Auch wenn umgangssprachlich von Heizungsbauer:innen, Heizungsmonteur:innen oder Heizungsinstallateur:innen gesprochen wird, sind dies nicht die offiziellen Berufsbezeichnungen. Selbiges gilt für die bis 2003 verwendete Bezeichnung Zentralheizungs- und Lüftungsbauer:in. Heute übernehmen Anlagenmechaniker:innen für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik (oft als SHK-Fachbetrieb abgekürzt) alle Belange rund um das Thema Heizung. Der Ausbildungsberuf umfasst dabei zusätzlich sowohl Tätigkeiten von Gas- und Wasserinstallateur:innen als auch einzelne Arbeiten hinsichtlich Solartechnik und Elektrotechnik.
Ob es sich bei den beauftragten Handwerker:innen um echte Expert:innen im Bereich Heizungstechnik handelt, ist nicht immer auf den ersten Blick ersichtlich. Auf diese Merkmale sollten Sie verstärkt achten:
Qualifikation: Achten Sie auf die Ausbildung der Heizungsbauer:innen. Hierfür können Sie den Eintrag in der Handwerksrolle der Handwerkskammer zurate ziehen. Prüfen Sie am besten zusätzlich, ob der Betrieb Mitglied in der Länderinnung für Sanitär, Heizung und Klimatechnik ist.
Aktueller Wissensstand: Der Heizungsbetrieb informiert sich über aktuelle Veränderungen auf dem Heizungsmarkt und verfügt über zertifizierte Weiterbildungen für zum Beispiel Wärmepumpen oder erneuerbare Energien. Eventuell ist der Betrieb sogar auf einen Anlagentyp in besonderem Maße spezialisiert. Wollen Sie eine Pelletheizung installieren, suchen Sie sich also bestenfalls eine Fachfirma, die auf Holzheizungen spezialisiert ist.
Referenzen: Im Idealfall verfügt die Heizungsfirma über positive Bewertungen im Internet oder wurde Ihnen persönlich empfohlen. Fragen Sie ruhig gezielt nach, ob der Betrieb über Erfahrungen mit Ihrem gewünschten Heizungstyp verfügt.
Umfassende Beratung: Der Fachbetrieb berät Sie bezüglich Ihrer Möglichkeiten entsprechend Ihrer Preisvorstellung und örtlichen Begebenheiten. Auf Rückfragen wird freundlich und kompetent geantwortet.
Erreichbarkeit: Eine seriöse Heizungsfirma ist für Sie telefonisch gut erreichbar und tritt schnellstmöglich mit Ihnen in Kontakt.
Termingerechte Abwicklung: Die Heizungsbauer:innen halten sich an Absprachen und informieren Sie frühzeitig, wenn es zu zeitlichen Verzögerungen kommen sollte.
Kundenwünsche: Auf Ihre Wünsche wird bestmöglich eingegangen.
Kostenvoranschlag und Angebot nachvollziehbar: Die Kostenpunkte (Leistung, Fahrtkosten, Materialkosten etc.) sind für Kund:innen verständlich aufgeschlüsselt und werden bei Nachfragen erklärt.
Förderungsmöglichkeiten: Sollten für die Antragsstellung bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) oder dem Bundesministerium für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle Unterlagen eingereicht werden müssen, können Heizungsbauer:innen Sie gegebenenfalls unterstützen.
Garantie/Gewährleistungen: Der Fachbetrieb informiert Sie über die Garantieansprüche beim Hersteller und die Gewährleistung sowie die jeweils hierfür geltenden Bedingungen.