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Gartenarbeiten im Juni – Die wichtigsten Gartentipps & To-dos

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Im Juni befinden sich viele Pflanzen in ihrer intensivsten Wachstumsphase. Regelmäßiges Gießen, Düngen und Pflegen fördert die Gesundheit, Blüte und den Ertrag der Pflanzen. Eine frühzeitige Kontrolle von Schädlingen und Krankheiten beugt größeren Schäden vor. Wenn Sie Ihren Garten im Juni sorgfältig pflegen, legen Sie den Grundstein für eine stabile Entwicklung und eine erfolgreiche Ernte.

Unsere Autorin Undine Tackmann  ist Senior Editor bei Aroundhome und Expertin auf dem Gebiet Energieeffizienz und für Solaranlagen
Undine Tackmann
Aktualisiert am
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Warum ist Gartenarbeit im Juni wichtig?

Die Gartenarbeit im Juni ist wichtig, da die Pflanzen sich nun in ihrer intensivsten Wachstumsphase befinden. Regelmäßige Pflege ist entscheidend für eine gesunde Entwicklung. Durch Gießen, Düngen und Schneiden können Blüte, Ertrag und Widerstandskraft deutlich verbessert werden. Eine frühzeitige Kontrolle von Schädlingen und Krankheiten verhindert größere Schäden. Zudem legt die Pflege und Gartenplanung im Juni den Grundstein für einen vitalen Garten und eine reiche Ernte im weiteren Sommerverlauf.

Beachten Sie: In Deutschland ist es vom 1. März bis 30. September verboten, Hecken, Sträucher und Gebüsche stark zurückzuschneiden oder zu roden. Der Grund dafür ist der Schutz von brütenden Vögeln und anderen Tieren während ihrer Nist- und Aufzuchtzeit.

Die wichtigsten Gartenarbeiten im Juni als Checkliste

  • Rasen pflegen: Mähen Sie regelmäßig, lassen Sie ihn nicht zu kurz werden und wässern Sie bei Trockenheit gründlich.

  • Verblühtes entfernen: Entfernen Sie Verblühtes an Stauden und Rosen, um eine zweite Blüte zu fördern.

  • Pflanzen stärken: Düngen Sie Zier- und Nutzpflanzen mit einem passenden Sommerdünger.

  • Gemüse nachsäen: Säen Sie schnellwachsende Sorten wie Salat, Radieschen oder Bohnen für eine fortlaufende Ernte.

  • Schädlinge kontrollieren: Überprüfen Sie Blätter und Triebe regelmäßig und bekämpfen Sie Befall möglichst biologisch.

  • Kompost nutzen: Arbeiten Sie reifen Kompost in Beete ein, um den Boden zu verbessern und Nährstoffe bereitzustellen.

  • Ernte einplanen: Pflücken Sie reifes Obst, Gemüse und Kräuter zeitnah, um neues Wachstum anzuregen.

  • Balkonpflanzen versorgen: Gießen und düngen Sie regelmäßig und schützen Sie empfindliche Pflanzen vor greller Sonne.

Grafische Darstellung der Gartenarbeiten im Juni

Was ist im Ziergarten im Juni zu tun?

Im Juni liegt der Schwerpunkt im Ziergarten auf regelmäßiger Pflege, damit die Pflanzen gesund bleiben und ihre volle Blütenpracht entfalten können. Konsequente Pflege, maßvolle Schnitte und gezieltes Gießen sind im Juni entscheidend, damit der Ziergarten vital bleibt und sich in seiner schönsten Sommerform zeigt.

Das Wichtigste im Ziergarten im Juni:

  • Schneiden Sie Verblühtes regelmäßig zurück, um neue Blüten anzuregen.

  • Gießen Sie durchdringend in den frühen Morgen- oder Abendstunden.

  • Mähen Sie den Rasen regelmäßig und halten Sie ihn gleichmäßig kurz.

  • Düngen Sie Pflanzen gezielt, um kräftiges Wachstum und reiche Blüte zu fördern.

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Aufgaben im Ziergarten im Juni

Pflanzenpflege

  • Verblühtes regelmäßig entfernen, zum Beispiel bei Rosen, Geranien, Rittersporn oder Lupinen, um die Nachblüte zu fördern. Wenn Sie unsicher sind, orientieren Sie sich an unserem Blumen-Jahreskalender.

  • Früh verblühte und polsterbildende Stauden leicht zurückschneiden, damit sie kompakt bleiben und neue Triebe bilden.

  • Hochwachsende Stauden mit Stäben oder Ringen abstützen.

  • Beete regelmäßig von Unkraut befreien, um Konkurrenz um Wasser und Nährstoffe zu vermeiden.

  • Beete mit Mulch abdecken, um Feuchtigkeit zu halten und Unkrautwachstum zu hemmen.

Pflege von Rosen

  • Verblühte Triebe bei öfter blühenden Sorten bis zum nächsten kräftigen Blatt oder einer nach außen gerichteten Knospe zurückschneiden.

  • Im Juni ein letztes Mal organisch nachdüngen, um die Blühfreude zu unterstützen.

  • Auf Pilzkrankheiten wie Mehltau oder Sternrußtau sowie auf Schädlinge achten.

Rasen, Hecken und Gehölze

  • Rasen regelmäßig auf etwa 4 bis 5 cm Höhe mähen, bei Neuanlagen den ersten Schnitt bei 8 bis 10 cm durchführen.

  • Rasen bei Bedarf im Juni ein zweites Mal düngen.

  • Hecken und Formgehölze Ende Juni leicht in Form schneiden, auf brütende Vögel achten und keine starken Rückschnitte vornehmen.

Bewässerung und Düngung

  • Pflanzen durchdringend und nicht täglich oberflächlich gießen, am besten frühmorgens oder abends.

  • Kübel- und Balkonpflanzen regelmäßig mit Flüssigdünger versorgen.

  • Vogel- und Insektentränken mit frischem Wasser aufstellen.

Pflanzung und Aussaat

  • Einjährige und zweijährige Sommerblumen wie Sonnenblumen oder Vergissmeinnicht aussäen, um Lücken im Beet zu schließen.

  • Überalterte oder zu dicht gewachsene Stauden teilen und neu einsetzen, um sie zu verjüngen.

Rittersporn im Garten
Hohe Stauden, wie hier der Rittersporn, sollten Sie im Juni stützen.

Was ist im Nutzgarten im Juni zu tun?

Im Juni herrscht im Nutzgarten und Bauerngarten Hochbetrieb. Pflanzen wachsen schnell, Beete müssen gepflegt werden und die ersten Ernten stehen an. Regelmäßige Pflege und kontrolliertes Gießen sichern jetzt gesunde Pflanzen und eine gute Ernte.

Das Wichtigste im Nutzgarten im Juni:

  • Säen Sie regelmäßig nach, um fortlaufend ernten zu können.

  • Gießen Sie tiefgründig und regelmäßig, besonders bei Trockenheit.

  • Halten Sie Beete unkrautfrei und mulchen Sie zur Feuchtigkeitsspeicherung.

  • Ernten Sie reifes Gemüse und Obst zeitnah, um neue Fruchtbildung zu fördern.

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Aufgaben im Nutzgarten im Juni

Aussaat und Pflanzung

  • Folgesaaten von Salat, Radieschen, Möhren, Buschbohnen und Roter Bete vornehmen, um die Ernte über den Sommer zu staffeln.

  • Kälteempfindliches Gemüse wie Tomaten, Paprika, Zucchini, Gurken und Kürbis pflanzen, wenn im Beet noch Platz ist.

  • Brokkoli und Chinakohl für die Herbsternte setzen, Endivien und Herbstblumenkohl im Gewächshaus vor kultivieren.

  • Schnellwachsende Kräuter wie Dill, Petersilie oder Kresse fortlaufend nachsäen.

Pflege und Düngung

  • Regelmäßig gießen, besonders bei Trockenheit, am besten in den frühen Morgen- oder Abendstunden.

  • Beete mulchen, etwa mit Stroh oder Grasschnitt, um Feuchtigkeit zu speichern und Unkraut zu unterdrücken.

  • Regelmäßig unkrautfrei halten, damit Kulturpflanzen genügend Raum und Nährstoffe haben.

  • Starkzehrer wie Tomaten, Kohl oder Kürbis alle zwei bis vier Wochen organisch nachdüngen.

  • Nach Regenfällen die Erdoberfläche lockern, um Bodenverdichtung zu vermeiden und Wurzeln zu belüften.

  • Tomaten ausgeizen und an Stäben aufbinden, damit sie gesund wachsen und Früchte gut ausreifen können.

Ernte und Pflanzenschutz

  • Erste Salate, Radieschen, Spinat, Erbsen, Blumenkohl, Brokkoli, Frühkartoffeln und Erdbeeren ernten.

  • Auf Schädlinge wie Blattläuse, Schnecken oder Möhrenfliegen achten und schonend eingreifen.

  • Bei feuchtem Wetter auf Pilzerkrankungen wie Mehltau oder Rost achten und betroffene Pflanzenteile entfernen.

  • Erntereste und abgeerntete Flächen für Gründüngung nutzen, um den Boden zu verbessern.

Obstgarten

  • Obstbäume und Beerensträucher regelmäßig wässern und Unkraut im Wurzelbereich entfernen.

  • Fruchtbehang bei Pfirsichen und Äpfeln ausdünnen, um größere und gesündere Früchte zu fördern.

  • Erdbeeren nach der Ernte ausputzen, alte Blätter entfernen und mit Mulch oder Stroh abdecken.

  • Reifendes Obst auf Wurmbefall kontrollieren und Fallfrüchte entfernen, um Krankheiten vorzubeugen.

Gurken wässern
Damit Gurken im Juni üppig wachsen, benötigen sie viel Wasser, Nährstoffe und Halt an Rankhilfen.

Rasenpflege im Juni

Im Juni wächst der Rasen besonders kräftig. Jetzt sind regelmäßiges Mähen, richtiges Bewässern und eine gezielte Sommerdüngung entscheidend, um ihn gesund, dicht und sattgrün zu halten.

Mähen

  • Mähen Sie den Rasen je nach Wachstum etwa alle 4–7 Tage.

  • Kürzen Sie nie mehr als ein Drittel der Halmlänge auf einmal, um die Graspflanzen nicht zu schwächen.

  • Mähen Sie bei Hitze etwas höher, etwa 4–5 cm und in Schattenlagen noch etwas mehr, damit die Grasnarbe nicht austrocknet.

  • Schneiden Sie möglichst bei trockenem Wetter, da nasses Gras ungleichmäßig gekürzt wird und verklumpt.

Bewässern

  • Gießen Sie bei Trockenheit einmal pro Woche durchdringend mit etwa 20–25 Litern Wasser pro Quadratmeter.

  • Bei hohen Temperaturen lieber morgens früh wässern, damit das Wasser gut einsickern kann und kaum verdunstet.

  • In besonders heißen Phasen kann auch ein zweites ausgiebiges Wässern pro Woche nötig sein.

  • Vermeiden Sie häufiges oberflächliches Gießen, da es die Wurzeln an die Bodenoberfläche lockt.

Düngen

  • Führen Sie im Juni eine Sommerdüngung durch, um den Rasen auf Hitze und Trockenheit vorzubereiten.

  • Verwenden Sie je nach Wetter einen stickstoffbetonten Frühjahrs- oder einen kaliumreichen Sommerdünger.

  • Düngen Sie bei bedecktem Himmel oder vor einem Regenschauer; alternativ nach dem Düngen gründlich wässern.

  • Blass wirkende oder stark beanspruchte Bereiche gezielt nachdüngen.

Lüften und Pflege

  • Lüften Sie den Rasen alle 6–8 Wochen leicht, um Bodenverdichtungen zu vermeiden und die Durchlüftung zu verbessern.

  • Verwenden Sie dafür eine Lüfterkassette, spezielle Schuhe mit Spikes oder einen Rasenlüfter.

  • Verzichten Sie im Hochsommer auf aggressives Vertikutieren, das Lüften ist die sanftere Alternative.

  • Entfernen Sie regelmäßig Unkraut und abgestorbene Pflanzenteile, um Platz für neue, kräftige Halme zu schaffen.

Garten mit Sprinkleranlage
Wässern Sie Ihren Rasen im Juni ein- bis zweimal pro Woche durchdringend, damit er auch in Hitzeperioden grün und kräftig bleibt.

Was ist im Juni auf Balkon und Terrasse zu tun?

Im Juni stehen auf Balkon und Terrasse Pflege, Bewässerung und Gemütlichkeit im Mittelpunkt. Die Pflanzen wachsen jetzt besonders üppig und benötigen regelmäßig Wasser und Nährstoffe, um dauerhaft gesund und blühfreudig zu bleiben.

Das Wichtigste auf Balkon und Terrasse im Juni:

  • Gießen Sie Ihre Balkon- und Kübelpflanzen regelmäßig und gründlich.

  • Entfernen Sie Verblühtes, um die Blütezeit zu verlängern.

  • Düngen Sie wöchentlich, damit die Pflanzen kräftig weiterwachsen.

  • Planen oder installieren Sie Sicht- und Sonnenschutz für heiße Tage.

Aufgaben und Pflege von Pflanzen auf Balkon und Terrasse im Juni

Pflege von Balkon- und Kübelpflanzen

  • Täglich oder bei starker Hitze morgens und abends gründlich gießen, Staunässe vermeiden.

  • Ab Ende Juni regelmäßig mit Flüssig- oder Langzeitdünger versorgen, da die Vorräte in der Erde aufgebraucht sind.

  • Verblühte Blüten regelmäßig entfernen, damit Pflanzen wie Geranien, Petunien oder Begonien weiterblühen.

  • Gefäße bei großer Hitze schattieren oder an windgeschützte Orte stellen, um Austrocknung zu vermeiden.

Schnitt, Rankhilfen und Kontrolle

  • Längere Triebe von Kletterpflanzen wie Dipladenie, Passionsblume oder Enzianstrauch an Rankhilfen befestigen und bei Bedarf einkürzen.

  • Tomaten, Paprika oder andere Nutzpflanzen im Kübel regelmäßig ausgeizen und anbinden.

  • Pflanzen regelmäßig auf Schädlinge wie Blattläuse, Spinnmilben oder Weiße Fliegen kontrollieren und bei Befall schnell reagieren.

Säen, Pflanzen und Ernten

  • Erste eigene Ernten von Kräutern, Radieschen, Salat oder Erdbeeren genießen.

  • Neue Aussaaten von Salaten, Kräutern und schnell wachsenden Gemüsesorten wie Rucola oder Mangold vornehmen.

  • Frei werdende Töpfe nach der Ernte direkt neu bepflanzen, um die Nutzung optimal fortzuführen.

Balkon- und Terrassengestaltung

  • Bodenbeläge, Gartenmöbel und Grill gründlich reinigen und den Bereich als sommerliches Wohnzimmer herrichten.

  • Lichterketten, Pflanzenampeln oder Deko anbringen, um eine gemütliche Atmosphäre zu schaffen.

  • Regenwasser in Tonnen oder Eimern sammeln und zum Gießen verwenden.

  • Vogel- und Insektentränken aufstellen und regelmäßig mit frischem Wasser befüllen.

  • Ein Balkonkraftwerk installieren lassen, um eigenen Strom zu erzeugen und Energie nachhaltig zu nutzen.

  • Sichtschutz und Sonnenschutz planen und anbringen, um an heißen Tagen angenehme Schattenplätze zu schaffen.

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Kübelpflanzen gedeihen im Juni besonders gut, sollten aber vor greller Mittagssonne und großer Hitze geschützt werden.

Welche Schädlinge und Krankheiten gibt es im Juni im Garten?

Im Juni haben viele Schädlinge und Pflanzenkrankheiten im Garten Hochsaison. Besonders warme Tage, feuchte Nächte und wechselhaftes Wetter begünstigen ihre Ausbreitung. Jetzt treten häufig Pilzerkrankungen wie Mehltau an Rosen und Gurken, Sternrußtau an Blättern oder Krautfäule an Tomaten und Kartoffeln auf. Wer seine Pflanzen regelmäßig kontrolliert, Nützlinge fördert und auf chemische Mittel verzichtet, stärkt das natürliche Gleichgewicht im Garten und sorgt so für dauerhaft gesunde Pflanzen.

Welche Schädlinge gibt es im Juni im Garten?

Blattläuse

  • Erkennung: Kleine grüne, schwarze oder braune Insekten, häufig auf jungen Trieben und Blattunterseiten, oft begleitet von Ameisen und klebrigem Honigtau.

  • Befallen bevorzugt: Rosen, Stauden, Obstgehölze, Gemüse.

  • Typische Stellen: Triebspitzen, Blattunterseiten und Knospen.

  • Behandlung: Befallene Pflanzen kräftig mit Wasser abspritzen, Nützlinge wie Marienkäfer oder Florfliegen fördern, bei starkem Befall Schmierseifenlösung einsetzen.

Buchsbaumzünsler

  • Erkennung: Grünlich-gelbliche Raupen mit schwarzen Streifen und weißen Punkten, feine Gespinste im Buchsinneren.

  • Befallen bevorzugt: Buchsbaum

  • Typische Stellen: Blätter und innere Triebe des Buchs, besonders in dichten Kronen.

  • Behandlung: Raupen regelmäßig absammeln, Pflanzen mit starkem Wasserstrahl abspülen, Bacillus-thuringiensis-Präparate gezielt einsetzen.

Dickmaulrüssler

  • Erkennung: Schwarzer, flugunfähiger Käfer mit länglichem Rüssel; frisst an Blatträndern halbmondförmige Fraßspuren.

  • Befallen bevorzugt: Ziergehölze, Rhododendron, Erdbeeren, Efeu.

  • Typische Stellen: Blätter und Wurzeln (Larvenstadium) im Boden.

  • Behandlung: Käfer nachts absammeln, Larven im Boden mit Nematoden bekämpfen, Neempräparate einsetzen.

Erdflöhe

  • Erkennung: Kleine springende Käfer, winzige Löcher in jungen Blättern.

  • Befallen bevorzugt: Kreuzblütler wie Kohlrabi, Rucola, Radieschen.

  • Typische Stellen: Junge Blätter in sonnigen, trockenen Beeten.

  • Behandlung: Boden feucht halten, Pflanzen mit Vlies abdecken, Befall frühzeitig kontrollieren und gegebenenfalls Neem- oder Gesteinsmehl einsetzen.

Junikäfer und Engerlinge

  • Erkennung: Erwachsene Käfer etwa 1,5–1,8 cm groß, braun und behaart; Engerlinge dicke, weiße Larven im Boden.

  • Befallen bevorzugt: Rasenflächen, Wurzeln vieler Gartenpflanzen.

  • Typische Stellen: Lockerer, feuchter Boden unter Rasen und Beeten.

  • Behandlung: Rasen gut pflegen, Engerlinge mit Nematoden bekämpfen, Lichtfallen meiden, um die Eiablage zu verhindern.

Nacktschnecken

  • Erkennung: Schleimspuren und angefressene Blätter oder Keimlinge; meist nachtaktiv.

  • Befallen bevorzugt: Junge Gemüse- und Zierpflanzen, besonders Salat, Kohl, Dahlien.

  • Typische Stellen: Feuchte, schattige Bodenzonen unter Pflanzen oder Steinen.

  • Behandlung: Schnecken absammeln, Schneckenfallen oder -zäune aufstellen, Kaffeesatz oder Kalkringe als Barriere nutzen, natürliche Feinde wie Igel und Kröten fördern.

Raupen und Blattwespenlarven

  • Erkennung: Unterschiedlich gefärbte Raupen, oft an abgefressenen Blättern sichtbar.

  • Befallen bevorzugt: Beerensträucher, Stauden, Ziergehölze wie Johannisbeeren oder Rosen.

  • Typische Stellen: Blattunterseiten und Triebspitzen.

  • Behandlung: Regelmäßig absammeln, befallene Pflanzenteile entfernen, Nützlinge fördern (z. B. Vögel, Schlupfwespen).

Weiße Fliege

  • Erkennung:

    Kleine weiße Fluginsekten, die beim Berühren auffliegen; Blätter vergilben und kleben.

  • Befallen bevorzugt:

    Kübelpflanzen, Kohlarten, Kräuter, Gewächshauspflanzen.

  • Typische Stellen:

    Blattunterseiten, besonders an warmen, geschützten Standorten.

  • Behandlung: Klebefallen aufstellen, befallene Blätter abwischen, Nützlinge wie Schlupfwespen fördern.

Pflanze mit weißen Fliegen auf Blattunterseite
Die Weiße Fliege ist ein Schädling, der vor allem in geschützten, warmen Bereichen wie Gewächshäusern, Wintergärten oder dichten Balkonbepflanzungen aktiv wird.

Welche Krankheiten gibt es im Juni im Garten?

Blattfleckenkrankheiten

  • Erkennung: Braune, rötliche oder gelbliche Flecken mit dunklem Rand auf den Blättern, oft auch im Inneren der Pflanze.

  • Befallen bevorzugt: Kirschlorbeer, Johannisbeeren, Ziersträucher und Gemüse.

  • Typische Stellen: Blattflächen, besonders auf älteren Blättern im unteren Bereich.

  • Behandlung: Befallene Blätter entfernen, Pflanzen luftig halten, nicht über Kopf gießen, bei starkem Befall biologisches Fungizid einsetzen.

Echter Mehltau

  • Erkennung: Weißlicher, mehliger Belag auf Blättern, Stängeln und Knospen; Blätter verformen sich und welken.

  • Befallen bevorzugt: Rosen, Gurken, Zucchini, Erbsen, Zierpflanzen.

  • Typische Stellen: Junge Triebe und Blätter, oft an der Blattoberseite.

  • Behandlung: Befallene Pflanzenteile entfernen, Pflanzen nur morgens gießen, befallene Pflanzen mit Schwefelpräparaten oder Milch-Wasser-Mischung behandeln.

Falscher Mehltau

  • Erkennung: Graubraune bis violette Flecken auf der Blattunterseite, gelbliche Verfärbung auf der Oberseite.

  • Befallen bevorzugt: Salat, Kohlarten, Spinat und andere Gemüsearten.

  • Typische Stellen: Unterseiten der Blätter, besonders bei dauerhaft feuchter Witterung.

  • Behandlung: Befallene Blätter entfernen, Pflanzenabstände vergrößern, nur morgens wässern, luftige Standorte wählen.

Feuerbrand

  • Erkennung: Triebe und Blätter welken plötzlich, verfärben sich schwarzbraun, als wären sie verbrannt.

  • Befallen bevorzugt: Kernobst wie Apfel, Birne und Quitte.

  • Typische Stellen: Blüten und junge Triebe.

  • Behandlung: Befallene Pflanzenteile großzügig herausschneiden und im Restmüll entsorgen, Werkzeuge desinfizieren, Befall den Behörden melden (meldepflichtig).

Krautfäule (Phytophthora)

  • Erkennung: Braune, wässrige Flecken auf Blättern, Stängeln und Früchten, besonders bei feuchtwarmem Wetter.

  • Befallen bevorzugt: Kartoffeln, Tomaten.

  • Typische Stellen: Untere Blätter und Stängel, Früchte verfärben sich später braun und faulen.

  • Behandlung: Kranke Pflanzenteile sofort entfernen, Pflanzen trocken halten, resistente Sorten wählen, Fruchtfolge einhalten.

Kräuselkrankheit

  • Erkennung: Blätter verdicken sich, verfärben sich rötlich und rollen sich ein.

  • Befallen bevorzugt: Pfirsich, Nektarine, Aprikose.

  • Typische Stellen: Junge Blätter und Triebe im Frühjahr und Frühsommer.

  • Behandlung: Befallene Blätter abschneiden, resistente Sorten pflanzen, ab Februar/ März vorbeugend mit Pflanzenstärkungsmitteln oder Fungiziden spritzen.

Monilia-Spitzendürre

  • Erkennung: Blüten und junge Triebe welken und vertrocknen, Früchte bekommen graue Sporenpolster und faulen.

  • Befallen bevorzugt: Steinobst wie Kirschen, Aprikosen, Pfirsiche.

  • Typische Stellen: Blüten, Triebspitzen, Früchte.

  • Behandlung: Befallene Triebe bis ins gesunde Holz zurückschneiden, Schnittgut entsorgen, luftig pflanzen und trockene Krone fördern.

Sternrußtau

  • Erkennung: Dunkle, sternförmige Flecken auf der Blattoberseite, betroffene Blätter vergilben und fallen frühzeitig ab.

  • Befallen bevorzugt: Rosen

  • Typische Stellen: Untere Blätter, später auch im gesamten Busch.

  • Behandlung: Befallene Blätter entfernen, abgefallene Blätter nicht liegen lassen, Pflanzen luftig halten und mit Stärkungsmitteln versorgen.

Viruserkrankungen (z. B. Mosaikkrankheit)

  • Erkennung: Unregelmäßige, mosaikartige Muster in Gelb oder Hellgrün auf den Blättern, Wachstumsstörungen.

  • Befallen bevorzugt: Bohnen, Paprika, Tomaten, Zierpflanzen.

  • Typische Stellen: Blätter und Triebspitzen.

  • Behandlung: Befallene Pflanzen vollständig entfernen, Blattlausbefall eindämmen (sie übertragen Viren), resistente Sorten anbauen.

Mehltau auf einem Gurkenblatt
Sind Ihre Pflanzen von einem leichten Mehltaubefall betroffen (siehe Bild), lässt sich die Krankheit noch gut mit natürlichen Mitteln wie Brennnesseljauche behandeln.

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Häufig gestellte Fragen

Was schneidet man im Juni?

Im Juni sollten Sie vor allem Hecken, Obstgehölze und Rosen schneiden, um das Wachstum zu regulieren und eine zweite Blüte zu fördern. Darüber hinaus schneiden Sie Stauden zurück und entfernen überflüssige Triebe an Tomaten- und Obstbäumen.

Was können Sie im Juni noch in den Garten setzen?

Im Juni können Sie noch viele Pflanzen in den Garten setzen oder aussäen:

  • Gemüse: Bohnen, Zucchini, Kürbis, Pflücksalat, Kopfsalat, Wintersalat, Karotten, Rote Bete, Rettich, Radieschen, Kohlrabi, Brokkoli, Blumenkohl, Grünkohl, Palmkohl, Fenchel, Mangold, Spinat.

  • Kräuter: Basilikum, Dill, Petersilie, Koriander, Thymian, Oregano, Schnittlauch.

  • Blumen und Stauden: Ringelblumen, Zinnien, Kosmeen, Dahlien, Gladiolen, Goldlack, Vergissmeinnicht.

Welche Pflanzen schneidet man im Juni zurück?

Im Juni können Sie folgende Pflanzen zurückschneiden:

  • Sträucher und Gehölze: Flieder, Forsythien, Blut-Johannisbeere, gefüllter Schneeball, öfterblühende Rosen, Hecken.

  • Stauden: Blaukissen, Polster-Phlox, Steinkraut, Ziersalbei, Rittersporn, Lupinen, Katzenminze, Sommerblüher (Chelsea Chop).

  • Obstgehölze: Apfelbäume, Birnbäume und andere Obstbäume beim Sommerschnitt.

  • Hecken: Ein Formschnitt ist grundsätzlich möglich, aber vom 1. März bis 30. September sind starke Rückschnitte laut Vogelschutzgesetz verboten, um brütende Vögel zu schützen. Leichte Pflegeschnitte sind nur erlaubt, wenn keine Nester vorhanden sind.

Dürfen Sie im Juni Hecke schneiden?

Im Juni dürfen Sie Hecken nur leicht in Form schneiden, solange keine Vögel darin brüten. Starke Rückschnitte sind jedoch laut Naturschutzgesetz zwischen März und September verboten, um brütende Tiere zu schützen.

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