ADAC: Solarstrom für Elektroautos spart bis zu 40 Prozent Kosten

Die Nutzung von Solarstrom zum Laden von Elektroautos ist unter den aktuellen Bedingungen nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch die beste Wahl. Das zeigen aktuelle Zahlen und Prognosen des Sonnenkilometer-Monitors des ADAC.

Laut dem ADAC sind mittlerweile knapp 2,5 Millionen Photovoltaikanlagen mit einer Leistung von 1 bis 15 kWp im Marktstammdatenregister eingetragen. Angesichts von etwa 11,5 Millionen Eigenheimen in Deutschland besteht jedoch noch erhebliches Potenzial für den Ausbau und die Optimierung der individuellen Energieversorgung.

Die Kombination aus Elektroauto und eigener PV-Anlage macht nach ADAC-Angaben sowohl ökonomisch als auch ökologisch Sinn. Durch die Nutzung von Überschussladen, bei dem überschüssiger Solarstrom in die Batterie des Elektroautos geladen wird, kann die Wirtschaftlichkeit der Solaranlage weiter gesteigert werden. Das Laden mit Börsenstromtarifen in Niedrigpreisphasen stellt eine weitere Möglichkeit zur Kostenreduzierung dar.

Kostenersparnis bis zu 40 Prozent

Der ADAC bietet mit seinem Solarrechner die Möglichkeit, die zu erwartenden Sonnenstromerträge über den Jahresverlauf zu berechnen. Dabei werden die möglichen „Sonnenkilometer“ ausgewiesen, die mit dem Solarenergie-Anteil im Elektroauto zurückgelegt werden können, sowie der restliche Netzstrombedarf vom herkömmlichen Energieversorger. Diese Daten zeigen, wie viel Geld und CO2 durch den Einsatz von Solarstrom eingespart werden können.

Ein beispielhafter Vier-Personen-Haushalt mit einem Elektroauto und einer durchschnittlichen Fahrleistung von 15.000 km/Jahr kann mit einer ausgewogenen Ladestrategie demnach knapp 9.500 Kilometer mit Solarstrom zurücklegen. Dadurch lassen sich laut ADAC rund 40 Prozent der Stromkosten und zwei Drittel der CO2-Emissionen einsparen. Die Erstinvestitionskosten für die PV-Anlage werden dabei anteilig für den Verbrauchsanteil des Elektroautos berücksichtigt.