Um das Eigenheim oder das Grundstück gewinnbringend zu verkaufen, ist es wichtig, alle Einflussfaktoren zu kennen.
Strom, Wasser und Heizung sparsam einzusetzen, verringert Ihre Kosten, reduziert CO2 und macht Sie unabhängiger von Energiepreisen.
Wer im Alter im eigenen Zuhause wohnen bleiben will, muss häufig Umbaumaßnahmen durchführen lassen. Was Sie bei der Planung beachten sollten.
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Das Wichtigste in Kürze:
Kann man die Vorteile von Photovoltaik nutzen, auch wenn man kein entsprechendes Dach zur Verfügung hat? Mit der Miete einer Dachfläche ist das teilweise möglich. Finden Sie jetzt heraus, wie eine Dachflächenmiete funktioniert, welche Vorteile sich dadurch für Sie ergeben und wie Sie das passende Dach finden.
Das Prinzip der Dachmietung für Photovoltaik ist in der Regel ganz simpel: Der Besitzer einer geeigneten Dachfläche bietet sein Dach zur Miete für eine Solaranlage an. Ein Interessent mietet die Fläche, errichtet dort eine Solaranlage und speist den erzeugten Strom ins öffentliche Netz ein. Beide Parteien handeln dazu einen Miet- bzw. Pachtvertrag aus. Der Vermieter erhält die Miete für die Dachfläche. Der Anlagenbesitzer bekommt die staatliche Vergütung für den eingespeisten Solarstrom.
Die Dachmiete für Photovoltaikanlagen war vor allem in den Anfängen der Solarenergie für Investoren spannend. Durch sinkende Einspeisevergütungen und Anschaffungskosten für Solaranlagen ist eine Dachflächenmiete heute kaum noch ein ertragreiches Geschäft.
Damals - lohnenswerte Investition
Im Jahr 2007 kostete eine fertig installierte Solaranlage in Deutschland circa 4.250 Euro pro kWp. Im Vergleich dazu zahlten Interessenten zehn Jahre später nur noch 1.140 Euro pro kWp. Auch wenn viele Dachflächen für Solarenergie geeignet sind, konnten sich damals nur wenige Leute eine Solaranlage leisten.
In eine Photovoltaikanlage auf einem fremden Dach zu investieren, war damals dennoch ein sehr lohnenswertes Geschäft. Wer zu der Zeit seinen erzeugten Solarstrom ins öffentliche Netz einspeiste, der erhielt eine satte Einspeisevergütung vom Staat. Diese betrug 2007 durchschnittlich 52 Ct/kWh, aktuell liegt die Einspeisevergütung bei 8,2 Ct/kWh (Stand: Februar 2023). Außerdem gilt der Vergütungssatz zum Zeitpunkt der Anmeldung für 20 Jahre. Somit profitieren im Jahr 2007 angemeldete Solaranlagenbetreiber noch bis 2027 von einer hohen Einspeisevergütung.
Heute - bei großen Flächen oder Verkauf rentabel
Aufgrund der monatlich sinkenden Einspeisevergütung ist das Mieten von Dachflächen aus der Sicht eines Investors heutzutage weniger rentabel. Hinzu kommt, dass die Anschaffungskosten für Solaranlagen stark gesunken sind. Solaranlagen sind dadurch auch für Privatverbraucher rentabel geworden und viele Eigenheimbesitzer nutzen somit ihre Dachflächen für eigene Solaranlagen.
Der Investor hat dennoch die Möglichkeit, den selbst produzierten Strom an den Gebäudeeigentümer, dessen Dach er angemietet hat oder an den unmittelbaren Nachbarn zu verkaufen. Der überschüssige Strom wird ins Netz eingespeist und vom Netzbetreiber vergütet. Der Anlageneigentümer wird somit zum Stromversorger für den Gebäudeeigentümer. Je mehr Strom dabei verkauft werden kann, desto höher ist die Eigenkapitalrendite für den Anlagenbesitzer. Der Dachbesitzer und Stromabnehmer profitiert ebenfalls: Er kann den Strom zu einem viel günstigeren Preis beziehen als vom Stromversorger.
Planen sie eine sehr großflächige Solaranlage von mehreren Hundert Quadratmetern, kann zudem die Dachmiete eines ländlichen Betriebs oder einer Gewerbehalle für Sie interessant sein.
Nicht jedes Dach ist gleich gut geeignet, um darauf eine Photovoltaikanlage zu installieren. Ausrichtung, Neigung und vor allem die regionale Lage des Gebäudes bestimmen den Ertrag des Solardaches. Überprüfen Sie vor der Vertragsunterschrift, ob das Dach wirklich geeignet ist. Die folgenden Kriterien für angemietete Dächer sollten Sie auf jeden Fall bei der Auswahl beachten:
Eine Anmietung von Dachfläche ist eine gute Alternative, wenn Sie trotz fehlender Fläche in eine eigene Solaranlage investieren möchten. Durch die Miete einer Dachfläche behalten Sie weiterhin die Kontrolle über Ihre Anlage und müssen lediglich Miet- oder Pachtgebühren für den Standort bezahlen. Manche bieten aber auch die Dachfläche und eine darauf bereits vorhandene Solaranlage zur Miete an. In solchen Fällen sollten Sie die Kosten genau durchrechnen. Haben Sie das nötige Kleingeld, ist meist der eigene Kauf lohnenswerter.
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Die Miet- oder Pachtkosten für eine Dachfläche können auf unterschiedliche Weise geregelt werden. Mieter und Vermieter einigen sich darauf, in welchem Rahmen die Leistungen zu erbringen sind. Die Preise hängen stark von der Qualität des Standorts und dem dadurch resultierenden Ertrag ab.
Dünnschichtmodule & kristalline Module unterscheiden
Aufgepasst bei dem Modell Miete pro Quadratmeter! Dünnschichtmodule haben im Vergleich zu kristallinen Modulen bei gleicher Leistung einen größeren Flächenbedarf. Wer mieten will, sollte hier besser nach installierten Kilowatt Peak abrechnen.
Bei der Installation einer Solaranlage auf einem fremden Dach muss zusätzlich mit Kosten für den Betrieb der Anlage gerechnet werden, da der Mieter für alle Materialien sowie für die Montage und Wartung selbst zahlt. Dazu kommen die festgelegten Beträge für die Miete. Wer handwerklich geschickt ist, der kann seine Solaranlage eigenständig montieren. Dennoch muss die Anlage am Ende von einem Fachbetrieb abgenommen werden.
Die Pachtverträge für Dachflächen werden oft für 20 bis 25 Jahre abgeschlossen. In dieser Zeit kann natürlich viel passieren. Viele befürchten, beim Hausverkauf oder Eigentümerwechsel vor großen Schwierigkeiten mit neuen Besitzern zu stehen. Ein Eintrag ins Grundbuch schützt Sie vor Problemen dieser Art. Eine sogenannte dingliche Sicherung legt fest, dass die Anlage weiter betrieben werden darf und der Besitzer im Fall von technischen Problemen oder Reparaturbedarf auch das Recht hat, das Dach zu betreten. Probleme kann es jedoch geben, wenn bei einer Zwangsversteigerung im ersten Rang des Grundbuchs die finanzierende Bank eingetragen ist.
Statik und Bauzustand prüfen
Gerade Landwirte können mit ungenutzten Dächern von Scheunen und Hallen das Prinzip der Dachvermietung gewinnbringend nutzen. Diese Gebäude sind jedoch meist etwas älter und sollten deswegen auf Bauzustand und Statik überprüft werden.
Im Internet gibt es verschiedene Dachbörsen, die bei der Vermittlung passender Dachflächen helfen. Die Dachbörse übernimmt dabei auch die Pachtverhandlungen und überprüft im Vorfeld, ob sich die Dachfläche auch eignet, um gute Erträge zu erzielen. Zusammen mit einem Solarfachmann können Sie dann das passende Konzept ausarbeiten, um mit Ihrer Anlage möglichst effizient und ökologisch wirtschaften zu können.