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Alternative zum Putz

Fassadenplatten – elegante Verkleidungen für jeden Stil

Redaktion Antonia
Antonia Rupnow
3. Februar 2020

Das Wichtigste in Kürze

  • Fassadenplatten bieten durch verschiedene Materialien eine große Vielfalt an Gestaltungsmöglichkeiten.
  • Sie lassen sich hervorragend mit einer Wärmedämmung kombinieren, die zudem gefördert wird.
  • Zur Befestigung von Fassadenplatten werden Unterkonstruktionen aus Holz oder Metall benötigt.
  • Fassadenplatten aus Kunststoff sind bereits ab 12 Euro pro Quadratmeter erhältlich, Faserzementplatten ab 50 Euro.

Fassadenplatten bieten Ihnen die Freiheit, die Fassade Ihres Hauses mit jeder gewünschten Oberfläche zu gestalten. Zudem lässt sich eine Fassadenverkleidung perfekt mit einer Dämmung kombinieren und damit die Energieeffizienz Ihres Hauses steigern. Erfahren Sie, warum Sie sich mit Fassadenplatten das regelmäßige Streichen der Fassade ersparen und welche Möglichkeiten Sie bei Wahl der Materialien haben.

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Was sind Fassadenplatten?

Die Fassade spielt eine wichtige Rolle, wenn es um die langfristige Erhaltung einer Immobilie geht, denn sie schützt Ihr Haus vor Witterungen und Kälte. Eine intakte Fassade schont zudem das Mauerwerk, sodass die Bausubstanz erhalten bleibt. Fassadenplatten bewahren Ihre Hausfassade, sie sehen elegant aus und lassen sich leicht anbringen.

In der Regel sind Fassadenplatten zwischen sechs und dreizehn Millimeter dick. Je nach Materialauswahl variieren sie zwischen kleinen Schindeln und Platten von ein bis vier Metern. Diese werden auf einer Unterkonstruktion befestigt – ist diese zusätzlich mit Dämmmaterial ausgestattet, handelt es sich um eine vorgehängte hinterlüftete Fassade. Der Luftstrom hinter einer solchen vorgehängten Fassade sorgt auch dafür, dass bereits von Feuchtigkeit geschädigtes Mauerwerk wieder trocknet. Fassadenplatten erfüllen somit folgende Funktionen:

  • Wetterschutz,
  • eine Hinterlüftung der Außenwände bzw. des Mauerwerks
  • und die Isolierung in Kombination mit entsprechender Wärmedämmung.

Schiefer als Vorgänger der Fassadenplatte

Vielerorts sind Altbauten mit dem klassischen Vorgänger der Fassadenplatten ausgestattet: Schieferplatten. Diese sind oft deutlich älter als 100 Jahre. Auch heute ist Schiefer wieder sehr gefragt für die Fassadengestaltung. Fassadenplatten mit einer Schieferoptik sind eine günstigere Alternative.

Wie werden Fassadenplatten befestigt?

Für die Befestigung von Fassadenplatten an Ihrer Hausfassade benötigen Sie eine Unterkonstruktion. Diese besteht entweder aus Holz oder Metall. Neben einer gewissen Stärke der Balken muss die Konstruktion eine ausreichende Luftzirkulation zulassen, damit keine Wärmebrücken entstehen. In der Regel ist unter den Fassadenplatten ein gängiger Wärmedämmstoff angebracht, der zu einem mehrschichtigen Aufbau führt.

Welche Formen und Materialien gibt es?

Fassadenplatten sind eine echte Alternative zum klassisch verputzen Haus und bieten viel Raum für individuelle Gestaltung. Sie sind in folgenden Materialien erhältlich:

  • Faserzement (früher bekannt als „Eternit“)
  • Holz
  • Kunststoff
  • Schieferoptik
  • Edelstahl
  • Aluminium
  • Titanzink
  • Kupfer
  • Naturstein

Je nach Material offerieren Fachbetriebe unterschiedliche Optiken und Formen. So wirken beispielsweise Platten aus vulkanischem Basaltgestein mit ihrer rostroten Maserung besonders elegant. Es ist ein nachhaltiges Produkt, welches die Vorteile von Stein mit der Verarbeitung von Holz kombiniert. Mit modernen Beschichtungsverfahren lässt sich selbst eine glänzende Metalloptik herstellen.

Die Deckung der Platten erzeugt verschiedene Muster. So haben Sie die Wahl zwischen einer modernen Doppeldeckung über die traditionelle Wabendeckung bis hin zur klassischen Spitzschablonendeckung.

Energieeffizienz erhöhen

Verbessern Sie mit Fassadenplatten die Energieeffizienz Ihrer Immobilie. Mit einem wirksamen Schutz durch effektive Wärmedämmung können Sie hohe Heiz- und Stromkosten vermeiden.

Fassadenplatten aus Faserzement

Eternitplatten oder auch Faserzementplatten gehören zu den bekanntesten Systemen. Faserzement ist ein äußerst langlebiger, witterungsbeständiger und nicht entflammbarer Verbundwerkstoff. Eternitplatten sind leicht, doch ihre Stabilität gleicht der von Beton – somit ist die Montage relativ unkompliziert. Um die Platten biege-, zug- und schlagfest zu machen, enthalten viele Varianten unterschiedliche Armierungsfasern als Verbundmaterialien, darunter Zellulose und Kunststoffe.

HPL-Fassadenplatten

HPL steht als Abkürzung für „High Pressure Laminate“, zu Deutsch „Hochdrucklaminatplatten“. Es handelt sich um Schichtstoffplatten mit unterschiedlichen Ausführungen. Harz und Laminat werden dabei mit hohem Druck zusammengepresst. Die äußerste Schicht dient als Deckschicht und enthält in der Regel die gewünschte Plattenfarbe. Melaminharz versiegelt die äußere Schicht, sodass HPL-Faserplatten eine hohe Kratzfestigkeit aufweisen. Der sehr dichte und harte Werkstoff ist zudem enorm witterungs- und säurebeständig.

Holz-Fassadenplatten

Bei Fassadenverkleidungen aus Holz greifen Fachbetriebe meist zu Nadelhölzern. Darunter finden Sie Fassadenplatten aus Lärche, Douglasie, Tanne oder Fichte. Ein auf Melaminharz basierter Leim verbindet die einzelnen Schälfurniere. Da Holz zuerst geschliffen und geschält werden muss, weisen einzelne Fassadenplatten Mikrorisse beziehungsweise sogenannte Schälrisse auf. Bei Klimaschwankungen öffnen und schließen sich diese, was allerdings nicht die Funktionstüchtigkeit der Platten beeinflusst. Da Hölzer immer eine individuelle Oberflächenstruktur aufweisen, bietet es sich an, zuerst das gewünschte Holz als Fassadenplatte zu begutachten.

Natürliche Patina sorgt für Individualität

Bei Holz, beispielsweise bei der Holzart Lärche, haben Sie die Wahl zwischen der natürlichen Patina, die sich mit den Jahren der Nutzung von selbst einstellt (gräuliche Schicht), oder einer chemischen Behandlung als Schutz vor Witterungseinflüssen.

Fassadenplatten aus Kunststoff

Kunststoffplatten sind die günstigste und einfachste Variante, dazu lassen sie sich einfach montieren. Durch einen querverstrebten Hohlraumguss – besonderer Formguss mit mikroskopisch kleinen Öffnungen zur Erhaltung der Luftzirkulation –, weisen sie grundsätzlich eine hohe Stabilität auf. Die Auswahl in Form und Farbe ist schier unendlich: So können Sie täuschend echte Imitate mit Holz- oder Steinoptik an Ihrer Fassade anbringen. Bei der Herstellung von Fassadenplatten aus Kunststoff setzen Anbieter auf unterschiedliche Werkstoffe:

  • Polycarbonat
  • Polyester
  • PVC
  • Acrylglas
  • ETFE-Folien (Ethylen-Tetrafluorethylen-Copolymer)
  • Biokunststoff WPC (Wood Plastic Composite)

Schieferoptik mit modernen Fassadenplatten

Neben herkömmlichen Schieferfassaden aus Naturstein gibt es heute eine Vielzahl an Herstellern, die künstlich hergestellte Produkte aus mit Glasfaser verstärkten Kunststoffen herstellen. Die so erzeugte Schieferoptik ist kaum von echtem Schiefer zu unterscheiden. Die Platten sind mit ihrem geringen Gewicht und ihrer hohen Festigkeit leicht zu montieren und bieten sich häufig als Selbstbausatz an.

Wie reinige und pflege ich meine Fassadenplatten?

Je nach Materialauswahl müssen Sie unterschiedliche Reinigungsprozesse beachten. Holz fordert beispielsweise eine regelmäßige Behandlung mit Öl oder Lacken. Bei Metallplatten ist die Reinigung mit einem Hochdruckreiniger eine einfache und kostengünstige Methode, die zudem äußerst zeitsparend ist. Fachfirmen erledigen diese zeitaufwendige Arbeit für Sie oder Sie reinigen Ihre Fassade selbst mit Bürsten, und Reinigungsmitteln.

Von Profis reinigen lassen

Informieren Sie sich bei einem Fachbetrieb in Ihrer Region über mögliche Reinigungshinweise. Ein spezialisiertes Reinigungsteam kostet zwar mehr, als die Reinigung in Eigenregie, gewährleistet allerdings eine fachmännische Ausführung aller Reinigungsmaßnahmen. Zudem wird oft eine mehrjährige Garantie gewährt.

Die Vor- und Nachteile von Fassadenplatten

Vorteile

Nachteile

  • enorme Vielfalt in Form, Farbe und Ausführung
  • breite Auswahl an Materialien
  • zusätzliche Wärmedämmung
  • einfache Montage
  • optische Aufwertung von verwittertem Mauerwerk
  • lange Lebensspanne
  • hohe Anschaffungskosten
  • aufwendige Unterkonstruktion bei schweren Materialien (Naturstein, Schiefer)

Was kosten Fassadenplatten?

Die Preise von Fassadenplatten variieren je nach Form und Material sehr stark. Kunststoff ist in der Regel die kostengünstigste Variante, während Eternit deutlich teurer ist. Kunststoffplatten bekommen Sie ab einem Preis von etwa 12 Euro pro Quadratmeter, wobei auch hier, je nach Optik, Preise von bis zu 60 Euro pro Quadratmeter möglich sind. Bei Fassadenplatten aus Holz sollten Sie zusätzlich die Pflegearbeit mit einkalkulieren – die Preise variieren hier nach Herstellern. Auch die verschiedenen Hölzer kosten in Ihrer Anschaffung unterschiedlich viel, so ist beispielsweise Fichte das günstigste Holz. Faserzementplatten kosten in der Regel zwischen 20 und 140 Euro pro Quadratmeter. Die folgende Tabelle gibt Ihnen einen groben Kostenüberblick:

Fassadenplatte

Preis pro Quadratmeter*

Fassadenplatte Kunststoff

ab 12 bis 100 Euro

Fassadenplatte Holzoptik

ab 24 bis 150 Euro

Fassadenplatte Klinkeroptik

ab 30 Euro

Kunststoffplatten Resopal

ab 60 Euro

Fassadenplatte Holz

ab 40 bis 200 Euro

Faserzementplatten (Eternit)

ab 50 bis 150 Euro

HPL-Fassadenplatten

ab 35 Euro

* Preise sind Durchschnittswerte und dienen zur Orientierung.

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