So organisieren Sie strukturiert den perfekten Umzug
Jessica Tomala-Flute
18. März 2020
Schnell alles einpacken und auf in die neue Wohnung? So einfach ist Umziehen leider nicht. Ein Umzug muss gut geplant sein, damit am Ende der gesamte Hausrat ins neue Heim findet, ohne dass Sie sich in Unkosten stürzen. In unserem Aroundhome-Ratgeber verraten wir Ihnen, was Sie beachten sollten und ob ein Umzug in Eigenregie oder mit einem Umzugsunternehmen die beste Wahl für Ihr Vorhaben ist.
Sie haben ein neues Eigenheim oder eine Mietwohnung gefunden und den Mietvertrag unterschrieben? Herzlichen Glückwunsch! Bevor Sie nun Ihren Einzug in die neuen vier Wände planen, sollten Sie sich zunächst mit dem Auszug zu beschäftigen.
Kündigung und das Hinterlassen der Wohnung
Informieren Sie sich vorab, wie viele Monate im Voraus Sie Ihre Kündigung einreichen müssen. Meistens beträgt die Kündigungsfrist drei Monate. Irrtümlich ist die Annahme, dass Sie sich einen Nachmieter suchen dürfen. Die Vermieter sind nicht verpflichtet diesen anzunehmen.
Wissen nicht alle: Sie sind nicht unbedingt dazu verpflichtet, beim Auszug die Wohnung zu streichen.
Wie müssen Sie Ihre jetzige Wohnung beim Auszug hinterlassen? Oftmals wird im Mietvertrag festgelegt, dass die Mieter Schönheitsreparaturen in der Wohnung vornehmen müssen. Dies ist allerdings nicht zwingend notwendig, da es auf die genaue Formulierung im Mietvertrag ankommt. Im Streitfall können Sie sich an den Mieterschutzbund wenden. In den vergangenen Jahren gab es viele Gerichtsurteile, die sich hinsichtlich der Schönheitsreparaturen auf die Seite der Mieter gestellt haben. Ziehen Sie beispielsweise in eine unrenovierte Wohnung, sind Sie nach eines Urteils des Bundesgerichtshofes nicht mehr dazu verpflichtet, diese zu renovieren, außer der Vermieter hat Ihnen im Gegenzug zum Beispiel eine mietfreie Zeit gewährt.
Zu den Schönheitsreparaturen gehören:
Streichen oder Tapezieren von Wänden und Decken in weißer Farbe.
Verschließen von entstandenen Löchern in Wand und Decke durch Nägel, Dübel oder Bohrungen.
Streichen von Heizungen (inkl. Heizungsrohren) und Fußböden.
Streichen von Fenstern, Innentüren und dem Inneren von Außentüren.
Entfernen von Schäden, die Sie in der Wohnung verursacht haben.
Im Wohnungsübergabeprotokoll wird festgehalten, in welchem Zustand die Wohnung sich zum Zeitpunkt der Übergabe befindet. Dies ist wichtig, um eventuelle Schäden zu protokollieren. Auch die Höhe der Kautionsrückzahlung orientiert sich an dem Protokoll. Wollen Sie eventuell anfallende Malerarbeiten in der alten oder der neuen Wohnung nicht selbst vornehmen, finden Sie bei uns vielleicht den richtigen Maler dafür.
Unser Tipp:
Melden Sie sich mindestens vier Wochen vor Ihrem Auszug bei Ihrem Strom-, Gas- und Telefonanbieter. In manchen Fällen können oder müssen Sie Ihre alten Verträge mit in die neue Wohnung nehmen. Ist Ihr Anbieter am neuen Wohnort aber nicht verfügbar, wird Ihnen oftmals ein Sonderkündigungsrecht gewährt und Sie können beim Anbieterwechsel vielleicht sogar etwas Geld sparen. Denken Sie außerdem daran, etwa zwei Wochen vor dem Wohnungswechsel einen Nachsendeauftrag bei der Post zu beantragen.
Auf in Ihr neues Heim: Das müssen Sie vor Ihrem Umzug organisieren
Bevor Sie sich mit der Entscheidung auseinandersetzen, ob Sie am Umzugstag alleine umziehen oder lieber eine Umzugsfirma engagieren, sollten Sie sich Gedanken machen, wann Sie umziehen möchten. Denn der Wochentag spielt eine wichtige Rolle.
Bevor der Umzug beginnt und Sie anfangen, Umzugskartons zu packen, braucht es viel Planung.
Den richtigen Zeitpunkt wählen
Um keinen Urlaubstag zu verschwenden, ziehen viele Menschen am Wochenende um. Aufgrund von Kündigungsfristen sind Termine am Anfang und zum Ende des Monats beliebt. Das treibt nicht nur die Preise der Umzugsunternehmen in die Höhe, sondern hat auch Nachteile, wenn Sie den Umzug alleine machen. Denn liegt Ihr Umzugstag an einem Wochenende, müssen Sie zusätzlichen Verkehr einkalkulieren und damit rechnen, dass aufgrund höherer Nachfrage weniger Umzugstransporter zur Verfügung stehen. Deshalb ist es empfehlenswert, den Umzug unter der Woche zu organisieren, auch wenn Sie dafür Urlaubstage opfern. Denn nicht bei jedem Unternehmen gibt es dafür Sonderurlaub. Gesetzlicher Anspruch besteht, wenn der Umzug betriebsbedingt ist und Sie zum Beispiel von Ihrem Arbeitgeber an einen anderen Standort versetzt werden.
Die neue Wohnung für den Umzug vorbereiten
Ebenso wie beim Auszug aus Ihren alten vier Wänden gibt es beim Einzug in die neuen einige Punkte, die sie beachten sollten. Am wichtigsten ist die Dokumentation des Zustandes der Wohnung oder der Immobilie in einem Übergabeprotokoll mit dem Vermieter oder der Baufirma Ihres Eigenheims. Im besten Fall findet die Übergabe der Wohnung nicht am selben Tag statt wie Ihr Umzug. So können eventuelle Schäden und Mängel noch behoben werden.
Einzug in ein neu gebautes Eigenheim
Wenn Sie in ein neu gebautes Haus ziehen, ist es ebenfalls wichtig, das Übergabeprotokoll durchzugehen. Bauen Sie Ihr Haus selbst, werden meist nicht alle Räume zeitgleich fertig. Das stellt kein Problem dar, sofern zumindest die Küche, das Bad und das Schlafzimmer so weit fertig sind, dass sie einziehen können.
Umzugsfirma engagieren oder selbst umziehen?
Ob es für Sie sinnvoller ist, eine Spedition zu organisieren oder den Umzug selbst zu stemmen, richtet sich oftmals danach, wie viel Geld Sie für den Umzug ausgeben möchten. Auch wohin Sie ziehen und wie viel Zeit Sie haben, spielt eine Rolle. Einen Unterschied macht es, ob Sie eine 1-Zimmer-Wohnung, eine größere Wohnung oder ein Haus beziehen. Selbstverständlich lassen sich alle Umzüge privat organisieren, allerdings wird Ihnen ein Umzugsunternehmen vor allem bei einem größeren Umzug viel Stress ersparen.
Eine Umzugsfirma erledigt Ihren Umzug schnell und effektiv – und Sie sparen sich den Stress.
Spedition engagieren: Diese Möglichkeiten gibt es
Viele schrecken davor zurück, eine Umzugsfirma zu engagieren, weil sie zu hohe Kosten befürchten. Diese sind tatsächlich etwas höher als bei einem selbst organisierten Umzug. Dafür sparen Sie sich aber eine Menge Nerven. Die Kosten für ein Umzugsunternehmen variieren. Abhängig sind die Preise von vielen Faktoren: der Region, vom Umfang des Umzugs, der Strecke zum neuen Heim, der Zeit und um welche Zusatzleistungen die Umzugsfirma sich kümmern soll. Grundsätzlich gibt es zwei unterschiedliche Preismodelle bei Umzugsunternehmen:
1. Modell: Standardlösung
Bei dieser günstigeren Variante kümmern Sie sich selbstständig um das Verpacken Ihres Umzugsguts, auch Ihrer Möbel. Die Umzugsfirma kommt nur, um den Hausrat von Ihrer alten Wohnung in die neue zu bringen. Der Vorteil: Niemand fasst Ihre privaten Sachen an. Der Nachteil: Sie haben eine Menge Arbeit. Wichtig ist, zu wissen, dass bei der Standardvariante keine Versicherung Ihres Hausrats besteht.
2. Modell: Komplettlösung
Die Umzugsfirma kümmert sich um das Verladen und den Transport Ihrer persönlichen Sachen und Möbel, verpackt und demontiert diese fachgerecht und entpackt bzw. baut Sie in der neuen Wohnung wieder auf.
Zusatzleistungen
Auch Zusatzleistungen, wie der Ab- und Aufbau von Möbeln oder die Beantragung des Halteverbots können hinzugebucht werden. Auch die Einlagerung von Möbeln, die Küchenmontage, die Entsorgung von Sperrmüll, der Klaviertransport, die Übernahme kleinerer Schönheitsreparaturen und die Endreinigung Ihrer alten Wohnung sind möglich.
Vor- und Nachteile von Umzugsfirmen gegenüber einem privaten Umzug
Vorteile
Nachteile
Professionelle Helfer, Verpackung und Transport inklusive
Auf Wunsch Montage/Demontage von Möbeln
Sichere Verpackung wertvoller Gegenstände
Versicherungsschutz bei Komplettlösung
Transport schwerer und sperriger Objekte mithilfe von Profigeräten
Schneller Umzug durch effizienten Transport
Höhere Kosten
Etwas unpersönliche Atmosphäre
Darauf sollten Sie achten, wenn Sie eine Umzugsfirma buchen
Wie können Sie herausfinden, ob die von Ihnen favorisierte Umzugsfirma seriös ist? Mundpropaganda oder Bewertungen im Internet sind ein guter Startpunkt, um sich über die Umzugsfirma zu informieren. Auch die Mitgliedschaft in einem Verband wie dem Bundesverband Möbelspedition und Logistik (AMÜ) kann ein Hinweis auf eine gute Umzugsfirma sein.
Wenn Sie auf der Suche nach einem Umzugsunternehmen sind, hilft Ihnen unser kostenloser und unverbindlicher* Service, der Ihnen gleich bis zu drei regionale Firmen vermittelt. Vergleichen Sie alle Angebote auf Preistransparenz und Leistungen und überlegen Sie sich, welche Leistungen Sie brauchen. Auch auf diese Punkte sollten Sie bei der Suche nach einem seriösen Umzugsunternehmen achten:
Um hohe Anfahrtskosten zu vermeiden, sollte sich das Unternehmen in der Nähe Ihrer neuen oder alten Wohnung befinden.
Bietet die Umzugsfirma Ihnen eine Besichtigung Ihrer alten Wohnung an, um den Aufwand abzuschätzen?
Hat das Umzugsunternehmen Zusatzleistungen, die zubuchbar sind?
Ist Ihr Hausrat ausreichend versichert? Der Gesetzgeber gibt vor, dass im Schadensfall rund 620 Euro pro Kubikmeter erstattet werden. Bei hochwertigen Möbeln oder Gegenständen wird Ihnen ein seriöses Unternehmen eine Zusatzversicherung anbieten. Vorsicht: Selbstgepackte Umzugskisten sind von der Versicherung ausgeschlossen und erstattet wird der Zeitwert, nicht der ursprüngliche Kaufpreis!
Auf der sicheren Seite sind Sie, wenn Sie mit der Firma vorab einen Festpreis vereinbaren. Günstiger wird es, wenn Sie Umzugskartons und Möbel selbst verpacken und in der neuen Wohnung wieder auspacken bzw. aufbauen. Umzugskosten genau zu beziffern, ist aufgrund der vielen Variablen wie Wohnungsgröße, Zeitpunkt und Servicewahl unmöglich. Die folgenden Preise dienen deshalb nur zur Orientierung: Für professionelle Hilfe beim Ein- und Auspacken verlangen Umzugsfirmen etwa 20 bis 40 Euro pro Stunde. Eine fachgerechte Küchenmontage kostet ungefähr 30 bis 50 Euro pro Stunde.
Preise von Umzugsfirmen nach Wohnungsgröße im Überblick
Wohnungsgröße
bis 60 m²
bis 80 m²
bis 120 m²
ab 120 m²
Volumen des Umzugsguts
10 - 20 m³
15 - 40 m³
35 - 60 m³
ab 50 m³
Umzugskosten Regional (max. 50 km)
300 - 600 Euro
500 - 1.100 Euro
900 - 1.800 Euro
ab 1.400 Euro
Umzugskosten Nahbereich (max. 120 km)
400 - 800 Euro
600 - 1.300 Euro
1.000 - 2.000 Euro
ab 1.500 Euro
Umzugskosten Fernbereich (ab 120 km)
600 - 1.200 Euro
900 - 1.800 Euro
1.200 - 2.200 Euro
ab 1.800 Euro
Packmaterial
150 - 250 Euro
200 - 300 Euro
250 - 350 Euro
ab 250 Euro
Montage
100 - 200 Euro
150 - 250 Euro
200 - 300 Euro
ab 200 Euro
Privatumzug: Das sollten Sie wissen
Kleinere Umzüge lassen sich leicht in Eigenregie planen. Alles, was Sie dafür brauchen, sind tatkräftige Umzugshelfer, Verpackungsmaterial, einen Transporter, viel Geduld und Zeit.
Auch mit Freunden lässt sich ein Umzug meistern. So wird der Umzug vielleicht etwas lustiger, aber nicht leichter.
Umzugskartons
Besorgen Sie sich zuallererst die nötige Menge an Umzugskartons, die Sie für Ihren Umzug brauchen. Um die Anzahl der benötigten Kartons zu berechnen, können Sie sich diese Zahl zur Orientierung merken: Ein Karton pro Quadratmeter Wohnfläche. Für eine 40 Quadratmeter große Wohnung bräuchten Sie somit 40 Umzugskartons. Vielleicht hat jemand aus dem Freundes- oder Bekanntenkreis noch welche übrig? Alternativ bekommen Sie diese kostenlos oder günstig gebraucht über Online-Marktplätze wie Ebay Kleinanzeigen, neu bei Onlineshops oder im Baumarkt. Alternativ können nachhaltige Umzugsboxen aus recycelbaren Kunststoff gemietet werden. Unsere Grafik zeigt Ihnen, mit welchen Kosten Sie für Umzugskartons rechnen können:
Mit diesen Preisen sollten Sie bei Umzugskartons rechnen.
Damit das geliebte Porzellangeschirr beim Umzug nicht kaputt geht, raten wir Ihnen, genügend Polsterfolie und Zeitungspapier zu besorgen, um alle zerbrechlichen Gegenstände sicher einzupacken. Ein Umzug bietet außerdem eine gute Gelegenheit auszumisten: Weniger Hausrat bedeutet weniger Kosten beim Umzug, außer Sie beauftragen das Umzugsunternehmen mit der Entsorgung.
Packen
Achten Sie darauf, die Kartons nur bis 20 Kilo zu befüllen und anschließend zu beschriften, sodass Ihre Umzugshelfer gleich wissen, in welchem Zimmer sie abgestellt werden müssen. Außerdem ist es sinnvoll, einen kleinen Koffer mit allen Utensilien zu packen, die Sie in den ersten Tagen in Ihrer neuen Wohnung oder Ihrem neuen Haus brauchen.
Je nach der Art des Mülls muss dieser bei unterschiedlichen Entsorgungsstellen abgegeben werden.
Umzugswagen mieten
Für den Umzugswagen holen Sie sich am besten Angebote bei verschiedenen Anbietern ein. Wichtig ist, dass der Umzugstransporter die passende Größe hat, um ihren Umzug zu meistern. Dabei kommt es darauf an, ob Sie innerhalb einer Stadt umziehen oder einen weiteren Weg haben. Bei einem Umzug in eine andere Stadt oder ein anderes Land, gestaltet sich dies schwierig. Je nach der Größe Ihres Umzugs lohnt es sich deshalb eher, auf ein Umzugsunternehmen zurückzugreifen. Die Kosten für einen kleinen Umzugswagen liegen zwischen 35 und 100 Euro pro Tag, für größere Transporter werden zwischen 65 und 200 Euro fällig. Je nach Anbieter gibt es eine inbegriffene Kilometerleistung, für die Sie bei Überschreitung mit zusätzlichen Kosten rechnen müssen. Vergessen Sie das Benzingeld bei Ihrer Berechnung nicht.
Achtung
Überprüfen Sie, ob Sie oder einer Ihrer Umzugshelfer im Führerschein die Erlaubnis hat, mit dem jeweiligen Transporter oder Anhänger zu fahren.
Halteverbotszone
Egal, ob Sie alleine umziehen oder eine Spedition beauftragen: Beantragen Sie für die Umzugstage eine Halteverbotszone für Ihre alte und neue Immobilie. Dafür wenden Sie sich mindestens zwei Wochen vor Ihrem Umzug an Ihre Straßenverkehrsbehörde. Für größere Städte können Sie die Halteverbotszone auch online beantragen. Dazu müssen Sie die Länge und das Gesamtgewicht Ihres Transporters kennen. Die Kosten variieren je nach Stadt, liegen aber bei zwischen 60 und 100 Euro.
Kosten eines privaten Umzugs
Wie Sie merken, ist auch ein privater Umzug nicht kostenlos. Neben den Aufwendungen für Transporter, Benzin, Halteverbotsschilder und Verpackungsmaterial kommen noch Kosten für Verpflegung und eventuell für die Betreuung von Kindern oder Haustieren hinzu. Unsere Übersicht hilft Ihnen bei der groben Kalkulation der Umzugskosten bei einem selbst organisierten Umzug:
Kostenpunkt
Kosten
Verpackungsmaterial pro Zimmer
10 - 30 Euro
Halteverbotszonen
120 - 200 Euro
Transporter (ohne Benzin und zusätzliche Kilometer)
35 - 200 Euro
Verpflegungskosten für Umzugshelfer
50 - 100 Euro
Nach dem Umzug: Regeln Sie das Bürokratische!
Sobald Sie sich in Ihrem neuen Zuhause eingerichtet haben, stehen die Behördengänge an. Spätestens bis 14 Tage nach Ihrem Umzug müssen Sie sich an Ihrem neuen Wohnort anmelden. Ihr Kraftfahrzeug melden Sie gleich mit um. Teilen Sie auch dem Arbeitgeber, Banken, Versicherungen, der Krankenkasse, der GEZ und allen anderen für Sie relevanten Unternehmen und Personen Ihre neue Adresse zeitnah mit.
Steuererklärung bei beruflich bedingtem Umzug
Ihren Umzug können Sie in einigen Fällen in Ihrer Steuererklärung geltend machen. Wenn Sie aus beruflichen Gründen umgezogen sind, fällt die Steuererleichterung größer aus als bei einem privaten Umzug. Die beruflichen Umzugskosten werden als Werbungskosten oder Betriebsausgaben abgesetzt. Pauschal können Sie bei einem berufsbedingten Umzug außerdem die Umzugskostenpauschale abrechnen, die regelmäßig neu angesetzt wird. Ab dem 1. April 2019 liegt sie bei 1.622 Euro für Verheiratete und Lebenspartner, 811 Euro für Ledige und 357 Euro für jede weitere Person. Die Pauschale gilt für sonstige Kosten, wie den Telefonanschluss, Schönheitsreparaturen in der alten Wohnung, Trinkgelder und die Verpflegung von Umzugshelfern oder das Umschreiben des Personalausweises.
Steuererklärung bei privatem Umzug
Auch wenn Sie aus privaten Gründen umziehen, haben Sie die Möglichkeit, die Umzugskosten von der Steuer abzusetzen. Kosten von bis zu 20.000 Euro pro Jahr können Sie im Rahmen der haushaltsnahen Dienstleistungen absetzen und damit maximal 4.000 Euro Steuerbonus erhalten.