Immobilienmakler in Bremen - Jetzt kostenlos finden

Wie ist die Ausgangslage für Immobilienverkauf in Bremen?

Bremen weist einen aktiven, aber stark differenzierten Markt auf, der je nach Lage und Objektart unterschiedliche Chancen für Ihren Immobilienverkauf bietet. Wer die lokalen Strukturen kennt, kann Preis und Vermarktungsstrategie deutlich besser einordnen.

• Gesamttendenz: Nach einer ruhigeren Phase zeigen Marktberichte für 2024/2025 wieder mehr Bewegung, insbesondere im Bereich der Wohnimmobilien. In den letzten zwölf Monaten sind die Angebotspreise von Häusern in Bremen im Durchschnitt um rund 6,8 Prozent gestiegen.

• Lageunterschiede: Zwischen innenstadtnahen Vierteln wie Mitte, Neustadt oder Schwachhausen und eher ländlich geprägten Bereichen wie Blockland bestehen deutliche Nachfrageunterschiede. In gefragten Lagen verlaufen Vermarktung und Verhandlungen oft schneller.

• Lagequalität: Gute Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr, Einkaufsmöglichkeiten, Schulen und Grünflächen wirkt sich positiv auf die Nachfrage aus. In weniger erschlossenen Randlagen benötigen Verkäufer:innen häufig mehr Geduld und eine besonders realistische Preisfindung.

• Segmentstruktur: In Bremen werden sowohl Ein- und Zweifamilienhäuser als auch Wohnungen in Mehrfamilienhäusern gehandelt. Marktberichte unterscheiden einfache, mittlere und gute Wohnlagen, was für die Einordnung eines möglichen Verkaufspreises wichtig ist.

Welche Faktoren bestimmen den Verkaufserfolg in Bremen?

Neben der allgemeinen Marktlage entscheidet vor allem die konkrete Beschaffenheit Ihrer Immobilie in Bremen über Nachfrage, Vermarktungsdauer und erzielbaren Preis. Die folgenden Aspekte sollten Sie bei Planung und Immobilienverkauf berücksichtigen.

• Mikrolage: Straßenlärm, Nachbarschaft, Grünanteil im direkten Umfeld und Erreichbarkeit von Bus- und Bahnlinien sind in Bremen oft ausschlaggebend. Wohnungen in ruhigen Nebenstraßen mit kurzen Wegen zu Zentren gelten meist als besser platzierbar.

• Objektzustand: Sanierte Bäder, intakte Haustechnik und gepflegte Fassaden erleichtern den Verkauf. Größerer Renovierungsbedarf wird von Käufer:innen in Bremen in der Regel im Angebotspreis berücksichtigt.

• Energieeffizienz: Aufgrund des Gebäudeenergiegesetzes sind Energiekennwerte und Heizungsart ein wichtiges Argument. Ein aktueller Energieausweis und nachgewiesene Modernisierungen (z. B. Fenster, Dämmung) stärken Ihre Verhandlungsposition.

• Bebaubarkeit und Reserven: Bei Häusern und Grundstücken spielt die zulässige Ausnutzung nach Bebauungsplan und Bremischer Landesbauordnung eine Rolle. Potenzial für An- oder Ausbauten steigert häufig das Interesse.

• Wettbewerbssituation: Die Anzahl vergleichbarer Angebote im jeweiligen Bremer Stadtteil beeinflusst, wie strikt Interessent:innen über Preis und Bedingungen verhandeln. In stark nachgefragten Quartieren sind eher knappere Besichtigungsfenster und zügige Entscheidungen üblich.

Wie läuft ein Haus- oder Wohnungsverkauf in Bremen ab?

Der Ablauf eines Haus- oder Wohnungsverkaufs in Bremen folgt einem typischen Muster, das Sie mit guter Vorbereitung strukturieren können. Eine saubere Planung verkürzt die Verkaufsdauer und reduziert Rückfragen von Interessent:innen.

• Unterlagen vorbereiten: Sammeln Sie Grundbuchauszug, Bauunterlagen, Energieausweis, Wohn- und Nutzflächenberechnungen sowie bei Eigentumswohnungen Teilungserklärung und letzte Protokolle der Eigentümerversammlung.

• Wertermittlung: Orientieren Sie sich an aktuellen Angeboten ähnlicher Objekte im gleichen Bremer Stadtteil und ziehen Sie bei Bedarf ein Gutachten hinzu. Eine realistische Bewertung ist Grundlage für einen zügigen Verkauf.

• Vermarktung: Ein aussagekräftiges Exposé mit Grundrissen, hochwertigen Fotos und klaren Angaben zum energetischen Zustand ist in Bremen Standard. Je nach Zielgruppe eignen sich Online-Portale, regionale Medien oder die direkte Ansprache vorgemerkter Interessent:innen.

• Besichtigungen und Verhandlung: Strukturierte Besichtigungstermine, vollständige Unterlagen und klare Aussagen zu laufenden Kosten schaffen Vertrauen. Im Anschluss folgen Preisverhandlungen und die Auswahl der passenden Käufer:innen.

• Notar und Übergabe: Der Kaufvertrag wird von einem Notariat in Bremen aufgesetzt und beurkundet. Nach Zahlung des Kaufpreises und der Umschreibung im Grundbuch erfolgt die protokollierte Schlüsselübergabe mit Zählerständen und Übergabeprotokoll.

Welche rechtlichen Punkte und Steuern gelten beim Verkauf in Bremen?

Beim Verkauf einer Immobilie in Bremen spielen bundesrechtliche Vorgaben und landesspezifische Besonderheiten zusammen. Wenn Sie die wichtigsten Eckpunkte kennen, lassen sich finanzielle Überraschungen vermeiden.

• Grunderwerbsteuer: Die Grunderwerbsteuer trägt grundsätzlich die Käuferseite. In Bremen beträgt der Steuersatz derzeit 5 Prozent des Kaufpreises; für Kaufverträge, die ab dem 1. Juli 2025 wirksam werden, ist eine Erhöhung auf 5,5 Prozent vorgesehen.

• Spekulationsfrist: Gewinne aus dem Verkauf privater Immobilien können nach § 23 Einkommensteuergesetz steuerpflichtig sein, wenn zwischen Anschaffung und Veräußerung weniger als zehn Jahre liegen. Ausnahmen gelten unter anderem, wenn die Immobilie im Jahr des Verkaufs und in den beiden vorangegangenen Jahren zu eigenen Wohnzwecken genutzt wurde.

• Maklerprovision: In vielen Fällen teilen sich Käufer:in und Verkäufer:in die Maklercourtage nach vertraglicher Vereinbarung. Üblich sind Gesamtprovisionssätze von rund 7 Prozent des Kaufpreises inklusive Umsatzsteuer, die hälftig aufgeteilt werden können.

• Energieausweis und GEG: Beim Immobilienverkauf müssen Energiekennwerte angegeben und ein gültiger Energieausweis vorgelegt werden. Fehlende oder unzutreffende Angaben können zu Bußgeldern führen und die Vertrauensbasis mit Interessent:innen schwächen.

• Baurecht und Teilung: Für Grundstücke und Häuser ist die zulässige Nutzung nach Bebauungsplan und Bremischer Landesbauordnung wichtig. Bei Eigentumswohnungen beeinflussen Teilungserklärung und gefasste Beschlüsse der Eigentümergemeinschaft, welche Rechte Käufer:innen tatsächlich erwerben.

Welche praktischen Tipps unterstützen Ihren Verkauf in Bremen?

Gezielte Vorbereitung und klare Entscheidungen erleichtern Eigentümer:innen in Bremen den Immobilienverkauf deutlich. Mit einigen praktischen Schritten steigern Sie Ihre Chancen auf einen zügigen und rechtssicheren Abschluss.

• Unterlagen frühzeitig sammeln: Beschaffen Sie aktuelle Auszüge aus dem Grundbuch, einen gültigen Energieausweis, Bau- und Modernisierungsnachweise sowie bei vermieteten Objekten Mietverträge und Nebenkostenabrechnungen.

• Realistische Preisstrategie: Legen Sie den Angebotspreis anhand aktueller Vergleichsobjekte im gleichen Bremer Stadtteil fest und planen Sie eine überschaubare Verhandlungsspanne ein. Ein zu hoch angesetzter Startpreis verzögert häufig die Vermarktung.

• Seriöse Immobilienmakler:innen prüfen: Achten Sie auf nachweisbare Erfahrung im jeweiligen Bremer Teilmarkt, transparente Provisionsmodelle und eine klare Vermarktungsstrategie. Lassen Sie sich Referenzen und eine Einschätzung zur realistischen Vermarktungsdauer geben.

• Kosten einkalkulieren: Für Notar, Grundbuch, Maklercourtage, Energieausweis und mögliche Gutachten können insgesamt etwa 10 bis 15 Prozent des Kaufpreises anfallen. Planen Sie diese Nebenkosten in Ihre Verkaufsentscheidung ein.

• Zeitplanung im Blick behalten: Vom Start der Vorbereitung bis zur Übergabe vergeht häufig ein Zeitraum von mehreren Monaten. Reservieren Sie ausreichend Puffer für Unterlagenbeschaffung, Besichtigungstermine, Finanzierungszusagen der Käufer:innen und den Notartermin.