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Barrierefrei wohnen: Vor allem ein Thema für junge Erwachsene?

Lesezeit: 3 min Claudia Mühlbauer

Barrierefreiheit wird laut einer YouGov-Umfrage im Auftrag von Aroundhome vor allem von Jüngeren priorisiert – obwohl sie für alle Altersgruppen relevant ist. Die Finanzierung gilt dabei als größte Hürde. Im Interview mit der Frankfurter Rundschau verrät Aroundhome-Experte Swen Dreßen: Pro Maßnahme sind bis zu 4.180 Euro Zuschuss möglich.

Frau in Rollstuhl im Wohnzimmer

Barrierefreies Wohnen ist vor allem unter jungen Erwachsenen von Bedeutung, ältere Menschen bleiben jedoch zurückhaltend. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative YouGov-Umfrage im Auftrag von Aroundhome unter mehr als 1.500 in Deutschland lebenden Erwachsenen ab 18 Jahren, die ein selbstbewohntes Eigenheim besitzen. Demnach haben sich 20 Prozent der Befragten in einem Alter unter 40 Jahren bereits Gedanken um barrierefreies Wohnen gemacht. Mit zunehmendem Alter nimmt das Interesse deutlich ab: 

  • Unter 40 Jahren: 20 Prozent

  • 40 bis 50 Jahre: 12 Prozent

  • 50 bis 60 Jahre: 10 Prozent

  • 60 bis 70 Jahre: 3 Prozent

  • Über 70 Jahren: 1 Prozent

Mehr als die Hälfte der Befragten hat sich bislang noch nie mit dem Thema beschäftigt.

Interesse hauptsächlich anlassbezogen

Wer sich mit barrierefreiem Wohnen auseinandersetzt, tut dies meist aus konkretem Anlass: 61 Prozent der Befragten nennen gesundheitliche Einschränkungen bei nahestehenden Personen oder sich selbst als Auslöser. Ohne konkreten Anlass oder aus reinem Zukunftsinteresse beschäftigen sich dagegen nur 24 Prozent der Befragten mit dem Thema. Weitere häufige Gründe sind der Erwerb des Eigenheims (19 Prozent) sowie Beratungen im Zusammenhang mit dem Hausbau (15 Prozent).

Zu den wichtigsten Schritten, um das Zuhause barrierefrei zu gestalten, zählt der Umbau des Badezimmers, der von 60 Prozent der Befragten als geplante oder bereits umgesetzte Maßnahme genannt wird. Jeweils 37 Prozent setzen auf Sturzprävention und schwellenlose Zugänge, um das Wohnen sicherer und komfortabler zu machen.

Hürden bei Umbauten machen frühzeitige Planung sinnvoll

Viele Eigentümer:innen stoßen bei geplanten Umbauten auf Hindernisse. Mehr als die Hälfte nennt hohe Kosten oder begrenzte finanzielle Mittel als Hürde. Einen finanziellen Zuschuss könnte hier die Förderung für barrierefreies Bauen bieten: „Pro Maßnahme können bis zu 4.180 Euro bezuschusst werden“, verriet Swen Dreßen, Experte für Barrierefreies Wohnen bei Aroundhome, jüngst im Interview mit der Frankfurter Rundschau. „Leben mehrere Pflegebedürftige im selben Haushalt, kann sich der Zuschuss entsprechend vervielfachen.“ Somit sei eine Gesamtförderhöhe von 16.720 Euro je Haushalt möglich.

Auch die Suche nach passenden Fachfirmen und fehlende Zeit für Planung und Umsetzung erschweren die Durchführung barrierefreier Maßnahmen. Für Bauverantwortliche und Renovierende kann es daher sinnvoll sein, Barrierefreiheit von Anfang an einzuplanen, um spätere, kostenintensive Umbauten zu vermeiden und das Zuhause langfristig sicher und komfortabel zu gestalten.

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