Um potenzielle Kaufinteressenten auf Ihre Immobilie aufmerksam zu machen, müssen Sie das zugehörige Exposé an geeigneten Stellen veröffentlichen. Eine Möglichkeit dafür sind Online-Immobilienplattformen. Zwar suchen dort sehr viele Personen nach Immobilien, allerdings gibt es auch eine entsprechend große Zahl von Inseraten. Deshalb gilt: Beschreiben Sie Ihr Verkaufsobjekt so genau wie möglich, damit Interessenten eine konkrete Vorstellung bekommen. Das erspart Ihnen unnötige Besichtigungstermine auf dem Weg zum Wohnungs- oder Hausverkauf.
Gebäudetyp: Handelt es sich um ein Einfamilienhaus oder um einen Teil eines Zweifamilienhauses? Wurde es in Massiv- oder in Fertigbauweise errichtet? Diese Informationen sind primär für die Beschreibung eines Hauses wichtig.
Lage: Zur Lage einer Immobilie gehören viele Aspekte (zum Beispiel Einkaufsmöglichkeiten und Verkehrsanbindung). Befindet sich das Objekt an einem Ortsrand, empfiehlt es sich, zusätzlich die Entfernung zum Stadtzentrum zu erwähnen.
Grundriss: Neben der Gesamtfläche der Immobilie sind auch die Größen der Zimmer relevant. Ergänzen Sie Ihr Exposé mit übersichtlichen Grundrissen aller Räume.
Baujahr: Das Baujahr eines Gebäudes ist meist eine der wichtigsten Einflussgrößen für dessen Wertbestimmung.
Haftungsausschluss: Im Haftungsausschluss erklären Sie, dass Sie nicht für fehlerhafte oder irreführende Angaben im Exposé haften. Rechtlich gesehen ist ein Exposé für den notariellen Kaufvertrag ohnehin nicht von Bedeutung, da es keine offiziellen und amtlichen Daten vorweisen kann.
Nun gilt es, durch eine interessant formulierte Überschrift die Neugier der Betrachter zu wecken sowie die Vielzahl an Informationen im Exposé ansprechend aufzubereiten.
Wählen Sie eine kurze Überschrift, in der Sie das Besondere, das Einzigartige Ihrer Immobilie hervorheben. Denken Sie daran: Auf einer großen Inseratsplattform steht Ihr Objekt zwischen vielen anderen Anzeigen und kann zunächst nur mit Hilfe von Überschrift und Bild um Aufmerksamkeit kämpfen. Umso entscheidender ist ein gut gewählter Titel.
Beispiele:
Eine weitere Herausforderung besteht darin, den Beschreibungstext informativ und werblich zugleich zu gestalten. Beachten Sie dabei, keine rein ausschmückenden Adjektive zu verwenden, sondern die Aussagen immer mit Informationsgehalt auszustatten. Bei aller Objektivität ist es dennoch ratsam, einen leichten Stil zu wählen. Dies kann Ihre Erfolgschancen deutlich erhöhen.
Ein Exposé soll viele Informationen enthalten, dabei aber in einer übersichtlichen Form gehalten sein. Blöcke mit unnötig langen Beschreibungstexten können Sie vermeiden, indem Sie die Grunddaten tabellarisch aufführen. Wenn Sie den Fließtext in sinnvolle Schwerpunkte gliedern, verbessern Sie die Lesbarkeit zusätzlich. Der schriftliche Anteil des Exposés sollte nicht wesentlich über zwei A4-Seiten hinausgehen.
Während das Format von Inseraten auf Online-Immobilienbörsen vorgegeben ist, müssen Sie es bei frei erstellten Exposés selbst festlegen. Entscheiden Sie sich für das A4-Format, so können Sie Ihr Exposé digital anbieten (beispielsweise als PDF-Datei) und es lässt sich ohne Umstände auch ausdrucken.
Bieten Sie den Kaufinteressenten verschiedene Kontaktmöglichkeiten an und stellen Sie sicher, dass diese auf dem Exposé schnell auffindbar sind. Geben Sie idealerweise eine Telefonnummer und eine E-Mail-Adresse sowie mögliche Besichtigungstermine an.
Mit Texten und übersichtlichen Fakten können Sie Ihre Immobilie aussagekräftig beschreiben. Eine konkrete Vorstellung vermitteln jedoch nur ansprechende Immobilienfotos.
Tipp 1: Qualität ist Trumpf
Zeigen Sie nur die besten Seiten Ihrer Immobilie in ebenso guten Bildern. Außenaufnahmen sollten Sie nur bei gutem Wetter anfertigen, eine perfekte räumliche Wirkung der Zimmer können Sie mit einem Weitwinkelobjektiv erzielen. Verfügen Sie nicht über ausreichend Erfahrung in der Fotografie, können Sie einen professionellen Fotografen beauftragen. Viele Makler bieten diese Leistung im Rahmen des Home Stagings ebenfalls an.
Tipp 2: Neutralität ja, Persönlichkeit nein
Möbel, Teppiche und in gewissem Rahmen auch Pflanzen helfen dabei, den wohnlichen Charakter auf Bildern darzustellen. Auf persönliche Gegenstände, wie große Familienschnappschüsse an den Wänden, herumliegende Kleidung oder hobbyspezifische Gegenstände, sollten Sie bei den Immobilienfotos für das Exposé allerdings verzichten.
Tipp 3: Ein Video als virtueller Rundgang
Mit einem Video können Sie Ihre Immobilie auf eine besonders attraktive Weise präsentieren. Noch stärker als bei Fotos gilt hier: Nur hochwertiges Material verbessert Ihre Verkaufschancen.
Sofern ein Immobilienmakler das Exposé anfertigt, entstehen für Sie oftmals keine zusätzlichen Kosten, da die Bezahlung des Maklers über die Verkaufsprovision erfolgt. Erstellen und verbreiten Sie eigenständig das Exposé, so müssen Sie einen erheblichen Aufwand sowie Kosten für das Schalten der Anzeige und eventuell für einen Fotografen einplanen. Wenn Sie möchten, dass besonders viele Menschen Ihr Exposé wahrnehmen, können Sie gegen Aufpreis eine entsprechende Option beim Immobilienportal hinzubuchen.