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Einbrüche nehmen zu: Die dunkle Jahreszeit ist Hochsaison für Täter

Lesezeit: 2 min Claudia Mühlbauer

Die Zahl der Einbrüche in Deutschland steigt wieder. Im Winterhalbjahr gibt es besonders hohe Fallzahlen. Technische Sicherheitsmaßnahmen und umsichtiges Verhalten können das Risiko verringern.

Dunkel gekleideter Einbrecher stemmt eine schwarze Haustür mit einem Brecheisen auf

Die Zahl der Wohnungseinbrüche in Deutschland ist im Jahr 2023 deutlich gestiegen. Laut der aktuellen Polizeilichen Kriminalstatistik wurden bundesweit 77.819 Einbruchdiebstähle registriert – ein Plus von 18,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Besonders im Winterhalbjahr, wenn es früher dunkel wird, steigen die Fallzahlen. Einbrecher benötigen oft nur wenige Sekunden, um ungesicherte Fenster oder Türen aufzubrechen. Die Aufklärungsquote bleibt mit 14,9 Prozent niedrig, was die Bedeutung von Prävention noch verstärkt.

Erneute Anstiege nach pandemiebedingten Rückgängen

Die Fallzahlen waren nach einem Höchststand 2015 (167.136 Einbrüche) bis 2021 (54.235 Einbrüche) stark gesunken. Gründe dafür waren präventive Maßnahmen und pandemiebedingte Einschränkungen wie Homeoffice und Grenzkontrollen. Seit 2022 steigen die Einbruchszahlen jedoch wieder, da sich Tatgelegenheiten durch die Rückkehr ins öffentliche Leben nach der Corona-Pandemie erhöht haben.

Einbrüche konzentrieren sich auf Metropolen und städtische Regionen sowie Gegenden entlang von Fernstraßen und Bahntrassen. Die Täter sind häufig örtlich bekannte Personen, darunter Banden von Jugendlichen und Drogenkonsumenten. Zusätzlich agieren überregionale Tätergruppen häufig gezielt über Ländergrenzen hinweg.

Hand eines Mannes tippt eine Zahl auf dem Nummernpad einer Alarmanlage an
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Psychologische Auswirkungen und Prävention

Neben finanziellen Verlusten leiden Opfer oft unter den psychologischen Folgen eines Einbruchs, wie der Verletzung der Privatsphäre und der Angst vor einem erneuten Vorfall. Präventive Maßnahmen können nicht nur Einbrüche verhindern, sondern auch das Sicherheitsgefühl stärken. Auffällig ist, dass es im vergangenen Jahr in 46,3 Prozent der Fälle bei Einbruchsversuchen geblieben ist – ein Beleg für die Wirksamkeit technischer Sicherungsvorkehrungen.

Mechanische Sicherungen an Fenstern und Türen, Alarmanlagen oder Smart-Home-Lösungen mit Bewegungsmeldern und Kameras schrecken Täter ab und erschweren den Einbruch erheblich. Auch umsichtiges Verhalten wie das Vortäuschen von Anwesenheit kann dazu beitragen, potenzielle Eindringlinge abzuschrecken und das Zuhause sicherer zu machen. Das Bundeskriminalamt (BKA) verweist für weitere Informationen neben den örtlichen polizeilichen Beratungsstellen auf Angebote wie www.k-einbruch.de und www.polizei-beratung.de, die detaillierte Tipps zur Verbesserung des Einbruchschutzes bieten.