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Ratgeber

Wärmepumpen im Aufwind: Ist jetzt der beste Zeitpunkt für eine Investition?

26.09.2024, 17:33 Uhr

2 min

Claudia Mühlbauer

Der Absatz von Wärmepumpen hat in den letzten Monaten wieder zugenommen. Parallel dazu verzeichnet die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) ein Antragshoch für die Heizungsförderung.

Luftwärmepumpe vor grüner Hecke an der Ecke eines Wohnhauses

Wärmepumpenhersteller haben in Deutschland im ersten Halbjahr 2024 rund 90.000 Heizungswärmepumpen verkauft. Damit hat sich der Absatz nach den außergewöhnlich starken Jahren 2022 und 2023 auf ein monatliches Niveau von etwa 15.000 Geräten eingependelt. Während der Markt für Gasheizungen laut dem Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) einen drastischen Rückgang verzeichnet, zeigt sich der Wärmepumpenmarkt stabil. Die steigende Nutzung der KfW-Heizungsförderung gibt laut Bundesverband Wärmepumpe (BWP) Anlass zur Hoffnung auf eine positive Entwicklung. Dr. Martin Sabel, Geschäftsführer des BWP, betont das anhaltende Interesse an der Technologie:

„Die Menschen wollen weg von der fossilen Gasheizung, die Wärmepumpe ist dann die Technologie der Wahl. Branche und Politik können daran arbeiten, noch besser über die sehr guten Fördermöglichkeiten zu informieren. Die positive Entwicklung der KfW-Förderung zeigt, dass sich diese Anstrengungen lohnen.“

KfW-Heizungsförderung treibt Marktentwicklung an

Parallel zur Stabilisierung des Wärmepumpenabsatzes verzeichnet die KfW eine steigende Nachfrage nach ihrer Heizungsförderung. Im ersten Halbjahr 2024 wurden annähernd 50.000 Förderzusagen erteilt, von denen 39.000 auf Wärmepumpen entfielen. Besonders stark war der Zuwachs im Mai und Juni, mit Anstiegen von 21 Prozent bzw. 40 Prozent im Vergleich zu den Vormonaten. Allein im Juni gingen von 17.000 Förderanträgen 13.000 auf Wärmepumpenprojekte zurück.

Laut Dr. Sabel zeigen diese Zahlen, dass die attraktiven Förderkonditionen, die seit Jahresbeginn gelten, zunehmend bekannt werden: „Zuschüsse betragen in den meisten Fällen 55 Prozent, bei Haushalten mit geringem Einkommen sogar bis zu 70 Prozent. Noch besser wird die Förderung bestimmt nicht mehr werden.“

Die Heizungsförderung ist nach Ansicht des BWP von entscheidender Bedeutung für die zukünftige Nachfrage. Dr. Sabel betont, dass die Finanzierung für das laufende Jahr gesichert sei, und fordert, dass auch im Bundeshaushalt 2025 ausreichend Mittel bereitgestellt werden. „Die Ampelkoalition muss erkennen, dass sie den Wärmepumpen-Ausbau nachhaltig unterstützen muss“, so Dr. Sabel. „Die Wärmepumpenbranche in Deutschland bildet nicht nur die Grundlage, um die verbindlichen Klimaziele zu erreichen und unabhängiger vom Import fossiler Energieträger zu werden. Sie ist als Mittelstandsbranche auch ein wichtiger Wirtschaftsfaktor.“

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Verhalten optimistische Prognose für die zweite Jahreshälfte

Die Erwartungen des BWP für das zweite Halbjahr sind vorsichtig optimistisch. Derzeit liefere der Großhandel noch Wärmepumpenbestände aus dem Vorjahr aus, die zuerst verkauft werden müssen, bevor neue Bestellungen aufgegeben werden können. Diese Bestände würden voraussichtlich verringert, damit Platz für neue Wärmepumpen geschaffen werden könne. Gleichzeitig werde die Nachfrage durch die erweiterte Heizungsförderung der KfW, die seit August auch für die Wohnungswirtschaft und Eigentümer von Nichtwohngebäuden zugänglich ist, weiter anziehen. Ab 30. September sollen zudem Verwendungsnachweise bei der KfW eingereicht werden können, wonach die Auszahlung der Fördergelder beginnen kann. Dr. Sabel sieht darin wichtige Schritte, um die Förderung leichter zugänglich zu machen und auf eine solide Grundlage zu stellen. Die Branche sei bereit, die steigende Nachfrage zu bedienen, da in den letzten Jahren erheblich in Produktionskapazitäten und Fachkräfte investiert wurde.

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Claudia Mühlbauer, Online-Redakteurin
Claudia Mühlbauer
Claudia Mühlbauer ist seit vier Jahren Editor bei Aroundhome und versorgt unsere Leser:innen mit hilfreichen News, Artikeln und Ratgebern zu den Themen Immobilienverkauf und Solaranlagen. Sie interessiert sich vor allem für Förderungen, die größere Projekte rund ums Haus erschwinglicher machen.
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