Schnäppchen oder Standard – Was machen die Wärmepumpenpreise 2025?
Wärmepumpen kosten 2025 erneut weniger als im Vorjahr. Nach starken Preisanstiegen während der Energiekrise hat sich der Markt wieder stabilisiert.
Die Preise für Wärmepumpen sind 2025 im Vergleich zum Vorjahr um 9,1 Prozent gesunken. Im Schnitt kostet eine Luft-Wasser-Wärmepumpe für Einfamilienhäuser in diesem Jahr etwa 10.000 Euro. Damit setzt sich der Abwärtstrend seit 2023 fort: Damals lagen die Durchschnittspreise noch bei 13.000 Euro, 2024 bei 11.000 Euro. Zu den Ursachen für die Preisentwicklung zählen ein intensiverer Wettbewerb zwischen den Herstellern, verkürzte Lieferzeiten und sinkende Produktionskosten.
Preisanstiege während der Energiekrise
Zwischen 2020 und 2022 waren die Kosten für Wärmepumpen stark gestiegen. Die Preise stiegen in diesen Jahren von durchschnittlich 9.000 Euro auf 13.500 Euro. Grund dafür waren Engpässe bei Materialien, steigende Rohstoffpreise und die rasant wachsende Nachfrage nach klimafreundlicher Heiztechnik bei begrenzten Produktionskapazitäten.
In den Jahren vor der Energiekrise waren Wärmepumpen jedoch kontinuierlich günstiger geworden: Fielen 2015 im Schnitt noch 10.000 Euro an, waren es 2019 nur noch 8.800 Euro. Damit liegen die Preise heute trotz Abwärtsbewegung noch deutlich über dem Vorkrisen-Niveau.
Zukünftige Preisentwicklung hängt von mehreren Faktoren ab
Ob die Kosten wieder auf die Tiefststände von 2019 fallen, hängt neben der Entwicklung der Anbietersituation auf dem Markt auch von der künftigen Ausgestaltung der Förderprogramme ab: Da die Zuschüsse derzeit prozentual zum Kaufpreis berechnet werden, steigen die Fördersummen automatisch mit den Preisen. Ein direkter Anreiz für günstigere Angebote fehlt damit bisher.
Zusätzlich erhöhen der hohe Planungs- und Dokumentationsaufwand in Deutschland sowie der Trend zu umfangreich ausgestatteten Komplettsystemen die Kosten für Endkund:innen. Der Fachkräftemangel führt zudem zu längeren Wartezeiten und wirkt sich auf die Lohnkosten aus, was die Endpreise direkt beeinflusst.
Gleichzeitig führen technologische Fortschritte zu effizienteren Geräten, eine leichtere Bauweise und eine einfachere Installation. Analysten erwarten, dass die Preise für Wärmepumpen in den kommenden Jahren weitgehend stabil bleiben oder moderat sinken.