Der Energieverbrauch eines Passivhauses unterliegt besonderen Anforderungen. Der Name leitet sich daraus ab, dass ein Passivhaus den überwiegenden Teil seines Wärmebedarfes aus passiven Quellen... weiterlesen
Energieeffizientes Bauen liegt nicht nur im Trend, sondern ist auch gesetzlich vorgeschrieben. Energiesparen bedeutet meist aber auch, teure Investitionen vorzunehmen. Damit der Traum vom Eigenheim nicht zu kostspielig wird, bieten Bund, Länder und auch Kommunen verschiedene Fördermittel in Form von Darlehen oder Zuschüssen an, die gezielt energieeffiziente Baumaßnahmen fördern.
Wichtig zu wissen ist, dass Neubauten anders gefördert werden als Altbausanierungen. Auch bei Sanierungen wird zwischen der Förderung von Einzelmaßnahmen und einer Komplettsanierung unterschieden. Die unzähligen Förderprogramme sind oft nur schwer zu überschauen.
Welche Fördermittel bewilligt werden, hängt von den individuellen Voraussetzungen und dem jeweiligen Hausbau- oder Sanierungsprojekt ab. Neben Förderungen für energieeffizientes Bauen gibt es auch Träger, die mit ihren Förderprogrammen andere Ziele, wie zum Beispiel Barrierefreiheit oder Familienunterstützung, verfolgen.
Tipp der Redaktion
Weitere Informationen zu allgemeinen Hausbau-Förderungen erhalten Sie hier!
Einer der wichtigsten Förderträger für energieeffizientes Bauen oder Sanieren ist die KfW-Bank (Kreditanstalt für Wiederaufbau). Mit zinsgünstigen Krediten, teils auch mit Zuschüssen, werden verschiedene Investitionen in Hausbau und Modernisierung gefördert, die dem Schutz von Klima und Umwelt dienen. Ausschlaggebend für die Art und Höhe der Förderungen der KfW ist der sogenannte Effizienzhaus-Standard. Er gibt an, wie hoch der Jahresprimärenergiebedarf eines Hauses im Verhältnis zu einem vergleichbaren Neubau ist. Je niedriger die Zahl, desto höher die Energieeffizienz.
Was?
Wie?
Neubau |
Kreditbetrag (max.) /Wohneinheit |
Tilgunszuschuss |
---|---|---|
KfW-55 (inkl. Passivhaus) | 100.000 € | 5 % |
KfW-40 (inkl. Passivhaus) | 100.000 € | 10 % |
KfW-40 Plus | 100.000 € | 15 % |
Was?
Wie?
Sanierung zu … |
Kreditbetrag (max.) |
Tilgungszuschuss |
---|---|---|
KfW-115 | 100.000 € | 12,5 % |
KfW-100 | 100.000 € | 15,0 % |
KfW-85 | 100.000 € | 17,5 % |
KfW-70 | 100.000 € | 22,5 % |
KfW-55 | 100.000 € | 27,5 % |
Einzelmaßnahmen | 50.000 € | / |
Weitere Informationen zu den einzelnen Förderprogrammen bekommen Sie bei Ihrer Hausbank oder direkt bei der KfW-Bank.
Hausbesitzer, die in erneuerbare Energien investieren wollen, erhalten Förderungen vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA). Der Absatz moderner Technologien zur Nutzung erneuerbarer Energien soll so durch Investitionsanreize gestärkt werden. Allerdings liegt der Fokus der BAFA-Förderung auf der energetischen Sanierung von Bestandsgebäuden, für die vor dem 1. Januar 2009 ein Bauantrag erstattet wurde. Bei Neubauten werden nur größere Mehrfamilienhäuser berücksichtigt.
Was?
Wie?
Was?
Wie?
Anlagen | BAFA- Zuschüsse* |
---|---|
Solarthermieanlagen |
mind. 500 € (nur Warmwasser) mind. 2.000 € (Warmwasser + Heizung) |
Biomasseanlagen |
3.500 € für Hackschnitzel-Anlage 2.000 € für Scheitholz-Anlage mind. 2.000 € für Pellet-Anlage |
Wärmepumpen |
ab mind. 1.300 € (Luft) ab mind. 4.000 € (Erde, Wasser) mind. 4.500 € (Gas) |
* Neben den genannten Basiszuschüssen erteilt das BAFA eine Reihe weiterer Zuschüsse bei Erfüllung bestimmter Auflagen.
Die Förderrichtlinien der 16 Bundesländer sind sehr unterschiedlich und ändern sich häufig. Einige Länder, wie z. B. Bremen oder Berlin, haben die Förderung sogar komplett eingestellt. Landesbanken oder Landestreuhandstellen haben hier eine ähnliche Funktion wie die KfW-Bank auf Bundesebene. Zuständig sind entweder das Wirtschaftsministerium, das Bau-, Finanz- oder das Umweltministerium für Förderungen – meist aber mehrere zugleich. Länder fördern sowohl den energieeffizienten Neubau als auch die Sanierung.
Wie hoch die Förderungen ausfallen, ist beispielsweise abhängig von der Höhe des Einkommens, der Anzahl der Kinder oder der geplanten Energieeffizienz. Meist gilt: Je niedriger das Einkommen, desto höher ist das Darlehen und desto niedriger der Zinssatz.
Was?
Wie?
Um junge Familien zum dauerhaften Verbleib zu bewegen oder in den Ort zu locken, bieten immer mehr Städte und Gemeinden Fördermittel für den Hausbau oder die Sanierung an. Bauwillige Familien können sich über Grundstücksverbilligungen oder Darlehen freuen. Aber auch energieeffizientes Bauen oder Sanieren wird von einigen Kommunen explizit gefördert. Wo, was und wie gefördert wird, kann nur schwer überblickt werden, denn fast 800 Städte und Gemeinden deutschlandweit wollen durch verschiedene Förderungsprogramme ihre Attraktivität steigern. Spezielle Datenbanken im Internet fassen die Förderungsprogramme der jeweiligen Kommunen zusammen.
Was?
Wie?
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