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Achtung beim Wärmepumpen-Angebot: Dieses Wort kann Sie Tausende Euro kosten

Lesezeit: 2 min Claudia Mühlbauer

Eine bestimmte Formulierung im Angebot kann die Kosten für die Wärmepumpe in die Höhe treiben. Oft sind damit zusätzliche Arbeiten verbunden, die nicht im Preis enthalten sind.

Luft-Wärmepumpe im Garten vor Holzwand zum Lärmschutz

Das Wort „bauseits“ in einem Wärmepumpen-Angebot bedeutet, dass bestimmte Leistungen oder Arbeiten nicht im Preis enthalten sind und vom Auftraggeber selbst organisiert und bezahlt werden müssen. Typische Beispiele sind Formulierungen wie „Fundamentarbeiten bauseits“ oder „Elektroinstallationen bauseits“. Solche Zusatzarbeiten können leicht fünfstellige Kosten verursachen. Die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg warnt, dass diese auf den ersten Blick oft übersehenen Posten die Anschaffung einer Wärmepumpe erheblich verteuern können.

Große Preisunterschiede bei Wärmepumpen

Laut der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg sind viele Angebote unvollständig, uneinheitlich oder schwer nachvollziehbar, unter anderem wegen komplexer technischer Angaben und versteckter Kosten. Das zeigt eine Prüfung von etwa 60 Angeboten für Wärmepumpen in den letzten Wochen. Die Preisspanne bei den geprüften Angeboten lag zwischen 29.000 und 62.000 Euro.

Eine größere Untersuchung der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz mit 160 Angeboten für Luft-Wasser-Wärmepumpen von Oktober 2024 bis Mai 2025 kommt zu ähnlichen Ergebnissen. Dort reichte die Preisspanne von etwa 20.200 bis 63.000 Euro, vor allem bedingt durch unterschiedliche Leistungsumfänge. Verbraucherschützer raten daher dazu, mehrere Angebote einzuholen und die Leistungsbeschreibungen genau zu vergleichen.

Thema wird zeitnah besonders in Großstädten relevant

Das Thema gewinnt an Brisanz, weil Städte mit mehr als 100.000 Einwohnern laut Gebäudeenergiegesetz (GEG) bis spätestens 30. Juni 2026 einen kommunalen Wärmeplan vorlegen müssen. Ab dann gelten verschärfte Regeln für den Austausch alter Heizungen: Neu installierte Heizungen müssen mindestens zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Kleinere Städte und Gemeinden haben für die Wärmeplanung bis zum 30. Juni 2028 Zeit. Dementsprechend müssen sich zahlreiche Haushalte bald mit der Anschaffung einer Wärmepumpe oder eines anderen klimafreundlichen Heizsystems befassen.

Wärmepumpe vor Haus mit Solaranlage auf dem Dach vor einem Lavendelbeet und grünem Rasen. Im Hintergrund steht ein Windrad
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