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Garten-Pflegetipps für den März: Der perfekte Start in die Saison

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Mit dem März fällt der Startschuss für den Hochbetrieb in Zier- und Nutzgärten: Sträucher und Bäume müssen zurückgeschnitten, die ersten Saaten eingepflanzt und der Rasen aus dem Winterschlaf geholt werden. Im März legen Sie den Grundstein für einen prächtigen Garten im Sommer!

Claudia Mühlbauer, Online-Redakteurin
Claudia Mühlbauer
Aktualisiert am
Mann schneidet Zweige am Baum ab
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Warum ist Gartenarbeit im März wichtig?

Durch die passende Gartenarbeit im März können Sie das Frühjahrswachstum optimal nutzen. Mit Schnitt, Aussaat, Pflanzung und einer ausgewogenen Nährstoffgabe stärken Sie Ihre Pflanzen. Gleichzeitig senken Sie das Risiko für Krankheiten und Schädlingsbefall.

Frühzeitige Maßnahmen wie Vertikutieren, Komposteintrag und Teichreinigung verhindern Folgeschäden und sparen später Aufwand. Der Schutz vor Spätfrost und die Gartenplanung der bevorstehenden Saison sichern Ihnen ein erfolgreiches Gartenjahr.

Beachten Sie: In Deutschland ist es vom 1. März bis 30. September verboten, Hecken, Sträucher und Gebüsche stark zurückzuschneiden oder zu roden. Der Grund dafür ist der Schutz von brütenden Vögeln und anderen Tieren während ihrer Nist- und Aufzuchtzeit.

Die wichtigsten Gartenarbeiten im März als Checkliste

  • Beete vorbereiten: Lockern Sie den Boden, entfernen Sie Unkraut und arbeiten Sie reifen Kompost ein.

  • Aussaat starten: Ziehen Sie wärmeliebendes Gemüse im Haus vor und säen Sie robuste Arten ins Freiland.

  • Gehölze schneiden: Kürzen Sie sommerblühende Sträucher und schneiden Sie Rosen zur Forsythienblüte zurück.

  • Pflanzen setzen: Pflanzen Sie neue Gehölze, Hecken, Stauden und robuste Frühjahrsblüher; anschließend gründlich wässern.

  • Rasen pflegen: Räumen Sie Laub und Filz ab, mähen Sie erstmals bei Wachstum und düngen Sie bei Bodentemperaturen ab ca. 8 bis 10 °C.

  • Kübelpflanzen versorgen: Topfen Sie durchwurzelte Pflanzen um, schneiden Sie abgestorbene Triebe zurück und härten Sie sie an frostfreien Tagen an.

  • Teich aufräumen: Entfernen Sie Netze, Laub und abgestorbene Teile und prüfen Sie Pumpe sowie Filter.

  • Schutz und Kontrolle: Kontrollieren Sie Pflanzen regelmäßig auf Schädlinge und Krankheiten.

Grafische Darstellung der Gartenarbeiten im März.

Was ist im Ziergarten im März zu tun?

Sobald der Boden im März frostfrei ist, stehen Schnitt, Pflanzungen und die erste Pflege im Garten an. Mit gezielten Arbeiten an Gehölzen, Stauden und Frühjahrsblühern legen Sie jetzt die Basis für ein erfolgreiches Gartenjahr.

Das Wichtigste im Ziergarten im März:

  • Schneiden Sie sommerblühende Ziersträucher und Rosen (zur Forsythienblüte) kräftig zurück, um kompakten Wuchs und reiche Blüte zu fördern.

  • Pflanzen Sie neue Gehölze, Hecken und Frühjahrsblüher, sobald der Boden frostfrei ist, und wässern Sie gründlich zum Einwurzeln. Wenn Sie unsicher sind, orientieren Sie sich an unserem Blumen-Jahreskalender.

  • Pflegen Sie Ihre Kübelpflanzen: topfen Sie durchwurzelte Exemplare um, entfernen Sie abgestorbene Triebe und starten Sie eine erste, vorsichtige Nährstoffgabe.

  • Räumen Sie den Teich auf: entfernen Sie Netze, Laub und abgestorbene Pflanzenteile und prüfen Sie Pumpe sowie Filter für den Saisonstart.

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Aufgaben im Ziergarten im März

Pflanzarbeiten

  • Neue Gehölze und Hecken pflanzen.

  • Zierstauden und erste Sommerstauden setzen, damit sie gut einwurzeln.

  • Frühjahrsblüher wie Primeln, Hornveilchen, Stiefmütterchen, Narzissen, Tulpen, Traubenhyazinthen und Vergissmeinnicht pflanzen.

  • Lücken in Beeten mit passenden Stauden oder Frühlingsblumen schließen, um Zierwert und Bodendeckung zu erhöhen.

Schnittarbeiten

  • Sommerblühende Ziersträucher wie z.B. Sommerflieder, Rispenhortensien, Hibiskus, Bartblume kräftig zurückschneiden.

  • Rosenschnitt je nach Region im Laufe des März.

  • Ziergräser und abgestorbene Staudenreste bodennah zurückschneiden.

  • Formgehölze und Hecken vor dem Austrieb in Form bringen; auf brütende Vögel achten.

Pflegearbeiten

  • Winterschutz schrittweise entfernen; bei Spätfrost temporär wieder abdecken.

  • Beete oberflächlich lockern, Unkraut entfernen, reifen Kompost oder geeigneten Dünger einarbeiten.

  • Neu gepflanzte oder im Vorjahr geschwächte Gehölze, Hecken und Immergrüne an frostfreien Tagen bei Trockenheit wässern.

  • Mulchschichten ergänzen, wo Bodenschutz vor Spätfrösten oder Austrocknung sinnvoll ist.

Aussaat und Voranzucht

  • Einjährige Sommerblumen wie z.B. Zinnien, Tagetes, Cosmeen je nach Art im Haus vorziehen; kälteresistente Arten in milden Lagen früh ins Beet säen.

  • Früh keimende Zier- und Begleitpflanzen in Reihen aussäen; Keimlinge bei Bedarf mit Vlies schützen.

Teich und Wasser

  • Winterschutz entfernen; Netze abnehmen, Laub und abgestorbene Pflanzenteile aus Teich und Uferzone entnehmen.

  • Technik wie Pumpe und Filter prüfen und bei stabilen Temperaturen behutsam in Betrieb nehmen.

Kübelpflanzen

  • Pflanzen kontrollieren: auf Schädlinge, Trockenheitsschäden und Wurzelraum prüfen.

  • Umtopfen bei durchwurzelten Exemplaren; abgestorbene oder erfrorene Triebe entfernen.

  • Erste vorsichtige Nährstoffgabe starten; sparsam gießen, Staunässe vermeiden.

  • Empfindliche Kübelpflanzen noch frostfrei stellen; an milden Tagen lüften und langsam an Licht gewöhnen.

  • Überwinterte Geranien, Fuchsien & Co. zurückschneiden und neu antreiben lassen.

Hände mit Rindenmulch im Beet
Eine frische Mulchschicht schützt die Beete vor Austrocknung, unterdrückt Unkraut und verbessert die Bodenstruktur.

Was ist im Nutzgarten im März zu tun?

Im März legen Sie im Nutzgarten den Grundstein für die Saison. Mit Bodenvorbereitung, ersten Aussaaten und der Pflege von Obstgehölzen schaffen Sie beste Voraussetzungen für kräftiges Wachstum und eine verlässliche Ernte im Nutz- und Bauerngarten.

Das Wichtigste im Nutzgarten im März:

  • Bereiten Sie die Beete vor. Lockern Sie den Boden, entfernen Sie Unkraut und arbeiten Sie reifen Kompost ein.

  • Starten Sie die Aussaat. Ziehen Sie wärmeliebende Kulturen im Haus vor und säen Sie robuste Arten ins Freiland.

  • Pflegen und pflanzen Sie Obstgehölze und Beeren. Setzen Sie neue Exemplare, schneiden Sie bestehende und geben Sie Kompost.

  • Schützen und kontrollieren Sie Bestände. Decken Sie frühe Kulturen bei Frost mit Vlies ab und prüfen Sie Lagergemüse regelmäßig.

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Aufgaben im Nutzgarten im März

Beete vorbereiten und düngen

  • Gemüsebeete tiefgründig lockern, Unkraut, Steine und Pflanzenreste entfernen.

  • Reifen Kompost oder organischen Dünger einarbeiten; Hochbeete bei Bedarf mit Kompost auffüllen.

  • Kompost sieben bzw. den Komposthaufen umsetzen, um frischen Humus zu gewinnen.

  • Pflanz- und Fruchtfolgeplan für die Saison festlegen.

Aussaaten, Jungpflanzen und Pflanzenpflege

  • Wärmeliebende Kulturen im Haus oder Gewächshaus vorziehen; z.B. Tomaten, Paprika, Chili, Sellerie, Kohlarten, Lauch, Sommerkräuter.

  • Im Freiland robuste Kulturen säen, je nach Bodentemperatur; z.B. frühe Salate, Spinat, Radieschen, Möhren, Pastinaken, Zwiebeln, Ackerbohnen.

  • Ausgesäte Jungpflanzen pikieren, regelmäßig gießen und für ausreichend Licht sorgen.

  • Frühkartoffeln vorkeimen bzw. in geeigneten Lagen ab März pflanzen.

  • Erdbeerbeete pflegen: alte und kranke Blätter entfernen, Beete lockern, Kompost einarbeiten, ggf. Stroh/Mulch vorbereiten.

  • Mehrjährige Kräuter teilen und neu setzen; Staudenkräuter zurückschneiden und leicht düngen.

Obstgarten und Beeren

Falls nicht bereits im Herbst erledigt:

  • Obstbäume und Beerensträucher pflanzen und nachpflanzen, solange der Boden frostfrei ist.

  • Beerensträucher auslichten, alte Triebe entfernen, mit Kompost versorgen.

  • Kern- und Steinobst fachgerecht schneiden; größere Schnittwunden bei Bedarf mit Wundverschlussmittel behandeln.

Ernte, Lagerkontrolle und Schutz

  • Letztes Wintergemüse wie Grünkohl, Rosenkohl, Lauch ernten.

  • Lagerbestände kontrollieren und Faulstellen aussortieren.

  • Junge Aussaaten und frühe Pflanzungen vor Spätfrösten mit Vlies, Tunneln oder Cloches sichern.

  • Auf Schnecken und erste Schädlinge achten; mechanische Barrieren vorbereiten und Nützlinge fördern.

Teich, Wege und Sonstiges

  • Winterschutzabdeckungen von Beeten entfernen.

  • Wege von Moos und Laub reinigen.

  • Nistkästen säubern, bevor die Brut beginnt.

  • Gartenteich im Nutzgartenbereich aufräumen; Netze und Laub entfernen, Uferpflanzen zurückschneiden.

Garten mit Beet, Schubkarre, Rasen und Harke
Lockern Sie die ersten Beete auf, um sie mit Sauerstoff zu versorgen und die Struktur zu verbessern.

Wie muss der Rasen im März gepflegt werden?

Im März startet die Frühjahrskur für Ihren Rasen. Eine gründliche Reinigung, der erste Schnitt, ein eventuelles Vertikutieren, eine Nachsaat und eine gezielte Nährstoffgabe bringen die Fläche in Schwung. Pflegen Sie den Rasen jedoch nur bei frostfreiem und möglichst abgetrocknetem Boden.

Erster Schnitt und Reinigung

  • Entfernen Sie Laub, Äste und Rasenfilz mit Rechen, damit Licht und Luft an die Grasnarbe kommen.

  • Mähen Sie erstmals, wenn der Rasen aktiv wächst und ca. 7 cm erreicht hat; auf 4–5 cm kürzen.

  • Nur bei nur bei trockenem Rasen mähen und nicht zu kurz.

Vertikutieren und Nachsaat

  • Vertikutieren Sie nur bei dauerhaft ca. 8–10 °C und nicht zu nassem Boden; vorher auf 3–4 cm mähen und den Vertikutierer flach (2–3 mm) einstellen.

  • Räumen Sie Moos und Filz gründlich ab und säen Sie kahle Stellen mit geeigneter Rasennachsaat ein; anschließend leicht anwalzen und feucht halten.

Düngung und Kalk

  • Prüfen Sie den pH-Wert; bei stark saurem Boden (unter ca. 5,5–6,0) moderat kalken.

  • Bringen Sie Frühjahrs-Rasendünger aus, sobald der Wuchs eingesetzt hat und der Boden stabil 8–10 °C erreicht; gleichmäßig streuen und danach gut wässern.

Bewässerung und weitere Pflege

  • Halten Sie nach Düngung und Nachsaat gleichmäßige Feuchte, vermeiden Sie Staunässe.

  • Betreten Sie den Rasen nicht bei Frost oder sehr weichem Boden, um Verdichtungen zu vermeiden.

  • Prüfen Sie bei starkem Moos langfristig die Ursachen wie Schatten, Verdichtung, Staunässe und passen Sie ggf. Standort oder Nutzung an.

Mann sät Rasensamen aus
Bei milden Temperaturen können Sie mit der Rasenpflege starten.

Was ist im März auf Balkon und Terrasse zu tun?

Auch auf Balkon und Terrasse beginnt im März die neue Gartensaison. Jetzt ist der ideale Zeitpunkt, um gründlich zu reinigen, alte Pflanzenreste zu entfernen und Kübel und Kästen für die neue Bepflanzung vorzubereiten. Robuste Frühlingsblüher bringen Farbe ins Freie, während überwinterte Pflanzen langsam wieder an Licht und frische Luft gewöhnt werden.

Das Wichtigste auf Balkon und Terrasse im März:

  • Reinigen Sie Balkonflächen, Abläufe und Geländer gründlich, damit Wasser frei ablaufen kann und der Frühjahrsstart gelingt.

  • Topfen Sie durchwurzelte Kübel- und Balkonpflanzen in größere Gefäße mit frischer Erde um und schneiden Sie abgestorbene Triebe zurück.

  • Bepflanzen Sie Kästen und Kübel mit robusten Frühjahrsblühern und schützen Sie diese bei angekündigten Frösten mit Vlies.

Aufgaben und Pflege von Pflanzen auf Balkon und Terrasse im März

Kübel- und Balkonpflanzen

  • Überwinterte Kübelpflanzen prüfen, vertrocknete oder erfrorene Triebe zurückschneiden, auf Schädlinge kontrollieren, abgestorbene Blätter entfernen.

  • Stark durchwurzelte Pflanzen in eine Nummer größere Gefäße mit frischer Substratmischung umtopfen.

  • Pflanzen an frostfreien Tagen stundenweise schattig draußen abhärten; nachts bzw. bei Frost wieder einräumen.

Bepflanzung und Aussaat

  • Balkonkästen und Kübel mit frischer bzw. aufgefrischter Erde füllen; Drainageschicht aus Blähton oder Kies und freie Ablauflöcher sicherstellen.

  • Robuste Frühlingsblüher setzen wie z.B. Primeln, Hornveilchen, Stiefmütterchen, Narzissen, Tulpen, Hyazinthen, Traubenhyazinthen; bei Frostankündigung mit Vlies oder Karton schützen.

  • Erste Aussaaten in Töpfen und Kästen vornehmen: kälteresistente Salate, Radieschen, Spinat, Petersilie oder Schnittlauch; bei Bedarf mit Vlies oder Minigewächshaus abdecken.

Pflege, Wasser und Nährstoffe

  • Zielgerichtet gießen an frostfreien Tagen, Staunässe vermeiden.

  • Erste leichte Düngergaben für überwinterte Stauden, Kräuter und stark zehrende Kübelpflanzen einplanen.

  • Substratoberfläche lockern, Algen- und Moosbeläge entfernen, um Sauerstoff und Wasseraufnahme zu verbessern.

Frühjahrsputz und Kontrolle

  • Boden, Fugen, Geländer, Abläufe und Rinnen von Laub, Moos und Schmutz befreien, damit Wasser gut abläuft.

  • Balkonmöbel, Töpfe, Kästen, Untersetzer und Übertöpfe reinigen; auf Risse und Frostschäden prüfen, defekte Teile ersetzen oder reparieren.

  • Sichtschutz, Markise, Beleuchtung und Stromanschlüsse kontrollieren; lockere Teile sichern und reinigen.

  • Balkonkraftwerk reinigen: Solarmodule vorsichtig mit Wasser und weichem Tuch von Staub/Pollen befreien, Halterungen und Kabel auf festen Sitz sowie sichtbare Schäden prüfen.

Balkonkasten mit Frühjahrblüher.
Im März können Sie die ersten robusten Frühjahrsblüher einpflanzen.

Welche Schädlinge und Krankheiten gibt es im März im Garten?

Im März erwacht der Garten und mit den ersten milden Tagen werden auch die ersten Schädlinge und Pilzkrankheiten wie Blattläuse, Grauschimmel und Rotspitzigkeit aktiv. Besonders betroffen sind junge Triebe, Keimlinge und Rasenflächen, da Feuchte und Temperaturwechsel dort das Pilzwachstum begünstigen. Durch regelmäßige Kontrollen können Sie frühzeitig eingreifen, bevor größere Schäden entstehen.

Welche Schädlinge gibt es im März im Garten?

Apfelwickler

  • Erkennung: Madenfraß in Früchten, Bohrlöcher mit Kotkrümeln („Wurmstich“).

  • Befallen bevorzugt: Apfel, seltener Birne und Quitte.

  • Typische Stellen: Rindenritzen, Stamm- und Kronenbereich.

  • Behandlung: Wellpappen-Fanggürtel ab Frühsommer anbringen und entsorgen; Pheromonfallen zur Überwachung; Fallobst entfernen; bei Bedarf granulovirushaltige Präparate termingerecht einsetzen.

Blattläuse

  • Erkennung: Kleine weiche Insekten (grün, schwarz, braun), Honigtau, eingerollte/verklebte Blätter, Ameisenaufkommen.

  • Befallen bevorzugt: Junge Triebe und Knospen an Rosen, Obst, Stauden, Kräutern, Gemüse.

  • Typische Stellen: Triebspitzen, Blattunterseiten, Blütenknospen.

  • Behandlung: Abbrausen/abstreifen, befallene Spitzen entfernen, Nützlinge fördern; Kaliseife/Seifenlösung; ölhaltige Präparate gegen überwinternde Eier an Gehölzen.

Dickmaulrüssler

  • Erkennung: Halbmondförmiger Buchtenfraß an Blatträndern; Larven verursachen Wurzelfraß und Welke.

  • Befallen bevorzugt: Zier- und Kübelpflanzen (Rhododendron, Kirschlorbeer, Efeu, Hortensien, Erdbeeren).

  • Typische Stellen: Topf- und Beetkanten, lockere Substrate, Wurzelballen.

  • Behandlung: Käfer abends absammeln; Substrat kontrollieren; Nematoden (Heterorhabditis/Steinernema) gegen Larven bei passender Bodentemperatur; Rückzugsorte reduzieren.

Engerlinge (Maikäfer u.a.)

  • Erkennung: C-förmige, beige-weiße Larven im Boden; Wurzelfraß, gelbe/welkende Stellen, Pflanzen lassen sich leicht herausziehen.

  • Befallen bevorzugt: Rasenflächen, Gemüse- und Staudenbeete.

  • Typische Stellen: Lockere, humose Böden; Schäden nesterweise.

  • Behandlung: Larven händisch entnehmen; Nematoden artspezifisch und temperaturgerecht einsetzen; Bodenpflege verbessern; Vögel als Prädatoren zulassen.

Erdflöhe

  • Erkennung: Kleine, runde „Schrotschuss“-Fraßlöcher; Käfer springen bei Störung; gehemmtes Wachstum.

  • Befallen bevorzugt: Kreuzblütler (Radieschen, Rucola, Kohl), Jungpflanzen.

  • Typische Stellen: Sonnige, trockene Beete, leichte Böden.

  • Behandlung: Boden feucht halten, dünn mulchen; Insektennetze; kreuzblütige Beikräuter entfernen; bei Bedarf Gesteinsmehl/Neem-haltige Mittel gezielt einsetzen.

Frostspanner

  • Erkennung: Fraß an Knospen und jungen Blättern bis Kahlfraß; grüne Raupen mit „schleifenartiger“ Bewegung.

  • Befallen bevorzugt: Kern- und Steinobst, diverse Ziergehölze.

  • Typische Stellen: Kronenbereich, junge Austriebe.

  • Behandlung: Leimringe im Spätherbst/Winter erneuern und bis Frühjahr kontrollieren; Meisennistkästen aufhängen; bei starkem Befall BT-Präparate (Bacillus thuringiensis) passend zur Raupenphase.

Kohlweißling

  • Erkennung: Grüne Raupen, Skelettierfraß; gelbliche Eigelege an Blattunterseiten.

  • Befallen bevorzugt: Kohlgewächse (Weiß-, Rot-, Blumen-, Brokkoli), Rucola.

  • Typische Stellen: Blattunterseiten, Herzblätter.

  • Behandlung: Gemüseschutznetze früh ausbringen; Eier/Raupen absammeln; bei Bedarf BT-Präparate gezielt einsetzen.

Nacktschnecken

  • Erkennung: Fraß an jungen Pflanzenteilen/Keimlingen, Schleimspuren; Aktivität bei feucht-mildem Wetter.

  • Befallen bevorzugt: Sämlinge, Salate, Kohl, Tagetes, Erdbeeren, zarte Stauden.

  • Typische Stellen: Schattig-feuchte Bereiche, unter Brettern/Steinen, in Mulch.

  • Behandlung: Abends/morgens absammeln; Schneckenkragen, Kupferband; Verstecke reduzieren; bei starkem Befall Eisen-III-Phosphat-Köder; Nützlinge (Laufkäfer, Igel) fördern.

Spinnmilben

  • Erkennung: Feine Gespinste, silbrig gesprenkelte Blätter, Blattunterseiten mit punktförmigen Tieren; v.a. bei trockener Wärme.

  • Befallen bevorzugt: Kübelpflanzen (Zitrus, Oleander), Gewächshauskulturen, Beeren, Stauden.

  • Typische Stellen: Blattunterseiten, Triebspitzen, geschützte Standorte.

  • Behandlung: Luftfeuchte erhöhen, abduschen; befallene Teile entfernen; Seifen-/Ölpräparate; Nützlinge wie Raubmilben einsetzen.

Thripse

  • Erkennung: Silbrige Saugschäden mit schwarzem Punktkot, deformierte Blätter/Blüten; schnelle Ausbreitung.

  • Befallen bevorzugt: Gewächshaus-, Balkon- und Zimmerpflanzen, Jungpflanzen von Zier- und Gemüsearten.

  • Typische Stellen: Blüten, junge Blätter, Blattunterseiten.

  • Behandlung: Gelb-/Blautafeln zur Kontrolle; Luftfeuchte erhöhen; Seifen-/Ölpräparate; Nützlinge (Raubmilben, Florfliegenlarven) ausbringen.

Weiße Fliegen

  • Erkennung: Kleine, weiße Insekten, die beim Berühren auffliegen; klebriger Honigtau, vergilbte Blätter, feiner Rußtaupilz auf Blattoberflächen.

  • Befallen bevorzugt: Tomaten, Paprika, Gurken, Kräuter und viele Zierpflanzen, besonders in Gewächshaus, Wintergarten oder dichter Balkonbepflanzung.

  • Typische Stellen: Blattunterseiten junger und dicht stehender Pflanzen, geschützte warme Bereiche mit wenig Luftbewegung.

  • Behandlung: Gelbtafeln zur Befallsüberwachung, befallene Blätter entfernen, Luftzirkulation verbessern; gezielt mit Kaliseifen-/Neempräparaten sprühen; Nützlinge wie Schlupfwespen (Encarsia formosa) oder Raubwanzen in geschützten Räumen einsetzen.

Pflanze mit weißen Fliegen auf Blattunterseite
Die Weiße Fliege ist ein Schädling, der vor allem in geschützten, warmen Bereichen wie Gewächshäusern, Wintergärten oder dichten Balkonbepflanzungen aktiv wird.

Welche Krankheiten gibt es im März im Garten?

Echter Mehltau

  • Erkennung: Weißer, mehlartiger Belag auf Blättern und jungen Trieben; später Verkrüppelungen.

  • Befallen bevorzugt: Rosen, Stauden, Kräuter, Obstgehölze (z.B. Apfel).

  • Typische Stellen: Blattoberseiten, Triebspitzen, dicht stehende Bestände.

  • Behandlung: Luftzirkulation verbessern, befallene Teile entfernen; vorbeugend standortgerecht pflegen; bei Bedarf zugelassene Schwefel-/Fungizidpräparate gezielt einsetzen.

Feuerbrand

  • Erkennung: Schwarzbraun „verbrannt“ wirkende Triebe und Blüten, oft hakenförmig gekrümmt; bakterielle Krankheit.

  • Befallen bevorzugt: Apfel, Birne, Quitte und einige Ziergehölze der Rosengewächse.

  • Typische Stellen: Blüten- und Triebspitzen, junge Zweige.

  • Behandlung: Befallenes Holz großzügig bis ins gesunde Gewebe ausschneiden; Werkzeug desinfizieren; Schnittgut nicht kompostieren; regionale Melde- und Bekämpfungsauflagen beachten.

Grauschimmel

  • Erkennung: Grauer, staubiger Sporenrasen auf Blättern, Blüten, Stängeln; Fäulnis bei nasskühlem Wetter.

  • Befallen bevorzugt: Jungpflanzen, Erdbeeren, Stauden, Kräuter, Gewächshauskulturen.

  • Typische Stellen: Dichtes Laub, Blüten, verletzte Pflanzenteile.

  • Behandlung: Abgestorbenes Material entfernen, Bestände auslichten, morgens bodennah gießen; bei starkem Befall zugelassene Mittel gezielt einsetzen.

Kräuselkrankheit

  • Erkennung: Früh nach Austrieb blasig-verkrüppelte, rötlich verfärbte Blätter; später Blattfall.

  • Befallen bevorzugt: Pfirsich- und Nektarinenbäume, seltener Aprikosen.

  • Typische Stellen: Junge Blätter kurz nach dem Austrieb.

  • Behandlung: Vorbeugende Spritzungen vor Knospenaufbruch gemäß Zulassung; befallene Blätter entfernen; luftigen, möglichst regengeschützten Standort bevorzugen.

Rotspitzigkeit

  • Erkennung: Strohgelbe Flecken, rosarote/rotspitzige Myzelbüschel an Blattspitzen; schwacher Wuchs.

  • Befallen bevorzugt: Rasenflächen bei Nährstoffmangel und Stress.

  • Typische Stellen: Lückige, nährstoffarme Rasenbereiche.

  • Behandlung: Ausgewogene Frühjahrsdüngung (moderater Stickstoffimpuls), Boden lockern, Rasenfilz reduzieren; bei starkem und anhaltendem Befall fachliche Maßnahmen erwägen.

Schneeschimmel

  • Erkennung: Grau‑braune, teils schmierig-nasse Flecken nach Schneeschmelze; Halme sterben oberirdisch ab.

  • Befallen bevorzugt: Rasenflächen nach feucht-kühler Witterung.

  • Typische Stellen: Verdichtete, schlecht drainierte Bereiche, unter liegen gebliebenem Laub.

  • Behandlung: Filz und Laub entfernen, Belüftung und Drainage verbessern, Staunässe vermeiden; ausgewogen düngen, Schnitt nur bei trockenem Rasen.

Typhula-Fäule

  • Erkennung: Bräunliche bis hellgraue Flecken mit grau‑weißem Myzelrand; häufig zusammen mit Schneeschimmel.

  • Befallen bevorzugt: Rasen nach schneereichen, feuchten Wintern.

  • Typische Stellen: Längere Zeit feuchte, kühl beschattete Partien.

  • Behandlung: Rasen säubern, Boden lockern, Wasserabzug verbessern; moderate Nährstoffversorgung; Regeneration mit wärmerem Wetter abwarten.

Weitere Blattflecken- und Rostpilze

  • Erkennung: Punkt- bis fleckenförmige Verfärbungen, später Pusteln (Rost), Blattvergilbung und -fall.

  • Befallen bevorzugt: Zierstauden, Rosen, Beeren- und Obstgehölze.

  • Typische Stellen: Dichtes Laub, schlecht abtrocknende Bereiche.

  • Behandlung: Befallenes Laub entfernen, Bestände auslichten, nicht über Blätter gießen; standortgerechte Pflege; bei Bedarf zugelassene Präparate gezielt anwenden.

Rosenblätter mit gelber Verfärbung und grauen Punkten.
Verfärbungen der Blätter deuten häufig auf eine Pilzkrankheit hin.

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