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Kalter Jahresanfang:

Gartenarbeiten im Februar – Die wichtigsten Gartentipps & To-dos

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Im Februar beginnen die Vorbereitungen für den Frühling im Garten. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um Boden und Pflanzen für ein gesundes Wachstum zu stärken. Nutzen Sie frostfreie Tage für erste Pflanzarbeiten und maßvolles Gießen. Mit einer guten Planung sparen Sie sich später Zeit und Arbeit.

Unsere Autorin Undine Tackmann  ist Senior Editor bei Aroundhome und Expertin auf dem Gebiet Energieeffizienz und für Solaranlagen
Undine Tackmann
Aktualisiert am
Krokusse im Schnee im Garten
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Warum ist Gartenarbeit im Februar wichtig?

Die Gartenarbeit im Februar bereitet Boden und Pflanzen auf den Frühling vor. Durch viele Pflegeschritte können Krankheiten verhindert und gesundes Wachstum gefördert werden. An frostfreien Tagen können die ersten Pflanzen gesetzt und Immergrüne gegossen werden. Eine gute Vorbereitung spart Ihnen bei der Gartenplanung später Zeit und Arbeit.

Die wichtigsten Gartenarbeiten im Februar als Checkliste

  • Rückschnitte im Februar: Sommerblüher, Staudenreste und Ziergräser vor dem Neuaustrieb sauber zurückschneiden.

  • Immergrüne wässern: Immergrüne Gehölze und Kübelpflanzen an frostfreien Tagen maßvoll gießen.

  • Rosen und Sträucher pflanzen: Wurzelnackte Rosen und neue Ziersträucher bei frostfreiem Boden setzen und gut einschlämmen.

  • Beete lockern & komposten: Boden flach lockern und eine dünne Schicht reifen Komposts als Startdüngung ausbringen.

  • Beete und Gewächshäuser lüften: Regelmäßig lüften und robuste Kulturen wie Salat, Spinat und Radieschen aussäen.

  • Schädlingskontrolle: Wöchentlich auf Läuse, Buchsbaumzünsler & Co. kontrollieren und befallene Teile entfernen.

  • Gartengeräte warten: Werkzeuge reinigen und schärfen

  • Nächste Gartensaison planen: Saatgut prüfen und Pflanz- bzw. Fruchtfolgepläne finalisieren.

Grafische Darstellung der Gartenarbeiten für Februar

Was ist im Ziergarten im Februar zu tun?

Im Februar liegt der Schwerpunkt im Ziergarten auf der Vorbereitung und einer schonenden Pflege. Bei Plusgraden können erste Frühblüher und robuste Sträucher gepflanzt werden. Mit maßvollem Gießen, guter Luftzirkulation und sauberem Werkzeug schaffen Sie die besten Voraussetzungen für einen gesunden Start ins Frühjahr.

Das Wichtigste im Ziergarten im Dezember:

  • Schneiden Sie sommerblühende Sträucher sowie Ziergräser rechtzeitig vor dem Neuaustrieb zurück.

  • Wässern Sie immergrüne Gehölze an frostfreien Tagen.

  • Pflanzen Sie bei frostfreiem Boden neue Ziersträucher und wurzelnackte Rosen.

  • Lockern und düngen Sie Beete mit reifem Kompost.

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Aufgaben im Nutzgarten im Februar

Pflege-, Schnitt- und Winterschutzmaßnahmen

  • An frostfreien, sonnigen Tagen immergrüne Pflanzen wässern, um Trockenschäden zu vermeiden.

  • Winterschutz wie Mulch, Vlies und Rosenhäufelung prüfen, bei mildem Wetter kurz lüften und bei Bedarf erneuern.

  • Überwinternde Pflanzen auf kranke oder vertrocknete Teile kontrollieren und rechtzeitig entfernen.

  • Ziergräser wie Chinaschilf auf 10–15 cm zurückschneiden und Pampasgras vorsichtig auskämmen.

  • Altes Laub und Fruchtstände von Stauden entfernen, um Platz für den Neuaustrieb zu schaffen.

  • Gehölze in der Ruhephase formieren, möglichst an frostfreien Tagen

Pflanzarbeiten

  • Neue Ziersträucher und wurzelnackte Rosen bei frostfreiem Boden pflanzen und gut einschlämmen.

  • Tulpen und Narzissen notfalls jetzt setzen, mit Blüte voraussichtlich im Folgejahr.

  • Frühblühende Stauden und Sträucher wie Lenzrosen, Krokus, Schneeglöckchen oder Winterjasmin ergänzen als frühe Insektennahrung.

  • Sommerblumen auf der Fensterbank vorziehen, zum Beispiel Löwenmäulchen, Zinnien, Levkojen, Lobelien oder Sonnenblumen.

Bodenvorbereitung und Düngung

  • Beete an frostfreien Tagen flach lockern und grobe Pflanzenreste entfernen.

  • Eine dünne Schicht reifen Komposts oder organischen Volldüngers auf Stauden- und Sommerblumenbeete ausbringen.

  • Kompost sieben, um feines Material für Aussaaten und Startdüngung zu erhalten.

Schädlings- und Krankheitskontrolle

  • Wühlmausaktivität prüfen, Gänge identifizieren und geeignete Gegenmaßnahmen ergreifen.

  • Abgestorbene Pflanzenteile entfernen und frühe Wildkräuter wie Giersch ausstechen, um spätere Ausbreitung zu verhindern.

Geräte, Material und Planung

  • Gartengeräte wie Rasenmäher, Vertikutierer und Scheren reinigen, schärfen und ölen.

  • Saatgut auf Keimfähigkeit prüfen, fehlende Sorten bestellen und Pflanzpläne finalisieren. Wenn Sie unsicher sind, orientieren Sie sich an unserem Blumen-Jahreskalender.

  • Vorräte an Bindematerial, Schutzvlies und Stützen auffüllen für spätere Einsätze.

Mann schneidet Zweige am Baum ab
An warmen Tagen können Sie im Februar im Garten kleinere Rückschnitte vornehmen.

Was ist im Nutzgarten im Februar zu tun?

Im Februar liegt der Fokus im Nutzgarten sowie im Bauerngarten auf der Grundlage für eine erfolgreiche Saison. Allgemein gilt: Arbeiten Sie wetterabhängig, vermeiden Sie nasse, verdichtete Böden und halten Sie Ihre Werkzeuge sauber. So starten Ihre Kulturen gesund in den Frühling.

Das Wichtigste im Nutzgarten im Februar:

  • Schneiden Sie Kernobst an frostfreien Tagen.

  • Bereiten Sie die Beete vor, lockern Sie den Boden und arbeiten Sie reifen Kompost ein.

  • Säen Sie robuste Kulturen im Frühbeet oder Gewächshaus.

  • Ziehen Sie Wärmeliebende auf der Fensterbank vor.

  • Lüften und kontrollieren Sie Frühbeete und Gewächshaus regelmäßig.

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Aufgaben im Nutzgarten im Februar

Obstgarten

Falls nicht bereits erledigt:

  • Kernobst wie Äpfel und Birnen an frostfreien Tagen im Winterschnitt auslichten; Totholz, sich kreuzende Triebe, nach innen wachsende Triebe entfernen.

  • Beerensträucher verjüngen und Fruchtholz fördern, alte, schwache Ruten bodennah entfernen.

  • Rund um Obstgehölze Kompost oder organischen Dünger einarbeiten und Baumscheiben mulchen.

  • Steinobst wie Kirsche, Pflaume, Pfirsich noch nicht schneiden, um Krankheitsrisiken zu vermeiden.

  • Überwinterte Kräuter- und Zitruspflanzen auf Schädlinge kontrollieren und befallene Triebe zurückschneiden

Gemüsegarten

  • Im Frühbeet und Gewächshaus robuste Kulturen wie Salat, Spinat, Radieschen, Zwiebeln oder Acker-/Puffbohnen aussäen.

  • Auf der Fensterbank wärmeliebende Arten wie Paprika, Chili, Auberginen, Sellerie, Artischocken und Brokkoli vorziehen.

  • Beete an frostfreien Tagen lockern, Kompost aufbringen und Gründüngung einarbeiten.

  • Wintergemüse wie Grünkohl, Rosenkohl, Lauch, Feldsalat, Pastinaken und Chinakohl ernten.

Kräuter und Spezialkulturen

  • Schnittlauch, Petersilie, Oregano und Basilikum auf der Fensterbank vorziehen.

  • Rhabarber antreiben, indem Sie ihn mit Eimern oder Hauben abdecken, um frühere, zarte Stiele zu fördern.

  • Knoblauch und Steckzwiebeln bei offenem, abgetrocknetem Boden in warme Lagen pflanzen.

Frühbeete und Gewächshaus

  • Abdeckungen bei Sonne lüften, Kondenswasser reduzieren und Schimmel vorbeugen.

  • Schnee von Dächern entfernen und bei Bedarf mit Vlies zusätzlichen Frostschutz geben.

  • Schnecken und Mäuse kontrollieren, Köder oder Barrieren rechtzeitig platzieren.

Bodenvorbereitung und Düngung

  • Kompost sieben und als Startgabe auf Gemüsebeete ausbringen.

  • Wege und Beetkanten freilegen, Unkraut frühzeitig entfernen, damit es sich nicht etabliert.

  • pH-Wert prüfen und bei Bedarf kalken; nicht auf Beeten für kalkempfindliche Kulturen.

Lager, Saatgut und Planung

  • Saatgut auf Keimfähigkeit prüfen, fehlende Sorten bestellen und Fruchtfolge- und Mischkulturplan erstellen.

  • Lagergemüse kontrollieren, faulende Stücke aussortieren und Lagerbedingungen optimieren.

  • Pflanzkartoffeln bestellen und für das Vorkeimen ab Ende des Monats bereitlegen.

Werkzeuge und Vorbereitungen

Falls nicht bereits erledigt:

  • Schneidwerkzeuge schärfen, ölen und desinfizieren, um saubere Schnitte und weniger Infektionen zu gewährleisten

  • Frühbeetrahmen, Folientunnel und Vlies bereitlegen, Befestigungen prüfen

  • Kompost umsetzen zur Belüftung und schnelleren Rotte

Pflanzschale mit vorgezogenen Pflänzchen.
Ab Februar können Sie damit beginnen, die ersten Pflanzen vorzuziehen.

Muss der Rasen im Februar gepflegt werden?

Im Februar braucht der Rasen meist keine aktive Pflege. Entfernen Sie nur Laub und Zweige und vermeiden Sie das Betreten nasser oder gefrorener Flächen. Mähen, düngen und vertikutieren Sie erst später im Frühjahr.

Was ist im Februar auf Balkon und Terrasse zu tun?

Im Februar stehen auf Balkon und Terrasse vor allem Vorbereitung und schonende Pflege im Vordergrund. Wenn Sie mit den ersten Pflanzarbeiten beginnen möchten, sollten Sie mögliche Nachtfröste im Blick behalten und ausschließlich bei Plusgraden arbeiten.

Das Wichtigste auf Balkon und Terrasse im Februar:

  • Gießen Sie immergrüne und überwinterte Kübelpflanzen an frostfreien Tagen maßvoll.

  • Pflanzen Sie erste Frühblüher in Töpfe und Kästen.

  • Schützen Sie frische Pflanzungen vor Nachtfrost.

  • Reinigen Sie Gefäße, Balkonflächen und Vogelstationen.

Aufgaben und Pflege von Pflanzen auf Balkon und Terrasse im Februar

Pflege und Kontrolle

  • Immergrüne und Kübelpflanzen an frostfreien Tagen durchdringend gießen, Staunässe vermeiden

  • Abgestorbene oder kranke Pflanzenteile regelmäßig entfernen, Schädlingsbefall prüfen

  • Winterschutz wie Vlies und Topfschutz kontrollieren und bei mildem Wetter kurz lüften oder reduzieren

Schnittarbeiten

  • Zier- und Topfgehölze sowie überwinterte Kübelpflanzen zurückschneiden, um Licht und Neuaustrieb zu fördern

  • Stauden und Gräser auf etwa 10–15 cm kürzen, bevor neue Triebe erscheinen

Pflanzung und Substrat

  • Frühblüher wie Primeln, Hornveilchen, Krokusse, Narzissen und Schneeglöckchen bei frostfreiem Wetter in Kästen und Töpfe setzen

  • Alte Erde lockern, mit frischem Substrat und Kompost auffrischen; Drainage prüfen

Aussaat und Vorziehen

  • Kräuter und Blumen auf der Fensterbank oder unter Glas vorziehen, z. B. Petersilie, Schnittlauch, Lavendel, Löwenmäulchen, Begonien

  • Wärmeliebendes Gemüse wie Paprika, Chili und Tomaten im Haus vorziehen; hell und mäßig warm platzieren

Reinigung und Vorbereitung

  • Balkonflächen, Möbel und Pflanzgefäße reinigen; Töpfe bei Vorbefall gründlich säubern

  • Grillgeräte warten und einsatzbereit machen; Beleuchtung und Deko auffrischen für einen frühlingshaften Eindruck

Tiere unterstützen

  • Vogelhäuschen reinigen, Futter nachfüllen und Wasser bereitstellen, möglichst frostfrei halten

  • Frühblüher in Gruppen setzen, damit sie besser wirken und Insekten mehr Nektar finden

Zwei Kohlmeisen und ein Haussperling sitzen in einem schneebedeckten Vogelhaus, das an einem Baum hängt, dessen Stamm im Hintergrund zu sehen ist
Halten Sie Futterstellen sauber und ordentlich, um Krankheitserreger vorzubeugen.

Welche Schädlinge und Krankheiten gibt es im Februar im Garten?

Bereits im Februar werden die ersten Schädlinge und Krankheiten aktiv. Häufig treten Blattläuse, der Buchsbaumzünsler und Schneeschimmel im Rasen auf. Kontrollieren Sie Ihren Garten deshalb wöchentlich. Fördern Sie Nützlinge und sorgen Sie für eine gute Luftzirkulation. Vermeiden Sie Staunässe und arbeiten Sie nur an frostfreien Tagen mit sauberen Werkzeugen.

Welche Schädlinge gibt es im Februar im Garten?

Blattläuse

  • Erkennung: Kleine, weiche Insekten; oft klebriger Honigtau und verkrümmte junge Triebe

  • Befallen bevorzugt: Rosen, Obstgehölze, Stauden, überwinternde Kübelpflanzen

  • Typische Stellen: Blattunterseiten, junge Triebspitzen, Knospenregion

  • Behandlung: Frühzeitig mit ölhaltiger Austriebsspritzung an frostfreien Tagen; alternativ mit Wasserstrahl abspülen, Neem/Pflanzenöl-Präparate einsetzen, Nützlinge fördern

Spinnmilben (Rote Spinne)

  • Erkennung: Feine Gespinste, punktförmige Saugschäden (hellsprenkelige Blätter), trockene Luft begünstigt Befall

  • Befallen bevorzugt: Zitrus, überwinterte Kübelpflanzen, Erdbeeren, Zimmerpflanzen

  • Typische Stellen: Blattunterseiten, Triebspitzen, dicht belaubte Bereiche

  • Behandlung: Luftfeuchtigkeit erhöhen, befallene Teile duschen; bei starkem Befall Akarizide oder Paraffinöl-Austriebsspritzung an frostfreien Tagen

Buchsbaumzünsler (Larven)

  • Erkennung: Grün-schwarz gestreifte Raupen, Fraßgänge und Gespinste im Buchs; Aktivität ab ca. 5–7 °C

  • Befallen bevorzugt: Buchsbaum (Buxus)

  • Typische Stellen: Pflanzinnenraum, dichtes Laub, an Triebspitzen und im Strauchinneren

  • Behandlung: Larven früh ablesen, Sträucher auskämmen; bei stärkerem Befall Bacillus thuringiensis (BT) einsetzen; Kontrolle im Spätwinter beginnen

Schildläuse

  • Erkennung: Festsitzende, harte oder wachsige Schilde; klebriger Belag (Honigtau), geschwächte Triebe

  • Befallen bevorzugt: Zitrus, Feige, Lorbeer, Clematis, Zimmer- und Kübelpflanzen

  • Typische Stellen: Rindenritzen, Blattstiele, Triebachsen

  • Behandlung: Mit weicher Bürste/Alkohol-Watte abwischen; ölhaltige Mittel/Austriebsspritzung bei Gehölzen; Nützlinge fördern

Wollläuse

  • Erkennung: Weiß-wollige Polster, klebriger Honigtau, verkrüppelter Wuchs

  • Befallen bevorzugt: Sukkulenten, Zitrus, überwinterte Kübelpflanzen

  • Typische Stellen: Blattachseln, Wurzelbereich (Wurzelläuse), Topfränder

  • Behandlung: Mechanisch entfernen, systemische Mittel bei starkem Befall; Töpfe reinigen/Erde teils erneuern

Weiße Fliege (Mottenschildlaus)

  • Erkennung: Kleine weiße Fluginsekten, die beim Berühren auffliegen; klebriger Honigtau, Vergilbungen

  • Befallen bevorzugt: Kübel- und Zimmerpflanzen, Kräuter im Warmen

  • Typische Stellen: Blattunterseiten, dicht stehende Pflanzen im Winterquartier

  • Behandlung: Gelbtafeln einsetzen, Luftzirkulation verbessern; bei starkem Befall geeignete Präparate (z. B. Neem) verwenden

Frostspanner (Raupen aus Eiern)

  • Erkennung: Orangerote, tonnenförmige Eigelege an einjährigen Trieben; später Lochfraß an Blättern

  • Befallen bevorzugt: Obst- und Ziergehölze (Apfel, Birne, Zierkirsche)

  • Typische Stellen: Triebspitzen, junge Zweige, Kronenbereiche

  • Behandlung: Eigelege entfernen; alte Leimringe abnehmen/erneuern; bei starkem Befall Austriebsspritzung vor Knospenschwellen

Schnecken (Nacktschnecken, Eier)

  • Erkennung: Schleimspuren, Fraß an zarten Austrieben; Eigelege als durchscheinende Kügelchen im Boden

  • Befallen bevorzugt: Früh gesäte Salate, Jungpflanzen, Erdbeeren

  • Typische Stellen Unter Laub, am Topfrand, im feuchten Substrat

  • Behandlung: Boden lockern, Eigelege absammeln; Barrieren und Schneckenfallen setzen; mulchen sparsam in gefährdeten Bereichen

Wühlmäuse

  • Erkennung: Frische Erdhaufen, Gänge, welkende Pflanzen durch Wurzelfraß

  • Befallen bevorzugt: Obstgehölze, Stauden mit fleischigen Wurzeln, Gemüsebeete

  • Typische Stellen: Baumscheiben, Staudenbeete, Randbereiche

  • Behandlung: Fallen stellen, Schutzkörbe bei Neupflanzungen verwenden; Gänge freilegen und kontrollieren

Laubhaufen im Winter im Garten
In Laubhaufen überwintern nicht nur Igel, sondern auch die Larven und Puppen der Ilex-Minierfliege und der Rosskastanien-Miniermotte sowie die Eier von Nacktschnecken.

Welche Krankheiten gibt es im Februar im Garten?

Moosbefall im Rasen

  • Erkennung: Dichte, grüne Moospolster verdrängen Gräser; Rasen wirkt fleckig und weich

  • Befallen bevorzugt: Geschwächte Rasenflächen mit Sauerboden, Staunässe oder wenig Licht

  • Typische Stellen: Schattenlagen, verdichtete Böden, feucht-kalte Bereiche

  • Behandlung: Moos mechanisch entfernen, Boden belüften, pH prüfen und ggf. kalken, Staunässe reduzieren; später nachsäen und ausgewogen düngen

Schneeschimmel (Typhula-Fäule)

  • Erkennung: Graue bis hellbräunliche Flecken mit wässrig-fauligem Rand, oft nach Schneedecke sichtbar

  • Befallen bevorzugt: Rasenflächen nach langer, feuchter Winterphase

  • Typische Stellen: Bereiche unter langer Schneebedeckung, schlecht drainierte Zonen

  • Behandlung: Fläche abtrocknen lassen, Filz und befallenes Material entfernen, Boden belüften; im Frühjahr mit Nachsaat und angepasster Pflege regenerieren

Rotspitzigkeit (Laetisaria fuciformis)

  • Erkennung: Bräunliche Flecken mit rötlichen „Pinselfasern“ an Grashalmen; Rasen wirkt stumpf

  • Befallen bevorzugt: Nährstoffarme, gestresste Rasenflächen

  • Typische Stellen: Pflegearme Bereiche, leichte Böden mit Nährstoffmangel

  • Behandlung: Stickstoffbetonte, ausgewogene Düngung, Schnittgut entfernen, Belüftung verbessern; meist regeneriert der Rasen im Frühjahr

Echter Mehltau

  • Erkennung: Weißlicher, mehlartiger Belag auf Blättern und Trieben; bei milder Witterung auch im Spätwinter sichtbar

  • Befallen bevorzugt: Rosen, Ziersträucher, Obstgehölze, überwinterte Kübelpflanzen

  • Typische Stellen: Junge Triebe, Blattoberseiten in dichter Pflanzung

  • Behandlung: Befallene Teile entfernen, Luftzirkulation verbessern; bei starkem Befall Schwefel-/Kaliumbicarbonat-Präparate oder zugelassene Fungizide

Rostpilze

  • Erkennung: Orange-braune Pusteln auf Blattunterseiten, gelbe Flecken oben; Blätter vergilben und fallen

  • Befallen bevorzugt: Rosen, Malven, Obstgehölze, Ziergräser

  • Typische Stellen: Dichte Bestände, feuchte Blätter ohne Abtrocknung

  • Behandlung: Befallenes Laub entfernen, Bestand auslichten; bei starkem Befall geeignete Fungizide, Sortenwahl beachten

Rotpustelkrankheit (Nectria cinnabarina)

  • Erkennung: Kleine, korallenrote Pusteln auf abgestorbenen Zweigen; fördert Triebsterben

  • Befallen bevorzugt: Geschwächte Laubgehölze (z. B. Ahorn, Kastanie) nach Frost- oder Trockenschäden

  • Typische Stellen: Abgestorbene Äste, Schnittwunden, verletzte Rinde

  • Behandlung: Krankes Holz bis ins gesunde Gewebe zurückschneiden, sauberes Werkzeug, Wunden klein halten; Standortstress reduzieren

Frostschäden (Eintrittspforte für Pilze)

  • Erkennung: Schwarzbraune, matschige oder glasige Pflanzenteile; Risse in Rinde/Trieben

  • Befallen bevorzugt: Empfindliche Gehölze und Kübelpflanzen

  • Typische Stellen: Ungeschützte Triebspitzen, Kübelwurzeln, Südseiten mit Frost-Tau-Wechsel

  • Behandlung: Geschädigte Teile sauber zurückschneiden, Winterschutz optimieren, Staunässe vermeiden; Regeneration im Frühjahr fördern

Bild mit zwei Lorbeerbäumchen die braune Blätter haben.
Frostschäden an empfindlichen Pflanzen zweigen sich durch braune Blätter.

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Häufig gestellte Fragen

Können Sie im Februar schon etwas im Garten pflanzen?

Ja, Sie können bereits im Februar pflanzen, sofern der Boden frostfrei und nicht zu nass ist. Geeignet sind robuste Arten wie Ackerbohnen, Spinat, Feldsalat, Radieschen, Frühlingszwiebeln sowie neue Ziersträucher und wurzelnackte Rosen. Wärmeliebendes Gemüse sollte dagegen besser im Haus oder unter Glas vorgezogen werden.

Was sollten Sie Ende Februar im Garten schneiden?

Ende Februar schneiden Sie Ziergräser auf etwa 10–15 cm zurück, damit neue Triebe ungehindert austreiben. Überwinternde Balkonblumen und Sommerblüher kürzen Sie um rund ein Drittel und stellen sie anschließend hell bei etwa 10–15 °C.

Welches Gemüse lässt sich im Februar ins Freiland säen?

Im Februar lassen sich bei frostfreiem Wetter folgende Gemüse direkt ins Freiland säen:

  • Ackerbohnen

  • Frühe Karotten (z. B. Nantaise)

  • Radieschen (z. B. Eiszapfen, French Breakfast)

  • Knoblauch und Frühlingszwiebeln

  • Feldsalat, Spinat, Rucola

  • Asia-Salate (z. B. Mizuna, Red Gigant)

  • Kräuter: Dill, Kerbel, Petersilie, Schnittlauch, Bohnenkraut

Wie erkennen und behandeln Sie Winterschäden an Stauden?

Winterschäden an Stauden erkennen Sie an braunen, matschigen oder schlaff herabhängenden Trieben. Mit der Kratzprobe können Sie die Vitalität prüfen: Grün bedeutet lebendig, braun bedeutet abgestorben. Schneiden Sie die abgestorbenen Teile erst im Frühjahr bis ins gesunde Gewebe zurück. Schützen Sie die Pflanzen anschließend mit Mulch, halten Sie den Boden gleichmäßig feucht, aber ohne Staunässe, geben Sie im Frühling reifen Kompost und achten Sie künftig auf winterharte Sorten, passende Standorte und Winterschutz.

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