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Solarpreisentwicklung

Installateursumfrage: Photovoltaik und Speicher deutlich günstiger

12.03.2024, 12:26 Uhr

2 min

Lina Strauss

Laut einer Umfrage bei Installateuren von pv magazine hat die Mehrheit der Solarhersteller ihre Angebotspreise im letzten Jahr deutlich gesenkt.

Zwei Installateure montieren ein Solarmodul auf ein Hausdach.

Die Preise für Photovoltaikanlagen und Solarspeicher sind deutlich unter das Vorjahresniveau gesunken. In der Umfrage „Wie läuft es auf dem Markt für private Dachanlagen“ von pv magazine gaben viele Solarinstallateur:innen an, ihre Angebotspreise um 10 bis 20 Prozent gegenüber der Preise im Januar 2023 gesenkt zu haben.

Im Schnitt liegt der Preis für eine Dachanlage mit zehn Kilowatt Leistung bei 15.500 Euro. Allerdings gibt es auch starke Abweichungen nach oben und unten, wie die Umfrage zeigt. So kann eine gleich große Anlage auch für unter 10.000 Euro oder aber für über 20.000 Euro erworben werden. Mit einem Solarspeicher mit 10 Kilowattstunden Kapazität erhöht sich der Preis im Durchschnitt um 8.000 bis 9.000 Euro.

Umfrageergebnisse zeigen starken Preisrückgang

Auf die Frage, wie sich ihre Preise für die Installation von Photovoltaik-Dachanlagen und Speichern im Januar 2024 im Vergleich zu Januar 2023 entwickelt haben, zeigte sich eine große Bandbreite bei den Antworten:

  • 17,46 Prozent hatten einen Preisnachlass von mehr als 20 Prozent.

  • 41,07 Prozent senkten den Preis um 20 bis 20 Prozent.

  • 21,03 Prozent gaben bis zu 10 Prozent bei den Preisen nach.

  • 17,06 Prozent hatten keine Preisveränderungen.

  • 3,3 Prozent haben ihre Preise erhöht.

Demnach gab es bei der Mehrheit der Befragten einen Preisrückgang. Bei lediglich knapp 3 Prozent wurde das Angebot teurer.

Gründe für die sinkenden Solarpreise

Die meisten der über 500 Umfrageteilnehmer:innen gaben als Gründe für den Preisnachlass günstigere Bezugspreise an. Vor allem die Einkaufspreise für Solarmodule seien im vergangenen Jahr vielerorts um mehr als 20 Prozent gefallen. Das geben viele Solarhersteller scheinbar an die Endkund:innen weiter. Allerdings müssten die Preisnachlässe auch in Relation zu der vorherigen Preisentwicklung gesehen werden. Stefan Arnold, Geschäftsführer von Calosol, sagte dazu:

„Wir haben unsere Preise 2022 nicht so stark erhöht wie andere Marktteilnehmer. Entsprechend geringer fallen bei uns nun auch die Reduktionen aus.“

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Lina Strauss, Online-Redakteurin
Lina Strauss
Lina Strauss ist seit über einem Jahr bei Aroundhome und hilft unseren Leser:innen mit ihren Artikeln dabei, die wichtigsten Infos zu allen Themen rund ums Haus auf einen Blick zu finden. Ihr Interesse liegt vor allem bei zukunftsweisenden Themen aus dem Energie- und Immobiliensektor.
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