Bei Solarpanels handelt es sich um die rechteckigen Solarplatten einer Solaranlage. Sie werden auch Solarmodule genannt und es gibt sie in verschiedensten Ausführungen – was die Auswahl enorm erschwert. Dabei ist die richtige Wahl der Panels entscheidend für die Leistungsstärke und Wirtschaftlichkeit Ihrer Solaranlage. Um ein gutes Solarpanel zu erkennen, gibt es fünf Merkmale, auf die Sie achten sollten.
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Ein Solarpanel, auch Solarmodul genannt, ist das Herzstück jeder Solaranlage. Es besteht aus mehreren Solarzellen, die Sonnenlicht direkt in Strom umwandeln. Grundsätzlich wird zwischen zwei Modularten unterschieden:
Die Preise von Solarpanels können stark variieren, abhängig von der Modulart und Leistung. Dünnschichtmodule haben in der Regel einen niedrigeren Wirkungsgrad pro Flächeneinheit und sind daher meist günstiger. Unter bestimmten Bedingungen, wie diffuser Strahlung oder hohen Temperaturen, können sie aber vergleichbare oder sogar bessere Leistung liefern als kristalline Module.
Polykristalline Module weisen einen höheren Wirkungsgrad auf und sind dementsprechend teurer als Dünnschichtmodule. Monokristalline Module hingegen liefern oft die beste Leistung pro Flächeneinheit und sind daher in der Regel die teuersten. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass der Preis pro Watt stark von Faktoren wie Produktionskosten, Marktbedingungen und spezifischen Anforderungen des Einsatzortes abhängt. Bei der Auswahl des richtigen Solarpanels sollten Sie daher neben dem Preis und dem Wirkungsgrad auch andere Faktoren wie Gewicht, Flexibilität und Leistung unter verschiedenen Bedingungen berücksichtigen.
Die Art der Solarpanels beeinflusst im Wesentlichen, wie leistungsstark und wirtschaftlich Ihre Anlage ist. Damit Sie das passende Panel für Ihren Zweck auswählen, ist es wichtig, die verschiedenen Merkmale der Module zu kennen. Neben dem Wirkungsgrad sollten Sie bei der Auswahl von Solarpanels besonders auf fünf weitere Eigenschaften achten:
Die Degradation beschreibt den Leistungsverlust eines Bauteils. Wie bei fast allen technischen Bauteilen nimmt auch bei Solarpanels die Leistung nach der Inbetriebnahme über die Jahre ab. Das liegt an der Alterung der Solarzellen. Je niedriger die Degradation, desto besser also auch das Solarpanel.
Kristalline Module haben eine jährliche Leistungsdegradation von etwa 0,5 bis 1 Prozent pro Jahr, wobei die Leistung in den ersten Tagen nach der Inbetriebnahme durch lichtinduzierte Degradation um bis zu zwei Prozent abfallen kann.
Sowohl für kristalline Module als auch für Dünnschichtmodule gibt es Zertifizierungen. Solarpanels mit Zertifizierungen können zwar teurer in der Anschaffung sein, sichern Ihnen aber auch eine bestimmte Qualität des Produkts.
Für manche Förderungen sind zertifizierte Solarpanels eine Voraussetzung. Es kann sich also doppelt rechnen, bei Solarpanels auf Qualität zu achten: Sie kaufen ein langlebiges sowie hochwertiges Produkt und können dadurch zudem eine finanzielle Förderung erhalten.
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Nach Gesetzgebung haben Sie in vielen Ländern, einschließlich Deutschland, einen Gewährleistungsanspruch von zwei Jahren auf die Funktionstauglichkeit der Solarmodule. Darüber hinaus bieten viele Hersteller längere Produktgarantien an, die spezifische Aspekte des Moduls abdecken. Es ist ratsam, im Kaufvertrag auf eine Garantie bei Insolvenz des Herstellers zu achten, insbesondere wenn die Solarpanels im Ausland produziert werden. Denken Sie jedoch daran, dass solche Garantien oft schwer durchsetzbar sind und eine zusätzliche Versicherung sinnvoll sein kann. Viele Hersteller bieten zusätzlich eine Leistungsgarantie an, die eine bestimmte Modulleistung über einen Zeitraum von oft 25 Jahren oder mehr garantiert. Achten Sie also bei der Wahl Ihrer Solarpanels darauf, was im „Kleingedruckten“ steht, denn dies kann sich bei der angenommenen Lebensdauer einer Solaranlage von 20 bis 25 Jahren oder mehr durchaus lohnen.
Je mehr Sonnenlicht das Solarpanel trifft, desto besser. Eine Antireflexionsschicht kann dazu beitragen, die Reflexion der Sonne auf dem Solarmodul zu reduzieren und dadurch den Energieverlust zu minimieren. So treffen möglichst viele Lichtteilchen auf das Solarpanel auf und werden nicht zurückgeworfen. Beim Kauf eines Solarpanels sollten Sie prüfen, ob die Solarzellen mit einer Antireflexionsschicht ausgestattet sind, wobei jedoch zu beachten ist, dass diese nicht zwangsläufig an einer bestimmten Farbe erkennbar ist. Die Effektivität einer Solarzelle hängt von vielen Faktoren ab, und es gibt auch hochwirksame Zellen, die ohne Antireflexionsschicht auskommen.
Ein weiteres wichtiges Kaufkriterium von Solarpanels ist die Verschattungs- und Schmutzresistenz. Insbesondere bei kleineren Dachflächen mit wenigen Montagemöglichkeiten und vielen Bäumen in der Umgebung ist es wichtig, effiziente und an die Bedingungen angepasste Panels zu wählen. Bei kristallinen Modulen, die oft in Serie geschaltet sind, kann beispielsweise die Verschattung einer einzelnen Zelle die Leistung des gesamten Modulstrangs beeinflussen. In solchen Fällen könnten Dünnschichtmodule oder optimierte Systeme mit Leistungsoptimierern oder Mikrowechselrichtern besser geeignet sein. Lassen Sie sich diesbezüglich am besten von einer Solarfachfirma beraten. Denn mit den richtigen Solarpanels können Sie trotz scheinbar ungünstiger Umstände einen hohen Ertrag erwirtschaften.
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Häufig gestellte Fragen
Bei einer Photovoltaikanlage ist ein Solarpanel der wichtigste Bestandteil. Denn auf den rechteckigen Platten befinden sich die Solarzellen, die einfallende Sonnenenergie in Solarstrom umwandeln.
Der Wirkungsgrad einer Solarzelle gibt an, wie viel der eingestrahlten Sonnenenergie auf die Modulfläche in elektrischer Leistung abgegeben wird. Wenn ein Solarmodul also 7 Prozent Wirkungsgrad hat, werden 7 Prozent der auftreffenden Sonnenenergie in Solarstrom umgewandelt. Allerdings wird der Wirkungsgrad immer unter Normbedingungen angegeben. Der Ertrag kann im realen Betrieb vom Wirkungsgrad unter Normbedingungen abweichen.
Entscheidend für die richtige Panel-Wahl sind die individuellen baulichen und finanziellen Voraussetzungen sowie die Lage, in der die Solaranlage aufgebaut werden soll. Je nachdem sind unterschiedliche Solarpanels zu empfehlen. Lassen Sie sich dazu am besten von einer Fachfirma beraten.