Terrassenschmuck:

Ihre Markise für einen geschützten Platz an der Sonne

An schönen Tagen auf der Terrasse, der Loggia oder dem Balkon zu sitzen, gehört zu den entspannten und schönen Aktivitäten im Sommer. Dennoch kann die Sonne blenden oder der Haut Schaden zufügen. Deswegen ist ein ausreichender Sonnenschutz äußerst wichtig. Eine Markise schützt Sie vor UV-Strahlung, Überhitzung und auch vor schlechtem Wetter, sollte es Sie an einem Sommertag überraschen.

Markisenarten im Überblick

Es gibt insgesamt vier Markisenvarianten, die allerdings alle denselben Zweck erfüllen. Trotzdem sollten Sie folgende Unterschiede kennen, um eine fundierte Entscheidung zu treffen, wenn Sie Ihre neue Markise kaufen.

  Balkon- und Terrassenmarkisen

Gelenkarmmarkise: Bei der Gelenkarmmarkise handelt es sich um eine oft verwendete Standardform des Sonnenschutzes. Die Gelenkarme erlauben es Ihnen, die Markise bei Bedarf aus- und wieder einzufahren.

Gelenkarmmarkisen gelten als sehr robust und sind eine der am häufigsten genutzten Markisenarten.

Kassettenmarkise: Die Kassettenmarkise funktioniert nach demselben Prinzip. Sie unterscheidet sich allerdings darin, dass ein umschließendes Gehäuse (Kassette) sie im eingefahrenen Zustand vor Witterungen schützt. Auf diese Weise müssen Sie den Markisenstoff seltener reinigen oder austauschen, denn durch den zusätzlichen Schutz ist eine längere Lebenszeit realisierbar.

Klemmmarkise: Die Markise besitzt den entscheidenden Vorteil, dass Sie den Sonnenschutz ohne großen Arbeitsaufwand zwischen zwei festen Stellen oberhalb und am Boden der Terrasse oder des Balkons festklemmen und anschließend nutzen können. Sie ist am einfachsten zu installieren. Mit einer Kurbel passen Sie den Neigungswinkel der Markise dem Sonnenstand an oder fahren die Markise vollkommen ein, sobald es anfängt zu regnen oder zu stürmen.

Elektrische Markise: Per Funk oder Kabel lässt sich der Motor einer elektrischen Markise bequem in Gang setzen. Das Elektrogetriebe finden Sie an Gelenkarm- und an Kassettenmarkisen. Der Motor fährt das Markisentuch aus oder wickelt es beim Einfahren mit einer Tuchwelle wieder auf. Sie können die elektrische Markise mit einem Schalter oder einem Handsender bedienen.

  Fenstermarkisen

Fenstermarkisen dienen als Schattenschutzspender im Sommer und sorgen für angenehmere Temperaturen in der Wohnung.

Fenstermarkisen, auch Senkrechtmarkisen genannt, sind mit Jalousien zu vergleichen. Sie werden in der Regel außen am Fenster befestigt und bei Bedarf heruntergelassen. Sie absorbieren die Sonnenstrahlen, sodass der dahinter befindliche Raum möglichst kühl bleibt. Insbesondere in Bürogebäuden, in denen die Fensterfront einen hohen Glasanteil hat, hilft eine solche Vorrichtung an heißen Sommertagen.

  Wintergartenmarkise

Um den Wintergarten vor der Sonne zu schützen, benötigen Sie eine Wintergartenmarkise, die Schatten spendet. Sie können die Markise entweder von innen oder von außen an Ihrem Glasdach befestigen. Bringen Sie die Markise von innen an, schützen Sie das Markisentuch vor der Witterung. Sonnen- und UV-Strahlen kann die Markise dennoch abfangen. Effektiver ist der Sonnenschutz jedoch, wenn die Sonne erst gar nicht auf das Glas trifft. Empfehlenswert ist also eine Außeninstallation, damit sich der Wintergarten nicht zu stark erhitzt.

  Frei stehende Markise

Frei stehende Markisen können Sie flexibel überall einsetzen. Wenn Sie sich mitten in den Garten setzen möchten oder in einem bestimmten Bereich des Gartens arbeiten, spendet die frei stehende Markise wohltuenden Schatten. Sie müssen lediglich eine Markisenstütze aufstellen und das Markisentuch an einer oder an beiden Seiten herausfahren. Frei stehende Markisen kommen häufig in der Gastronomie zum Einsatz – zum Beispiel in Biergärten.

Befestigungs- und Montagearten

Die Markise ist eine schwere Konstruktion und sie muss einiges aushalten, um nicht herunterzufallen. Umso wichtiger ist eine fachmännische Befestigung. Wichtig bei einer Markise ist außerdem ihre Widerstandsfähigkeit. Achten Sie daher auf die Leistungsdaten, die Auskunft darüber geben, welche Windstärke und wie viel Regenwasser die Markise aushält. Der Untergrund, auf dem Sie die Markise befestigen, spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle.

  Druckfester Untergrund

Bei einem druckfesten Untergrund handelt es sich zum Beispiel um ein stabiles Mauerwerk oder Beton. Achten Sie darauf, dass die Konsolen oder Halterungen eben auf dem Untergrund aufliegen, bevor Sie sie festschrauben. Tut die Konsole das nicht, verlagert sich der Drehpunkt nach oben und die Befestigungskräfte können sich zum Nachteil verändern.

  Nicht druckfester Untergrund

Verblendmauerwerk, Putz oder Wärmedämmstoff gehören zu den nicht druckfesten Untergründen. Die Installation einer Markise gestaltet sich entsprechend herausfordernder: Um die Eigenschaften des Untergrunds zu kompensieren, benötigen Sie ein sogenanntes Zwischenmedium. Gewindestangen oder Distanzhülsen können die Traglast auf einen solchen Untergrund übertragen. Ein Fachmann berät Sie hier gern.

  Sonderkonsolen

Mit Konsolen beziehungsweise Halterungen befestigen Sie die Markise auf dem Untergrund. Sie können hier zwischen Decken-, Wand- und Dachsparrenkonsolen wählen. Mit Universalkonsolen lässt sich die Markise sowohl an der Wand als auch an der Decke montieren. Je mehr Konsolen Sie bei der Befestigung verwenden, desto stabiler wird die gesamte Konstruktion.

Markisenstoffe und -materialien, die sich eignen

Bei der Wahl des Markisenstoffes wählen Sie am besten eine Farbe, die zu Ihrer Terrasse oder Ihrem Balkon passt. 

Beim Markisenmaterial und der Farbe sollten Sie ebenfalls mehrere Faktoren beachten. Das Material muss idealerweise möglichst reißfest und elastisch sein. Knicke und Wellen sollten nicht vorkommen, eine ausreichende Spannung ist deswegen unerlässlich. Damit Sie nicht zu viel Arbeit mit der Reinigung haben, ist der Einsatz von pflegeleichten Materialien empfehlenswert. Hinzu kommt, dass auch die Farbe der Markise beim UV-Schutz eine große Rolle spielt:

  • Helle Farben mit einem niedrigen Ultraviolet Protection Factor (UPF) schützen vor 90 Prozent der UV-Strahlung.
  • Dunkle Farben schützen vor 100 Prozent der UV-Strahlung.
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Markisen: Eigenschaften und Extras

Neben den grundlegenden Eigenschaften bieten Markisen inzwischen noch einige nützliche Extras, die einen entspannten Sommertag auf Balkon oder Terrasse garantieren.

  Zusätzliche Eigenschaften

Sollten Sie oft draußen grillen oder auch an kälteren Tagen mit einem Heizstrahler unter der Markise sitzen, wählen Sie ein Material, das nicht entflammbar ist. Einen zusätzlichen Sicht- oder Windschutz bietet die Seitenwandmarkise.

  Markisen mit Sensoren

Sensoren, die für verschiedene Zwecke einsetzbar und programmierbar sind, nehmen Ihnen viel Arbeit ab.

  • Regensensor: Sobald der Sensor Feuchtigkeit und stärkeren Regen wahrnimmt, wird die Markise zum eigenen Schutz automatisch eingefahren.
  • Sonnensensor: Der Sensor misst die Intensität der Sonnenstrahlen und die Markise fährt automatisch aus, sobald die Sonnenstrahlung einen bestimmten Wert erreicht hat. Damit die Markise beim Wechsel von Licht und Schatten nicht ständig aus- und wieder einfährt, erfolgt dieser Prozess mit einer gewissen Verzögerung.
  • Windsensor: Je nach Verarbeitung und Material können Markisen zwar eine bestimmte Windstärke aushalten, allerdings hat jede Markise ihre Grenzen. Sind der Wetterumschwung und der Wind zu stark, fährt sich die Markise automatisch ein.

  Markisen im Smart Home

Sie können Markisen inzwischen auch per App steuern. Dazu ist eine Smart-Home-Anlage notwendig, in die Sie die Markise integrieren. Insgesamt benötigen Sie dazu

  • eine Smart-Home-Zentrale,
  • einen Markisenmotor sowie
  • Sensoren für die Verbindung zwischen Markise und Smart-Home-Einheit.

Viele Smart-Home-Hersteller bieten einen Service an, mit denen Sie zu Hause problemlos ein System mit smarten Markisen installieren können.

Preise und Kosten

Bei der Berechnung der Markisenkosten spielen mehrere Faktoren eine Rolle. Wichtigstes Kriterium ist zunächst die Größe. Eine überbreite Markise mit größerem Ausfall verteuert die Anschaffung ebenso wie eine Ausführung mit Motor oder als Bestandteil eines Smart-Home-Systems. Weiterhin kann das Herstellungsland Einfluss auf den Preis haben. Folgende Preise sollten Sie für den Kauf einer Markise einkalkulieren:

Markisenart Größe  Preis
Gelenkarmmarkise 200 x 150 cm bis 250 x 300 cm 80 bis 1.200 Euro
Kassettenmarkise 200 x 150 cm bis 250 x 200 cm  1.300 bis 1.800 Euro
Klemmmarkise 300 x 130 cm  ab 60 Euro
Fenstermarkise 60 x 116 cm  20 bis 150 Euro
Wintergartenmarkise   ab 1.000 Euro
Frei stehende Markise 300 bis 500 cm  330 bis 800 Euro