Viele Menschen leiden an heißen Tagen unter der Sommerhitze, wenn sie sich zu Hause oder im Büro befinden. Wenn Sie noch keine feststehende Klimaanlage besitzen, stellt eine mobile Klimaanlage eine praktische Alternative dar. Dieses Gerät können Sie wahlweise in verschiedenen Räumen aufstellen, sodass Sie bei Bedarf stets alle Räume kühlen und überall für ein angenehmes Raumklima sorgen.
Funktionsweise: Die Klimaanlage nutzt ein spezifisches Kühlmittel, um der Umgebungsluft die Wärme zu entziehen. Im Gegenzug gibt das Gerät kalte Luft nach außen ab. Hierbei handelt es sich um ein spezielles Kältegemisch namens R401A, das wegen seines niedrigen Siedepunktes bereits bei geringen Temperaturen verdampft. Ein Ventilator saugt die warme Umgebungsluft in das Gerät ein, als Folge verdunstet das Kühlmittel und absorbiert die Warmluft. Die gekühlte Luft gibt die Anlage wieder an den Raum ab. Das verdampfte Kühlmittel führt das Gerät in einen Kompressor, der das Mittel komprimiert. Durch den Kondensator wird das Gas in den hinteren Teil der Klimaanlage geleitet und dort abgekühlt. Das Gas wechselt in dieser Phase wieder in den flüssigen Aggregatzustand und steht als Kühlflüssigkeit erneut im Verdampfer zur Verfügung.
Kälteleistung: Um die Kälteleistung zu berechnen, benötigen Sie folgende Werte und Faktoren:
Größe und Höhe des Raums (Raumvolumen)
Anzahl der Personen im Raum
Wattanzahl der weiteren Geräte im Raum (Computer, Fernseher, Lampen)
· Anzahl der Fenster, die von der Sonne beschienen werden
Typen von mobilen Klimaanlagen
Wie bei vielen anderen Geräten können Sie auch bei mobilen Klimaanlagen zwischen verschiedenen Typen wählen. Hierzu gehören die Einschlauchgeräte, die Zweischlauchgeräte und die mobilen Klimaanlagen ohne Abluftschlauch, die sich in ihrer Effektivität und Energieeffizienz unterscheiden.
Einschlauchgeräte
Einschlauchgeräte sind nicht besonders effizient.
Bei einem Einschlauchsystem absorbiert das mobile Klimagerät die erwärmte innere Luft und gibt sie durch einen sogenannten Abluftschlauch wieder nach außen ab. Dazu müssen Sie ein Fenster öffnen, damit der Schlauch die Wärme nach draußen und nicht wieder in den Raum entlässt, den Sie kühlen möchten. Die Klimaanlage erzeugt allerdings einen gewissen Unterdruck, der die warme Luft von draußen durch das offene Fenster anzieht. Daraus folgt, dass ein großer Anteil der Kühlleistung verloren geht.
Zweischlauchgeräte
Bei einem Zweischlauchsystem absorbiert ein Schlauch die Wärme der Umgebungsluft, während der andere die warme innere Luft nach außen abgibt. Wirklich hilfreich für die Kälteleistung und Energieeffizienz ist ein solches System aber erst, wenn Sie die Schläuche fixieren und durch eine Wand führen, wodurch kein offenes Fenster notwendig ist.
Mobiles Klimagerät ohne Abluftschlauch
Klimaanlagen ohne Abluftschlauch kühlen, entfeuchten beziehungsweise filtern die Luft und helfen auf diese Weise an heißen Tagen, ein erträgliches Klima in den Innenräumen zu schaffen. Ihr Vorteil besteht darin, dass Sie Funktionen wie die Luftfilterung und -entfeuchtung auch an kalten Tagen nutzen können, wenn Sie den Raum nicht kühlen möchten. Mangelnde Energieeffizienz und Lautstärke gehören zu den Nachteilen, weil Sie sowohl die Innenluft als auch die warme Außenluft kühlen. Ein Prozess, der sehr viel Energie verbraucht.
Funktionen und Eigenschaften
Neben der Kühlung Ihres Wohnraums erfüllt eine mobile Klimaanlage weitere Funktionen, die Ihnen viele Vorteile und ein angenehmes Klima verschaffen. Mit der richtigen Anlage verbannen Sie auch überschüssige Luftfeuchtigkeit aus Ihren Wohnräumen, um Feuchtigkeitsschäden oder Schimmel zu verhindern.
Mobil
Ein großer Vorteil der mobilen Klimaanlage ist, dass sie beweglich und flexibel in mehreren Zimmern einsetzbar ist. Sie ist klein und leicht, sodass der Transport von Raum zu Raum kein Problem darstellt. Außerdem stehen mobile Klimaanlagen gemeinhin auf Rollen, wodurch dieser Transport zusätzlich erleichtert wird. Schieben Sie das Gerät einfach dorthin, wo es gerade benötigt wird.
Kühlen/Heizen
Vornehmlich setzen Sie eine mobile Klimaanlage ein, um Ihre Wohnräume zu kühlen und für ein angenehmes Klima zu sorgen. Dank eines Wärmepumpen-Systems können Sie mit mobilen Klimageräten Ihre Räume auch heizen. Eine Technologie, die inzwischen bei vielen Heizsystemen eingesetzt wird.
Das ist unter anderem hilfreich, wenn Ihnen in manchen Räumen keine Heizung zur Verfügung steht oder Ihre eigentliche Heizung zu einem ungünstigen Zeitpunkt ausfällt. Die Außenluft, die das Gerät ansaugt, bringt das Kältemittel zum Verdampfen. In einem Verdichter oder Kompressor wird das nun gasförmige Kältemittel komprimiert und zu einem sogenannten Verflüssiger weitergeleitet. Hier kondensiert das jetzt heiße Gas und gibt seine Wärme in den Raum ab.
Entfeuchtung/Befeuchtung
Klimaanlagen fungieren auch als Luftentfeuchter, was besonders hilfreich ist, wenn die Luftfeuchtigkeit in Ihren Räumen sehr hoch ist. Oftmals ist das besonders an heißen Tag der Fall oder wenn Sie kochen, duschen oder Ihre Wäsche trocknen. Die mobile Klimaanlage kondensiert bei diesem Prozess die Luftfeuchtigkeit und Sie können das daraus entstehende Tauwasser einfach entsorgen. Die Luft sollte allerdings nicht zu trocken sein, denn das kann die Schleimhäute reizen und zu anderen gesundheitlichen Problemen führen. Die relative Luftfeuchtigkeit sollte in einem Raum nie unter einen Wert von 40 Prozent fallen. Der Idealwert liegt zwischen 40 und 60 Prozent. Sinkt der Wert zu weit, sollten Sie den Raum befeuchten und nicht weiter entfeuchten.
Regelung und Steuerung
Mobile Klimaanlagen sind grundsätzlich mit Reglern oder einem LCD-Display ausgestattet, anhand derer Sie die Temperatur regulieren und die anderen Funktionen steuern. Manche mobile Klimaanlagen bieten sogar eine Fernbedienung an, sodass Sie nicht einmal aufstehen müssen, um das Gerät richtig einzustellen. Andere Anlagen können Sie auch in ein Smart-Home-System einbinden, damit das Programmieren und Regulieren noch einfacher, präziser und energiesparender wird.
Abseits ihrer vielen praktischen Vorteile haben Monoblock-Klimageräte einige Schwächen, die unter anderem mit ihrer Energieeffizienz und ihrer Betriebslautstärke zusammenhängen.
Energieeffizienz: Damit die Klimaanlage die warme Luft nach draußen transportieren kann, müssen Sie ein Fenster öffnen, wodurch wiederum warme Luft in den Raum gelangt. Diese Luft muss die Klimaanlage ebenfalls kühlen, was zu einem höheren Energieverbrauch führt. Deshalb gehört die Monoblock-Klimaanlage gehört nicht zu den effizientesten Kühlgeräten.
Lautstärke: Die Monoblock-Klimaanlage ist ziemlich laut – insbesondere, wenn es sich um ein günstiges Modell handelt. Wenn Sie geräuschempfindlich sind, sollten Sie überdenken, ob die Monoblock-Klimaanlage wirklich für Sie geeignet ist.
Kühlung mehrerer Räume: Monoblock-Klimaanlagen können Sie lediglich nur in einem Raum nutzen. Haben Sie Mitbewohner, die sich zeitgleich in mehreren Räumen aufhalten, kommt es eventuell zu Problemen. Hilfreicher ist in einem solchen Fall ein Split-Klimagerät.
Vergleich zur Split-Klimaanlage
Mit der Split-Klimaanlage schaffen Sie viele dieser Nachteile aus dem Weg. Den Kompressor der Klimaanlage bringen Sie außerhalb des Wohnraums an, was den Betriebslärm nach draußen verlagert. Die innere Komponente verbinden Sie per Schlauch mit dem äußeren Element.
Preise und Kosten
Von der sehr günstigen Anlage ohne Abluftschlauch bis zur Premium-Anlage mit einer hohen Wattleistung bieten mobile Klimaanlagen ein breites Angebots- und Preisspektrum.
Typ
Kosten
Einschlauch-Klimaanlage
170 Euro (Kühlleistung: 35 Watt) bis 5.000 Euro (Kühlleistung: 6.500 Watt)
Zweischlauch-Klimaanlage
330 Euro bis 1.400 Euro
Klimaanlage ohne Abluftschlauch
60 Euro (Kühlleistung: 65 Watt) bis 3.500 Euro (Kühlleistung: 3.000 Watt)
Split-Klimaanlage
295 Euro bis 5.000 Euro
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