Fassadendämmung Kosten – Mit diesen Preisen müssen Sie rechnen
Die Wärmedämmung Ihrer Fassade kann die Heizkosten deutlich senken – doch welche Ausgaben sind damit verbunden? Wollen Sie die Fassade mit einem Wärmedämmverbundsystem (WDVS) dämmen und verputzen, sollten Sie mit Kosten zwischen 160 und 200 Euro pro qm rechnen. Wir zeigen Ihnen, welche Kosten im Detail anfallen und wie Sie bei der Fassadendämmung sparen können.
Kosten einer Fassadendämmung
Fassadendämmung von außen - Welche Kosten fallen an?
Die gängigste Variante der Außendämmung der Fassade ist das Wärmedämmverbundsystem (WDVS). Es besteht aus Dämmplatten, die direkt auf die Außenwand geklebt und gedübelt werden, gefolgt von einer Armierungsschicht und einem Oberputz als Witterungsschutz. Wollen Sie Ihr Haus auf diese Weise von außen dämmen, sollten Sie mit Kosten zwischen 160 und 200 Euro pro Quadratmeter rechnen, wenn Sie eine Standardausführung mit Styroporplatten (expandiertes Polystyrol oder EPS) wählen.
Vorgehängte hinterlüftete Fassaden (VHF), oft einfach nur Vorhangfassaden genannt, sind in ihrer Konstruktion komplizierter aufgebaut und bringen daher auch höhere Kosten mit sich. Die Fassade an Ihrem Haus auf diese Weise zu dämmen, kann Sie zwischen 250 und 350 Euro pro Quadratmeter kosten.
* Kosten sind Durchschnittswerte und dienen zur Orientierung.
Das Dämmmaterial macht etwa 10 bis 20 Prozent der Gesamtkosten eines Wärmedämmverbundsystems aus. Styroporplatten kosten bei einer Dämmstärke von 160 mm etwa 20 bis 25 Euro pro m². Eine häufige Alternative ist Mineralwolle, die bei gleicher Dämmstärke etwa einen Preis von 38 bis 45 Euro pro m² hat.
Was kostet die Kerndämmung einer Fassade?
Eine Kern- oder Einblasdämmung ist sowohl in Altbauten mit zweischaligem Mauerwerk als auch im Neubau möglich. Im Durchschnitt liegen die Kosten dieser Art der Fassadendämmung zwischen 25 und 35 Euro pro Quadratmeter. Die Gesamtkosten hängen neben dem verwendeten Dämmmaterial auch von der Breite der Hohlschicht und damit dem Volumen, das eingeblasen wird, ab.
* Kosten sind Durchschnittswerte und dienen zur Orientierung.
Kosten einer Innendämmung der Fassade
Eine Innendämmung der Fassade ist vor allem dann eine Option, wenn eine Außendämmung nicht möglich ist, beispielsweise bei denkmalgeschützten Häusern. Die Innendämmung kann mit Quadratmeterpreisen zwischen 60 und 200 Euro zwar weniger kosten, aber sie reduziert auch den Wohnraum. Weil sich der Taupunkt durch diese Dämmungsart nach innen verschiebt, sind eine sorgfältige Planung und fachgerechte Ausführung wichtig.
* Kosten sind Durchschnittswerte und dienen zur Orientierung.
Was kostet es, eine 100 qm Fassade zu dämmen?
Die Kosten für eine Fassadendämmung hängen stark von der gewählten Methode ab. Anhand folgender Tabelle können Sie sich einen Überblick verschaffen, was Sie eine Fassadendämmung bei einer Fläche von 100 Quadratmetern je nach Dämmungsart kosten kann:
* Kosten sind Durchschnittswerte und dienen zur Orientierung.
Nicht jede Dämmungsart eignet sich für jede Fassade. Die Wahl der optimalen Methode hängt von der Beschaffenheit Ihres Hauses, lokalen Vorschriften und Ihren Anforderungen an die Energieeffizienz des Gebäudes ab. Auch können die Kosten je nach Material, Arbeitsaufwand und Region stark variieren. Eine Beratung durch eine regionale Fachfirma ist daher der Schlüssel zur besten und kosteneffizientesten Lösung für Ihre Fassadendämmung.
Beispielrechnung mit Wärmedämmverbundsystem - Kosten für 100 qm
* Kosten sind Durchschnittswerte und dienen zur Orientierung.
Welche Möglichkeiten gibt es bei der Fassadendämmung, um Kosten zu sparen?
Ein Wärmedämmverbundsystem (WDVS) oder eine andere Art der Fassadendämmung bringt anfangs zwar hohe Kosten mit sich, langfristig können Sie Ihre Heizkosten aber deutlich senken und den Wohnkomfort verbessern. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um die Ausgaben zu reduzieren:
Angebote vergleichen: Die Preise für Material und Handwerkerleistungen unterscheiden sich je nach Anbieter erheblich. Aus diesem Grund lohnt es sich, mehrere Angebote von Fachfirmen einzuholen. Achten Sie dabei nicht nur auf die Gesamtkosten, sondern vergleichen Sie auch die jeweils enthaltenen Leistungen.
Förderungen zur Energieeffizienz nutzen: Der Staat fördert Ihre Wärmedämmung, wenn Sie dadurch eine bessere Energiebilanz für Ihr Eigenheim erreichen. Beachten Sie, dass Fördermittel für die Fassadendämmung immer vor dem Bau beantragt und genehmigt werden müssen.
Handwerkerkosten von der Steuer absetzen: Nutzen Sie die Immobilie privat, können Sie 20 Prozent der Lohnkosten für Handwerkerleistungen und maximal 1.200 Euro pro Jahr direkt von der Steuer abziehen. Außerdem gibt es eine Steuerbegünstigung für energetische Sanierungsmaßnahmen am selbstgenutzten Wohneigentum. Sie erlaubt Ihnen, 20 Prozent der Aufwendungen, maximal 40.000 Euro pro Wohneinheit, über drei Jahre verteilt von der Steuerschuld abzuziehen. Beide Steuerermäßigungen können allerdings nicht für dieselbe Maßnahme kombiniert werden.
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Was ist das Problem mit dem Taupunkt bei einer Innendämmung?
Der Taupunkt ist der Bereich in der Wand, in dem der Wasserdampf aus der Raumluft auf Temperaturen trifft, bei denen er kondensiert. Bei einer Innendämmung kann sich der Taupunkt zwischen die Dämmschicht und die tragende Wand verschieben. Sammelt sich dort Kondenswasser, kann es langfristig zu Schimmelbildung und Schäden an der Wand kommen. Um solche Probleme zu vermeiden, muss verhindert werden, dass Wasserdampf in die Wandkonstruktion eindringt. Das gelingt durch die Verwendung einer Dampfbremse, die die Dämmung vollständig gegen die Raumluft abschließt. Eine fachgerechte Ausführung ist dabei entscheidend.