Nachfrage nach kleineren und urbanen Einfamilienhäusern steigt
Laut einer Auswertung von ImmoScout24 sind Einfamilienhäuser bis 150 Quadratmeter und Häuser im urbanen Raum aktuell besonders beliebt.
Kleinere Häuser bis 150 Quadratmeter haben sich im ersten Quartal 2024 besonders gut verkauft. Das ergab eine Auswertung von ImmoScout24. Angebote für Immobilien in Stadtnähe sind demnach sehr gefragt. Sogar Häuser mit schlechter Energieeffizienz werden häufiger als noch vor zwei Jahren verkauft, wenn sie in Stadtnähe liegen. Die Nachfrage für Häuser im ländlichen Raum ist dagegen gesunken. Insgesamt werden jedoch wieder mehr Objekte verkauft als neu inseriert. Dr. Gesa Crockford, Geschäftsführer von ImmoScout24, sagt dazu:
„Nach dem starken Anstieg der Nachfrage erhöht sich die Verkaufsgeschwindigkeit der Immobilien auf unserem Portal seit Beginn des Jahres wieder. Immer mehr Objekte werden schneller vermarktet als noch zur Phase des Zinsschocks. Zudem finden auch Immobilien, die länger in der Vermarktung waren, zunehmend einen Abnehmer.“
Nachfrage nach Häusern in Stadtnähe wächst
Die größte Nachfrage liegt mit 41 Prozent weiterhin bei Einfamilienhäusern im ländlichen Raum. Allerdings verliert diese Kategorie im Zweijahresvergleich um sechs Prozentpunkte. Dagegen zeigt die Entwicklung bei Einfamilienhäusern, dass das Kaufinteresse bei Objekten in Stadtnähe zunimmt.
Kleinere Häuser werden am häufigsten verkauft
Die Auswertung ergab außerdem, dass Häuser zwischen 101 und 150 Quadratmetern Wohnfläche am beliebtesten sind. Häuser dieser Größe gewinnen im Zweijahresvergleich einen Prozentpunkt. Dagegen verlieren sehr große Häuser mit mehr als 250 Quadratmetern Wohnfläche an Beliebtheit; die Nachfrage ist in den letzten zwei Jahren um 2,5 Prozent gesunken.
Interesse an sanierungsbedürftigen Häusern in Stadtnähe steigt
Bei der Energieeffizienz von Einfamilienhäusern zeigt sich ein überraschender Trend. Das Kaufinteresse an Häusern mit den schlechteren Energieeffizienzklassen G und H ist im Vergleich zu 2022 um 2 Prozentpunkte gestiegen. Allerdings gilt dies nur für Häuser im urbanen Raum. In der Meldung von ImmoScout24 zur Auswertung der Immobilieninserate hieß es dazu, dass Kaufinteressent:innen auf der Suche nach „Schnäppchen-Angeboten“ seien, um den Preis zu verhandeln und das Objekt anschließend zu sanieren.