Die Anschaffungskosten im Überblick
Die Kosten für Infrarotheizungen hängen davon ab, welchen Hersteller, welche Leistung und welches Design (Spiegel-, Metall-, Bild- oder Tafelheizung) Sie bevorzugen. Die Preise pro Heizkörper liegen durchschnittlich bei zwischen 100 und 900 Euro. Einfache Modelle mit einer Leistung von 200 Watt gibt es bereits für 150 Euro zu kaufen. Die Preise für Design-Varianten mit einer höheren Leistung liegen dagegen deutlich höher.
Wie viele Heizkörper Sie benötigen, wird vom Wärmebedarf des zu beheizenden Raumes bestimmt. Dieser hängt von verschiedenen Faktoren ab. Zum Beispiel davon, wie gut die Dämmung der Immobilie ist, wie hoch die Decken sind und ob die Infrarotheizung primär oder zusätzlich zu einem anderen Heizungssystem genutzt wird. Als ungefähren Richtwert können Sie mit einer Heizleistung von 100 Watt pro Quadratmeter kalkulieren. Ein Fachbetrieb kann Sie beraten und Ihnen helfen, den Wärmebedarf und die Anzahl der benötigten Heizkörper für den zu beheizenden Raum zu bestimmen.
Was kostet die Montage?
Die Installation der Paneele können Sie selbst vornehmen. Sie müssen die elektrische Heizung nur in eine handelsübliche Steckdose (mit 230 Watt Wechselstrom) stecken und schon ist sie betriebsbereit. Wenn Sie eine Montage an der Wand oder Decke bevorzugen, können Sie diese üblicherweise auch als Laie selbst vornehmen. Die benötigten Halterungen werden in der Regel mitgeliefert.
Mit welchen Betriebskosten müssen Sie rechnen?
Bei der Auswahl einer neuen Heizung, sollten Sie möglichst langfristig denken und einkalkulieren, welche wiederkehrenden Kosten in etwa auf Sie zukommen. Während Infrarotheizungen vor allem mit niedrigen Anschaffungskosten überzeugen können, sind die Betriebskosten der größte Nachteil. Da sie mit Strom betrieben werden, liegt der Preis aktuell bei rund 30 Cent/kWh – für Ökostrom liegen die Preise höher. Bei einem speziellen Heizstromtarif kann der Preis auch niedriger sein. Zum Vergleich: Die Preise für Gas- und Pelletheizungen befinden sich zwischen fünf und sechs Cent pro Kilowattstunde.
Beispielrechnung
Für die Berechnung der ungefähren Stromkosten, die Sie beim Betrieb einer Infrarotheizung erwarten, müssen Sie die Größe und den Wärmebedarf des Raumes kennen. In diesem Beispiel wird davon ausgegangen, dass ungefähr 5.000 Watt Heizleistung benötigt werden, um eine Fläche von 50 Quadratmetern zu beheizen. Bei einem Strompreis von 30 Cent pro kWh und angenommenen 180 Heiztagen mit je acht Stunden Betriebsdauer ergeben sich jährliche Kosten von 2.160 Euro.
Größe der zu beheizenden Fläche |
50 m² |
Benötigte Heizleistung (Wärmebedarf) |
5.000 Watt (z. B. 10 Heizkörper á 500 Watt) |
Verbrauch der Infrarotheizung |
0,5 kWh |
Strompreis |
30 Cent |
Kosten pro Stunde |
30 Cent/kWh x 0,5 kWh x 10 Heizkörper = 1,50 Euro |
Kosten pro Jahr |
180 Heiztage x 8 h Betrieb pro Heizkörper x 1,50 Euro pro Stunde = 2.160 Euro
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Wie hoch sind die Kosten für die Wartung?
Während Sie bei Öl- und Gasheizungen mit Wartungskosten von etwa 100 und 250 Euro rechnen, fallen diese bei Elektroheizungen komplett weg. Ein Schornsteinfeger wird nicht benötigt, keine Luft muss abgelassen, und auch kein Wasser nachgefüllt werden. Dabei sind sie, wie alle Elektroheizungen, sehr langlebig. Einige Hersteller werben mit einer Lebensdauer von bis zu 50 Jahren und geben 15 Jahre Garantie.
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