Um das Eigenheim oder das Grundstück gewinnbringend zu verkaufen, ist es wichtig, alle Einflussfaktoren zu kennen.
Strom, Wasser und Heizung sparsam einzusetzen, verringert Ihre Kosten, reduziert CO2 und macht Sie unabhängiger von Energiepreisen.
Wer im Alter im eigenen Zuhause wohnen bleiben will, muss häufig Umbaumaßnahmen durchführen lassen. Was Sie bei der Planung beachten sollten.
Nach der Erfassung Ihrer Wünsche verbinden wir Sie mit bis zu drei Fachpartnern.
*Der Service ist für Sie komplett kostenfrei und unverbindlich. Wir finanzieren den Service über die Provision unserer Anbieter.
Das Wichtigste in Kürze
Eine Trittschalldämmung kostet gar nicht so viel Geld, kann Ihnen aber Streitigkeiten mit den Nachbarn ersparen. Der entstehende Geräuschpegel, den vor allem harte Bodenbeläge wie Parkett und Laminat verursachen, sollte nicht unterschätzt werden. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen die Vor- und Nachteile der verschiedenen Arten und für welche Bodenbeläge sich diese eignen.
Nicht nur beim Bodenbelag, auch bei der Trittschalldämmung haben Sie die Qual der Wahl. Es gibt verschiedene Arten zur Auswahl, die alle ihre Vor- und Nachteile haben.
Die Trittschalldämmung aus PE-Schaum (Polyethylenschaum), der aus Kunststoff hergestellt wird, ist ein absoluter Allrounder. Sie kann unter allen gängigen Bodenbelägen verlegt werden und ist dabei auch eine der preiswertesten Arten. Achten Sie aber unbedingt auf eine gute Qualität, damit die Dämmung auch lange hält.
Auch für Fußbodenheizungen ist PE-Schaum gut geeignet, da er die Wärme sehr gut leiten kann. Zudem gibt es Varianten, die bereits eine Dampfsperre integriert haben und Ihnen so einen Arbeitsschritt beim Verlegen ersparen können.
Eine weitere Kunststoff-Art sind Dämmplatten aus EPS-Schaum (Polystyrolschaum), die den Schall noch besser dämmen. Allerdings sind diese nicht für die Verlegung über einer Fußbodenheizung nur bedingt geeignet. Achten Sie daher beim Kauf unbedingt auf die Angaben des Herstellers.
Eine nicht so weit verbreitete, aber ebenso günstige Trittschalldämmung ist die Wellpappe. Das liegt hauptsächlich daran, dass sie sich nur für trockene Untergründe eignet. Achten Sie beim Kauf auf eine gute Qualität und einen imprägnierten Schimmelschutz, damit die Trittschalldämmung lange hält.
Wenn Sie lieber ein Naturprodukt für die Trittschalldämmung möchten, ist Kork eine gute Wahl. Er wird aus der nachwachsenden Rinde der Korkeiche gefertigt und ist zudem recycelbar. Kork dämmt nicht nur hervorragend den Schall, sondern auch Wärme. Dadurch ist er aber nur bedingt für eine Fußbodenheizung geeignet. Als Trittschalldämmung ist Kork sowohl als Rollenware sowie als Dämmplatten erhältlich.
Eine weitere ökologische Variante der Trittschalldämmung sind Holzfaserplatten. Diese werden aus dem entrindeten Restholz hergestellt, das zu feinen Holzfasern zerrieben, erhitzt und zu Platten gepresst wird. Ähnlich wie Kork dämmen Holzfaserplatten Schall und Wärme sehr gut ein und wirken zudem feuchtigkeitsregulierend. Allerdings sind die Platten nur bedingt für eine Fußbodenheizung geeignet. Entscheidend ist, wie hoch der jeweilige Wärmedurchlasswiderstand ist, der je nach Hersteller sehr unterschiedlich ausfallen kann.
Wir berechnen direkt online Ihr Projekt!
Unsere Preistabelle gibt Ihnen eine erste Übersicht, wie die Preise für eine Trittschalldämmung aussehen können. Beim PE- und EPS-Schaum kann es größere Qualitätsunterschiede geben, welche sich im Preis wiederspiegeln. Bei Kork und Holzfaser beeinflusst eher die gewünschte Dicke den Preis.
Was ist Tritt- und was ist Gehschall?
Trittschall ist der Schall, der in anderen Räumen wahrgenommen wird, etwa wenn der Nachbar über Ihnen über sein Parkett läuft. Gehschall ist dagegen der Schall, der in denselben Raum wahrgenommen wird, in dem man sich befindet.
Es gibt zwar viele Arten von Trittschalldämmungen, aber nicht jede eignet sich auch für alle Bodenbeläge. Wir zeigen Ihnen, worauf Sie bei der Auswahl achten müssen.
Diese Bodenbeläge sind in der Regel weich und sorgen bereits aufgrund dessen für einen Trittschallschutz. Eine dünne Dämmung, wie beispielsweise aus PE-Schaum oder Kork, ist hier meist ausreichend. Manche Vinyl- und PVC-Böden haben sogar eine bereits integrierte Trittschalldämmung. Ein Fachmann kann Sie hierzu ausführlich beraten.
Nicht immer muss eine Trittschalldämmung unter einem Bodenbelag verlegt werden. Wir zeigen Ihnen, wann gar keine zusätzliche Dämmung nötig ist.
Ein Teppichboden schluckt bereits eine große Menge an Geh- sowie Trittschall. In der Regel ist eine zusätzliche Trittschalldämmung nicht mehr nötig. Wenn Sie dennoch eine verlegen möchten, sollten Sie eine Dämmung wählen, die Sie fixieren können. Eine lose Trittschalldämmung unter einem Teppichboden kann mit der Zeit Wellen schlagen.
Bodenfliesen, die auf schwimmenden Estrich verlegt werden, brauchen keine zusätzliche Trittschalldämmung, da diese bereits fest in den Estrich verarbeitet wurde. Sollte dies aber nicht der Fall sein, eignet sich vor allem eine Trittschalldämmung in Plattenform. Diese sorgt für eine gute Stabilität und wirkt zudem wärmeisolierend.
Eine Trittschalldämmung über die Fußbodenheizung zu verlegen ist durchaus möglich. Entscheidend hierfür ist allerdings der Wärmedurchlasswiderstand der verwendeten Dämmung, damit die Wärmeleitung nicht blockiert wird. Dieser sollte dementsprechend höchstens 0,15 m²K/W betragen – je kleiner, desto besser!
Um den korrekten Wärmedurchlasswiderstand zu berechnen, müssen die Widerstände der Trittschalldämmung und auch des Bodenbelags berücksichtigt werden. Beispielsweise ein PVC-Bodenbelag und eine Trittschalldämmung aus PE-Schaum haben beide einen Widerstand von 0,010 m²K/W. Der Wärmedurchlasswiderstand, der sich daraus ergibt, beträgt 0,020 m²K/W und leitet somit die Wärme der Fußbodenheizung besonders gut.
Unser Tipp:
Für den Einbau einer Fußbodenheizung inklusive der Verlegung eines Bodenbelages und einer Trittschalldämmung können Sie staatliche Fördermittel erhalten. Mit dem KfW-Programm 261 werden außerdem zinsgünstige Kredite für eine Komplettsanierung vergeben.