19 Dinge, die Sie in Ihrem Haushalt gegen den Klimawandel tun können
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Öfter mal das Fahrrad nehmen, beim Einkaufen auf Plastik achten und zu Hause immer schön das Licht ausschalten – wenn es um Klimaschutz geht, denken viele gleich an Einschränkungen. Dabei sind es oft Kleinigkeiten, die einen großen Unterschied machen. Wir zeigen Ihnen 19 einfache Dinge, wie Sie Klimaschutz in Ihren Alltag integrieren können, ohne Verzicht.
Wussten Sie, dass Sie in jedem herkömmlichen Baumarkt Sparduschköpfe für Ihre Dusche kaufen können? Dabei handelt es sich nicht um einen Mechanismus, der den Wasserdruck senkt. Der Aufsatz durchsetzt das Wasser, welches aus dem Duschkopf kommt, mit Luft und senkt so den Verbrauch, ohne Ihr Duschverhalten einzuschränken.
Schnell ist der Griff an der Kasse zur Papier- oder Plastiktüte getan. Doch die Tüte schwirrt nach Gebrauch ewig auf unserem Planeten umher. Bringen Sie sich stattdessen einen Stoffbeutel oder Einkaufskorb zum Wiederverwenden mit. Sie vergessen Ihre Beutel immer zu Hause? Legen Sie sich in jede Tasche und ins Auto Stoffbeutel, um immer ausgestattet zu sein!
Einkaufstaschen lassen sich platzsparend in jeder Tasche verstauen.
3. Weniger konsumieren für mehr Klimaschutz
Egal ob Nahrungsmittel, Kleidung, Reisen oder Elektrogeräte - ein bewusstes Leben und Konsumieren von Gütern hilft, um etwas für das Klima zu tun. Fragen Sie sich öfter mal, ob Sie das neue Handy wirklich brauchen. Müssen Sie wirklich Essen bestellen oder lässt sich aus den Lebensmitteln zu Hause etwas Leckeres zubereiten? Müssen Sie im Urlaub wirklich wieder ins Ausland fliegen oder reicht auch ein Reiseziel in Deutschland?
4. Recycling-Papier statt Zellstoff
Papier ist super! Im Vergleich zu Plastik kann es besser entsorgt und recycelt werden. Wenn Sie es jedoch ganz genau nehmen möchten, dann kaufen Sie Recycling-Papier statt Zellstoff. Mittlerweile gibt es in jedem Super- oder Drogeriemarkt Klopapier und Taschentücher aus recyceltem Material. Das recycelte Material ist mittlerweile gar nicht mehr kratzig oder dünner als herkömmliche Produkte. Einen Unterschied werden Sie also kaum merken.
5. Nahrungsmittel rechtzeitig aus dem Tiefkühlfach nehmen
Ein sehr einfacher und dennoch effektiver Trick ist, eingefrorenes Essen rechtzeitig aus dem Tiefkühlfach zu nehmen. Wenn Sie beispielsweise abends eine Gemüsepfanne essen möchten, dann nehmen Sie diese doch schon morgens vor der Arbeit aus dem Tiefkühler und packen sie in den Kühlschrank. So geht es abends schneller beim Kochen und Sie verbrauchen weniger Energie.
Vorgekochtes Essen am besten schon am Vorabend aus dem Tiefkühler nehmen.
6. Weniger tierische Produkte essen
Überlegen Sie beim Kochen öfter mal, ob Sie wirklich Fleisch oder Milchprodukte benötigen. Häufig ist es nur die Gewohnheit. Doch mittlerweile gibt es auch zahlreiche Fleischalternativen auf pflanzlicher Basis. Fakt ist nämlich, dass der Verzehr von Fleisch, insbesondere Rindfleisch, einen großen Anteil am Klimawandel hat.
Wie wir uns ernähren, hat großen Einfluss auf den Klimawandel. Erst 2021 belegte eine US-amerikanische Studie, dass 35 Prozent aller vom Menschen verursachten Treibhausgasemissionen auf die Lebensmittelindustrie zurückzuführen sind. Dabei haben tierische Lebensmittel mit 57 Prozent den größten Anteil daran.
7. Coffee-to-go mit dem richtigen Becher
Milliarden von Einweg-Kaffeebechern werden in Deutschland pro Jahr weggeworfen. Immerhin sind seit Juli 2021 viele Einwegplastikprodukte verboten. Jedoch bleiben die meisten Einwegbecher für Kaffee aus oder mit Plastik erlaubt. Am besten ist es also, wenn Sie Ihren wiederverwendbaren Becher mitnehmen und in Ihrem Lieblingscafé befüllen lassen. Dafür bekommen Sie manchmal sogar noch ein paar Cent Rabatt auf Ihr Getränk!
8. Essen zum Mitnehmen in eigene Dosen füllen lassen
Gleiches gilt für Essen zum Mitnehmen: Häufig wird dieses in Aluschalen verpackt und in einer Plastiktüte gereicht. Doch wussten Sie, dass viele Restaurants erlauben, dass Sie Ihre eigenen Dosen abgeben, um Essen mit nach Hause zu nehmen?
9. Mehrweg statt Einweg
Auch beim Einkaufen Ihrer Lebensmittel können Sie auf die Verpackungen achten. Kaufen Sie Joghurt statt in der Plastikpackung lieber im Glas. Auch haltbare Sachen wie passierte Tomaten oder frische Säfte gibt es in Gläsern.
Glasverpackungen lassen sich hinterher auch zum Einfrieren oder Mitnehmen von Essen nutzen.
10. Mehrfach-Steckerleisten fürs Home Office
Seit der Corona-Pandemie sind zahlreiche Leute im Home Office. Dabei wird abends schnell der Laptop zugeklappt oder der Bildschirm einfach ausgeschalten und ab geht es in den Feierabend. Den Stand-by-Modus bei Elektrogeräten sollten Sie allerdings vermeiden. Dieser verbraucht unnötig viel Strom. Verwenden Sie stattdessen eine Mehrfach-Steckerleiste mit Netzschalter, an der Sie all Ihre Geräte wie Computer, Monitor und Drucker anschließen und zum Feierabend richtig ausschalten können.
Wussten Sie, dass Sie Akkus lieber nicht zu früh und nicht zu lange aufladen sollten? Das verkürzt deren Lebensdauer. Noch besser ist es, wenn Sie Geräte mit Netzstecker nutzen. Akkus gehen nicht nur schnell kaputt, die Herstellung belastet auch die Umwelt.
11. Feste Seifen statt Flüssigseife
Feste Körper- und Haarseifen sind mittlerweile nichts Neues mehr. Hier können Sie einiges an Verpackung einsparen, indem Sie keine flüssige Seife in der Plastikflasche kaufen, sondern feste Seifenstücke.
12. Lieber Bahnfahren statt Kurzstrecke fliegen
Verzichten Sie auf Kurzstreckenflüge. Im Vergleich zu Flugzeug und Auto hat die Bahn die bessere Ökobilanz. Sollte es dennoch mal das Flugzeug sein, können Sie eine Ausgleichszahlung für den dadurch verursachten Klimaschaden an zertifizierte Klimaschutzprojekte überweisen. Diese pflanzen dann beispielsweise eine dem CO2-Ausstoß entsprechende Anzahl an Bäumen.
CO2-Bilanz der Verkehrsmittel
Ein Flugzeug erzeugt nach ca. 3.000 km eine Tonne CO2.
Ein Auto erzeugt nach ca. 7.000 km eine Tonne CO2.
Ein Zug erzeugt nach ca. 17.000 km eine Tonne CO2.
13. Öfter mal das Fahrrad nehmen
Das Auto ist bequem und gerade bei Wind und Wetter eine super Sache, um entspannt von A nach B zu kommen. Doch gerade kürzere Strecken wie zu Freunden im Nachbarort, zum Einkaufen oder zum See können auch mal mit dem Fahrrad zurückgelegt werden.
14. Bio und Regional einkaufen
Wussten Sie, dass im Vergleich zur konventionellen Landwirtschaft beim Bioanbau nur etwa die Hälfte der Energiemenge benötigt wird? Kaufen Sie außerdem regional, verzichten Sie auf lange Transportwege, auf denen viele Emissionen entstehen.
Spargel: regional oder aus Chile?
Für 100 Gramm Spargel aus Chile werden durch den Transport 1,7 kg CO2 produziert. Spargel aus der eigenen Region zur Erntezeit verursacht nur rund 60 Gramm CO2.
Neben der Bio-Qualität spielt auch Regionalität eine wichtige Rolle beim Einkauf von Lebensmitteln.
15. Heizung herunterdrehen
Mit dem Herunterdrehen Ihrer Heizung können Sie nicht nur Energie, sondern auch Kosten sparen! Dabei reicht es häufig, die Raumtemperatur um nur ein Grad zu senken. Auch in der Nacht können Sie die Temperatur auf etwa 15 bis 16 Grad absenken.
16. Energiesparend Wäsche waschen
Verzichten Sie auf die Vorwäsche und waschen Sie nur bei 30 bis 40 Grad. Sie sollten überlegen, ob Sie überhaupt über 60 Grad waschen müssen. Hängen Sie die Wäsche anschließend auf einen Wäscheständer, statt sie in den Trockner zu packen.
17. Nutzen Sie Ökostrom
Unabhängig vom Klimaschutz ist es ratsam, jedes Jahr den Stromanbieter zu wechseln, um so die besten Konditionen zu finden. Wechseln Sie im Zuge dessen direkt zu einem Ökostromanbieter. Diese sind in den meisten Fällen noch nicht einmal teurer als andere Anbieter. In vielen Regionen fällt die Stromrechnung mittlerweile gleich oder sogar etwas niedriger aus als beim Grundversorger.
Durch Ökostrom können Sie rund 1.570 Kilogramm CO2 pro Jahr vermeiden. Dabei wird von einem durchschnittlichen Drei-Personen-Haushalt mit einem Verbrauch von 3.600 kWh im Jahr ausgegangen.
18. Energiefresser aussortieren
Gehen Sie einmal all Ihre elektronischen Geräte zu Hause durch. Sicherlich finden Sie das eine oder andere Gerät, welches schon in die Jahre gekommen ist. Seit März 2021 gibt es neue Energielabel-Standards. Alte Glühlampen beispielsweise sind richtige Stromfresser. Tauschen Sie diese durch moderne LEDs oder Energiesparlampen aus.
Haben Sie im Sommer gerne mal ein Fenster angekippt, sollten Sie vor allem im Winter darauf verzichten. Lüften Sie stattdessen stoßweise für ein paar Minuten. Das Lüften ist wichtig, um frische Luft in den Raum zu lassen. Danach schließen Sie Fenster und Türen, damit keine unnötige Wärme verloren geht.
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