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Eine Aufzugsanlage besteht aus einem Schacht und einem beweglichen Fahrkorb, der entlang von fest montierten Schienen geführt wird. Es existieren je nach Fahrstuhl unterschiedliche Antriebssysteme, mit deren Hilfe die Kabine inklusive Personen oder Lasten nach oben und unten oder auch in schräger Richtung transportiert wird. Neben dem Antrieb sind ein intelligentes Steuerungssystem und Sicherheitseinrichtungen notwendige Elemente moderner Aufzugsanlagen.
Aufzugsanlagen weisen folgende Eigenschaften auf:
Einkabinen-Aufzüge verfügen über einen einzelnen Fahrkorb im Schacht, mit dem jede Etage angesteuert werden kann. Dieses Modell findet sich häufig in Wohn- und Privathäusern mit eher geringer Nutzungsfrequenz.
Mehrkabinen-Aufzüge, auch Twin-Systeme genannt, zeichnen sich dadurch aus, dass sich zwei unabhängig voneinander zu bewegende Fahrkörbe einen Schacht teilen. Dieses Aufzugsmodell verlangt ein ausgereiftes Steuerungssystem, um eine hohe Nutzungseffizienz sicherzustellen.
Das Besondere an Doppeldecker-Aufzügen sind die zwei fest miteinander verbundenen Kabinen. So kann der Aufzug immer zwei benachbarte Stockwerke gleichzeitig anfahren. Ähnlich wie bei Mehrkabinen-Aufzügen kann auch mit diesem Modell bei nur einem vorhandenen Schacht die Nutzungsfrequenz deutlich erhöht werden.
Grundsätzlich werden zwei Arten von Antrieben bei Aufzugsanlagen unterschieden, die für jeweils andere Einsatzgebiete und Förderhöhen geeignet sind.
Über dem Fahrstuhlschacht befindet sich die sogenannte Treibscheibe. Die Stahlseile, die die Kabine halten, werden über die Treibscheibe und mindestens eine Seilrolle geführt. Die Seile können fast beliebig lang sein, sodass diese Art des Antriebs auch für Hochhäuser geeignet ist. Zudem kann mit einem Seilantrieb eine hohe Fahrgeschwindigkeit realisiert werden.
Auf der einen Seite des Seils befindet sich der Aufzugskorb, auf der anderen Seite ein Gegengewicht. Das Gegengewicht wiegt ungefähr so viel wie der halb gefüllte Aufzugskorb.
Bei dem Hydraulikantrieb wird die Fahrstuhlkabine mittels Hydraulikkolben bewegt. Die Förderhöhe ist auf rund 15 Meter beschränkt und es werden niedrigere Transportgeschwindigkeiten als bei seilbetriebenen Fahrstühlen erreicht.
Besonders bei einer niedrigen Nutzungsfrequenz gewinnt ein hydraulikbetriebener Aufzug gegenüber den seilbetriebenen Modellen, da sich hier aufgrund von geringeren Instandhaltungskosten eine höhere Effizienz ergibt.
Moderne Aufzugsanlagen verfügen über intelligente Steuerungssysteme, um die Anzahl an Stopps pro Fahrt zu optimieren und Leerfahrten möglichst zu vermeiden. Viele Fahrstühle sind mit einer klassischen Sammelsteuerung ausgestattet. Die Benutzer rufen den Aufzug und die gesammelten Aufträge werden in einer sinnvollen Reihenfolge abgearbeitet. Wenn jemand zusteigen möchte, wird die Fahrt in der entsprechenden Etage unterbrochen. Für kleine Aufzugsanlagen ist diese Art der Steuerung vollkommen ausreichend.
Bei Aufzügen mit einer hohen Benutzerfrequenz bietet sich das effiziente System der Zielrufsteuerung an. Hierbei müssen die Benutzer bereits beim Rufen des Aufzugs die Zieletage angeben. Daraufhin bekommen sie diejenige Kabine zugewiesen, die sie am schnellsten in das gewünschte Stockwerk bringt. Diese Steuerungsmethode eignet sich besonders für Mehrkabinenaufzüge und regelt die Fahrten so, dass eine größtmögliche Auslastung gewährleistet ist.
Moderne Aufzugsanlagen sind heutzutage sehr sicher. Sie verfügen über folgende Sicherheitsvorkehrungen:
Wie hoch die Kosten für eine Aufzugsanlage ausfallen, lässt sich schwer pauschal benennen. Sie hängen von vielen verschiedenen Faktoren ab, wie z. B.:
Je nach den gewünschten Eigenschaften können die Kosten stark schwanken. Eine kleine Aufzugsanlage für Personen, die nur zwei Etagen befahren soll, kostet in etwa 20.000 Euro. Dagegen müssen Sie bei einer Aufzugsanlage, die Personen und Lasten befördern und drei Etagen oder mehr ansteuern kann, mit Kosten von mindestens 50.000 Euro rechnen. Hinzu kommen je nach Installationsaufwand Montagekosten in Höhe von 3.000 bis 7.000 Euro.
In einigen Fällen gilt der Einbau oder die Modernisierung eines Aufzugs als förderfähig. Beispielsweise fördert die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) einen Aufzug, wenn damit der Wohnraum barrierefrei gestaltet wird. Mit dem KfW-Programm 159 erhalten Sie einen zinsgünstigen Kredit von bis zu 50.000 Euro für den altersgerechten Umbau. Mit dem KfW-Programm 455-B können Sie auch einen Investitionszuschuss von bis zu zehn Prozent der Kosten und maximal bis zu 5.000 Euro für die Maßnahme zur Barrierereduzierung erhalten.
Wenn Sie den Kauf einer Aufzugsanlage planen, ist eine fachliche Beratung wichtig. Aroundhome vermittelt Ihnen kostenlos und unverbindlich* bis zu drei Aufzugsanbieter aus Ihrer Region. Diese können Ihnen die passende Anlage für Ihr Haus empfehlen.
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