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Jede dritte Heizung ist älter als 20 Jahre

Lesezeit: 2 min Claudia Mühlbauer

Im Schnitt sind Heizungen in Deutschland knapp 14 Jahre alt und jede dritte Heizungsanlage ist älter als 20 Jahre. Geheizt wird überwiegend noch mit fossilen Energieträgern.

Nahaufnahme eines Heizkörperthermostats. Eingestellt ist Stufe 1.

13,9 Jahre ist das durchschnittliche Alter von Heizungsanlagen in Deutschland. Zwar lag das Durchschnittsalter im Jahr 2019 noch bei 16,4 Jahren, aber noch immer ist jede dritte Heizung älter als 20 Jahre. Mehr als 20 Prozent sind sogar schon 25 Jahre oder länger in Betrieb. Das zeigt die neue Studie des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) „Wie heizt Deutschland?“.

Heizungsalter

Anteil aller Heizungen

unter 5 Jahre

21,0 Prozent

5 Jahre bis unter 10 Jahre

18,6 Prozent

10 Jahre bis unter 15 Jahre

15,0 Prozent

15 Jahre bis unter 20 Jahre

11,5 Prozent

20 Jahre bis unter 25 Jahre

13,2 Prozent

25 Jahre und älter

20,7 Prozent

Ölheizungen sind mit durchschnittlich 17,7 Jahren besonders alt. Gasheizungen kommen auf einen Schnitt von 12,4 Jahren.

Fossile Energieträger immer noch am häufigsten genutzt

Neben der Altersstruktur der Heizanlagen deutscher Privathaushalte untersuchte der BDEW auch die Energieträger, die aktuell genutzt werden. Das Ergebnis: Fast die Hälfte der Haushalte heizt noch mit Gas, annähernd ein Viertel mit Öl. Elektroheizungen, zu denen auch Wärmepumpen zählen, machen hingegen aktuell nur 7,5 Prozent aller Heizungen im Bestand aus.

Grafische Darstellung der Heizträger, die private Haushalte in Deutschland 2023 nutzen

Welche Herausforderungen das mit sich bringt, erklärte Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung in einer Pressemitteilung des Verbands: 

„Die Studie zeigt uns, wo wir heute zu Beginn der Wärmewende stehen, sie zeigt uns aber auch, welch lange Wegstrecke wir noch vor uns haben: Drei von vier Haushalten heizen heute noch mit Gas oder Öl und müssen in den kommenden rund 20 Jahren auf erneuerbare Energieträger umgestellt werden.“

Um diese Aufgabe zu bewältigen, sei ein ganzheitliches Konzept aus Energieträgern, Infrastrukturen, Gebäude- sowie Heizungstechnik nötig.