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PVC- oder Vinylböden gehörten lange Zeit zu den beliebtesten und strapazierfähigsten Bodenbelägen und waren vor allem in Küche und Bad beliebt. In den 80er-Jahren wurde es still um das robuste Material. Nun hat man die vielen positiven Eigenschaften von PVC für die Gestaltung von Fußböden wiederentdeckt. Vinyl ist heute optisch kaum von Holz- oder Steinböden zu unterscheiden und kommt in allen Wohnbereichen vom Schlafzimmer bis zum Bad zum Einsatz. Das Material ist resistent gegen Feuchtigkeit, nimmt kaum Schmutz an und lässt sich einfach reinigen.
Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Hart- und Weich-Polyvinylchlorid, kurz PVC. Letzterem werden für eine hohe Flexibilität Weichmacher hinzugefügt. Diese gerieten vor allem in den ersten Boom-Zeiten des PVC-Bodens in den 50er- und 60er-Jahren in Verruf, Gifte auszudünsten. Zudem war PVC leicht entflammbar und damit eine potenzielle Gefahr in Wohnräumen. Das hat sich heute geändert. Moderne Formen des PVC-Bodens werden als Vinyl-Böden bezeichnet und enthalten keinerlei Schadstoffe. So werden heute andere Weichmacher als früher verwendet, die das Material unter anderem auch recyclefähig machen. Die positiven Eigenschaften von PVC blieben hingegen erhalten: Vinyl ist gleichermaßen unempfindlich gegenüber Feuchtigkeit, Schmutz und mechanischem Abrieb.
PVC-Böden sind zwischen zwei und vier Millimeter dick und bestehen aus verschiedenen Schichten. Ein PVC-Bodenbelag verfügt über eine effektive Trittschalldämpfung, fühlt sich angenehm warm an und lässt sich in unterschiedlichen Haptiken herstellen.
Möchten Sie die harmonische Optik von Holz auch in Feuchträumen genießen oder suchen eine kostengünstige Alternative für Ihre Wohnräume, kommt Vinyl ins Spiel. Sie erhalten den Vinyl-Bodenbelag in Optiken wie Eiche, Esche oder Nussbaum. In Fliesenoptik kommt PVC vor allem in Küche, Bad und Flur zum Einsatz.
PVC-Böden zeichnen sich durch bestimmte Eigenschaften aus, die sie ideal für alle Wohnbereiche und auch für den gewerblichen Einsatz machen.
Vor allem in großen Räumen, wie offenen Wohnküchen, kann die Kombination von PVC mit anderen Bodenbelägen stilvoll und praktisch sein. Wählen Sie einen Vinyl-Boden für den Küchen- und Laminat für den Wohnbereich aus und bleiben Sie dabei in einer Farbfamilie. Die ähnlichen Bodenbeläge wirken oftmals harmonisch.
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PVC wird in der Regel in Bahnen geliefert. Die Verlegung ist aufgrund der guten Verarbeitbarkeit sehr einfach. So gehen Sie Schritt für Schritt vor:
PVC ist von Haus aus pflegeleicht und nimmt kaum Schmutz an. Dennoch sollten Sie der Pflege und Instandhaltung ein wenig Aufmerksamkeit widmen, damit Sie lange Freude an Ihrem PVC-Boden haben.
PVC-Boden lässt sich einfach absaugen und wischen. Es gibt zudem spezielle Vinyl-Reinigungsmittel, die für strahlenden Glanz sorgen. Ein mildes Spülmittel genügt jedoch häufig ebenfalls. Achten Sie darauf, dass Sie den Boden nach der Reinigung nicht vollständig trocken wischen, da sich ansonsten Streifen bilden können. Um dies zu vermeiden, wischen Sie stattdessen mit klarem Wasser nach und lassen den Boden trocknen. Das hält den Belag schön glänzend und es bilden sich keine Abdrücke.
Eine Versiegelung schützt den Boden vor Beanspruchung und Kratzern. Sie erhalten spezielle PVC-Versiegelungslösungen im Handel. Diese werden in drei Schichten aufgetragen; jede davon muss mindestens drei Stunden durchtrocknen. Idealerweise versiegeln Sie den Boden direkt nach dem Verlegen. So haben Sie noch weniger Aufwand bei der Pflege und Reinigung und der Boden hält noch länger als ohnehin. Die Versiegelung sollte etwa alle drei bis fünf Jahre erneuert werden.
Vinyl- beziehungsweise PVC-Bodenbelag ist sehr widerstandsfähig und haltbar. Allerdings kann er aufgrund seiner eher weichen Struktur Dellen, Kratzer und Abdrücke von Möbeln davontragen. Hat Ihr PVC-Boden Schaden erlitten, etwa Risse oder Dellen, lässt er sich jedoch im Vergleich zu anderen Bodenbelägen wie Parkett oder Laminat leicht reparieren. Dafür erhalten Sie im Handel spezielle Vinyl-Reparatursets. Diese bestehen aus Ersatzteilen für den Boden und einem speziellen Kleber. Achten Sie darauf, dass Dekor beziehungsweise Farbton übereinstimmen. Im Zweifelsfall sollten Sie immer einige Reststücke Ihres Bodens vom Verlegen aufbewahren.
Die Reparatur erfolgt in wenigen Schritten: Schneiden Sie das defekte Stück einfach mit einem scharfen Cuttermesser aus dem Bodenbelag heraus und setzen Sie das neue Stück passgenau ein. Mit dem Reparaturset überkleben Sie die Nahtstellen und bringen ein Kaltschweißmittel auf. Die Nähte werden so nahezu unsichtbar und der Boden lässt sich sofort wieder begehen.
PVC zählt zu den günstigsten Bodenbelägen. Es liegt im ähnlichen Preissegment wie Laminat, zum Teil sogar darunter, und damit wesentlich unter Alternativen wie Parkett, Fliesen und Teppichboden. Für einen Quadratmeter Vinyl-/PVC-Bodenbelag können Sie mit Kosten zwischen 15 und 40 Euro rechnen. Der Preis ist abhängig vom Dekor und von der Stärke.