Zum Hauptinhalt
Logo von Aroundhome mit der Tagline "Denn es ist Ihr Zuhause." Aroundhome Logo

Heizungswende in Sicht: In diesen Städten ist Gas bald tabu

Lesezeit: 2 min Claudia Mühlbauer

Ab Mitte 2026 dürfen in deutschen Großstädten keine reinen Gasheizungen mehr installiert werden. Über die Beibehaltung der 65-Prozent-Regel herrscht allerdings noch Uneinigkeit.

Nahansicht von Bestandteilen einer Heizungsanlage in einem Heizungskeller

In vielen deutschen Großstädten rückt das Ende der Gasheizung näher. Laut EU-Vorgaben sollen alle Gebäude in Deutschland bis 2050 klimaneutral sein. Um dieses Ziel umzusetzen, müssen die Vorgaben bis 2026 in nationales Recht überführt werden – dafür sind die kommunalen Wärmepläne entscheidend. Das Gebäudeenergiegesetz, auch Heizungsgesetz genannt, ist eng mit diesen Plänen verknüpft: Viele Regelungen greifen erst, wenn die Wärmeplanung der Städte abgeschlossen ist. Für Großstädte mit mehr als 100.000 Einwohner:innen muss sie spätestens bis zum 30. Juni 2026 vorliegen.

CDU-Politiker Lars Rohwer betonte kürzlich gegenüber der „Welt am Sonntag“, dass die kommunale Wärmeplanung bestehen bleiben solle, die Bindung an das Heizungsgesetz aber aufgehoben werden soll. Kommunen könnten dann zwar weiterhin planen, wie die Klimaneutralität im vorgegebenen Zeitrahmen erreicht werden soll, Hausbesitzer:innen würden die Vorschriften aber nicht strikt befolgen müssen.

Wärmeplanung macht erneuerbare Energien verpflichtend

Mit Abschluss der Wärmeplanung tritt nach aktuellen Regelungen die sogenannte 65-Prozent-Regel in Kraft. Sie schreibt vor, dass alle neu installierten Heizungen zu mindestens 65 Prozent auf erneuerbare Energien setzen müssen. Dafür kommen verschiedene Lösungen wie Wärmepumpen, Hybridheizungen oder der Anschluss an ein Fernwärmenetz infrage. Die SPD will an dieser Vorgabe festhalten.

Ab Mitte 2026 dürfen in den größten deutschen Städten keine rein fossil betriebenen Heizungen mehr neu installiert werden. Für kleinere Städte und Gemeinden mit weniger als 100.000 Einwohnern müssen die Wärmepläne erst bis 30. Juni 2028 vorliegen.

In diesen Städten gilt bald die 65-Prozent-Regel

Ab kommendem Jahr sind unter anderem die Top-7-Städte Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt am Main, Stuttgart und Düsseldorf von den Änderungen betroffen. Daneben dürfen Heizsysteme ohne ausreichende erneuerbare Energieanteile auch in folgenden Städten nicht mehr neu eingebaut werden:

Aachen

Augsburg

Bergisch Gladbach

Bielefeld

Bochum

Bonn

Bottrop

Braunschweig

Bremen

Bremerhaven

Chemnitz

Cottbus

Darmstadt

Dortmund

Dresden

Duisburg

Erlangen

Erfurt

Essen

Flensburg

Freiburg im Breisgau

Fürth

Gelsenkirchen

Göttingen

Gütersloh

Hagen

Halle (Saale)

Hamm

Hannover

Heidelberg

Heilbronn

Herne

Hildesheim

Ingolstadt

Jena

Kaiserslautern

Karlsruhe

Kassel

Kiel

Koblenz

Krefeld

Leverkusen

Lübeck

Ludwigshafen am Rhein

Magdeburg

Mainz

Mannheim

Moers

Mönchengladbach

Mülheim an der Ruhr

Münster

Neuss

Nürnberg

Oberhausen

Offenbach am Main

Oldenburg

Osnabrück

Paderborn

Pforzheim

Potsdam

Recklinghausen

Regensburg

Remscheid

Reutlingen

Rostock

Saarbrücken

Salzgitter

Schwerin

Siegen

Solingen

Trier

Ulm

Wiesbaden

Wolfsburg

Wuppertal

Würzburg

Ofen mit Holzpellets
Heizungsmodernisierung geplant?
Finden Sie mit regionalen Fachfirmen die passende Heizlösung!
Jetzt Fachfirmen finden