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Glasaufzüge sind ganz- oder teilverglaste Personenaufzüge. Die Kabine befindet sich meist in einem Schacht aus einer Glas-Stahl- bzw. Glas-Aluminium-Kombination. So ermöglicht sie Ausblicke auf die umliegende Umgebung und verleiht modernen Gebäuden den letzten architektonischen Schliff.
Die Planung und der Bau einer Aufzuganlage aus Glas ist ein aufwendiges Vorhaben. Kalkulieren Sie deshalb genügend Zeit für die Installation ein. Im Folgenden verraten wir Ihnen die wichtigsten Aspekte für die Planung und Auswahl eines Glasaufzugs:
Für die Installation eines Aufzugs müssen Sie in der Regel eine Baugenehmigung einholen. Diese erhalten Sie bei Ihrem zuständigen Bauamt. Beachten Sie, dass Behördengänge und das Warten auf Bewilligungen ein paar Wochen in Anspruch nehmen können.
Für einen Aufzug aus Glas wird immer spezielles Sicherheitsglas verwendet. Dieses besteht aus mindestens zwei Glasscheiben, die mit einer elastischen, reißfesten Folie (meist Polyvinylbutyral, kurz PVB) so miteinander verbunden sind, dass bei einem Bruch der Scheiben die Bruchstücke an der Folie haften bleiben. Dadurch wird das Risiko von Schnitt- oder Stichverletzungen bei Zerstörung der Scheiben erheblich gemindert. Zusätzlich wird eine große Resttragfähigkeit des Glases sichergestellt.
Personenaufzüge mit einer Förderhöhe von über drei Metern sind im Sinne der Betriebssicherheitsverordnung überwachungsbedürftige Anlagen. Gewisse Sicherheitsstandards und Wartungsrhythmen müssen deshalb eingehalten werden. Die Prüfungen werden von zugelassenen Überwachungsstellen wie TÜV, DEKRA oder GTÜ durchgeführt. Für die Fahrkorbwände und Türblätter von Glasaufzügen gelten darüber hinaus folgende Vorschriften:
Glasaufzüge sind in unterschiedlichen Ausführungen und Designs erhältlich, wie beispielsweise mit runden und rechteckigen Grundflächen. Bei mehrstöckigen Häusern ist es wichtig, dass Sie alle Etagen in die gestalterische Planung einbeziehen. Aus ästhetischer Perspektive ist bis zu einer Förderhöhe von 25 Metern ein Hydraulikaufzug vorteilhafter, da sich das Antriebssystem unter der Erde befindet und trotz transparenter Glasscheiben nicht sichtbar ist.
Aufzüge aus Glas stehen Ihnen in vielen verschiedenen technischen Ausführungen zur Verfügung. Sie können in einem Schacht aus Glas und Stahl oder schachtlos an einer Schiene geführt werden. Planen Sie einen Aufzug mit geringerer Förderhöhe, ist ein hydraulischer Antrieb optisch ansprechender. Für hochfrequentierte Gebäude sollten Sie jedoch einen leistungsstärkeren Seilantrieb wählen. Auch der Standort des Antriebs ist variabel. Sie können den Antrieb in einem separaten Maschinenraum installieren oder platzsparend direkt im Schacht montieren.
Ein Glasaufzug kann im Innenraum eines Hauses und an der Außenfassade montiert werden. Er eignet sich sowohl für Privat- und Einfamilienhäuser als auch für den gewerblichen Einsatz in Einkaufszentren und Hotels sowie an Aussichtsplattformen. Ein nachträglicher Ein- und Anbau von Aufzuganlagen aus Glas ist ebenfalls möglich. Besonders platzsparende Lösungen lassen sich mit hydraulisch angetriebenen Aufzügen realisieren.
Die Preise von Glasaufzügen variieren stark, da sie von vielen Faktoren abhängig sind, beispielsweise der Umbausituation, Größe, Tragkraft, Geschwindigkeit sowie dem gewählten Antrieb. Aus diesem Grund können keine genauen Preisangaben gemacht werden. Eine Fachfirma berät Sie gern diesbezüglich und macht Ihnen in der Regel einen kostenlosen Kostenvoranschlag. Unser Preisbeispiel hilft Ihnen dabei, einen ersten Einblick in die Kosten für einen Glasaufzug zu bekommen.
Eigenschaften | |
---|---|
Haltepunkte | 5 |
Geschwindigkeit | gering |
Förderhöhe | circa 15 Meter |
Schacht | im Treppenhaus |
Tragkraft | circa 240 kg (etwa 3 Personen) |
Antriebsart | Seilaufzug |
Kosten inkl. Montage | ca. 70.000 bis 90.000 Euro |
Neben den eigentlichen Investitionskosten müssen Sie auch mit jährlichen Unterhalts- und Wartungskosten rechnen.
Leistung | Kosten |
---|---|
Unterhalt und Antrieb (Stromkosten, Wartung Antrieb) | ca. 400 - 2.000 Euro im Jahr |
Reinigung von Glasflächen | ca. 450 Euro im Jahr (je nach Größe) |
technische Sicherheitsprüfung | ca. 1.700 Euro (einmalig) |
Ein Personenaufzug ist immer dann förderfähig, wenn Sie die Aufzugsanlage im Zuge einer barrierefreien Umgestaltung installieren. Barrierefreiheit ist dann gegeben, wenn folgende Bedingungen erfüllt sind:
Sind diese Bedingungen gesichert, stehen Ihnen einige Förderungsmöglichkeiten zur Verfügung:
Wird der Aufzug von einer Person mit einer Pflegestufe verwendet, übernimmt die Pflegeversicherung einen Teil der Kosten. Die maximale Förderungshöhe beträgt 2.557 Euro pro pflegebedürftigem Haushaltsmitglied.
Auch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) unterstützt mit dem Kredit 159 einen barrierefreien Umbau mit einer maximalen Förderungshöhe von 50.000 Euro pro Wohneinheit. Zu den Förderungsmaßnahmen zählen unter anderem der Einbau, die Nachrüstung und die Verbesserung von Aufzugsanlagen zur Überwindung von Treppen und Stufen.
Achten Sie darauf, dass Fördergelder immer vor Baubeginn beantragt und genehmigt werden müssen.
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