht aus Splitt vorbereitet. Anschließend werden die Holzelemente auf dem Untergrund ausgelegt und fixiert, damit sie nicht verrutschen. Abschließend werden die Zwischenräume mit Rindenmulch, Kies oder Erde aufgefüllt.
Materialien: Holzbohlen, Holzscheiben, Dielen
Preisspanne: 20–60 €/m²
Optik: Natürlich, warm, rustikal
Aufwand: Mittel, Holz muss vorbereitet werden
Pflege: Holz regelmäßig ölen oder schleifen
Rutschgefahr: Erhöht bei Nässe
Pflegen Sie die Holzbretter regelmäßig. Werden sie brüchig oder splittern an manchen Stellen ab, können Sie die Platten auch noch einmal abschleifen.
6. Gartenweg anlegen aus Rindenmulch
Beim Anlegen eines Gartenwegs aus Rindenmulch wird zunächst der Bereich abgesteckt. Anschließend wird der Boden leicht gelockert oder eben abgezogen. Um das Wachstum von Unkraut zu reduzieren, kann ein Unkrautvlies ausgelegt werden. Im nächsten Schritt wird der Rindenmulch in einer Schicht von etwa 5–10 cm verteilt.
Materialien: Rindenmulch
Preisspanne: 5–15 €/m²
Optik: Sehr natürlich, waldähnlich
Aufwand: Gering, einfach aufbringen
Pflege: Mulch regelmäßig erneuern
Rutschgefahr: Gering, aber Mulch kann bei Trockenheit wegrutschen
Ein Gartenweg aus Rindenmulch eignet sich besonders für naturnahe Gärten wie Bauerngärten.
7. Einfacher Gartenweg mit Natursteinplatten
Bei einem einfachen Gartenweg aus Natursteinplatten wird der Untergrund ausgehoben, mit Schotter und Sand aufgefüllt und verdichtet. Anschließend werden die Natursteinplatten in das Sandbett gelegt und mit einem Gummihammer ausgerichtet. Alternativ können Sie die Natursteinplatten einfach in die Erde legen und Rasen drumherum säen.
Materialien: Sandstein, Granit, Schiefer
Preisspanne: 30–80 €/m²
Optik: Zeitlos, hochwertig, natürlich
Aufwand: Mittel, Platten verlegen
Pflege: Gelegentlich reinigen, Fugen von Unkraut befreien
Rutschgefahr: Gering, bei Moosbewuchs erhöht
8. Gartenweg anlegen mit Beton
Wenn Sie einen Gartenweg aus Beton anlegen möchten, müssen Sie zunächst den Wegverlauf abstecken und den Boden ausheben. Anschließend setzen Sie eine Schalung. Dann wird Beton eingefüllt, geglättet und nach Wunsch strukturiert oder eingefärbt. Nach dem Aushärten kann die Oberfläche versiegelt werden.
Materialien: Beton, eventuell Zuschlagstoffe
Preisspanne: 20–50 €/m²
Optik: Modern, schlicht, individuell formbar
Aufwand: Mittel bis hoch, Betonieren erfordert Vorbereitung
Pflege: Kaum Pflege, gelegentlich reinigen
Rutschgefahr: Gering, Oberfläche kann behandelt werden
9. Gartenweg anlegen mit Pflastersteinen
Bei der Anlage eines gepflasterten Gartenwegs wird zunächst der Boden ausgehoben. Anschließend werden eine Tragschicht aus Schotter und eine Bettung aus Sand eingebracht und verdichtet. Anschließend werden die Pflastersteine im gewünschten Muster verlegt und mit einem Gummihammer festgeklopft. Anschließend werden die Fugen mit Sand oder Splitt verfüllt und der Weg abschließend abgerüttelt.
Materialien: Beton- oder Natursteinpflaster
Preisspanne: 15–90 €/m² (Beton günstiger, Naturstein teurer)
Optik: Klassisch, vielfältig, individuell
Aufwand: Hoch, Steine exakt verlegen
Pflege: Fugen von Unkraut befreien
Rutschgefahr: Gering, bei Moosbewuchs erhöht
Tipp: Lassen Sie Einfahrt, Auffahrt, Stellflächen und Gartenwege in einem Arbeitsgang pflastern, um Zeit und Aufwand bei der Gartengestaltung zu sparen. Fachbetriebe übernehmen sowohl die Planung als auch die fachgerechte Ausführung. Verschiedene Gesteinsarten können dabei individuell miteinander kombiniert werden.
10. Gartenweg aus Ziegelsteinen anlegen
Bei Gartenwegen aus Ziegelsteinen oder Pflasterklinkern wird nach dem Ausheben zunächst eine Schottertragschicht und anschließend eine Sandschicht eingebracht und verdichtet. Anschließend werden die Ziegelsteine im Verband verlegt und mit einem Gummihammer ausgerichtet. Anschließend werden die Fugen mit Sand gefüllt und die Oberfläche gereinigt.
Materialien: Ziegelsteine, Pflasterklinker
Preisspanne: 30–60 €/m²
Optik: Warm, rustikal, farbig
Aufwand: Mittel, Steine verlegen
Pflege: Fugen und Oberfläche reinigen
Rutschgefahr: Gering, Oberfläche kann bei Nässe glatter werden
11. Gartenweg in Hanglage anlegen
Bei Gartenwegen in Hanglage wird der Verlauf terrassiert, indem Stufen oder Absätze mit Palisaden, Stufensteinen oder Platten angelegt werden. Um ein Abrutschen zu verhindern, wird die Tragschicht besonders sorgfältig verdichtet. Bei Bedarf werden seitliche Befestigungen oder Drainagen eingebaut.
Materialien: Stufensteine, Palisaden, Schotter, Platten
Preisspanne: 30–120 €/m² (je nach Material und Hangabsicherung)
Optik: Funktional bis dekorativ, oft terrassiert
Aufwand: Hoch, Erdarbeiten und Stufenbau nötig
Pflege: Je nach Material, Stufen und Befestigungen prüfen
Rutschgefahr: Je nach Gefälle und Material, Stufen reduzieren Risiko
Was kostet es, einen Gehweg anzulegen im Garten?
Die Gesamtpreise für das Anlegen eines Gehwegs im Garten liegen zwischen 25 Euro und 135 Euro pro Quadratmeter. Die finalen Kosten für den Garten und Gehweg sind abhängig vom Material und Arbeitsaufwand.
Materialkosten für Gehwege im Garten
* Kosten sind Richtwerte zur Orientierung.
Welcher Untergrund ist für Gartenwege notwendig?
Für einen stabilen Gartenweg ist ein mehrschichtiger Untergrund notwendig:
Aushub: Mindestens 25–30 cm tief, bei Frostgefahr bis 60 cm.
Frostschutzschicht (optional, aber empfohlen): 10 cm Sand-Kies-Gemisch.
Tragschicht: 15–30 cm Schotter oder Mineralgemisch, gut verdichtet.
Unkrautvlies (optional, bei Kies- oder Splittwegen).
Ausgleichsschicht: 3–5 cm Sand oder Splitt.
Jede Schicht muss sorgfältig verdichtet werden. Ein Gefälle von etwa 2 Prozent sorgt für ausreichenden Wasserabfluss.
Wie kann ich Gartenwege ohne Unkraut anlegen?
Um Gartenwege unkrautfrei anzulegen, sind eine gründliche Bodenvorbereitung, der Einsatz von Unkrautvlies und die Auswahl geeigneter Materialien wichtig.
1. Untergrund vorbereiten
Entfernen Sie sämtliche Unkräuter, Wurzeln und Pflanzenreste aus dem Bereich, in dem der Weg verlaufen soll. Lockern und ebnen Sie den Boden. Bei Bedarf kann der Boden einige Zentimeter abgetragen werden, um Platz für den späteren Belag zu schaffen.
2. Unkrautvlies verlegen
Legen Sie ein wasserdurchlässiges, aber lichtundurchlässiges Unkrautvlies auf die vorbereitete Fläche. Achten Sie darauf, die Bahnen an den Rändern mindestens 10 cm zu überlappen.
3. Material für den Weg wählen und aufbringen
Kies- und Splittwege: Tragen Sie zunächst eine Schicht Grobschotter auf das Vlies auf, gefolgt von Feinkies. Abschließend wird eine Schicht Dekorkies verteilt. Die Gesamtschicht sollte mindestens 5–10 cm betragen.
Rindenmulch oder Holzhäcksel: Auch bei diesen organischen Materialien empfiehlt sich eine Unterschicht aus Vlies. Mulch und Häcksel müssen regelmäßig, etwa alle 1–2 Jahre, erneuert werden, da sie sich zersetzen.
Pflastersteine: Beim Pflastern ist ein Unkrautvlies unter dem Unterbau sinnvoll. Für die Fugen empfiehlt sich ein spezieller, wasserdurchlässiger Fugenmörtel, um Unkrautwuchs zu hemmen.
Sandwege: Eine Schicht scharfkantiger, fester Sand in Kombination mit Unkrautvlies kann ebenfalls Unkrautwuchs reduzieren, ist jedoch weniger dauerhaft als Kies oder Pflaster.
4. Wege einfassen
Setzen Sie stabile Kantensteine oder andere Randbegrenzungen aus Stein, Metall oder Kunststoff. Diese verhindern, dass der Belag ausläuft, und schützen vor Unkraut, das von außen in den Weg hineinwachsen könnte.
5. Pflege nicht vernachlässigen
Auch bei optimaler Vorbereitung ist ein Gartenweg nie vollkommen unkrautfrei. Regelmäßiges Fegen und das Entfernen einzelner Unkräuter, sobald sie auftauchen, tragen dazu bei, den Weg dauerhaft sauber zu halten.
Ein unkrautarmer und belastbarer Gartenweg erfordert eine gründliche Bodenvorbereitung, eine stabile Randeinfassung und die passenden Materialien. Fachfirmen helfen Ihnen dabei, einen fachgerechten und sicheren Gartenweg anzulegen.
Häufig gestellte Fragen
Ist Rindenmulch für den Gartenweg geeignet?
Ja, Rindenmulch ist für Gartenwege geeignet. Er sieht natürlich aus und unterdrückt Unkraut. Bei regelmäßiger Nutzung zerfällt er jedoch schnell und muss oft aufgefüllt werden. Trittsteine können helfen, den Mulch zu schonen und seltener nachzufüllen.
Welche Materialien eignen sich am besten für einen langlebigen Gartenweg?
Für einen langlebigen Gartenweg eignen sich besonders Naturstein, Betonplatten oder Pflastersteine. Diese Materialien sind robust, wetterfest und benötigen wenig Pflege. Auch Klinker ist eine haltbare und optisch ansprechende Option. Kies oder Splitt sind zwar günstig, halten aber meist nicht so lange wie feste Beläge.
Wie viel Schotter sollte man verwenden, wenn man einen Gartenweg anlegt?
Unter einem Gartenweg sollten Sie etwa 10 bis 20 cm Schotter als Tragschicht einplanen. Für Wege, die häufiger genutzt werden, empfiehlt sich eine Schichtdicke von mindestens 15 cm. Der Schotter sorgt für Stabilität und eine gute Drainage. Wichtig ist, die Schicht gut zu verdichten, bevor Sie weiteres Material aufbringen.
Welche Alternativen gibt es zu Gehwegplatten?
Alternativen zu Gehwegplatten sind zum Beispiel Kies oder Splitt, die flexibel und wasserdurchlässig sind. Auch Holzbohlen oder Trittbretter sorgen für einen natürlichen Look im Garten. Rindenmulch ist ebenfalls möglich, muss aber regelmäßig erneuert werden. Natursteine oder Trittsteine bieten eine langlebige und ansprechende Alternative.
Wie kann ich meinen Gartenweg optisch harmonisch in die Gartenlandschaft integrieren?
Wählen Sie Materialien und Farben für den Gartenweg, die zum Stil Ihres Gartens und Hauses passen. Ein geschwungener Verlauf wirkt besonders harmonisch und natürlich. Pflanzen entlang des Weges, wie Stauden oder Bodendecker, schaffen sanfte Übergänge. Mit passenden Einfassungen und dezenter Beleuchtung fügen Sie den Weg optisch ansprechend in die Gartenlandschaft ein.