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Heizkosten im Höhenflug: Wie lange ist eine warme Wohnung noch bezahlbar?

Lesezeit: 2 min Claudia Mühlbauer

Für 2025 werden deutlich höhere Heizkosten prognostiziert als im Vorjahr. Einzelne Energieträger sind besonders stark betroffen.

Digitales Heizkörperthermostat, auf dem 18 Grad Celsius eingestellt sind

Eigenheimbesitzer:innen müssen in diesem Jahr mit deutlich höheren Ausgaben fürs Heizen rechnen. Laut dem aktuellen Heizspiegel der gemeinnützigen Beratungsgesellschaft co2online sind alle Energiearten betroffen. Auch im kommenden Jahr dürften die Heizkosten weiter steigen.

Für eine 70 Quadratmeter große Wohnung in einem Mehrfamilienhaus, die mit Erdgas beheizt wird, erwarten die Expert:innen durchschnittliche Kosten von etwa 1.180 Euro. Das entspricht im Vergleich zum Vorjahr einem Anstieg von etwa 15 Prozent. Fernwärme verteuert sich laut Prognose um 2 Prozent auf 1.245 Euro, Heizöl um 3 Prozent auf 1.055 Euro. Das Heizen mit Holzpellets wird mit einem Plus von 20 Prozent auf 740 Euro deutlich teurer, während Wärmepumpen einen moderaten Anstieg von 5 Prozent auf 715 Euro verzeichnen.

Als Hauptgründe für die Entwicklung nennt co2online die gestiegenen Energiepreise und den kalten Winter zu Jahresbeginn. Im Gegensatz dazu waren die Heizkosten im vergangenen Jahr noch rückläufig.

Öl und Gas besonders von langfristigen Preisanstiegen betroffen

Für die kommenden Jahre erwarten die Expert:innen weiter steigende Heizkosten. Besonders stark werden Gas und Öl zulegen: co2online prognostiziert, dass die Kosten in 20 Jahren etwa dreimal so hoch sein könnten wie heute. Grund dafür seien vor allem der steigende CO₂-Preis sowie höhere Gasnetzgebühren, die auf immer weniger Kund:innen umgelegt werden müssen.

Bei Fernwärme und Holzpellets sei in den nächsten zwei Jahrzehnten mit einer Verdoppelung der Kosten zu rechnen. Am günstigsten entwickeln sich laut Prognose die Kosten für Wärmepumpen, da politische Rahmenbedingungen und die wachsende Stromproduktion aus Erneuerbaren Energien die Preise abmildern.

Sparpotenzial von durchschnittlich 400 Euro

Nach Angaben von co2online könnten 90 Prozent der Haushalte ihre Heizkosten durchschnittlich um rund 400 Euro pro Jahr reduzieren. Viele Haushalte nutzten ihr Einsparpotenzial noch nicht vollständig aus. Schon einfache Maßnahmen könnten helfen: „Die richtige Einstellung der Raumtemperatur und der Heizkurve, korrektes Stoßlüften bei heruntergedrehter Heizung und ein reduzierter Warmwasserverbrauch können kurzfristig bis zu 10 Prozent Energie sparen“, so die Beratungsgesellschaft.

Noch wirksamer seien Heizungsoptimierungen wie ein hydraulischer Abgleich, ein Pumpentausch und die Dämmung von Heizungsrohren. Deutlich höhere Einsparungen ließen sich durch größere Investitionen erzielen, etwa durch einen Fensteraustausch, die Dämmung der Gebäudehülle oder den Umstieg auf erneuerbare Heizsysteme.

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