Gartenarbeiten im April – Die wichtigsten Gartentipps & To-dos
Der Garten startet im April in die neue Saison. Jetzt ist der ideale Zeitpunkt, um Beete vorzubereiten, Pflanzen zu setzen und Gehölze zu pflegen. Durch gezielte Arbeiten fördern Sie das Wachstum und beugen Krankheiten vor. So legen Sie den Grundstein für einen vitalen und ertragreichen Garten im weiteren Jahresverlauf.
Warum ist Gartenarbeit im April wichtig?
Wie gut der Garten in die neue Saison startet, entscheidet sich im April. Jetzt erwärmen sich Boden und Luft und die Pflanzen beginnen, aktiv zu wachsen. Durch Pflege-, Pflanz- und Schnittarbeiten wird ein gesundes Wachstum gefördert und die Gartenstruktur nach dem Winter stabilisiert. Wenn Sie diese Zeit für Ihre Gartenplanung nutzen, stärken Sie Ihre Pflanzen, beugen Krankheiten vor und legen den Grundstein für eine reiche Blüte und Ernte.
Beachten Sie: In Deutschland ist es vom 1. März bis 30. September verboten, Hecken, Sträucher und Gebüsche stark zurückzuschneiden oder zu roden. Der Grund dafür ist der Schutz von brütenden Vögeln und anderen Tieren während ihrer Nist- und Aufzuchtzeit.
Die wichtigsten Gartenarbeiten im April als Checkliste
Boden vorbereiten: Beete lockern, Unkraut entfernen und Kompost oder organischen Dünger einarbeiten.
Pflanzen: Neue Stauden, Gehölze, Rosen und frostharte Frühblüher in den Boden setzen.
Aussäen: Frühgemüse wie Möhren, Radieschen, Spinat oder Rote Bete direkt ins Freiland säen.
Rasen pflegen: Rasen vertikutieren, kahle Stellen nachsäen und eine Frühjahrsdüngung durchführen.
Schneiden: Obst- und Ziergehölze nach der Blüte formen und abgestorbene Triebe entfernen.
Kübelpflanzen versorgen: Überwinterte Pflanzen zurückschneiden, umtopfen und allmählich an die Außentemperaturen gewöhnen.
Gesundheit kontrollieren: Pflanzen regelmäßig auf Schädlinge und Krankheiten prüfen und frühzeitig behandeln.
Frostschutz beachten: Empfindliche Jungpflanzen und Blüten bei Kälte mit Vlies oder Hauben schützen.
Was ist im Ziergarten im April zu tun?
Im April beginnt im Ziergarten die Hauptsaison für zahlreiche Pflege-, Pflanz- und Schnittarbeiten. Bei steigenden Temperaturen und noch möglichem Nachtfrost ist jetzt besondere Vorsicht geboten.
Das Wichtigste im Ziergarten im April:
Setzen Sie neue Stauden, Rosen und Gehölze in den Boden und achten Sie auf einen lockeren, feuchten Standort.
Entfernen Sie verblühte oder erfrorene Triebe an Rosen und Sträuchern und bringen Sie die Pflanzen in Form.
Versorgen Sie Beete, Stauden und Gehölze mit Kompost oder organischem Dünger.
Decken Sie junge und empfindliche Pflanzen bei Kälte mit Vlies ab, um sie vor Spätfrösten zu bewahren.
Aufgaben im Ziergarten im April
Pflanzarbeiten und neu Säen
Rosen, Stauden, Ziergräser und immergrüne Gehölze wie Rhododendren pflanzen, wenn der Boden frostfrei und abgetrocknet ist. Wenn Sie unsicher sind, orientieren Sie sich an unserem Blumen-Jahreskalender.
Sommerblühende Zwiebeln und Knollen wie Gladiolen, Lilien oder Freesien in den Boden setzen, empfindliche Dahlien zunächst vortreiben
Einjährige Sommerblumen wie Ringelblumen, Tagetes oder Kornblumen säen, sobald sich der Boden erwärmt hat
Junge Kletterpflanzen an Rankhilfen befestigen, damit sie gleichmäßig wachsen und sich gut entwickeln
Schneiden und Auslichten
Frühjahrsblühende Sträucher wie Forsythien oder Ziermandeln nach der Blüte zurückschneiden, um die Blühfreude fürs nächste Jahr zu erhalten
Rosenschnitt abschließen und abgestorbene oder erfrorene Triebe entfernen
Beeren- und Ziergehölze auslichten, indem alte und schwache Triebe entfernt werden
Bei Schnittarbeiten auf nistende Vögel achten und größere Eingriffe gegebenenfalls auf später verschieben
Düngen und Bodenpflege
Stauden, Rosen und Gehölze mit reifem Kompost oder organischem Dünger versorgen
Beete lockern, altes Laub und Unkraut entfernen, um die Durchlüftung des Bodens zu verbessern
Beetflächen mit einer dünnen Schicht Mulch abdecken, damit die Feuchtigkeit im Boden bleibt und Unkrautwuchs reduziert wird
Rasenflächen von Moos und Filz befreien, bei Bedarf vertikutieren und mit Rasendünger pflegen
Pflanzengesundheit und Frostschutz
Ziergehölze regelmäßig auf Schädlinge wie Blattläuse, Spinnmilben oder Schildläuse kontrollieren und bei Bedarf frühzeitig behandeln
Pflanzen mit natürlichen Stärkungsmitteln wie Brennnessel- oder Schachtelhalmbrühe widerstandsfähiger machen
Immergrüne Gehölze auf Trockenschäden und braune Blätter prüfen und bei Bedarf wässern
Frische Pflanzungen und Jungpflanzen bei Frostgefahr mit Vlies oder Hauben schützen
Gestaltung und Feinarbeiten
Wege, Beetkanten und Einfassungen nacharbeiten, damit der Garten gepflegt und klar strukturiert wirkt
Kübelpflanzen zurückschneiden, bei Bedarf umtopfen und langsam an die Außentemperaturen gewöhnen
Blühstreifen oder insektenfreundliche Staudenmischungen anlegen, um Nützlingen Nahrung zu bieten
Gartenmobiliar und Dekoration überprüfen und gegebenenfalls reinigen oder ausbessern, um den Garten auf die Freiluftsaison vorzubereiten
Was ist im Nutzgarten im April zu tun?
Im April beginnt im Nutzgarten die Hauptsaison. Nun werden viele Kulturen gesät oder gepflanzt, Beete vorbereitet und Obstgehölze gepflegt. Eine erfolgreiche Ernte im Sommer und Herbst wird im April vorbereitet.
Das Wichtigste im Nutzgarten im April:
Säen Sie frühe Gemüsesorten wie Möhren, Radieschen, Spinat, Rote Bete und Zuckererbsen direkt ins Freiland, sobald der Boden trocken und erwärmt ist.
Setzen Sie Steckzwiebeln und Frühkartoffeln und pflanzen Sie neue Obstgehölze oder Beerensträucher für eine ertragreiche Saison.
Arbeiten Sie reifen Kompost oder organischen Dünger in die Beete ein, um den Boden zu beleben und das Pflanzenwachstum zu fördern.
Decken Sie junge Aussaaten und empfindliche Kulturen bei Spätfrost mit Vlies ab und sichern Sie sie vor Schnecken und Schädlingen.
Aufgaben im Nutzgarten im April
Vorbereitung des Gartens
Beete lockern, Unkraut entfernen und den Boden mit Kompost oder organischem Dünger anreichern.
Gartengeräte prüfen, reinigen und bei Bedarf warten; Regentonnen aufstellen und Wasserversorgung vorbereiten.
Rankhilfen und Stützen für Kletterpflanzen aufstellen und spätere Pflanzplätze vorbereiten.
Einen neuen Komposthaufen anlegen und Schnittgut sowie Rasenschnitt mit trockenem Material schichten.
Aussaat und Pflanzung
Frühgemüse und robuste Kräuter direkt ins Freiland säen, sobald der Boden ausreichend erwärmt und abgetrocknet ist.
Vorgezogene Jungpflanzen ins Freie setzen und auf passende Abstände achten.
Wärmeliebende Kulturen weiterhin geschützt im Haus oder Gewächshaus vorziehen.
Obstgehölze und Beerensträucher pflanzen, sobald der Boden bearbeitet werden kann.
Bestehende Pflanzungen pflegen, alte Pflanzenteile entfernen und mit Nährstoffen versorgen.
Pflege und Schutz
Obstgehölze und Beerensträucher schneiden, um kräftigen Neuaustrieb und gute Fruchtbildung zu fördern.
Pflanzen regelmäßig auf Krankheiten und Schädlinge kontrollieren und frühzeitig Gegenmaßnahmen ergreifen.
Empfindliche Kulturen bei niedrigen Temperaturen mit Vlies oder Hauben schützen.
Boden locker halten, Beikräuter entfernen und gleichmäßige Bodenfeuchte sichern.
Teich, Kräuter und Nachhaltigkeit
Gartenteiche reinigen und abgestorbene Pflanzenteile entfernen.
Mehrjährige Kräuter zurückschneiden, um neues Wachstum anzuregen.
Nisthilfen und Lebensräume für einen insekten- und vogelfreundlichen Garten anlegen.
Regenwasser zur Bewässerung nutzen und sparsames Gießen beachten.
Rasenpflege im April
Wichtig: Rasenpflegearbeiten nur bei frostfreiem Wetter durchführen und darauf achten, dass die Grasnarbe trocken und der Boden nicht zu weich ist, um Schäden an Wurzeln und Bodenstruktur zu vermeiden.
Pflegearbeiten
Rasenflächen von Laub, Ästen und abgestorbenem Pflanzenmaterial befreien, um die Grasnarbe zu belüften und den Boden zu erwärmen.
Dichte oder verfilzte Bereiche auflockern, um den Luftaustausch zu verbessern.
pH-Wert des Bodens prüfen und bei Bedarf kalken, um die Nährstoffaufnahme zu unterstützen.
Rasen bei trockenem Wetter vertikutieren, um Moos, Filz und abgestorbenes Pflanzenmaterial zu entfernen.
Verdichtete Böden gegebenenfalls lüften oder mit Rasensand verbessern, um die Durchlässigkeit des Bodens zu erhöhen.
Nach dem Vertikutieren kahle oder schwache Stellen nachsäen und die Flächen gleichmäßig feucht halten, bis der Rasen dicht nachgewachsen ist.
Düngung und Nährstoffversorgung
Erste Düngergabe ausbringen, vorzugsweise mit einem organischen oder speziellen Frühjahrsrasendünger.
Darauf achten, dass zwischen einer Kalkung und der Düngung ein Abstand von 6 bis 8 Wochen liegt.
Nach dem Düngen ausreichend wässern, damit die Nährstoffe gleichmäßig in den Boden eindringen können.
Schnitt und Nachbearbeitung
Den ersten Rasenschnitt des Jahres durchführen, wenn das Gras etwa 8 bis 10 cm hoch ist.
Beim ersten Schnitt nicht zu tief mähen, um das Wachstum nicht zu schwächen; eine Schnitthöhe von 3 bis 4 cm ist ideal.
In den folgenden Wochen regelmäßig mähen, um eine dichte, gleichmäßige Grasnarbe zu fördern.
Rasenkanten nachstechen oder abziehen, damit die Flächen gepflegt und sauber abgegrenzt wirken.
Was ist im April auf Balkon und Terrasse zu tun?
Im April beginnt auch auf Balkon und Terrasse die neue Gartensaison. Jetzt ist die ideale Zeit, um Außenflächen zu reinigen, Pflanzen vorzubereiten und erste Frühlingsblüher einzusetzen.
Das Wichtigste auf Balkon und Terrasse im April:
Säubern Sie Boden, Geländer und Pflanzgefäße gründlich.
Setzen Sie Frühjahrsblüher und säen Sie robuste Kräuter aus.
Schneiden und gewöhnen Sie überwinterte Pflanzen ans Freie.
Decken Sie empfindliche Pflanzen bei Frost ab.
Aufgaben und Pflege von Pflanzen auf Balkon und Terrasse im April
Reinigung und Vorbereitung
Bodenbeläge von Schmutz, Moos und Algen befreien und Geländer sowie Fugen gründlich reinigen.
Gartenmöbel aus dem Winterquartier holen, säubern und bei Bedarf ausbessern oder neu einölen.
Pflanzgefäße und Balkonkästen reinigen, alte Erde entsorgen und auf Schäden prüfen, bevor neue Pflanzen eingesetzt werden.
Sonnenschutzsysteme wie Markisen oder Sonnenschirme überprüfen und bei Bedarf reinigen oder reparieren.
Balkonkraftwerk vorsichtig reinigen und die Solarmodule von Staub, Blättern oder Pollen befreien, um die Energieausbeute zu verbessern.
Pflanzen und Aussaat
Frühjahrsblüher wie Stiefmütterchen, Hornveilchen oder Bellis in Kübel und Kästen pflanzen, um erste Farbakzente zu setzen.
Robuste Gemüsearten und Kräuter direkt in Pflanzgefäße aussäen, sobald die Temperaturen stabil sind.
Frostempfindliche Pflanzen erst nach den Eisheiligen ins Freie bringen und bis dahin geschützt halten.
Kübelpflanzen, die den Winter überstanden haben, schrittweise an die Außenbedingungen gewöhnen und zunächst an geschützten Standorten aufstellen.
Pflege der Pflanzen
Überwinterte Pflanzen zurückschneiden, abgestorbene oder vertrocknete Triebe entfernen und gegebenenfalls umtopfen.
Pflanzen regelmäßig, aber maßvoll gießen, da mit steigenden Temperaturen auch der Wasserbedarf zunimmt.
Mit der regelmäßigen Düngung beginnen, am besten alle zwei Wochen mit Flüssigdünger.
Verblühte Blüten und welke Pflanzenteile regelmäßig entfernen, um neues Wachstum zu fördern.
Schutz vor Witterung
Balkon- und Terrassenpflanzen bei drohendem Nachtfrost mit Vlies oder Folie abdecken.
Empfindliche Kübelpflanzen windgeschützt und temperiert stellen, um Schäden durch Temperaturschwankungen zu vermeiden.
Bei starkem Regen oder Wind Pflanzengefäße kontrollieren und gegebenenfalls in geschützte Bereiche rücken.
Welche Schädlinge und Krankheiten gibt es im April im Garten?
Mit dem Austrieb vieler Pflanzen im April erwachen auch Schädlinge und Krankheitserreger. Die noch wechselhaften Temperaturen und feuchte Witterung begünstigen Pilzinfektionen sowie den ersten Befall durch Blattläuse, Schnecken und anderer Schädlinge. Wenn Sie Ihre Pflanzen jetzt regelmäßig kontrollieren und Pflegemaßnahmen frühzeitig ergreifen, verhindern Sie größere Schäden. Eine gute Pflanzenstärkung, saubere Arbeitsweise und das Fördern von Nützlingen sind die wirksamsten Mittel, um den Garten gesund durch das Frühjahr zu bringen.
Welche Schädlinge gibt es im April im Garten?
Blattläuse
Erkennung: Kleine grüne, schwarze oder braune Insekten, die an jungen Trieben und Blättern saugen; häufig klebriger Belag (Honigtau) und eingerollte Blätter, oft mit Ameisenbefall.
Befallen bevorzugt: Rosen, Obstbäume, Stauden und viele junge Gemüsepflanzen.
Typische Stellen: Blattunterseiten, Triebspitzen, Knospen.
Behandlung: Pflanzen regelmäßig kontrollieren, Nützlinge wie Marienkäfer fördern, befallene Pflanzen mit Schmierseifenlösung, Rapsöl- oder Brennnesselpräparaten behandeln.
Buchsbaumzünsler
Erkennung: Grün-schwarz gestreifte Raupen, die Blätter und junge Triebe von innen nach außen abfressen; feine Gespinste im Inneren des Buchsbaums.
Befallen bevorzugt: Buchsbaum.
Typische Stellen: Pflanzinnenbereiche, bevorzugt Schatten- und Nordseiten.
Behandlung: Pflanzen regelmäßig kontrollieren, befallene Triebe entfernen, Raupen absammeln oder biologische Mittel mit Bacillus thuringiensis verwenden.
Dickmaulrüssler
Erkennung: Halbkreisförmige Fraßstellen an Blatträndern (Buchtenfraß); Larven fressen an Wurzeln und können Welke verursachen. Käfer sind nachtaktiv.
Befallen bevorzugt: Immergrüne Gehölze, Rhododendron, Kirschlorbeer und Efeu.
Typische Stellen: Blattränder und Wurzelbereich.
Behandlung: Käfer nachts absammeln, Larven im Boden mit Nematoden (Heterorhabditis) bekämpfen, Unterschlupfmöglichkeiten reduzieren.
Engerlinge (Larven von Maikäfer & Co.)
Erkennung: Weißliche, C-förmig gekrümmte Larven im Boden, die Pflanzenwurzeln anfressen und Welke verursachen.
Befallen bevorzugt: Rasenflächen, Gemüsebeete, junge Gehölze.
Typische Stellen: Boden und Wurzelzonen.
Behandlung: Boden regelmäßig lockern, natürliche Feinde wie Igel oder Vögel fördern, bei starkem Befall Nematoden einsetzen.
Kleine Kohlfliege
Erkennung: Larven bohren sich in Wurzeln von Kohlpflanzen; betroffene Pflanzen welken und brechen oft ab.
Befallen bevorzugt: Kohlarten und andere Kreuzblütler.
Typische Stellen: Wurzelbereich junger Pflanzen.
Behandlung: Gemüseschutznetze verwenden, Fruchtfolge einhalten, verdächtige Pflanzenreste gründlich entfernen.
Maikäfer
Erkennung: Große braune Käfer, die an Blättern und jungen Trieben fressen; aktiv an warmen Frühjahrsabenden.
Befallen bevorzugt: Junge Laubbäume, Sträucher und Gehölze.
Typische Stellen: Blätter und frische Triebe.
Behandlung: Käfer bei Beginn des Schwärmens absammeln, befallene Pflanzen durch ausreichende Düngung stärken, Engerlinge im Boden biologisch bekämpfen.
Schnecken
Erkennung: Fraßlöcher an jungen Blättern und Trieben, Schleimspuren auf Boden und Pflanzen.
Befallen bevorzugt: Gemüsejungpflanzen, Stauden, Salate.
Typische Stellen: Bodennähe, feuchte und schattige Bereiche.
Behandlung: Schnecken regelmäßig absammeln, Schutzbarrieren oder Kupferbänder nutzen, Schneckenkorn sparsam einsetzen und Nützlinge im Garten fördern.
Thripse
Erkennung: Kleine, schmale Insekten, die silbrig-helle Saugspuren und feine Punktierungen auf Blättern hinterlassen.
Befallen bevorzugt: Zierpflanzen, Gemüsearten und Jungpflanzen im Gewächshaus.
Typische Stellen: Blattunterseiten, Blüten und Triebspitzen.
Behandlung: Pflanzen regelmäßig kontrollieren, Luftfeuchtigkeit erhöhen, klebrige Gelbtafeln aufstellen und bei starkem Befall biologische Präparate mit Neem einsetzen.
Zwiebelfliege
Erkennung: Maden fressen Wurzeln und Zwiebeln aus, Pflanzen vergilben und welken.
Befallen bevorzugt: Zwiebeln, Schnittlauch, Porree und Knoblauch.
Typische Stellen: Wurzel- und Knollenbereich.
Behandlung: Übernetzen der Beete, Fruchtfolge beachten, befallene Pflanzen entfernen und nicht kompostieren, Boden leicht anhäufeln zur Erschwerung der Eiablage.
Welche Krankheiten gibt es im April im Garten?
Blattläuse
Erkennung: Kleine grüne, schwarze oder braune Insekten, die junge Triebe und Blätter besiedeln; häufig mit klebrigem Belag (Honigtau) und eingerollten Blättern.
Befallen bevorzugt: Rosen, Obstbäume, Stauden und zarte Gemüsepflanzen.
Typische Stellen: Blattunterseiten, Triebspitzen und Knospen.
Behandlung: Befallene Pflanzenteile abspülen oder entfernen, Nützlinge fördern (Marienkäfer, Florfliegen) und bei starkem Befall mit Schmierseifenlösung oder Neempräparaten behandeln.
Echter Mehltau
Erkennung: Weißer, mehlartiger Belag auf Blättern, Trieben und Knospen, der sich meist abwischen lässt.
Befallen bevorzugt: Rosen, Obstgehölze, Stauden und zahlreiche Gemüsepflanzen.
Typische Stellen: Oberseiten junger Blätter, Knospen und Triebspitzen.
Behandlung: Befallene Pflanzenteile entfernen, auf luftige Pflanzenabstände achten und bei Bedarf mit biologischen oder schwefelhaltigen Fungiziden behandeln.
Kräuselkrankheit
Erkennung: Verkräuselte, gerötete oder blasenartig verdickte Blätter, die sich später verfärben und abfallen.
Befallen bevorzugt: Pfirsich, Nektarine und Mandel.
Typische Stellen: Junge Triebe und austreibende Blätter.
Behandlung: Befallenes Laub entfernen, Bäume luftig schneiden und vorbeugend vor dem Austrieb mit einem geeigneten Fungizid behandeln.
Rostkrankheiten
Erkennung: Gelbliche bis braune oder schwarze Flecken auf Blättern, später mit Pusteln auf der Blattunterseite.
Befallen bevorzugt: Rosen, Obstgehölze, Gräser und Stauden.
Typische Stellen: Blattflächen, insbesondere Unterseiten.
Behandlung: Befallenes Laub entfernen, Nährstoffmangel vermeiden und bei starkem Befall mit einem Fungizid behandeln.
Rotspitzigkeit (Rasenpilz)
Erkennung: Rötlich verfärbte Flecken im Rasen durch abgestorbene Halme, bei Nässe oft mit feinen Pilzfäden.
Befallen bevorzugt: Rasen auf nährstoffarmen oder feuchten Böden.
Typische Stellen: Gleichmäßig genutzte Rasenflächen.
Behandlung: Düngung anpassen, Boden belüften und Bewässerung reduzieren.
Schneeschimmel und Typhula-Fäule
Erkennung: Graubraune bis weißlich-papierartige Flecken im Rasen, häufig nach feuchtkaltem Wetter.
Befallen bevorzugt: Rasenflächen nach dem Winter.
Typische Stellen: Schattenlagen und schlecht belüftete Bereiche.
Behandlung: Rasen lüften, vertikutieren, Boden kalken und für gute Drainage sorgen.
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Häufig gestellte Fragen
Was sät man im April im Garten?
Im April können Sie direkt ins Freiland säen:
Möhren, Radieschen, Rote Bete und Spinat
Salate
wie Kopfsalat, Pflücksalat und Rucola
Erbsen, Lauch und Zwiebeln
Kräuter
wie Dill, Kerbel, Petersilie und Schnittlauch
Wärmeliebende Pflanzen sollten Sie zunächst geschützt unter Glas oder Vlies vorziehen. Dazu gehören:
Tomaten, Gurken, Zucchini, Paprika und Kohlrabi
Darüber hinaus können Sie im April auch Kartoffeln stecken, Staudenkräuter wie Schnittlauch oder Salbei pflanzen sowie einjährige Sommerblumen wie Ringelblumen oder Kornblumen direkt ins Freiland säen.
Welche Gartenarbeiten sind im April wichtig?
Im April sind im Garten folgende Arbeiten wichtig: Beete vorbereiten und Kompost einarbeiten, Gemüse wie Möhren, Radieschen und Spinat aussäen, Kartoffeln stecken sowie Blumen und Kräuter pflanzen. Der Rasen sollte vertikutiert, gedüngt und das erste Mal gemäht werden. Zudem werden sommerblühende Sträucher zurückgeschnitten, während radikale Heckenschnitte wegen der Brutzeit vermieden werden müssen.
Dürfen Sie im April noch Hecke schneiden?
Im April dürfen Sie Hecken nur leicht zurückschneiden oder pflegen, nicht jedoch stark kürzen oder roden. Vom 1. März bis 30. September gilt laut Bundesnaturschutzgesetz ein Verbot für radikale Schnitt- und Fällarbeiten, um brütende Vögel zu schützen. Zulässig sind lediglich Pflegeschnitte, bei denen keine Nester beschädigt oder Tiere gestört werden.