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Vorbereitung auf den Winter

Diese Gartenarbeiten können Sie im November noch erledigen

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Im November wird es immer früher dunkel und Frost in der Nacht ist keine Seltenheit. Umso wichtiger ist es, jetzt die richtigen Maßnahmen zu ergreifen, um Frostschäden zu verhindern. Schließlich soll der Garten auch in der nächsten Saison wieder viel Freude machen. Wir geben Ihnen die besten Gartentipps für den November.

Unsere Autorin Christina Tobias ist als Senior Editor Expertin für die Bereiche Küche und Heizung.
Christina Tobias
Aktualisiert am
Laubharken im Garten im November
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Warum ist Gartenarbeit im November wichtig?

Die Gartenarbeit im November bereitet Ihre Pflanzen auf den Winter vor. Jetzt ist die richtige Zeit, um frostempfindliche Stauden zurückzuschneiden und Topfpflanzen hereinzuholen. Außerdem können robuste Gemüsesorten wie Feldsalat, Spinat, Grünkohl, Winterzwiebeln und Knoblauch gesetzt bzw. weitergeerntet werden. Mit den richtigen Maßnahmen fördern Sie die Pflanzengesundheit und reduzieren Schäden durch Frost und Krankheiten.

Die wichtigsten Gartenarbeiten im November als Checkliste

  • Empfindliche Pflanzen winterfest machen: Stauden, Rosen und Kübelpflanzen mit Vlies, Jute, Laub oder Reisig schützen. Frostempfindliche Knollen wie Dahlien, Gladiole und ausgraben und frostfrei lagern.

  • Letzte Pflanzungen vornehmen: Wurzelnackte Gehölze und Rosen sowie Blumenzwiebeln bis ca. Mitte November setzen.

  • Laub- und Pflanzenreste managen: Krankes Laub und Fallobst entfernen und entsorgen. Gesundes Laub als Mulch oder für Igelhaufen für tier- und vogelfreundliche Gärten nutzen. Kompost umsetzen oder neu anlegen.

  • Letzte Rückschnitte: Pfingstrosen und andere Stauden zurückschneiden, um Pilzbefall vorzubeugen.

  • Spätes Gemüse und Obst ernten und einlagern wie z. B. Rosenkohl, Lauch, Feldsalat, Pastinaken, Äpfel.

  • Beetpflege: Leere Beete mit Kompost oder Mist verbessern und Gründüngung säen.

  • Rasen winterfit machen: Laub abharken und den Rasen ggf. lüften/aerifizieren sowie den letzten Rasenschnitt durchführen.

  • Schädlinge und Krankheiten vorbeugen: Falllaub und Fruchtmumien gegen Schorf, Sternrußtau entfernen. Leimringe gegen Frostspanner kontrollieren und anbringen.

Grafik der Gartenarbeiten im November

Was ist im Ziergarten im November zu tun?

Im November rüsten Sie den Ziergarten für die Wintermonate. Mit durchdachter Gartenplanung und gezieltem Schutz wie Mulch, Vlies und Pflege kommen Ihre Pflanzen gesund durch die frostige Zeit.

Das Wichtigste im Ziergarten im November:

  • Empfindliche Pflanzen, Stauden und Rosen vor Frost schützen.

  • Wurzelnackte Gehölze, Rosen und Blumenzwiebeln pflanzen oder umsetzen.

  • Abgestorbene und kranke Pflanzenteile sowie Laub entfernen.

  • Laub kompostieren oder als Mulch nutzen.

Mann schneidet Zweige am Baum ab
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Aufgaben im Ziergarten im November

Letzte Pflanzarbeiten

  • Laubabwerfende Gehölze wie Hainbuche, Rotbuche, Duftjasmin, Forsythie und wurzelnackte Rosen pflanzen.

  • Abgehärtete Stauden einsetzen.

  • Blumenzwiebeln bis spätestens Mitte November setzen.

  • Wenn Sie unsicher sind, orientieren Sie sich an unserem Blumen-Jahreskalender.

Pflege- und Winterschutzmaßnahmen

  • Dahlien- und Gladiolenknollen nach dem ersten Frost ausgraben und frostfrei lagern.

  • Kübelpflanzen mit Jute, Vlies oder Laub schützen und gegebenenfalls ins Winterquartier bringen.

  • Rosen mit 10–15 cm Mulch, Laub oder Kompost anhäufeln, empfindliche Sorten zusätzlich abdecken.

  • Pfingstrosen und andere Stauden zurückschneiden, um Pilzbefall vorzubeugen.

  • Einige Staudenreste und Blütenstände als Nahrung und Unterschlupf für Tiere stehen lassen.

Laub und Kompost

  • Herbstlaub als Mulch verwenden oder in Haufen als Igelversteck belassen.

  • Komposthaufen umsetzen oder neu anlegen.

  • Krankes Laub und Fallobst regelmäßig entfernen.

Kompost mit Laub im Garten
Zerkleinern Sie das Laub vor dem Kompostieren, beschleunigt sich der Zersetzungsprozess.

Was ist im Nutzgarten im November zu tun?

Im November stehen im Nutzgarten und Bauerngarten Resternte, Wintervorbereitungen und Pflanzarbeiten im Fokus.

Das Wichtigste im Ziergarten im November:

  • Letztes Ernten von Gemüse und Obst

  • Leere Beete mit Kompost oder Mist aufarbeiten

  • Wintergemüse aussäen

  • Eingelagertes Obst und Gemüse regelmäßig kontrollieren

Gemüsebeete in einem Garten
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Aufgaben im Nutzgarten im November

Ernte und Wintergemüse

  • Späte Gemüsesorten wie Rosenkohl, Lauch, Feldsalat, Pastinaken, Rote Bete, Möhren, Wirsing, Grünkohl und Chinakohl ernten.

  • Späte Äpfel, Birnen und anderes Obst pflücken und einlagern oder einkochen.

  • Eingelagertes Obst und Gemüse regelmäßig kontrollieren, schadhafte Exemplare entfernen.

  • Winterharte Gemüsearten wie Grünkohl, Rosenkohl, Wirsing, Möhren und Feldsalat auch bei Frost ernten.

Pflegen, Schützen und Einwintern

  • Rhabarberstöcke mit Mist oder Kompost abdecken oder teilen.

  • Nicht winterfeste Kräuter wie Basilikum und mediterrane Kräuter ins Haus holen oder gut abdecken.

  • Petersilie und Schnittlauch in Töpfen weiterpflegen.

  • Wintergemüse wie Rosenkohl, Lauch und Grünkohl anhäufeln.

Pflanz- und Aussaatarbeiten

  • Obstbäume, Beerensträucher, Knoblauch, Rhabarber und Topinambur pflanzen.

  • Winterspinat und Feldsalat im Hochbeet oder Gewächshaus aussäen.

Pflege von Beeten und Böden

  • Leere Beete mit Kompost oder Mist verbessern.

  • Gründüngung auf abgeernteten Flächen aussäen.

  • Obstbaumstämme mit Kalkmilch weißen, um Risse zu vermeiden.

Kohlsorten in einem Weidekorb
Viele Kohlsorten können im Herbst geerntet werden.

Muss der Rasen im November noch gepflegt werden?

Auch im November ist die Rasenpflege wichtig, um den Rasen gesund durch den Winter zu bringen. Gezielte Maßnahmen für den Rasen im November sind:

  • Laub regelmäßig vom Rasen abkehren oder harken. So wird verhindert, dass das Gras unter der Blätterschicht erstickt oder faulige Stellen entstehen. Gleichzeitig können Laubhaufen als Unterschlupf für Igel dienen.

  • Lüften Sie den Rasen. Zeigen sich Pfützen auf dem Rasen, ist der Boden verdichtet. Durch das Einstechen von Löchern mit einer Grabegabel oder einem speziellen Aerifizierer wird der Boden gelockert und Regenwasser kann besser abfließen.

  • Falls noch nicht geschehen, kann der Rasen mit einem kaliumbetonten Herbstdünger versorgt werden. Die Düngung sollte erfolgen, solange der Rasen noch wächst und die Nährstoffe aufnehmen kann. Bei dauerhaften Bodentemperaturen von unter 10 °C sollte keine Düngung mehr erfolgen.

  • Das letzte Mähen steht an, sobald die Temperaturen konstant bei oder unter 6 °C liegen. Das Schnittgut sollte entfernt werden, da es bei niedrigen Temperaturen nicht mehr gut verrottet.

Hände die Rasendünger halten
Achten Sie darauf, im Herbst einen Dünger mit hohem Kaliumanteil zu verwenden.

Was ist im November auf Balkon und Terrasse zu tun?

Im November benötigen Balkon- und Terrassenpflanzen besondere Aufmerksamkeit, um sie vor Frost und Kälte zu schützen. Auch winterharte Arten sind in Kübeln anfälliger für Frost, da die Wurzeln weniger isoliert sind als im Gartenboden.

Das Wichtigste auf Balkon und Terrasse im November:

  • Kübel an die Hauswand stellen.

  • Gefäße isolieren und Erde abdecken.

  • Empfindliche Pflanzen ins Winterquartier bringen.

  • Wenig, aber regelmäßig gießen.

Aufgaben und Pflege von Pflanzen auf Balkon und Terrasse im November

Winterschutz für frostharte Pflanzen

  • Kübel und Balkonkästen an eine geschützte Stelle an der Hauswand rücken.

  • Pflanzgefäße auf Holz- oder Styroporplatten stellen, damit keine Kälte von unten eindringt.

  • Die Erdoberfläche mit Laub, Stroh oder Tannenzweigen abdecken.

  • Kübel mit Jute, Vlies oder Luftpolsterfolie einwickeln, um die Wurzeln zu isolieren.

  • Darauf achten, dass die Erde trotz Abdeckung belüftet bleibt, um Schimmel zu vermeiden.

Überwinterung nicht-winterharter Pflanzen

  • Empfindliche Pflanzen wie Zitronenbaum, Oleander oder Olivenbaum in ein helles, kühles Quartier (ca. 10 °C) bringen.

  • Ein unbeheizter Wintergarten, ein heller Flur oder Treppenhaus sind geeignet. Dunkle Kellerräume sind ungeeignet.

  • Pflanzen wie Alpenveilchen oder mediterrane Kräuter gut abdecken oder ins Haus holen.

Weitere Pflegemaßnahmen

  • Im November weniger gießen, aber das Austrocknen der Erde verhindern. Staunässe vermeiden.

  • Verblühte Blüten und abgestorbene Blätter regelmäßig entfernen, um Krankheiten vorzubeugen.

  • Letzte Chance, um Zwiebeln von Narzissen, Tulpen oder Schneeglöckchen zu pflanzen.

Viele Terrakottatöpfe im Garten
Pflanzen in Terrakotta-Töpfen gehören in den kalten Jahreszeiten ins Warme.

Welche Schädlinge und Krankheiten gibt es im November im Garten?

Im November kommt Ihr Garten zur Ruhe, doch viele Krankheiten und Schädlinge bleiben aktiv. Entfernen Sie Falllaub und Fruchtmumien regelmäßig, damit sich Pilze wie Schorf oder Sternrußtau nicht weiter ausbreiten. Kontrollieren Sie Ihre Kübel- und Winterquartierpflanzen auf Spinnmilben oder Läuse und handeln Sie frühzeitig.

Welche Schädlinge gibt es im November im Garten?

Blattläuse (Eierstadium)

  • Erkennung: Schwarze, glänzende Eier an Trieben und in Rindenrissen.

  • Befallen bevorzugt: Obstgehölze, Rosen, Ziersträucher.

  • Typische Stellen: Zweige, Knospen, Rinde.

  • Behandlung: Im Winter abgestorbene Pflanzenteile entfernen, im Frühjahr befallene Triebe zurückschneiden.

Schildläuse und Wollläuse

  • Erkennung: Kleine, harte oder watteartige Beläge an Stängeln und Blättern.

  • Befallen bevorzugtq: Kübelpflanzen, Zitruspflanzen, Oleander.

  • Typische Stellen: Stängel, Blattunterseiten, Triebachsen.

  • Behandlung: Befallene Pflanzenteile entfernen, bei starkem Befall mit Seifenlauge behandeln.

Spinnmilben

  • Erkennung: Feine Gespinste, gelbliche oder silbrige Sprenkel auf Blättern.

  • Befallen bevorzugt: Zimmer- und Kübelpflanzen im Winterquartier.

  • Typische Stellen: Blattunterseiten, Triebspitzen.

  • Behandlung: Luftfeuchtigkeit erhöhen, Blätter abduschen, bei starkem Befall biologische Mittel einsetzen.

Dickmaulrüssler (Larven)

  • Erkennung: Weiße, gekrümmte Larven im Boden, Fraßschäden an Wurzeln.

  • Befallen bevorzugt: Rhododendron, Hortensien, Erdbeeren, viele Zierpflanzen.

  • Typische Stellen: Wurzelbereich im Boden.

  • Behandlung: Larven beim Umpflanzen absammeln, Nematoden im Frühjahr ausbringen.

Schnecken und Schneckeneier

  • Erkennung: Schleimspuren, Fraßlöcher, weiße Eigelege im Boden oder Kompost.

  • Befallen bevorzugt: Gemüse, junge Stauden, Salate.

  • Typische Stellen: Unter Laub, im Boden, Komposthaufen.

  • Behandlung: Laub und Pflanzenreste entfernen, Schneckeneier absammeln.

Frostspanner

  • Erkennung: Leimringe mit gefangenen Weibchen am Baumstamm, Eier in Rindenrissen.

  • Befallen bevorzugt: Obstbäume, Zierbäume.

  • Typische Stellen: Baumstämme, Rindenrisse, Astgabeln.

  • Behandlung: Leimringe im Herbst anbringen, Eier im Frühjahr entfernen.

Miniermotten

  • Erkennung: Puppen im Falllaub, Miniergänge in Blättern.

  • Befallen bevorzugt: Rosskastanien, verschiedene Laubbäume.

  • Typische Stellen: Falllaub, Blätter.

  • Behandlung: Falllaub aufsammeln und entsorgen.

Pflanze mit Spinnenmilben-Befall
Bei einem Schädlingsbefall, wie beispielsweise durch Spinnenmilben (siehe Bild), ist es wichtig, frühzeitig zu handeln, um eine Ausbreitung zu verhindern.

Welche Krankheiten gibt es im November im Garten?

Apfelschorf (Schorfpilze)

  • Erkennung: Olivgrüne bis braune Flecken auf Blättern und Früchten von Apfelbäumen.

  • Befallen bevorzugt: Apfelbäume, Birnenbäume.

  • Typische Stellen: Falllaub, Fallobst, an den Zweigen verbleibende Fruchtmumien.

  • Behandlung: Befallenes Laub und Fallobst sorgfältig aufsammeln und über den Restmüll entsorgen, nicht kompostieren.

Sternrußtau

  • Erkennung: Schwarze Flecken auf Rosenblättern, gelbe Blattverfärbung, vorzeitiger Blattfall.

  • Befallen bevorzugt: Rosen.

  • Typische Stellen: Blätter, Triebe, Falllaub.

  • Behandlung: Befallenes Laub entfernen und entsorgen, Rosen gründlich zurückschneiden.

Fruchtfäule/Fruchtmumien

  • Erkennung: Schrumpelige, verfärbte Früchte mit Schimmelbelag, sogenannte Fruchtmumien.

  • Befallen bevorzugt: Obstbäume, besonders Steinobst wie Zwetschgen, Kirschen, Äpfel.

  • Typische Stellen: An Bäumen hängende oder am Boden liegende Früchte.

  • Behandlung: Fruchtmumien und befallenes Fallobst entfernen und im Hausmüll entsorgen.

Echter Mehltau und Rostpilze

  • Erkennung: Weißer, mehliger Belag (Mehltau) oder rostfarbene Pusteln (Rostpilze) auf Blättern und Trieben.

  • Befallen bevorzugt: Rosen, Obstgehölze, Stauden, Tomaten.

  • Typische Stellen: Blätter, Triebe, Pflanzenreste.

  • Behandlung: Befallene Pflanzenteile entfernen, Falllaub aufsammeln und entsorgen.

Pilzkrankheiten an Tomaten (z.B. Kraut- und Braunfäule, Fusarium-Welke)

  • Erkennung: Braun-schwarze Flecken auf Blättern und Stängeln, Welkeerscheinungen.

  • Befallen bevorzugt: Tomaten, Kartoffeln.

  • Typische Stellen: Pflanzenreste, Boden.

  • Behandlung: Alle befallenen Pflanzenteile entfernen und nicht kompostieren.

Mehltau auf einem Gurkenblatt
Sind Ihre Pflanzen von einem leichten Mehltaubefall betroffen (siehe Bild), lässt sich die Krankheit noch gut mit natürlichen Mitteln wie Brennnesseljauche behandeln.

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