Jede dritte Heizung ist älter als 20 Jahre
Im Schnitt sind Heizungen in Deutschland knapp 14 Jahre alt und jede dritte Heizungsanlage ist älter als 20 Jahre. Geheizt wird überwiegend noch mit fossilen Energieträgern.
13,9 Jahre ist das durchschnittliche Alter von Heizungsanlagen in Deutschland. Zwar lag das Durchschnittsalter im Jahr 2019 noch bei 16,4 Jahren, aber noch immer ist jede dritte Heizung älter als 20 Jahre. Mehr als 20 Prozent sind sogar schon 25 Jahre oder länger in Betrieb. Das zeigt die neue Studie des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) „Wie heizt Deutschland?“.
Ölheizungen sind mit durchschnittlich 17,7 Jahren besonders alt. Gasheizungen kommen auf einen Schnitt von 12,4 Jahren.
Fossile Energieträger immer noch am häufigsten genutzt
Neben der Altersstruktur der Heizanlagen deutscher Privathaushalte untersuchte der BDEW auch die Energieträger, die aktuell genutzt werden. Das Ergebnis: Fast die Hälfte der Haushalte heizt noch mit Gas, annähernd ein Viertel mit Öl. Elektroheizungen, zu denen auch Wärmepumpen zählen, machen hingegen aktuell nur 7,5 Prozent aller Heizungen im Bestand aus.
Welche Herausforderungen das mit sich bringt, erklärte Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung in einer Pressemitteilung des Verbands:
„Die Studie zeigt uns, wo wir heute zu Beginn der Wärmewende stehen, sie zeigt uns aber auch, welch lange Wegstrecke wir noch vor uns haben: Drei von vier Haushalten heizen heute noch mit Gas oder Öl und müssen in den kommenden rund 20 Jahren auf erneuerbare Energieträger umgestellt werden.“
Um diese Aufgabe zu bewältigen, sei ein ganzheitliches Konzept aus Energieträgern, Infrastrukturen, Gebäude- sowie Heizungstechnik nötig.