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Gasheizung auf Wärmepumpe umrüsten – Kosten, Vorteile und Fördermöglichkeiten

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Eine Gasheizung auf eine Wärmepumpe umzurüsten ist eine sinnvolle Lösung, um die gesetzlichen Vorgaben zu erfüllen. Da das Heizen mit fossilen Brennstoffen wie Gas immer teurer und ab dem Jahr 2045 verboten wird, lohnt sich der Wechsel in den meisten Fällen. Die Kosten für die Umrüstung der Gasheizung beginnen bei ca. 13.500 Euro, für die Wärmepumpe können Sie 30 bis 70 Prozent Förderung erhalten.

Lina Strauss, Online-Redakteurin
Lina Strauss Aktualisiert am
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Gasheizung auf Wärmepumpe umrüsten: Wann lohnt es sich?

Die Umrüstung einer Gasheizung auf eine Wärmepumpe lohnt sich in vielen Fällen:

  • Defekte Heizung: Wenn Ihre Gasheizung kaputt ist oder eine teure Reparatur erfordert, lohnt sich jetzt der Wechsel zur Wärmepumpe mehr als der Einbau einer neuen Gasheizung, da Sie langfristig Energiekosten sparen.

  • Grundförderung: Aktuell gibt es noch eine Grundförderung von 30 Prozent für alle, die ihre Gasheizung auf eine Wärmepumpe umrüsten wollen.

  • Alte Heizung: Wenn Ihre Gasheizung älter als 20 Jahre ist, profitieren Sie von 20 Prozent mehr Förderung durch den Klimageschwindigkeitsbonus.

  • Einkommensbonus: Wenn Sie ein Haushaltsjahreseinkommen von bis zu 40.000 Euro haben, erhalten Sie zusätzlich 20 Prozent Förderung durch den Einkommensbonus.

  • Steigende CO2-Steuer: Wenn Sie nur mit Gas heizen, lohnt sich die Umrüstung, da die CO2-Steuer jedes Jahr angehoben wird und die Gaspreise immer weiter steigen.

  • Steigende Netzentgelte: Wer lange bei Gas bleibt, muss die wachsenden Kosten für das Gasnetz mit immer weniger anderen teilen – das macht Gas für die letzten Nutzer:innen immer teurer. Ein früher Umstieg lohnt sich also.

Die Umrüstung lohnt sich fast immer, da Gasheizungen ein Auslaufmodell sind und der Betrieb immer teurer wird. Daher rät der Bundesverband der Verbraucherzentralen (VZBV) dringend davon ab, sich eine neue Gasheizung einzubauen. Empfohlen wird die Installation einer Wärmepumpe, da sie klimafreundlich und effizient ist und für viele Häuser geeignet ist.

Langfristige Vorteile

Es bietet langfristige Vorteile, von Gas auf eine Wärmepumpe zu wechseln, die über reine Kosteneinsparungen hinausgehen. Die Umrüstung steigert den Wert Ihrer Immobilie, da klimafreundliche und energieeffiziente Technologien bei Käufer:innen immer gefragter werden. Zudem ist die Wärmepumpe eine zukunftssichere Lösung, die unabhängig von fossilen Brennstoffen ist und zur Erreichung der Klimaziele beiträgt.

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Kosten für die Umrüstung von Gasheizung auf Wärmepumpe

Wenn Sie von Gas auf eine Wärmepumpe umrüsten, liegen die Kosten bei ca. 13.500 bis 42.000 Euro – ohne Förderung.

Kostenstelle

Kosten*

Anschaffungskosten Wärmepumpe

ca. 10.000 - 30.000 Euro

Installationskosten

ca. 2.000 - 10.000 Euro

Entsorgung der alten Gasheizung

ca. 1.500 - 2.000 Euro

Umrüstungskosten insgesamt

ca. 13.500 - 42.000 Euro

* Preise sind Durchschnittswerte und dienen zur Orientierung.

Entscheidend dafür, wie viel die Umrüstung Ihrer Gasheizung kostet, sind die Kosten für die Wärmepumpe. Sie unterscheiden sich je nach Wärmepumpenart.

Wärmepumpenart

Anschaffungskosten*

Installationskosten*

Luft-Wasser-Wärmepumpe

10.000 - 15.000 Euro

2.000 - 3.000 Euro

Erdwärmepumpe

20.000 - 30.000 Euro

3.000 - 10.000 Euro

Wasser-Wasser-Wärmepumpe

20.000 - 30.000 Euro

5.000 - 10.000 Euro

* Preise sind Durchschnittswerte und dienen zur Orientierung.

Laufende Kosten und Einsparungen nach der Umrüstung

Der große Vorteil, wenn Sie Ihre Gasheizung auf eine Wärmepumpe umrüsten, liegt in den geringen laufenden Kosten. Durch die hohe Effizienz der Wärmepumpe und der Einsparung bei der CO2-Steuer können Sie mehrere Hundert bis Tausend Euro im Jahr sparen.

Die folgende Tabelle zeigt einen Vergleich von Gasheizung und Wärmepumpe in Hinblick auf die jährlichen Betriebskosten für ein durchschnittliches Einfamilienhaus mit einem Wärmebedarf von 20.000 kWh:

Kostenfaktor

Gasheizung

Wärmepumpe

Energieverbrauch

20.000 kWh

5.000 kWh Strom (JAZ von 4)

Energiepreis (2025)*

12 ct/kWh

27 ct/kWh

Wartungskosten

ca. 130 Euro

ca. 140 Euro

Gesamtkosten jährlich

2.530 Euro

1.490 Euro

* Durchschnittliche Energiepreise 2025 mit Wärmepumpentarif.

Insgesamt ergibt sich im Beispiel eine jährliche Einsparung von etwa 1.040 Euro, wenn Sie Ihre Gasheizung durch eine Wärmepumpe ersetzen.

Warum ist die Wärmepumpe im Betrieb so viel günstiger als eine Gasheizung?

Eine Gasheizung nutzt nur die Energie, die im Gas steckt. Dagegen gewinnen Wärmepumpen aus einer Einheit Strom drei- bis fünfmal so viel Wärme aus der Umwelt. Daher muss der Wärmebedarf durch die Jahresarbeitszahl (JAZ) der Wärmepumpe geteilt werden.

Die Kosten für den jährlichen Stromverbrauch Ihrer Wärmepumpe berechnen Sie mit folgender Formel:

Stromkosten im Jahr berechnen

(Wärmebedarf Gebäude in kWh / Jahresarbeitszahl) x Strompreis = Stromkosten der Wärmepumpe

Beispiel: (20.000 kWh / 4) x 0,27 Euro = 1.350 Euro

Gasheizung umrüsten auf Wärmepumpe: Beispiel für ein 130 m² großes Haus

  • Luft-Wasser-Wärmepumpe (ohne Förderung): 15.000 Euro

  • Installation: 5.000 Euro

  • Entsorgung Gasheizung: ca. 2.000 Euro

  • Austausch von 10 Heizkörpern: 4.000 Euro

  • Pufferspeicher: ca. 1.000 Euro

  • Wärmedämmung (100 Euro pro m²): 13.000 Euro

Sie kaufen eine Luft-Wasser-Wärmepumpe für 20.000 Euro inklusive Installation. Für die Entsorgung Ihrer alten Gasheizung zahlen Sie 2.000 Euro. Außerdem müssen Sie vier Heizkörper für je 400 Euro austauschen und einen Pufferspeicher für 1.000 Euro installieren. Der Dämmzustand Ihres Hauses ist nicht gut, weswegen Sie für die Wärmedämmung 13.000 Euro für 130 m² ausgeben. Insgesamt würde die Umrüstung und Sanierung ohne Förderung 40.000 Euro kosten.

Fördermöglichkeiten, wenn Sie von Gas auf Wärmepumpe umrüsten

Wenn Sie Förderungen für Wärmepumpen nutzen, können Sie die Kosten für die Umrüstung Ihrer Gasheizung um 30 bis 70 Prozent senken. Statt beispielsweise 20.000 Euro müssten Sie mit Förderung also nur noch zwischen 6.000 und 14.000 Euro zahlen.

Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG)

Eine der attraktivsten Förderungen für die Umrüstung von Gas auf eine Wärmepumpe ist die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Sie bietet:

  • 30 Prozent Basisförderung

  • 20 Prozent Klimageschwindigkeitsbonus: Wenn Umrüstung bis zum Jahr 2028 erfolgt.

  • 30 Prozent Einkommensbonus: Wenn Haushaltseinkommen unter 40.000 Euro liegt.

  • 5 Prozent Effizienzbonus: Wenn Wärmepumpe ein natürliches Kältemittel nutzt oder Wärme aus Wasser, Abwasser oder dem Erdreich gewinnt.

  • Maximaler Fördersatz: 70 Prozent

Die BEG-Förderung ist mit regionalen Förderprogrammen kombinierbar. Erkundigen Sie sich dazu am besten bei ihrer regionalen Fachfirma.

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Voraussetzungen, wenn Sie von einer Gasheizung zur Wärmepumpe umrüsten wollen

Damit die Betriebskosten der Wärmepumpe gering bleiben, sollten das Haus und die Heizsysteme bestimmte Voraussetzungen erfüllen.

Gebäudeeigenschaften

Ideal ist eine gute Dämmung und moderne Fenster. Dann muss die Wärmepumpe weniger Leistung erbringen, was sich in niedrigen Energiekosten auszahlt. Eine Wärmepumpe kann aber auch in einem Altbau installiert werden. Mit einem Heizstab kann sie z. B. auch bei einer sehr großen Heizlast ausreichend Wärme liefern. Bei sehr schlechten Dämmwerten ist eine energetische Sanierung sinnvoll.

Heizsysteme und Vorlauftemperaturen

Die Wärmepumpe arbeitet am effizientesten mit niedrigen Vorlauftemperaturen von 30 bis 35 Grad Celsius. Aber auch mit höheren Vorlauftemperaturen bis zu 55 Grad Celsius arbeitet sie wirtschaftlich, so dass die Stromkosten im Rahmen bleiben. Dafür sind Fußbodenheizungen oder Niedertemperatur-Heizkörper ideal.

In unsanierten Altbauten sind oft nur Vorlauftemperaturen ab 65 Grad Celsius möglich. Um das Heizsystem auf eine Wärmepumpe abzustimmen, kann der Altbau mit großflächigen Wärmepumpen-Heizkörpern nachgerüstet werden. Ein hydraulischer Abgleich kann außerdem die Effizienz der vorhandenen Heizkörper erhöhen.

Alternativ können Sie eine Hochtemperatur-Wärmepumpe installieren lassen. Diese erreicht Vorlauftemperaturen von bis zu 100 Grad Celsius.

Moderner Wintergarten mit schwarzem Heizkörper.
Niedertemperatur-Heizkörper haben eine größere Oberfläche als herkömmliche Heizkörper, was sie ideal für den Einsatz mit Wärmepumpen macht.
Tipp: Wärmepumpen-Ampel nutzen

Mit der Wärmepumpen-Ampel der Forschungsstelle für Energiewirtschaft e. V. (FfE) können Sie mit einem Rechner herausfinden, ob Ihr Haus für eine Wärmepumpe geeignet ist und welche Wärmepumpe zu Ihrem Haus passt.

Wann amortisiert sich die Umrüstung von Gasheizung auf Wärmepumpe?

Die Umrüstung auf eine Wärmepumpe lohnt sich bereits nach wenigen Jahren. Bei der Berechnung spielen die Investitionskosten, der Fördersatz und die laufenden Kosten eine entscheidende Rolle.

Kostenfaktor

Wärmepumpe

Gasheizung

Anschaffungskosten

20.000 Euro

9.000 Euro

Installation

9.000 Euro

1.000 Euro

Entsorgung der alten Heizung

1.500 Euro

1.500 Euro

Austausch Heizkörper

1.750 Euro

-

Förderung (55 Prozent)

-17.737 Euro

-

Netto-Investitionskosten

14.513 Euro

11.500 Euro

Laufende Kosten im Jahr

1.490 Euro

2.550 Euro

Laufende Kosten (10 Jahre)

14.900 Euro

25.500 Euro

Gesamtkosten (10 Jahre)

29.413 Euro

37.000 Euro

  • Einsparung durch Förderung: Zwar sind die initialen Kosten für die Wärmepumpe höher als die einer Gasheizung, doch durch die Förderung von 55 Prozent reduzieren sich die tatsächlichen Kosten erheblich.

  • Amortisationszeit: Die Wärmepumpe hat sich nach ca. 2,8 Jahren (also knapp 3 Jahren) im Vergleich zur Gasheizung amortisiert. Sie kostet 3.013 Euro mehr in der Anschaffung und spart jedes Jahr 1.060 Euro Betriebskosten ein.

  • Gesamtkosten nach 10 Jahren: Die Gesamtkosten für die Wärmepumpe betragen inklusive Betriebskosten 29.413 Euro, für die neue Gasheizung 37.000 Euro.

  • Einsparung: Es ergibt sich eine Einsparung von rund 7.587 Euro zugunsten der Wärmepumpe nach zehn Jahren.

Wärmepumpe vor Haus mit Solaranlage auf dem Dach vor einem Lavendelbeet und grünem Rasen. Im Hintergrund steht ein Windrad
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Heizungsgesetz: Das gilt für Gasheizungen 2025
  • Neubauten: Neue Heizungen müssen zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden.

  • Bestehende Gebäude: Für den Austausch alter Heizungen gibt es längere Übergangsfristen – in Großstädten bis 2026, in Kleinstädten bis 2028.

  • Ohne Wärmeplan: Gasheizungen dürfen weiter genutzt und repariert werden, müssen aber ab 2029 schrittweise mehr erneuerbare Energien einbinden.

  • Verbot: Ab 2045 ist das Heizen mit fossilen Brennstoffen wie Gas verboten (Ausnahmen für Härtefälle).

Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) soll so den CO₂-Ausstoß deutlich senken.

Gasheizung zur Wärmepumpe oder Hybridheizung umrüsten – Was ist besser?

Eine Hybridheizung sollte nur dann infrage kommen, wenn Ihre Gasheizung neu ist oder wenn Ihr Haus für den Betrieb mit einer Wärmepumpe gedämmt werden müsste und Sie die Sanierungskosten aufschieben möchten. In den meisten anderen Fällen ist eine vollständige Umrüstung auf eine Wärmepumpe die bessere Lösung.

Gasheizung umrüsten auf Wärmepumpe

Vor allem bei gut gedämmten Häusern oder wenn Sie ohnehin eine Sanierung planen, sollten Sie komplett von Gas auf eine Wärmepumpe umsteigen. So optimieren Sie den Energieverbrauch Ihres Hauses und sind für die Zukunft gut aufgestellt. Sie können Förderungen sowohl für die Wärmepumpe als auch für eine Wärmedämmung oder den Austausch einer mindestens 20 Jahre alten Gasheizung erhalten.

Vorteile der kompletten Umrüstung

Nachteile der kompletten Umrüstung

Zukunftsfähige und klimafreundliche Lösung

Eventuell zusätzliche Kosten für Sanierung

Geringerer Energieverbrauch und weniger Energiekosten

Förderungen für Wärmepumpe und Dämmmaßnahmen

Heizungstauschbonus bei Gasheizungen älter als 20 Jahre

Gasheizung umrüsten zur Hybridheizung

Eine Hybridheizung, die eine alte Gasheizung und einen Teil erneuerbarer Energien kombiniert, kann in Bestandsgebäuden mit knappem Budget sinnvoll sein. Denn für die komplette Umrüstung auf eine Wärmepumpe können zusätzliche Sanierungskosten. Bei der Kombilösung übernimmt beispielsweise eine Wärmepumpe die Grundlast des Heizens und die Warmwasserbereitung. Wenn die Heizlast zu groß wird, schaltet sich die Gasheizung zu.

Vorteile der Gas-Hybridlösung

Nachteile der Gas-Hybridlösung

Weniger CO₂-Emissionen

Übergangslösung

Geringere Energiekosten

Keine staatliche Förderung

Sanierungskosten aufgeschoben

Energieverbrauch ist nicht optimal

Wichtig bei Gas-Hybridlösungen

Wenn Sie Ihre Gas-Hybridheizungen mit einer Wärmepumpe kombinieren, darf diese nur mit Ökogas oder Biogas laufen. Für diese sogenannten bivalenten Systeme muss ein Pufferspeicher installiert werden. Manche Gasheizungen sind bereits „renewable ready“ – also für die Einbindung erneuerbarer Energien vorbereitet. Ansonsten muss die Steuerungs- und Anschlusstechnik nachgerüstet werden.

Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Umrüstung auf eine Wärmepumpe

Bevor Sie Ihre Gasheizung mit einer Wärmepumpe nachrüsten oder komplett zur Wärmepumpe wechseln, sollten Sie folgende Schritte durchlaufen:

1. Energieberatung und individueller Sanierungsfahrplan

Eine Energieberatung hilft Ihnen, den aktuellen energetischen Zustand Ihres Hauses zu bewerten und Einsparpotenziale zu erkennen. Im individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP) werden Ihnen konkrete Maßnahmen aufgezeigt, wie Sie Ihr Haus optimal z. B. für den Betrieb einer Wärmepumpe vorbereiten können – etwa durch Dämmung oder den Austausch ineffizienter Heizkörper.

2. Heizkörper prüfen

Wärmepumpen laufen optimal mit Vorlauftemperaturen bis etwa 55 Grad. In Neubauten werden dafür Flächenheizungen wie Fußbodenheizungen eingebaut. Prüfen Sie, ob Ihre Heizkörper auch bei niedrigen Vorlauftemperaturen funktionieren. Ansonsten können spezielle Wärmepumpen-Heizkörper eingebaut werden.

3. Heizlast berechnen lassen

Um zu entscheiden, ob eine Wärmepumpe allein effizient heizen kann, ist die Heizlast ausschlaggebend. In Altbauten sollte die Berechnung ein Fachbetrieb übernehmen. Eine Heizlast über 15 Kilowatt gilt als hoch, sodass sich eine Wärmepumpe allein kaum rentiert. Dann wären eine Gas-Hybridheizung oder energetische Sanierung sinnvoll.

4. Wärmeverluste minimieren

Eine gute Dämmung ist keine grundsätzliche Voraussetzung dafür, dass eine Wärmepumpe effizient heizt. Doch je besser das Haus isoliert ist, desto weniger Heizleistung ist nötig und desto weniger Betriebskosten fallen an. Daher lohnt sich eine energetische Sanierung, wie zum Beispiel die Dämmung der Wände, Türen und Fenster, langfristig.

5. Passende Wärmepumpe wählen

Welche Wärmepumpe für Ihr Haus die richtige ist, sollten Sie mit einem Fachbetrieb absprechen. Denn je nachdem, ob Sie eine Luft-, Wasser- oder Erdwärmepumpe wählen, sind unterschiedliche Voraussetzungen erforderlich. Wichtig ist, dass Sie sich für ein Modell aus der Liste der förderfähigen Wärmepumpen entscheiden.

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Häufig gestellte Fragen
Welche Vorteile bietet die Umrüstung von einer Gasheizung auf eine Wärmepumpe?

Die Umrüstung von einer Gasheizung auf eine Wärmepumpe bietet langfristig niedrigere Betriebskosten, macht unabhängig von fossilen Brennstoffen und steigert den Wert der Immobilie, da Wärmepumpen klimafreundlich, effizient und zukunftssicher sind. Zudem profitieren Sie von attraktiven Förderungen, die die Investitionskosten deutlich senken, und Sie leisten einen Beitrag zum Umweltschutz.

Lässt sich jede Gasheizung auf eine Wärmepumpe umrüsten?

Nicht unbedingt. Ob eine Umrüstung möglich und sinnvoll ist, hängt von verschiedenen Faktoren wie dem Gebäudetyp, der Heizlast und den örtlichen Gegebenheiten ab. Hierzu sollten Sie sich von einer Fachfirma beraten lassen.

Wie hoch sind die Kosten für die Umrüstung einer Gasheizung auf eine Wärmepumpe?

Die Kosten für die Umrüstung einer Gasheizung auf eine Wärmepumpe liegen je nach Wärmepumpenart und Aufwand zwischen etwa 13.500 und 42.000 Euro, wobei Förderungen die Investition deutlich reduzieren können.

Welche Fehler sollte ich beim Umrüsten einer Gasheizung auf eine Wärmepumpe vermeiden?

Vermeiden Sie es, die Wärmepumpe ohne vorherige Energieberatung, Heizlastberechnung und Prüfung der Gebäudedämmung zu installieren, da sonst Effizienzverluste und hohe Betriebskosten drohen. Außerdem sollten Sie rechtzeitig Fördermittel beantragen und eine erfahrene Fachfirma mit der Umrüstung von Gas auf Wärmepumpe beauftragen, um Installationsfehler zu vermeiden.

Was kostet die Umrüstung von Gas auf eine Wärmepumpe?

Die Umrüstung von einer Gasheizung auf eine Wärmepumpe kostet ohne Förderung etwa 13.500 bis 42.000 Euro; mit staatlicher Förderung zahlen Sie je nach Förderhöhe 30 bis 70 Prozent weniger.

Eignet sich eine Wärmepumpe für Altbauten?

Ja, eine Wärmepumpe eignet sich auch für die meisten Altbauten, besonders wenn das Haus gut gedämmt ist oder nachgerüstet wird.

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