Ein MPP-Tracker ist eine Art Software, welche in einem Wechselrichter installiert ist.
Anhand äußerer Einflüsse ermittelt er die optimale Arbeitsweise für die Anlage und kann somit zur Ertragssteigerung beitragen.
Es gibt unterschiedliche MPP-Tracker. Intelligente System erkennen, ob die Solaranlage teilweise verschattet ist, und passen die Arbeitsleistung dementsprechend an.
Eine Solaranlage besteht aus unterschiedlichen Bauteilen, unter anderem aus einem Wechselrichter. Dieser wandelt den von den Modulen erzeugten Gleichstrom in für uns nutzbaren Wechselstrom um. Im Wechselrichter ist meist ein sogenannter MPP-Tracker verbaut. Dieser ermittelt die optimale Arbeitsweise des Wechselrichters. Erfahren Sie jetzt, wie das MPP-Tracking Ihren Anlagenertrag steigern kann.
In der Regel sind im Wechselrichter einer Solaranlage eine oder mehrere Maximum-Power-Point-Tracker, kurz MPP-Tracker, installiert. Dabei handelt es sich um einen Regelungsmechanismus, der den „Punkt der maximalen Leistung“ des Wechselrichters sucht. Das heißt, er misst, wie effektiv ein Wechselrichter den vom Solarmodul produzierter Gleichstrom in für uns nutzbaren Wechselstrom umwandeln kann.
MPP-Tracker als Kontrolle
Solche MPP-Tracker kontrollieren auch, dass die vom Hersteller angepriesenen Leistungsstärken für Wechselrichter wirklich realistisch sind.
So funktioniert MPP-Tracking
Der beste Wechselrichter nützt Ihnen nichts, wenn dieser den Arbeitspunkt Ihrer Solaranlage nicht richtig festlegt. Lösung des Problems soll der MPP-Tracker sein. Seine Aufgabe ist es, den optimalen Arbeitspunkt ihrer Anlage zu finden. Also festzulegen, unter welcher Belastung dem Solargenerator die meiste Leistung entzogen werden kann.
Ein MPP-Tracker ist nicht physikalisch getrennt vom eigentlichen Wechselrichter. Es handelt sich dabei um eine Art Software, die im Verborgenen im Wechselrichter arbeitet. Diese Software steuert, wie stark der Wechselrichter einen Solargenerator belasten kann. Das geschieht am Wechselrichtereingang: Hier regelt der Tracker das Potenzial des Solargenerators. In Abhängigkeit des Potenzials bestimmt der Solargenerator wiederum die Stromstärke der Anlage. Der optimale Punkt ist dort, wo das Produkt aus Strom und Spannung maximal ist. Dieser Punkt variiert mit der Sonneneinstrahlung und der Temperatur.
Der MPP-Tracker befindet sich im Wechselrichter einer Solaranlage.
Beratung durch Fachfirma
Lassen Sie sich im besten Fall von einem Solarteur beraten. Dieser kann Ihnen genau erklären, welcher MPP-Tracker im Wechselrichter eingebaut ist und mit welcher Anlagenleistung Sie rechnen können. Sind Sie noch auf der Suche nach einer geeigneten Fachfirma? Dann füllen Sie einfach unser Online-Formular aus. Anhand Ihrer Angaben suchen wir Ihnen für Sie passende Solar-Fachfirmen aus Ihrer Region heraus. Am Ende entscheiden Sie, mit welcher Firma Sie zusammen arbeiten möchten. Unser Service ist für Sie jederzeit kostenlos und unverbindlich*.
Welchen Einfluss haben MPP-Tracker auf den Anlagenertrag?
Ob ein MPP-Tracker den Ertrag Ihrer Anlage wirklich erhöhen kann, kommt immer auf die Arbeitsweise des MPP-Trackers an. Denn verschiedene Tracker haben unterschiedliche Strategien, um den optimalen Arbeitspunkt zu finden. Bei manchen MPP-Trackern nimmt der Suchvorgang nach suboptimalen Arbeitspunkten viel Zeit in Anspruch. Dadurch wird Leistung verschenkt. Andere wiederum kommen mit weniger Zeit aus. Generell gilt: Umso höher die Prozentzahl des Anpassungsgrades liegt, umso besser können der MPP-Tracker und der damit verbundene Wechselrichter die Energie der Photovoltaikanlage nutzen.
Wichtig für eine Ertragssteigerung durch einen MPP-Tracker ist, dass der Tracker in der Lage ist, schnell auf äußere Veränderungen zu reagieren. Dafür gibt es in modernen Anlagen so etwas wie intelligente Tracker. Diese sind in der Lage, sich im Laufe ihres Betriebes die Eigenschaften des Solargenerators zu merken, die beispielsweise durch Verschattungen erzeugt werden. So können Sie schneller auf Witterungseinflüsse reagieren und dadurch einen höheren Ertrag erzielen.
Keine Garantie für maximale Leistung
Voraussetzung für eine gute Arbeit des Trackers ist, dass dieser auch den richtigen Arbeitspunkt findet. Ein Problem von manchen MPP-Trackern ist jedoch das sogenannte lokale Leistungsmaximum. Wenn eine Anlage teilweise verschattet ist, kann der Tracker manchmal nicht den richtigen Arbeitspunkt findet. In solchen Fällen kann es passieren, dass nur die verschattete Seite gemessen wird und die Anlage in dann beispielsweise nur 150 Watt liefert, anstatt mögliche 800 Watt. Leistungsfähigere Tracker sind in der Lage, zunächst die Leistung für alle möglichen Potenziale auszumessen und danach erst den optimalen Arbeitspunkt festzulegen.
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Häufig gestellte Fragen
Welche Solaranlagen gibt es?
Es gibt zwei unterschiedliche Arten von Solaranlagen: Solarthermieanlagen und Photovoltaikanlagen. Eine Solarthermieanlage kann aus Sonnenstrahlen Wärme erzeugen, die dann für die Warmwasserbereitung und Systeme für Heizwärme genutzt wird. Mithilfe einer Photovoltaikanlage wird hingegen Strom aus Sonnenenergie produziert.
Was kostet eine Solarthermieanlage für ein Einfamilienhaus?
Die Kosten für eine Solarthermieanlage für Warmwasser und die Heizung für ein Einfamilienhaus mit vier Personen setzt sich aus drei verschiedenen Faktoren zusammen: den Kollektoren, dem Wärmespeicher und der Installation. Mit Flachkollektoren von 15 m² und einem Kombiwärmespeicher von 1.000 l liegt der Preis der Solarthermieanlagen inkl. Installation zwischen 7.500 und 8.500 Euro. Je nach Art der Solarkollektoren und der Größe des Wärmespeichers kann der Preis auch höher ausfallen.
Was bedeutet die Abkürzung kWp bei Photovoltaikanlagen?
Die Abkürzung kWp steht für Kilowatt Peak und beschreibt die optimale Leistung von Solarmodulen während eines Tests im Labor. Da die Bedingungen in einem Labor anders sind als in der Realität, lässt sich aus dem kWp nicht direkt darauf schließen, wie viel Ertrag eine Photovoltaikanlage erreichen kann.
Welche Förderung bei Photovoltaik?
Solarenergie gilt als umweltfreundlich und wird deswegen von mehreren staatlichen Förderprogrammen unterstützt. Beispielsweise bietet die Kreditanstalt für Wiederaufbau zinsgünstige Kredite und Zuschüsse für die Errichtung, Erweiterung und den Erwerb von Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien an. Die Einspeisevergütung stellt keine direkte Förderung zum Bau einer Photovoltaikanlage dar. Sie ist eine vom Staat festgelegte Leistung, welche Sie bei der Einspeisung von Strom aus erneuerbaren Energien erhalten