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Gartenplanung – Was sie kostet und wie sie abläuft

Brauchen Sie passende Empfehlungen für Fachfirmen?

Eine gute Gartenplanung legt den Grundstein für einen schönen und funktionalen Garten. Sie umfasst die Analyse des Grundstücks, die Gestaltung von Wegen und Beeten sowie die Auswahl passender Pflanzen. Fachfirmen unterstützen Sie dabei, ein stimmiges Konzept zu entwickeln, das zu Ihren Wünschen und den Gegebenheiten vor Ort passt. So entsteht ein Garten, der langfristig Freude bereitet.

Unsere Autorin Undine Tackmann  ist Senior Editor bei Aroundhome und Expertin auf dem Gebiet Energieeffizienz und für Solaranlagen
Undine Tackmann
Aktualisiert am
Grundriss eines Gartens mit Pool, Terrasse und Beeten
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Was gehört zur Gartenplanung?

Zur Gartenplanung gehören

  • die Analyse des Grundstücks wie Boden, Lage, Klima,

  • das Festlegen von Funktionen und Nutzungszonen,

  • die Gestaltung von Gartenwegen, Beeten, Terrassen und Rasenflächen,

  • die Auswahl passender Gartenpflanzen

  • sowie die Planung von Beleuchtung, Gartenbewässerung und Gestaltungselementen wie Teichen, Sichtschutz oder Zäunen.

Was ist der Unterschied zwischen einer Gartenplanung und Gartengestaltung?

  • Gartenplanung ist die konzeptionelle Phase – hier werden Struktur, Flächenaufteilung, Wege, Beete und Funktionen festgelegt.

  • Gartengestaltung ist die praktische Umsetzung – also das Anlegen, Pflanzen, Bauen und Dekorieren nach dem Plan.

Welche Vorteile bietet eine professionelle Gartenplanung?

Durch eine professionelle Planung entsteht ein Garten, der sowohl Ihren Vorstellungen als auch den Gegebenheiten vor Ort entspricht. Fachfirmen berücksichtigen dabei Faktoren wie Bodenbeschaffenheit, Klima, Platzverhältnisse und Budget und entwickeln daraus ein stimmiges, funktionales Gesamtkonzept.

So entsteht ein Garten, der sowohl ästhetisch überzeugt als auch langfristig pflegeleicht und nachhaltig ist. Durch die Erfahrung der Profis lassen sich Planungsfehler vermeiden, Kosten besser kalkulieren und der Garten effizient umsetzen.

Aroundhome-Garten-Experte Swen Dreßen erklärt: „Eine professionelle Gartenplanung lohnt sich langfristig, weil sie alle Elemente Ihres Gartens von Anfang an aufeinander abstimmt. So werden auch zukünftige Projekte wie Terrasse, Teich, Pool oder Beschattung gleich mitgedacht – und das Ergebnis ist ein stimmiges Gesamtkonzept, das pflegeleicht, langlebig und harmonisch ist.“

Wann lohnt es sich, einen Garten selbst zu planen?

Einen Garten selbst zu planen lohnt sich, wenn das Grundstück überschaubar ist, nur kleine Änderungen anstehen oder Sie sich gut mit dem Anlegen eines Gartens auskennen.

Dennoch ist es oft sinnvoll, die Planung und Anlage gemeinsam mit einer Fachfirma umzusetzen. So entsteht eine solide Grundlage, die Sie später selbst weiterpflegen und weiterentwickeln können.

Facharbeiter verlegt Steinweg im Garten
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Garten planen Schritt für Schritt

Ein schöner Garten entsteht durch gute Planung. Mit diesen Schritten schaffen Sie ein stimmiges Konzept, das zu Ihren Bedürfnissen, Ihrem Grundstück und Ihrem Budget passt.

1. Gartentyp und Wünsche festlegen

Bevor Sie mit der Planung starten, überlegen Sie, welcher Gartentyp zu Ihnen passt:

  • Ziergarten: für ästhetische Gestaltung mit Blumen, Sträuchern und Bäumen.

  • Nutzgarten: für Obst, Gemüse und Kräuter; funktional, aber mit Charme.

  • Mischgarten: vereint Schönheit und Nutzen harmonisch.

  • Naturnaher Garten: schafft Lebensraum für heimische Pflanzen und Tiere.

Notieren Sie weitere persönlichen Wünsche: Soll es auch ein kinderfreundlicher Garten zum Spielen, ein Bauerngarten mit viel Anbaufläche oder eher ein vogel- sowie insektenfreundlicher Garten sein? Selbstverständlich können Sie auch mehrere Gartenkonzepte miteinander kombinieren.

2. Standort, Klima und Boden analysieren

Jeder Garten hat seine eigenen Bedingungen. Eine Analyse ist die Grundlage für langfristig gesundes Pflanzenwachstum. Achten Sie auf:

  • Sonne und Schatten: Wo fällt morgens und abends Licht hin?

  • Windverhältnisse: geschützte oder zugige Bereiche beeinflussen die Pflanzwahl.

  • Bodenbeschaffenheit: Machen Sie bei Bedarf eine Bodenprobe. Dunkle, krümelige Erde ist meist fruchtbar; sandige oder lehmige Böden können Sie mit Kompost oder Sand verbessern.

Beet mit vielen grünen Pflanzen und ein paar Blumen.
Beispiel für ein Blumenbeet im Schatten mit Funkien, Waldmeister, Storchschnabel und verschiedenen Bodendeckern.

3. Lageplan und Grundstruktur entwerfen

Skizzieren Sie Ihren Garten maßstabsgetreu mit Haus, Terrasse, Wegen, Beeten und bestehenden Pflanzen. Markieren Sie, was erhalten bleiben soll, und überlegen Sie, wie sich neue Elemente harmonisch einfügen.

Tipp: Wenn Ihnen die Ideen fehlen, machen Sie einen Spaziergang durch die Nachbarschaft. Oft liefert ein Blick über den Gartenzaun wertvolle Inspiration. Auch Fachbetriebe unterstützen Sie mit professionellen Planungstools und können verschiedene Gestaltungsvarianten visualisieren. So finden Sie heraus, welche Formen, Farben und Strukturen Ihnen gefallen.

4. Gartenbereiche, Wege und Übergänge planen

Teilen Sie Ihren Garten in verschiedene Zonen auf zum Beispiel in Sitzplatz, Spielfläche, Nutzbereich oder Rückzugsort. Wege verbinden diese Bereiche und führen den Blick gezielt durch den Garten. Geschwungene Wege wirken dabei natürlich, gerade Linien eher modern. Übergänge wie Hecken, Rosenbögen oder niedrige Mauern geben dem Garten Struktur und Atmosphäre.

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5. Bepflanzung festlegen

Pflanzen entfalten sich am besten, wenn sie zu Standort und Stil des Gartens passen:

  • Ganzjährige Struktur: Immergrüne, Sträucher und Gräser lassen den Garten auch im Winter lebendig wirken.

  • Saisonale Highlights: Achten Sie auf eine abgestimmte Blühfolge, damit zu jeder Jahreszeit etwas blüht. Richten Sie sich dabei nach unserem Blumen-Jahreskalender.

  • Standortgerecht pflanzen: Wählen Sie Pflanzen aus, die zu den Licht- und Bodenbedingungen passen. Rosen benötigen beispielsweise Sonne, Farne hingegen Schatten.

Beet mit trockenresistenten Pflanzen
Ein Beet auch beispielsweise Lavendel, Fetthenne, Katzenminze und Schafgarbe ist trockenresistent und blüht schön.

6. Ausstattung, Technik und Pflege

Sitzplätze, Grill- und Spielbereiche sollten gut erreichbar sein und sich harmonisch in die Umgebung einfügen. Bei der Planung sollten Sie auch an Beleuchtung, Bewässerung und mögliche Steckdosen denken. So wird Ihr Garten nicht nur schön, sondern auch praktisch.

7. Kosten kalkulieren und Budget festlegen

Rechnen Sie alle Kosten durch, bevor Sie loslegen. Zu den Kosten für einen Garten zählen Ausgaben für Pflanzen, Materialien und Handwerksleistungen. Ein gut geplantes Budget gibt Ihnen Sicherheit und verhindert unangenehme Überraschungen. Vergessen Sie dabei nicht die späteren Pflegekosten, damit Sie langfristig Freude an Ihrem Garten haben.

Gartenkosten von der Steuer absetzen

Tipp: Bestimmte Kosten für den Garten sind steuerlich absetzbar und können Ihre Gesamtausgaben reduzieren. Dazu zählen z. B. Pflege- oder Handwerkskosten.

Was kostet eine professionelle Gartenplanung?

Eine professionelle Gartenplanung durch einen Fachbetrieb kostet zwischen 400 und 1.000 Euro für die grobe Planung. Für eine detaillierte Ausarbeitung inklusive Bepflanzung kommen etwa weitere 1.000 Euro hinzu. Manche Betriebe bieten auch eine Kombination aus Pauschal- und Stundenhonorar an, je nach Projektumfang und Aufwand.

Wie finden Sie den richtigen Gartenplaner?

Den richtigen Gartenplaner oder die richtige Gartenplanerin finden Sie, indem Sie zunächst Ihr Projekt klar definieren, also Stil, Budget, Gartengröße und gewünschte Eigenleistung.

Recherchieren Sie anschließend gezielt nach qualifizierten Garten‑ und Landschaftsbau‑Fachbetrieben oder Landschaftsarchitekt:innen mit passenden Referenzen und Gespür für Ihre Wünsche.

Achten Sie im Erstgespräch auf klare Planungsschritte, transparente Kostenvoranschläge und darauf, dass die Person Ihren Stil und die geplante Gartennutzung wirklich versteht.

Worauf Sie bei der Wahl des Gartenplaners achten sollten

  • Qualifikation: Ausbildung als Landschaftsarchitekt:in oder GaLaBau‑Meister, Erfahrung mit ähnlichen Projekten.

  • Stil: Der Planer sollte Ihren Geschmack und den Charakter Ihres Hauses treffen.

  • Referenzen: Frühere Projekte oder Kundenbewertungen zeigen Qualität und Zuverlässigkeit.

  • Kommunikation: Offener Austausch, klare Abläufe und Einbindung Ihrer Ideen.

  • Kosten: Transparentes Angebot mit genau definiertem Leistungsumfang.

Was ist der Unterschied zwischen Gartenarchitekt:in und Gartenplaner:in?

Gartenarchitekt:innen sind ausgebildete Landschaftsarchitekt:innen. Sie werden vor allem bei größeren oder technisch anspruchsvollen Projekten beauftragt – etwa bei Hanglagen, komplexer Entwässerung, Beleuchtungsplanung oder wenn eine Baugenehmigung erforderlich ist.

Gartenplaner:innen sind auf private Hausgärten, Neuanlagen und Umgestaltungen spezialisiert. Sie entwerfen auch feste Gestaltungselemente wie Wege, Terrassen, Zäune, Teiche oder Sichtschutz, die anschließend von Fachbetrieben umgesetzt werden.

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Häufig gestellte Fragen

Wie lange dauert eine Gartenplanung?

Eine professionelle Gartenplanung dauert zwischen zwei und acht Wochen, abhängig von Projektumfang und Abstimmung mit dem Auftraggeber. Sie verläuft in mehreren Phasen – vom Erstgespräch über Konzept- und Detailplanung bis zur Ausführungsreife. Bei größeren Projekten oder erforderlichen Genehmigungen kann sich die Gesamtzeit deutlich verlängern.

Können Sie die Gartenplanung steuerlich absetzen?

Die Kosten für eine Gartenplanung können unter Umständen steuerlich abgesetzt werden, sofern sie im Zusammenhang mit handwerklichen Arbeiten oder der Gartenpflege auf dem eigenen Grundstück stehen.
Die Planungsleistungen an sich gelten jedoch meist als Beratungs- bzw. Gutachtertätigkeiten und sind daher nicht abzugsfähig. Sobald die Planung jedoch umgesetzt wird wie etwa durch Pflasterarbeiten, Bepflanzung oder den Einbau von Bewässerungssystemen, können die Handwerkerleistungen nach § 35a EStG steuerlich geltend gemacht werden.

Wie plane ich meinen Garten richtig?

Eine durchdachte Gartenplanung beginnt mit einer klaren Analyse Ihrer Wünsche sowie der geplanten Nutzung des Gartens. Im nächsten Schritt erfassen Sie die Gegebenheiten vor Ort, um Wege, Zonen und Strukturen sinnvoll anzuordnen. Wählen Sie Pflanzen und Materialien, die zu Standort, Stil und Pflegeaufwand passen. Aufgrund der Klimaerwärmung rücken Nachhaltigkeit, Klimaresistenz und Artenvielfalt zunehmend in den Fokus. So entsteht ein harmonischer Garten, der schön, funktional und zukunftsfähig ist.

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