Solaranlage in Krefeld - Jetzt kostenlos finden

Welche Besonderheiten gelten für Solaranlagen in Krefeld?

Krefeld treibt den Ausbau der Photovoltaik deutlich voran. Für Hauseigentümer:innen ergeben sich dadurch gute Rahmenbedingungen und viel verfügbares Dachpotenzial.

• Ausbauzustand: In Krefeld sind rund 70.000 kWp Photovoltaik-Leistung installiert, das entspricht etwa 305 Watt Spitzenleistung pro Einwohner:in.

• Dachpotenzial: Eine aktuelle Potenzialanalyse weist auf Krefelder Dächern ein theoretisches Solarstrompotenzial von rund 2.047 Gigawattstunden pro Jahr nach, was auf viele grundsätzlich geeignete Dachflächen hinweist.

• Städtische Vorbilder: Zwölf neue Anlagen auf kommunalen Gebäuden mit zusammen etwa 1.790 kWp erzeugen jährlich rund 1,8 Millionen Kilowattstunden und zeigen die wachsende kommunale Erfahrung mit Solarprojekten.

• Freiflächenoptionen: Eine Analyse identifiziert 52 mögliche Standorte für Freiflächen-Photovoltaik, unter anderem entlang der A57 und östlich des Elfrather Sees, was die Solaraffinität des Standorts Krefeld unterstreicht.

Welche Kosten entstehen für eine Solaranlage in Krefeld?

Für eine Solaranlage auf einem Haus in Krefeld gelten im Wesentlichen ähnliche Kostenstrukturen wie im Bundesdurchschnitt. Sie können sich daher an bundesweiten Richtwerten für Photovoltaikanlagen orientieren.

Typische Leistungen einer Photovoltaik-Komplettanlage sind Module, Wechselrichter, Montagesystem, Verkabelung, Wechselstromanschluss und optional ein Stromspeicher.

In Nordrhein-Westfalen sind die Kosten für Solaranlagen zwischen März 2024 und März 2025 um etwa 13 Prozent gesunken, wovon auch Projekte in Krefeld profitieren können. Seit 2023 fällt beim Kauf und der Installation typischer Wohnhaus-Solaranlagen keine Mehrwertsteuer an, was die Investition zusätzlich entlastet. Beim Angebotsvergleich ist es sinnvoll zu prüfen, welche Leistungen wie Gerüst, Speicher oder Monitoring in den genannten Preisen enthalten sind.

Welche Förderungen und Zuschüsse gibt es für Solaranlagen in Krefeld?

Für Ihre Solaranlage in Krefeld stehen kommunale Zuschüsse und ergänzend Programme auf Bundesebene zur Verfügung. Anträge müssen in der Regel vor Beginn des Vorhabens gestellt werden.

Programme der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) zur energetischen Sanierung können häufig auch für Photovoltaik genutzt und mit den städtischen Zuschüssen kombiniert werden, sofern die jeweiligen Förderquoten und Bedingungen der Programme eingehalten werden.

Welche Genehmigungen und Vorschriften gelten für Photovoltaik in Krefeld?

Für Ihre Photovoltaikanlage in Krefeld gelten landesrechtliche Vorgaben Nordrhein-Westfalens und kommunale Verfahren der Stadtverwaltung. Die folgenden Punkte geben eine orientierende Übersicht, ersetzen aber keine individuelle rechtliche Beratung.

1. Bei der Stadtverwaltung Krefeld ist für die Installation von Photovoltaikanlagen in der Regel ein Bauantrag bei der Bauaufsicht zu stellen. Erforderlich sind unter anderem Bauantrag, Lageplan, Bauzeichnungen sowie Nachweise zur Standsicherheit und zum Wärmeschutz.

2. In Nordrhein-Westfalen gilt die Solaranlagen-Pflichtverordnung (SAN-VO NRW). Bei Neubauten und vollständiger Erneuerung der Dachhaut ist in der Regel mindestens 30 Prozent der Bruttodachfläche mit Solartechnik zu belegen, sofern keine technischen, rechtlichen oder wirtschaftlichen Gründe entgegenstehen.

3. Für Freiflächen-Photovoltaikanlagen und andere Vorhaben mit relevanten Umweltauswirkungen erfolgt bei der Stadt Krefeld eine zusätzliche umweltfachliche Prüfung. Je nach Standort können daraus Auflagen zum Natur- und Landschaftsschutz resultieren.

4. Sehr große oder besondere Anlagen können als genehmigungsbedürftige Anlagen nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz eingestuft werden. In diesem Fall ist eine separate Genehmigung bei der Unteren Immissionsschutzbehörde einzuholen, bevor die Anlage errichtet und betrieben wird.

Welche praktischen Tipps helfen bei der Planung einer Solaranlage in Krefeld?

Wie können Sie das Solarpotenzial Ihres Dachs einschätzen?
Krefeld verfügt über detaillierte Potenzialanalysen mit kartierten Dachflächen für Photovoltaik auf privaten und kommunalen Gebäuden. Sie können diese Karten als erste Orientierung nutzen und anschließend eine konkrete Dachbeurteilung durch einen Photovoltaik-Fachbetrieb vornehmen lassen. In Einfamilienhausgebieten wie Bockum oder Fischeln bieten typische Satteldächer gute Voraussetzungen, während in der Innenstadt häufig größere Flachdächer auf Mehrfamilienhäusern genutzt werden.

Wie verbessern Sie die Wirtschaftlichkeit Ihrer Solaranlage?
Entscheidend ist ein hoher Eigenverbrauch: Liegen Ihre Erzeugungskosten bei unter 10 Cent pro Kilowattstunde, während Haushaltsstromtarife bei etwa 37,37 Cent liegen, spart jede selbst genutzte Kilowattstunde. Lassen Sie Anlagengröße und einen möglichen Batteriespeicher so planen, dass sie gut zu Ihrem täglichen und saisonalen Strombedarf passen.

Was ist bei Planung und Partnerwahl in Krefeld wichtig?
Planen Sie Photovoltaik möglichst früh ein, da in Nordrhein-Westfalen eine Solaranlagenpflicht bei Neubauten und vollständigen Dachsanierungen gilt. So können Sie kommunale Zuschüsse rechtzeitig beantragen und in die Finanzierung einplanen. Lokale Photovoltaik-Fachbetriebe unterstützen Sie bei der technischen Planung, der Abstimmung mit Stadtverwaltung und Netzbetreiber sowie bei der Zusammenstellung der Antragsunterlagen.