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Im Schnitt findet in Deutschland alle zwei Minuten ein Einbruchsversuch statt. Dass es bei fast der Hälfte nicht über den Versuch hinausgeht, hat einen guten Grund: Häufig scheitern Einbrecher... weiterlesen
In einer smarten Alarmanlage arbeiten Bewegungsmelder, Sirenen und Türkontakte zusammen und sorgen so dafür, dass Einbrecher keine Chance haben. Darüber hinaus können Sie die Alarmanlage aus der Ferne steuern: Sie lässt sich via Smartphone- oder Tablet-App ein- und ausschalten und Sie erhalten Zugriff auf Kameras und Beleuchtung.
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Eine Smart-Home-Anlage schützt Ihre vier Wände vor unbefugtem Zugriff, indem Sie nicht nur Fenster und/oder Türen separat überwacht, sondern sich mit weiteren Geräten vernetzt und so einen Rundum-Schutz bietet. Damit dieser Schutz wirklich umfassend ist und Sie im Falle eines Einbruchs effektiv benachrichtigt werden, sollte die Anlage
Jedes Smart-Home-System wird an Ihren Router angeschlossen und sendet darüber entsprechende Signale an die angeschlossenen Geräte. Damit diese sich untereinander verständigen können, müssen sie dieselbe Sprache sprechen. Kaufen Sie ein Komplettpaket, dürfen Sie davon ausgehen, dass sie mit einem Protokoll arbeiten. Bei separaten Lösungen ist das jedoch nicht immer der Fall. Achten Sie hier auf den verwendeten Funkstandard.
ZigBee |
· Z-Wave |
· IFTTT |
· WLAN |
ZigBee ist einer der bekanntesten Standards und wird von vielen Herstellern verwendet. Er nutzt dieselben Frequenzen wie viele WLAN- und Bluetooth-Geräte. Es kann daher zu Datenübertragungsproblemen kommen, wenn die Signale sich in die Quere kommen.
Vorteile des Z-Wave-Standards sind der geringe Stromverbrauch und die hohe Reichweite vor allem im Außenbereich. Der Standard ist jedoch weniger weit verbreitet.
IFTTT (If this then that – wenn dies, dann das) ist ein neuer Standard, der ursprünglich für die Vernetzung von Apps und webbasierten Diensten entwickelt wurde. Im Smart Home lassen sich mittels des IFTTT-Standards Funktionen über das Smartphone und Tablet steuern und Geräte miteinander verbinden.
Smart-Home-Komponenten mit WLAN-Schnittstelle haben den Vorteil, dass die Übertragungstechnik ohnehin in den meisten Haushalten vorhanden ist und sie sich einfach einbinden lassen. Allerdings verbraucht WLAN wesentlich mehr Strom als andere Protokolle.
Eine Smart-Home-Alarmanlage kann Ihr gesamtes Grundstück, den Eingangsbereich und weitere Haus- und Grundstücksareale überwachen. Betritt jemand den überwachten Bereich, wird dies vom Bewegungsmelder registriert, der ein Signal an die Beleuchtungsanlage sendet. Macht sich jemand an Ihren Fenstern oder Türen zu schaffen, melden entsprechende Sensoren die Manipulation an eine Sirene. Darüber hinaus erhalten Sie eine Benachrichtigung auf Ihr Smartphone oder Ihre Smartwatch und können sich von unterwegs die Echtzeitbilder Ihrer Überwachungskamera anschauen.
Was aber tun, wenn der Strom ausfällt oder sich jemand an Ihrem Smart-Home-System zu schaffen macht, etwa indem er sich Zugriff auf Ihren Router verschafft?
Wenn Sie die Anschaffung einer smarten Alarmanlage planen, gehören immer auch folgende Elemente dazu:
Funksteckdosen, auch schaltbare Steckdosen genannt, sind die Basis aller Smart-Home-Systeme. Sie ermöglichen es, jedes daran angeschlossene Gerät zu einer bestimmten Uhrzeit ein- und auszuschalten. Dabei können Sie die Steckdosen so programmieren, dass dies täglich zu einer anderen Uhrzeit oder mehrfach am Tag geschieht. Die Steckdosen lassen sich zudem via App fernsteuern. So können Sie zum Beispiel Ihre Jalousien von unterwegs hochziehen und herunterlassen oder die Beleuchtung ein- und ausschalten.
Beleuchtung, die sich einschaltet, wenn jemand das Grundstück betritt, oder die sich im Haus zu variablen Zeiten ein- und ausschaltet: Clevere Beleuchtungsanlagen sind wichtige Komponenten einer Smart-Home-Alarmanlage. Sie lassen sich mit Bewegungsmeldern, Sirenen sowie Tür- und Fenstersensoren koppeln. Schalten Sie etwa ein helles Flutlicht ein, wenn sich jemand an Ihrer Garage zu schaffen macht, und schlagen Diebe in die Flucht.
Öffnungsmelder registrieren, wenn Fenster und Türen geöffnet beziehungsweise geschlossen werden, wenn Glas zerbricht oder Türen mit Werkzeug manipuliert werden. In diesen Fällen erhalten Sie eine Warnmeldung ans Smartphone, zudem werden Sirenen und Beleuchtung benachrichtigt und automatisch eingeschaltet.
Rauch- und Wassermelder lassen sich in einer smarten Alarmanlage mit weiteren Smart-Home-Komponenten koppeln, sodass Sie deren Sirenenfunktionen für die Warnung vor Erschütterungen, Manipulationen oder Glasbruch nutzen können.
Weitere wichtige Elemente einer Smart-Home-Alarmanlage sind Bewegungsmelder und Lichtschranken. Sie werden auf dem Grundstück, an der Garage und an der Hauseingangstür installiert und messen, wenn sich eine Person nähert. Manche Systeme sind bereits in der Lage, über eine Kamera zu erkennen, wenn sich autorisierte Personen nähern und öffnen automatisch die Tür. In einem eingeschalteten Alarmsystem aktivieren sie die Beleuchtung und senden Ihnen ein Signal via App. Haben Sie eine Kamera im entsprechenden Bereich installiert, können Sie von der Ferne aus sehen, wer sich Ihrem Haus nähert.
Das IFTTT-Protokoll erlaubt es Ihnen, die Funktionen Ihrer cleveren Alarmanlage individuell zu programmieren. Mehr noch: Mit dem Protokoll können Sie nicht mehr nur einzelne Funktionen, sondern ganze Handlungsmuster einstellen. Beispiel: Jemand betritt Ihr Grundstück. Das System aktiviert die Überwachungskamera, erkennt, ob es sich um einen Bewohner handelt, und öffnet in diesem Fall die Haustür. Bei einem Fremden wird eine Benachrichtigung ans Handy gesendet und das Alarmsystem wird aktiviert.
Sämtliche Komponenten Ihres Smart-Home-Systems lassen sich aus der Ferne über eine App steuern. So können Sie beispielsweise Türen und Fenster öffnen, die Jalousien hoch- und herunterfahren und Kameras aktivieren. Der Bewegungsmelder schickt Ihnen eine Benachrichtigung auf Ihr Smartphone, Sie können einsehen, wer Ihr Grundstück betritt und gegebenenfalls die Beleuchtung und/oder den Alarm aktivieren –von wo auch immer Sie sich gerade aufhalten.
Jemand zu Hause? Funksteckdosen ermöglichen es, zu immer wieder anderen Tageszeiten die Beleuchtung einzuschalten, zu dimmen und auszuschalten, die Rollläden zu betätigen oder auch die Musikanlage ein- und auszuschalten. Beobachtet jemand Ihr Haus, wird er denken, die Bewohner seien zu Hause – und von einem Einbruch absehen.
Eine Voraussetzung, um smarte Funktionen in Ihre bestehende Alarmanlage zu integrieren, ist die Möglichkeit der Vernetzung. Die Systeme müssen dieselbe Protokoll-Sprache sprechen, um untereinander kommunizieren zu können. Alternativ lassen sich herkömmliche Komponenten wie Lampen und eine Jalousiesteuerung an eine schaltbare Steckdose anschließen. Diese kommuniziert mit dem am Router angeschlossenen Steuerungsgerät, das wiederum weitere Systeme wie Sirenen und Bewegungsmelder anspricht. So können Sie auch bereits vorhandene Elemente an eine Smart-Home-Anlage anschließen.
Was kostet diese smarte Sicherheitstechnik nun? Die gute Nachricht: Eine Smart-Home-Alarmanlage ist wesentlich günstiger in der Anschaffung als ein herkömmliches System. Sie können ein komplettes System kaufen und dies nach Ihren Bedürfnissen erweitern oder Sie setzen auf Einzelkomponenten und installieren nur das, was Sie wirklich benötigen.
Alarmanlagen waren bis vor einigen Jahren meist eine kostspielige Angelegenheit. Das hat sich mit den Smart-Home-Systemen geändert. Die einzelnen Komponenten sind vergleichsweise günstig in der Anschaffung und lassen sich auch ohne große technische Vorkenntnisse installieren.
Starter-Sets mit Access Points für die Vernetzung, Bewegungsmeldern, Tür- und/oder Fenstersensoren und Alarmsirenen beginnen preislich bei rund 130 Euro. Benötigen Sie weitere Komponenten wie zusätzliche Steckdosen, Sensoren, Bewegungsmelder oder Sirenen, variieren die Kosten zwischen rund 30 Euro für ein Steckdosenset bis zu rund 1.000 Euro für umfangreiche Kameraüberwachungssysteme und Netzwerkkameras.
Ihre Smart-Home-Alarmanlage ist auch in der Lage, Signale an externe Stellen zu senden. So können Sie bei Auslösung eines Alarms etwa automatisch einen Sicherheitsdienst rufen. Diese Services kosten zusätzlich und können je nach Sicherheitsdienst stark variieren. Für den Remote-Zugriff werden bei einigen Systemen zudem Zusatzkosten für die App-Nutzung fällig. Auch das hängt vom System und vom Anbieter ab.
Unter bestimmten Umständen können Sie die Ausrüstung Ihres Hauses mit einem Smart-Home-System von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) fördern lassen. Den Einbau von vernetzter Gebäudetechnik, Notruf- und Unterstützungssystemen sowie intelligenten Türsystemen bezuschusst die KfW mit einem Betrag von bis zu 50.000 Euro im Rahmen des Programms „Altersgerecht Umbauen“. Werden die Systeme im Rahmen einer energetischen Sanierung integriert, gilt das Programm „Energieeffizient Sanieren“.
Im Schnitt findet in Deutschland alle zwei Minuten ein Einbruchsversuch statt. Dass es bei fast der Hälfte nicht über den Versuch hinausgeht, hat einen guten Grund: Häufig scheitern Einbrecher... weiterlesen