Gartenarbeit im Mai: Pflegetipps für Zier- und Nutzgarten
Im Mai befindet sich der Garten in der vollen Wachstumsphase und benötigt daher besonders viel Pflege. Jetzt werden viele Pflanzen ausgesät, gepflanzt oder zurückgeschnitten. Regelmäßiges Gießen, Düngen und Unkrautjäten sind wichtig für gesundes Wachstum und eine reiche Blüte. Wer im Mai sorgfältig arbeitet, legt den Grundstein für eine erfolgreiche Gartensaison.
Warum ist Gartenarbeit im Mai wichtig?
Im Mai wächst der Garten besonders stark, weshalb er jetzt regelmäßige Pflege und Aufmerksamkeit benötigt. Jetzt werden viele Pflanzen gepflanzt, ausgesät oder zurückgeschnitten. Auch Bewässerung, Düngung und Unkrautkontrolle sind in dieser Zeit entscheidend für ein gesundes Wachstum. Wer die Gartenplanung im Mai nicht vernachlässigt, schafft die besten Bedingungen für eine gesunde und blühende Gartensaison.
Beachten Sie: In Deutschland ist es vom 1. März bis 30. September verboten, Hecken, Sträucher und Gebüsche stark zurückzuschneiden oder zu roden. Der Grund dafür ist der Schutz von brütenden Vögeln und anderen Tieren während ihrer Nist- und Aufzuchtzeit.
Die wichtigsten Gartenarbeiten im Mai als Checkliste
Pflanzen nach den Eisheiligen: Frostempfindliche Sommerblumen, Tomaten und Dahlien ins Freiland setzen.
Aussaat fortsetzen: Gemüse, Kräuter und Sommerblumen direkt ins Beet oder in Töpfe säen.
Boden pflegen: Beete lockern, Unkraut entfernen und mit Kompost oder Mulch versorgen.
Rasen pflegen: Regelmäßig mähen, düngen und bei Bedarf nachsäen oder vertikutieren.
Gießen und bewässern: Pflanzen gleichmäßig wässern, Staunässe vermeiden und morgens oder abends gießen.
Schnittarbeiten durchführen: Verblühte Stauden und Sträucher zurückschneiden, um neues Wachstum zu fördern.
Schutz vor Schädlingen und Krankheiten: Pflanzen regelmäßig kontrollieren und natürlich behandeln.
Balkon und Terrasse vorbereiten: Kübelpflanzen auswintern, Blumen und Kräuter pflanzen und Möbel reinigen.
Was ist im Ziergarten im Mai zu tun?
Der Ziergarten zeigt sich im Mai von seiner farbenprächtigen Seite. Jetzt ist die beste Zeit, um Pflanzen, Pflege und Vorbereitung auf den Sommer in Angriff zu nehmen. Nach den Eisheiligen können frostempfindliche Pflanzen ins Freie, und auch bestehende Beete benötigen besondere Aufmerksamkeit.
Das Wichtigste im Ziergarten im Mai:
Pflanzen Sie frostempfindliche Sommerblumen und Knollen nach den Eisheiligen ins Freiland.
Schneiden Sie verblühte Stauden und Frühjahrssträucher zurück.
Gießen und mulchen Sie regelmäßig, um den Boden feucht zu halten.
Pflegen Sie Ihren Rasen durch Mähen, Düngen und eventuelles Nachsäen.
Aufgaben im Ziergarten im Mai
Pflanzen und Säen
Nach den Eisheiligen (ab 15. Mai) frostempfindliche Sommerblumen wie Zinnien, Löwenmäulchen, Tagetes, Astern oder Sonnenblumen ins Freiland pflanzen. Wenn Sie unsicher sind, orientieren Sie sich an unserem Blumen-Jahreskalender.
Knollenpflanzen wie Dahlien, Gladiolen, Knollenbegonien und Canna einsetzen.
Direktsaat von Sommerblumen wie Ringelblumen, Kornblumen, Klatschmohn, Lupinen oder Akelei, um Lücken von Frühlingszwiebeln zu füllen.
Neue Stauden oder Gehölze mit Wurzelballen pflanzen, Boden gut lockern und mit Kompost anreichern.
Nicht winterharte Kübelpflanzen wie Oleander oder Bougainvillea nach draußen stellen, langsam an die Sonne gewöhnen.
Pflege und Schnittarbeiten
Frühblühende Stauden nach der Blüte leicht zurückschneiden und mit Kompost oder Langzeitdünger versorgen.
Verblühte Zwiebelpflanzen wie z. B. Tulpen, Narzissen entblühen, Laub aber stehen lassen bis zur Vergilbung.
Frühjahrsblühende Sträucher wie Flieder, Forsythie oder Blutjohannisbeere nach der Blüte auslichten.
Hohe Stauden wie Rittersporn oder Pfingstrosen rechtzeitig stützen.
Stauden teilen, um sie zu verjüngen oder neue Beete zu bepflanzen.
Pflanzen regelmäßig düngen, besonders Kübelpflanzen mit Flüssigdünger.
Gießen, Mulchen und Pflanzenschutz
Regelmäßig gießen, vor allem bei Neupflanzungen und in Trockenphasen – am besten morgens oder abends. Idealerweise installieren Sie ein Bewässerungssystem für den Garten.
Mulchschicht auf Beeten aufbringen, um Feuchtigkeit zu halten und Unkrautwachstum zu vermeiden.
Auf Schädlinge wie Blattläuse achten; Nützlinge wie Marienkäfer fördern.
Bei Bedarf mit Schutznetzen empfindliche Pflanzen sichern.
Rasenpflege
Rasen regelmäßig mähen, um ein dichtes Wachstum zu fördern.
Bei Bedarf vertikutieren, um Moos und Filz zu entfernen.
Rasen mit geeigneten Nährstoffen düngen, um ihn kräftig und grün zu halten.
Kahle Stellen nachsäen, wenn der Boden warm genug ist.
Teichpflege
Algen und abgestorbene Pflanzenteile entfernen.
Filtersysteme kontrollieren und reinigen.
Neue Wasserpflanzen einsetzen, um das ökologische Gleichgewicht zu fördern.
Was ist im Nutzgarten im Mai zu tun?
Im Mai herrscht im Nutzgarten und Bauerngarten Hochsaison: Es wird gesät, gepflanzt, gepflegt und gewässert. Nach den Eisheiligen Mitte Mai dürfen endlich auch wärmeliebende Gemüsearten ins Freie. Gleichzeitig benötigt der Boden regelmäßige Pflege und Nährstoffversorgung, damit die Pflanzen kräftig wachsen und eine reiche Ernte bringen.
Das Wichtigste im Nutzgarten im Mai:
Pflanzen Sie nach den Eisheiligen wärmeliebendes Gemüse wie Tomaten, Paprika, Gurken und Zucchini ins Freiland.
Säen Sie Gemüse wie Bohnen, Radieschen, Karotten und Kräuter direkt ins Beet.
Lockern und mulchen Sie den Boden regelmäßig, um Unkraut zu unterdrücken und Feuchtigkeit zu bewahren.
Düngen und gießen Sie Ihre Jungpflanzen gleichmäßig, damit sie kräftig wachsen und gut anwachsen.
Aufgaben im Nutzgarten im Mai
Aussaat und Pflanzung
Säen Sie direkt ins Beet Gemüse wie Bohnen, Erbsen, Karotten, Radieschen, Rote Bete, Mangold, Salat, Zwiebeln, Mais, Lauch, Sellerie, Fenchel, Rettich und Kräuter z. B. Basilikum, Dill, Petersilie.
Pflanzen Sie nach den Eisheiligen frostempfindliches Gemüse wie Tomaten, Paprika, Gurken, Kürbis, Zucchini, Auberginen, Kohlrabi, Rotkohl, Weißkohl, Wirsing und Zuckermais ins Freiland.
Häufeln Sie Kartoffeln an, sobald die Triebe etwa 10–15 cm hoch sind.
Düngegaben mit Kompost oder organischem Flüssigdünger unterstützen das Wachstum junger Pflanzen.
Bodenbearbeitung und Pflege
Lockern Sie die Erde regelmäßig, halten Sie die Beete unkrautfrei und mulchen Sie mit Rasenschnitt oder anderen organischen Materialien, um Feuchtigkeit zu speichern.
Setzen Sie Kompost um und verteilen Sie ihn auf den Beeten, um den Nährstoffgehalt des Bodens zu verbessern.
Vereinzeln Sie dichte Aussaaten wie z. B. Karotten oder Rote Bete, damit die Pflanzen genügend Platz haben.
Schützen Sie empfindliche Kulturen mit Netzen vor Schädlingen, wie z. B. dem Kohlweißling.
Bewässerung und Pflanzenschutz
Gießen Sie regelmäßig und gründlich, besonders nach dem Pflanzen und bei Trockenheit – ideal in den frühen Morgen- oder Abendstunden.
Achten Sie auf Schädlinge und Krankheiten, und setzen Sie auf biologische Schädlingsbekämpfung durch Nützlinge.
Beginnen Sie mit einer Mulchschicht, um Verdunstung zu verringern und das Bodenleben zu fördern.
Obstpflege
Düngen Sie Beerensträucher wie Himbeeren, Johannisbeeren und Erdbeeren mit Kompost oder organischem Dünger.
Mulchen Sie rund um die Pflanzen, damit die Beeren sauber bleiben und der Boden gleichmäßig feucht bleibt.
Entfernen Sie verblühte Rhabarberblütenstände, damit die Pflanze ihre Kraft in die Stiele lenkt.
Sträucher und Blumen im Nutzgartenbereich
Schneiden Sie verblühte Sträucher wie Forsythien oder Holunderblüten zurück, um neue Triebe anzuregen.
Entfernen Sie verwelkte Blütenstände von Frühlingszwiebelpflanzen, damit sie Ressourcen für das nächste Jahr speichern können.
Setzen Sie Balkon- und Terrassenpflanzen wie Fuchsien, Begonien oder Geranien nach den Eisheiligen ins Freie.
Rasenpflege im Mai
Im Mai wächst der Rasen durch Wärme und Sonne besonders schnell. Jetzt gilt es, ihn regelmäßig zu mähen, mit Nährstoffen zu versorgen und ausreichend zu wässern. Eine gute Pflege sorgt für eine dichte, grüne Fläche, die Trockenheit und Belastung besser standhält.
Mähen
Mähen Sie den Rasen ein- bis zweimal pro Woche, je nach Wachstum.
Schneiden Sie nie mehr als ein Drittel der Halmlänge ab, um die Grasnarbe nicht zu schwächen.
Halten Sie die Schnitthöhe bei etwa 3,5–5 cm; im Schatten darf der Rasen etwas länger bleiben.
Mähen Sie nur bei trockenem Wetter, da nasse Halme ungleichmäßig geschnitten werden.
Nutzen Sie den Mähschnitt als natürlichen Mulch oder entfernen Sie ihn bei starker Schichtbildung.
Düngen und Vertikutieren
Düngen Sie den Rasen im Mai mit einem organisch-mineralischen Rasendünger für kräftiges, sattes Grün.
Düngen Sie am besten eine Woche nach dem Mähen oder Vertikutieren und wässern Sie anschließend gründlich.
Vertikutieren Sie, wenn die Grasnarbe stark verfilzt oder vermoost ist: Rasen zuvor kurz mähen, in Längs- und Querrichtung bearbeiten und das Material entfernen.
Nach dem Vertikutieren kahle Stellen nachsäen und für einige Wochen gleichmäßig feucht halten.
Bewässerung und Unkrautpflege
Wässern Sie bei trockener Witterung ein- bis zweimal pro Woche intensiv; etwa 15–20 Liter Wasser pro m².
Gießen Sie morgens oder abends, um Verdunstung zu vermeiden und die Wurzeln tief ins Erdreich zu ziehen.
Entfernen Sie Unkraut wie Löwenzahn und Klee per Hand oder nutzen Sie biologische Unkrautbekämpfungsmittel.
Ein gesunder, dichter Rasen verdrängt Unkraut auf natürliche Weise.
Nachsäen und Schutz
Lockern Sie kahle oder dünne Stellen, säen Sie geeignete Rasensamen aus und halten Sie die Fläche 2–3 Wochen gleichmäßig feucht.
Vermeiden Sie starke Belastung der nachgesäten Bereiche, bis die neuen Gräser angewachsen sind.
Fördern Sie Bodenlebewesen und Nützlinge, indem Sie chemische Mittel möglichst sparsam einsetzen.
Was ist im Mai auf Balkon und Terrasse zu tun?
Im Mai werden Balkon und Terrasse werden wieder zu blühenden Rückzugsorten. Nach den Eisheiligen können Pflanzen ins Freie gestellt, Töpfe neu bepflanzt und Möbel für die Saison vorbereitet werden. Regelmäßige Pflege, Düngung und Bewässerung sind entscheidend für gesundes Wachstum und eine farbenfrohe Blüte.
Das Wichtigste auf Balkon und Terrasse im Mai:
Setzen Sie nach den Eisheiligen Sommerblumen und Kübelpflanzen ins Freie und pflanzen Sie Kräuter sowie Gemüse in ausreichend große Töpfe.
Topfen und schneiden Sie überwinterte Pflanzen zurück und düngen Sie regelmäßig für kräftiges Wachstum.
Gießen Sie täglich je nach Wetterlage, vermeiden Sie Staunässe und schützen Sie empfindliche Pflanzen vor Schädlingen.
Reinigen Sie Balkon und Gartenmöbel gründlich und bereiten Sie den Außenbereich für die Sommersaison vor.
Aufgaben und Pflege von Pflanzen auf Balkon und Terrasse im Mai
Pflanzen und Aussaat
Frostempfindliche Sommerblumen wie Petunien, Tagetes, Zinnien und Fleißige Lieschen nach den Eisheiligen ins Freie setzen.
Knollenpflanzen wie Dahlien, Begonien und Gladiolen pflanzen und sonnige Standorte wählen.
Kübelpflanzen wie Hibiskus oder Bougainvillea aus dem Winterquartier holen, abhärten und in frische Erde topfen.
Einjährige Sommerblumen wie Prunkwinde, Glockenrebe oder Kapuzinerkresse direkt in Balkonkästen säen.
Gemüse- und Kräuterpflanzen wie Tomaten, Paprika, Zucchini, Erdbeeren oder Basilikum in ausreichend große Töpfe pflanzen.
Pflege und Düngung
Überwinterte Pflanzen umtopfen und zurückschneiden, um neues Wachstum anzuregen.
Kübelpflanzen alle ein bis zwei Wochen mit Flüssigdünger oder Langzeitdünger versorgen.
Verblühte Blütenstände regelmäßig entfernen, um die Blütezeit zu verlängern.
Alte Erde aus Kästen und Töpfen entfernen und durch frisches, nährstoffreiches Substrat ersetzen.
Gießen und Schutz
Pflanzen täglich auf Wasserbedarf prüfen, besonders bei Sonne und Wind.
Abends oder frühmorgens gießen und Staunässe vermeiden.
Zitruspflanzen mit kalkhaltigem, andere Arten mit weichem Wasser gießen.
Erdoberflächen mit Rindenmulch oder Blähton abdecken, um Verdunstung zu reduzieren.
Schädlinge und Krankheiten regelmäßig kontrollieren und Nützlinge gezielt fördern.
Frühjahrsputz und Vorbereitung
Gartenmöbel gründlich reinigen und bei Holzmöbeln eine Schutzlasur auftragen.
Balkonböden, Geländer und Blumentöpfe von Schmutz und Laub befreien.
Sonnenschutz, Polster und Dekoration bereitstellen und den Außenbereich sommerfit machen.
Im Mai ist ein idealer Zeitpunkt, um ein Balkonkraftwerk zu installieren und von der Sonne zu profitieren.
Welche Schädlinge und Krankheiten gibt es im Mai im Garten?
Im Mai herrschen im Garten ideale Bedingungen für viele Schaderreger. Wärme und Feuchtigkeit begünstigen die Ausbreitung von Pilzkrankheiten und Insekten. Besonders häufig treten jetzt Echter Mehltau, Blattläuse und Kraut- und Braunfäule auf. Eine gute Belüftung, das Entfernen befallener Pflanzenteile, die Förderung von Nützlingen sowie natürliche Pflanzenschutzmittel helfen dabei, Krankheiten und Schädlinge effektiv einzudämmen und den Garten gesund zu halten.
Welche Schädlinge gibt es im Mai im Garten?
Blattläuse
Erkennung: Kleine, weiche Insekten in Grün, Schwarz oder Braun, meist an jungen Trieben und Blattunterseiten. Verursachen Kräuselungen, gelbe Flecken und klebrigen Honigtau.
Befallen bevorzugt: Rosen, Obstgehölze, Bohnen, Dahlien und viele Zierpflanzen.
Typische Stellen: Junge Triebe, Blattunterseiten, Blütenstängel.
Behandlung: Befallene Pflanzenteile abduschen, Nützlinge wie Marienkäfer und Florfliegen fördern, Brennnessel- oder Schmierseifenlösung verwenden.
Dickmaulrüssler
Erkennung: Nachts aktive Käfer mit buchtenförmigen Fraßstellen an Blatträndern.
Befallen bevorzugt: Rhododendren, Eiben, Kirschlorbeer, Rosen und Erdbeerstauden.
Typische Stellen: Blattränder (Käferfraß) und Wurzeln (Larvenfraß).
Behandlung: Käfer nachts absammeln, Nematoden gegen Larven einsetzen, Bodenbereiche regelmäßig kontrollieren.
Junikäfer
Erkennung: Kleinere Verwandte des Maikäfers; Larven (Engerlinge) fressen Wurzeln von Gräsern.
Befallen bevorzugt: Rasenflächen und Wiesen.
Typische Stellen: Wurzelbereiche im Boden.
Behandlung: Rasen kräftig bewässern und belüften, Engerlinge mit Nematoden bekämpfen, Boden locker halten.
Kohlwanzen und Kohlweißling
Erkennung: Saugtätigkeit an Blättern, Fraßlöcher und Verfärbungen, häufig ab Mai sichtbar.
Befallen bevorzugt: Kohlarten, Brokkoli, Blumenkohl, Rucola.
Typische Stellen: Blattunterseiten und Herzblätter.
Behandlung: Kulturschutznetze verwenden, befallene Blätter entfernen, Nützlinge wie Schlupfwespen und Laufkäfer fördern.
Maikäfer und Engerlinge
Erkennung: Adulte Käfer ab Anfang Mai sichtbar; Larven (Engerlinge) leben im Boden und fressen Wurzeln.
Befallen bevorzugt: Laubbäume, Jungpflanzen, Rasenflächen.
Typische Stellen: Boden und Wurzelzonen.
Behandlung: Larven durch Bodenbearbeitung oder Nematoden reduzieren, Käfer absammeln, Boden regelmäßig lockern.
Raupen (z. B. Kohlweißling, Gespinstmotte)
Erkennung: Gefressene Blätter, feine Gespinste oder Skelettierung des Blattgewebes.
Befallen bevorzugt: Kohlarten, Apfel-, Pflaumen- und Johannisbeersträucher.
Typische Stellen: Blattunterseiten und Blütenstände.
Behandlung: Gespinste frühzeitig ausschneiden, Raupen absammeln, Pflanzen mit Netzen schützen, Nützlinge wie Vögel und Schlupfwespen fördern.
Schnecken
Erkennung: Schleimspuren und großflächige Fraßstellen mit ausgefressenen Blatträndern, vor allem nach feuchten Nächten.
Befallen bevorzugt: Salat, Kohl, Bohnen, Erdbeeren, Tagetes und junge Gemüsepflanzen.
Typische Stellen: Feuchte, schattige Beetränder und Bodenstellen unter Töpfen.
Behandlung: Schnecken absammeln, Barrieren wie Schneckenzäune oder Sägemehl anlegen, natürliche Feinde wie Igel oder Laufenten fördern.
Spinnmilben
Erkennung: Winzige, helle Punkte auf den Blättern, feine Gespinste und silbrig-gelbe Verfärbungen.
Befallen bevorzugt: Gurken, Bohnen, Zierpflanzen auf Balkon und im Gewächshaus.
Typische Stellen: Blattunterseiten bei trockener, warmer Witterung.
Behandlung: Luftfeuchtigkeit erhöhen, Pflanzen abduschen, befallene Blätter entfernen, Raubmilben einsetzen.
Welche Krankheiten gibt es im Mai im Garten?
Apfelschorf
Erkennung: Olivgrüne bis braune Flecken auf jungen Blättern und Früchten, später korkartige Risse auf der Schale.
Befallen bevorzugt: Apfelbäume und Zieräpfel.
Typische Stellen: Blätter und Früchte, vor allem nach Regenperioden.
Behandlung: Befallenes Laub entfernen, Baumkrone auslichten, widerstandsfähige Sorten pflanzen, Spritzungen mit Netzschwefel oder biologischen Fungiziden bei anhaltend feuchtem Wetter durchführen.
Birnengitterrost
Erkennung: Orangefarbene Flecken auf den Blattoberseiten, später warzenartige Sporenlager auf der Unterseite.
Befallen bevorzugt: Birnbäume, mit Zierwacholder als Zwischenwirt.
Typische Stellen: Blätter und junge Triebe.
Behandlung: Befallene Blätter entfernen, Abstand zu Wacholderarten halten, vorbeugend mit schwefelhaltigen Präparaten behandeln.
Blattfleckenkrankheiten
Erkennung: Braune, schwarze oder graue Flecken mit hellem Rand, die sich über das Blatt ausbreiten.
Befallen bevorzugt: Gemüse, Zierpflanzen und Stauden, besonders bei kühlem, feuchtem Wetter.
Typische Stellen: Blätter, vor allem im unteren Pflanzenbereich.
Behandlung: Befallene Blätter entfernen, Pflanzen luftig stellen, Staunässe vermeiden, Pflanzenstärkungsmittel (z. B. Ackerschachtelhalmbrühe) einsetzen.
Echter Mehltau
Erkennung: Weißer, mehlartiger Pilzbelag auf Blättern, Trieben und Knospen.
Befallen bevorzugt: Rosen, Weinreben, Kürbisgewächse und viele Zierpflanzen.
Typische Stellen: Ober- und Unterseiten der Blätter, junge Triebe.
Behandlung: Befallene Pflanzenteile entfernen, Pflanzen regelmäßig auslichten, Milch-Wasser-Mischung (1:9) oder Schwefelpräparate spritzen, Stickstoffgaben reduzieren.
Hexenringe
Erkennung: Kreisförmig angeordnete, gelb-braune Ringe oder Flecken im Rasen, oft mit dichterem Graswachstum im Randbereich.
Befallen bevorzugt: Rasenflächen.
Typische Stellen: Boden und Wurzelbereich.
Behandlung: Rasen gründlich aerifizieren, regelmäßig wässern, befallenen Boden austauschen oder mit Sand durchlässiger machen, Pilzsporen durch Belüftung und Kalkung reduzieren.
Kraut- und Braunfäule (an Tomaten und Kartoffeln)
Erkennung: Dunkelbraune bis schwarze Flecken an Blättern, Stängeln und Früchten; Früchte faulen rasch.
Befallen bevorzugt: Tomaten, Kartoffeln und teilweise Paprika.
Typische Stellen: Blätter (Blattspitzen zunächst), Früchte und Stängelbasis.
Behandlung: Pflanzen nicht von oben gießen, Laub trocken halten, befallene Teile sofort entfernen, Fruchtfolge einhalten, Kupferpräparate oder biologische Fungizide einsetzen.
Schneeschimmel
Erkennung: Graubraune, schleimige oder weißlich-graue Flecken im Rasen, besonders nach feuchter Kälteperiode.
Befallen bevorzugt: Rasenflächen, besonders dicht gewachsener Zierrasen.
Typische Stellen: Bodenoberfläche und Graswurzeln.
Behandlung: Rasen vertikutieren und belüften, Staunässe vermeiden, im Herbst kaliumbetont düngen, Pilzsporen durch Rasenerholung eindämmen.
Sternrußtau
Erkennung: Dunkle, sternförmige Flecken mit gelbem Hof auf Rosenblättern, die vorzeitig abfallen.
Befallen bevorzugt: Rosen, vor allem empfindliche Sorten.
Typische Stellen: Untere Blattetagen und junge Blätter.
Behandlung: Befallenes Laub und Falllaub entfernen, Pflanze luftig halten, biologische Fungizide oder Ackerschachtelhalmbrühe anwenden, resistente Rosensorten wählen.
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Häufig gestellte Fragen
Wann sollten Sie den Garten im Frühjahr aufräumen?
Den Garten sollten Sie im Frühjahr aufräumen, sobald kein Frost mehr droht. Das ist meist im März oder April. Ein gründliches Aufräumen mit dem Entfernen von Laub und alten Pflanzenresten empfiehlt sich jedoch erst ab Mitte Mai, um überwinternde Insekten zu schonen.
Ist Gartenarbeit am 1. Mai erlaubt?
Am 1. Mai gilt in Deutschland bundesweit Feiertagsruhe. Ruhige Gartenarbeiten sind erlaubt, laute Tätigkeiten wie Rasenmähen jedoch nicht.
Welche Gemüsesorten können Sie im Mai direkt aussäen?
Ab Mitte Mai können Sie viele Gemüsesorten direkt ins Freiland säen, z. B. Karotten, Radieschen, Rote Bete, Spinat, Salat, Erbsen und Bohnen. Warten Sie bei wärmeliebenden Arten wie Zucchini oder Kürbis bis nach den Eisheiligen, wenn kein Frost mehr droht.
Was können Sie im Mai im Garten ernten?
Im Mai können Sie im Garten bereits Radieschen, Salat, Spinat und Kohlrabi ernten. Außerdem haben Rhabarber und erste Erdbeeren Saison, und Kräuter wie Schnittlauch oder Petersilie sind erntereif.